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Aussichten CSeries


zonk

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Ein weiterer Meilenstein geschafft: Die EASA hat das Typen Zertifikat für die CS300 anerkannt und übernimmt damit die kanadische Zulassung vom Juli 2016. Der Schritt ist wesentlich für die Erstauslieferung für die ersten CS300 an Air Baltic, welche die Maschine noch im 4. Quartal 2016 erwartet.

 

http://news.commercialaircraft.bombardier.com/bombardier-cs300-aircraft-awarded-type-validation-by-the-european-aviation-safety-agency/

 

Ob Bombardier genügend Triebwerke für die CS300 hat?

 

Reto

Bearbeitet von retoisler
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  • 1 Monat später...

Die erste CS300 überhaupt, die für airBaltic bestimmt ist, hat heute früh, am 29.11.16, die Bombardier Werke in Montreal-Mirabel verlassen und ist zur Zeit auf dem Ferryflight Richtung Stockholm als BT9801.

Gruss

Guido

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Hier gibt es einen kurzen Bericht über den Flug.

Bin gespannt, wann wir die erste CSeries regulär im Atlantikverkehr sehen werden. Mindestens ein Kunde will sie ja so einsetzen.

Die 5.800 Kilometer von Montréal nach Stockholm liegen absolut im Bereich des Machbaren der CS300, auch mit einer vollen Ladung Passagiere. Bombardier gibt ihre Reichweite mit 6.112 km an (3.300 NM).

 

Gruß

Ralf

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CS 100: 

So, nun ist die vierte Maschine auch da. Heute um 20.12 Uhr als LX5201 direkt aus Montreal in Zürich eingetroffen. 

Wir wünschen der HB-JBD einen guten Start !

 

Peter

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Monate später...

Schwupps, schon macht die erste Airline von der beträchtlichen Reichweite der C Series Gebrauch: Air Baltic will mit der CS300 ab Oktober viermal wöchentlich direkt von Riga nach Abu Dhabi fliegen. Die Grosskreisdistanz der Strecke beträgt ca. 4'400km, die CS300 soll über eine Reichweite von 6'100km verfügen. Mal schauen, vielleicht schlüpft der Regionaljet ja bald auch in die Rolle des interkontinentalen Door Openers, um längere und dünnere Strecken aufzubauen. Offenbar hat Air Baltic die Strecke vor einiger Zeit schon mit einem geleasten A320 anprobiert (ihre B737 hatten die Reichweite nicht), doch dieser stellte sich als zu gross heraus. 

 

Mehr: http://www.aerotelegraph.com/air-baltic-fliegt-mit-c-series-nach-abu-dhabi

 

 

Ebenfalls gerade eben dementierte Willie Walsh übrigens die Gerüchte, der Konzern IAG wolle einige seiner Airlines mit C Series ausstatten:

 

http://www.aerotelegraph.com/iag-chef-erteilt-c-series-eine-absage

 

 

 

LG,

 

Tis

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Gleichzeitig zittert Bombardier...

Bombardier schreibt weiter rote Zahlen

Brasilien geht gegen Subventionen für Bombardier vor

 

Es wäre nicht der erste Hersteller, der zwar ein gutes Produkt aber keine Zukunft hat...

 

Gruß

Ralf

Gut möglich, und in vielleicht mit einem schweren Fehler verbunden. Die Dornier 728/928 hatte auf exakt den selben Markt gezielt. nach dem Rollout war Donrier bankrott. Ein Bombardier Verkäufer sagte mir, dass es für viele Manager in seinem Unternehmen völlig unverständlich ist warum die C Serie entwickelt wurde statt die C728/928 Famile aus der Konkursmasse zu kaufen. Um Milliarden weniger Entwicklungskosten wäre Bombardier Jahre früher am Markt gewesen. Es häte dabei gleich die Dornier 728 Launch Customer mitnehmen können. Z.B uns - heute fliegen wir statt dessen Embraer 195.

 

Wolfgang

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Eine interessante Option, Wolfgang... Die Flugzeugsparte von Bombardier ist besteht ja eigentlich aus Learjet, Canadair und De Havilland Canada. Da hätte man Dornier-Fairchild eventuell auch noch dazunehmen können.

 

War es aber wirklich so, dass Dornier wegen der Do 728/928 in den Konkurs kam? Nebst dem, dass die letzten Jahre der Firma Dornier ja nicht unbedingt ruhig verliefen, dachte ich, dass es vor allem schwierig wurde, als nach 9/11 der Markt einbrach und zB. die Lufthansa 60 Optionen auf das neue Flugzeug zurückzog.

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die Dornier 728 Launch Customer

Die es ja nicht gab... Um den Banken und Anteilseignern ein volles Orderbuch präsentieren zu können hat man "flexible" 728/928 Optionen/Bestellungen akzeptiert, und am Ende wollten alle 928, fertig war aber nur die 728. Ähnliches hat Suchoj mit der Superjet-Familie 55/75/95 erlebt, aus der schließlich nur der 100 geworden ist, und der 130 Stretch wird ernsