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Kosten?


TBlake

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Hallo zusammen,

was kostet es mich, die Lizenz aktiv zu halten? Ich muss ja mind. so und soviel (Wieviel?) Flugstunden pro jahr (od. alle 2) haben damit sie nicht verfällt.

 

Kurz gesagt: Was kostet mich die Fliegerei im Jahr?

 

Danke

Thomas

 

P.S.:Ich hoffe ich hab die Frage genug klar formuliert...

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Hallo Thomas

 

Aktuell ist es so, dass du alle 2 Jahre 12 Flugstunden absolvieren musst, wovon 12 im 2. Jahr geflogen werden müssen. Sprich, du kannst immer ein Jahr aussetzen und im 2. Jahr musst du die 12 Stunden runterackern. Es müssen 12 Starts und Landungen nachgewiesen werden können und ein Flug muss als Checkflug mit einem Fluglehrer gemacht werden. Wenn du pro Flugstunde ca. 280.-- (je nach AC-Type) rechnest, weisst du ungefähr, was dich das Ganze kostet.

 

Regards

Tom

 

 

[Dieser Beitrag wurde von teedoubleyou am 06. Juli 2001 editiert.]

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Heinz Richner

Hallo

 

da kann ich dir Auskunft geben:

 

Also : die Versicherung für meine PA28/181 kostet im Jahr CHF 12'800.-- mit einem Versicherungswert von CHF 150'000.

Die 50 Std.-Kontrolle beläuft sich im Schnitt auf ca. CHF 850.-- und die 100 Std.- Kontrolle schlägt mit ca. CHF 1650.-- zu Buche. Darin eingerechnet ist Klein- und Verbrauchsmaterial. Fuel bezahlen wir zur Zeit pro Liter CHF 2.03 ( Verbrauch durchschnittlich 32-34 Liter/Flugstunde ). Wenn das Flugzeug im Hangar steht, kostet die Miete je nach Platz zwischen CHF 250.-- und 350.-- monatlich. Die Jahressteuer des Bundesamtes für Zivilluftfahrt ist ca. CHF 1'450.--, die Flugfunkkonzession kommt auf ca. CHF 180.-- zu stehen. Ein Triebwerk muss nach maximal 2'200 Flugstunden ersetzt werden und kostet ca. CHF 35'000.--, man muss also pro Betriebsstunde CHF 16.-- zurückstellen.

 

Und schlimmer als beim Auto ist beim Flugzeug immer mal was zu reparieren, insbesondere die Avionik macht gerne mal wieder zicken.

 

Summe Summarum ist der Kaufpreis das Eine - die Betriebskosten das Andere. Und wenn ich die Auslagen fürs Kleinflugzeug mit den grossen Vögeln der Airliner vergleiche, verstehe ich, dass von denen niemand Geld verdient!

 

Gruss

Heinz

 

Holder PA28/181 ArcherII HB-PQB, Flughafen Bern-Belp

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  • 2 Wochen später...
Gast Hans Fuchs

Thomas

 

Deine Frage höre ich recht häufig. Doch so sollte man die Frage gar nicht stellen. Denn, wenn es einem Piloten aus finanziellen Gründen grad noch möglich ist, seine Lizenz zu halten, sollte er die Fliegerei gar nicht erst in Angriff nehmen.

 

Ich bin der festen Überzeugung, dass sicheres Fliegen unterhalb von durchschnittlich 24 Jahresstunden absolut nicht zu machen ist.

 

Mit ca. 6000 DM pro Jahr bist Du dann je nach Flugzeug Typ mit dabei. Es ist hart, aber wer soviel nicht erübrigen kann, sollte es lieber lassen.

 

Hans

 

------------------

Gletscherfliegen

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Hi,

 

************

 

"In der Fliegerei kann man ein kleines Vermögen machen - wenn man vorher ein großes hatte !"

 

************

 

Gruss.

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Hallo,

vielen Dank für die Auskunft. Nun weiss ich was die "Folgekosten" der PPL Ausbildung sind und soweit ich es beurteilen kann sind sie nich ganz unerheblich.

Ich werde wohl noch ein paar Jahre warten müssen....Familie geht vor smile.gif

 

Nochmals Danke.

Thomas

 

 

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Hallo,

 

meines Erachtens übertreibt es Hans. Er geht von seinen ganz persönlichen Umständen aus.

 

Teuer ist m. E. nur die Lizens. Hat man die, kommt man recht günstig weg, wenn man Rundflüge macht und schleppt. Ich kenne viele Schüler und Studenten mit PPL-A, die sich so die Lizens finanzieren. Und das sind nicht einmal die schlechtesten Piloten. Vor Schlepper habe ich Respekt!

 

Deshalb mein Tipp: "Nur zu!!!" Ist man mal auf dem Weg, dann tut sich immer wieder irgend wo ein Türchen auf.

 

Viele Grüße

Wolfgang

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Gast Hans Fuchs

Na, na !

 

Beim Schreiben meines Beitrages habe ich mir ernstaft überelgt, ob es vertretbar sei eine so tiefe Zahl zu nennen. Denn leider kenne ich selber den einen oder andern Piloten, den ich Mangels Money, nicht Mangels Begabung zu den Gefährlichen unserer Zunft zählen würde.

 

Selbstverständlich waren bei dieser Zahl mögliche Einkünfte aus der Fliegerei nicht berücksichtigt. Doch auch Wolfgang scheint meiner geforderten Stundenzahl von 24 nicht ernshaft zu widersprechen.

 

Also rechnet selber nach!

 

Seid Euch bewusst, dass es mit dem Erwerb eines PPL ganz sicher nicht getan ist. Schlepppiloten brauchen eine zusätzlich Ausbildung, die meines Wissens erst nach einer gewissen Stundenzahl angefangen werden kann. Jeder vernüftige Pilot wird sich nach dem PPL auch weiterbilden. Neue Flugzeugtypen, Heckradeinweisung, Verstellpropeller, Einziehfahrwerk, Voice, CVFR, Alpeneinweisung und was es sonst noch so gibt.

 

Nebst den Flugkosten gibts bei der Fliegerei immer auch diverse Nebenkosten, die oft gerne vergessen werden. Angefangen von den Landetaxen, Gebühren für Lizenzen und andere Bescheinigungen, Beiträge für Clubs und Vereine, Kosten für Navigationsunterlagen, Kosten für das Medical, Fahrtkosten zu den Flugplätzen und zurück, da und dort mal eine unfreiwillige Hotelübernachtung usw.

 

Zugegeben, meine persönliche Situation erlaubt es mir mein Hobby zu betreiben, ohne dass ich meinen ganzen Verwandten und Freundeskreis zu Rundflügen mit Kostenbeteiligung mitnehmen muss. Aber wer darauf spekuliert, dem sei gesagt, dass sich aller Erfahrung nach, im Ernstfall dieser Kreis schnell und oft leider auch nachhaltig ausdünnt.

 

Das Fliegen gönn ich nun wirklich jedem. Darum sei einmal mehr einem jedem, der etwas mehr auf seine finanziellen Möglichkeiten schauen muss, empfohlen, mit der Segelfliegrei in die Lüfte zu starten.

 

Hans

 

------------------

Gletscherfliegen

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Hallo!

 

Eines ist klar: "Zum Fliegen braucht man Zeit oder Geld!" Aber Zeit und ein eiserner Wille genügt.

 

In EDQE macht man den PPL-A für realistische 8000,- bis 9000,-DM. Danach hängt man den ganzen Tag am Platz rum und macht Rundflüge, bis man 30 h voll hat für umsonst. Ein Zimmer mit Frühstück kostet dort 22,- DM. Danach macht man die Schleppeinweisung und verdient mit jedem Schlepptag 50,-DM, was die Kosten (sehr gute 3 Mahlzeiten, viel Bier und Übernachtung) deckt.

 

Gehen tut das, man braucht nur viel Engagement, einen eiserenen Willen, Begabung und Zeit. Die Schlepper fliegen in 2 Wochen oft über 50h und machen 150 bis 200 Landungen. Die Jungs sind fit!!! Ein Zuckerschlecken ist das allerdings nicht.

 

Viele Grüße

Wolfgang

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Hallo Wolfgang...

 

Es gibt doch da eine sehr bekannte Formel

Zeit = Geld

 

Ich denke, dass die wenigsten berufstätigen Piloten soviel Zeit aufbringen können sich einen 2. Job in der Fliegerei anzulachen...

 

50 Stunden in 2 Wochen sind doch schon eine ganze Menge Zeitinvestition....

 

Ich denke, wenn jemand unbedingt die PPL haben möchte, hat er auch einen eisernen Willen und findet einen Weg zur Finanzierung. Das ganze funktioniert aber wohl nur nach dem Motto... wenn du es machst, dann aber richtig... Gibts hal mal eine Wurst zum Abendessen und nicht gleich das Steak smile.gif

 

 

 

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Hallo,

 

mich reizt ein Wort ungemein. Nämlich das Wort "unmöglich" oder die Phrase "das kannst Du nicht".

 

So habe ich immer Dinge gemacht, die "unmöglich" waren. Ich hatte mit 16 Jahren keinen Pfennig Geld übrig, machte den Jagdschein und siehe da, ich hatte Glück. Ich lernte einen alten Jagdpächter kennen, der mich umsonst jagen lies. Ich hatte bis heute mehr Jagdglück und habe mehr Erfahrung, wie mancher Fabrikant.

 

Jeder hat behauptet, ich sei zu dumm zum studieren. Das Fazit war, ich lies mich am A... lecken und habe es trotzdem gemacht. Jetzt bin ich von der Sonderschule weg Diplom Ingenieur.

 

So ein Idiot hat bei einem Rundflug behauptet, daß aus mir nie ein Pilot wird. Viel zu ängstlich sei ich angeblich. Das Fazit war: 2 Jahre später hatte ich den Schein und 4 Jahre später hatte der besagte Lehrer die Hosen voll bis zum Rand und drehte kurz vor EDNY (Aero) um. Ich fräste ohne jedes Risiko rein, da ich Glück hatte und mein Flug-"Weg" frei war.

 

Das wollte ich rüber bringen: - Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und wer immer wieder einen Fuß vor den anderen setzt, dem wird eine Türe auf gemacht, wenn es so scheint, als ginge es nicht weiter. Das Glück gesellt sich zu dem, der Engagement an den Tag legt.

 

Klar ist aber auch, daß man nicht alles haben kann.

 

Viele Grüße

Wolfgang

 

 

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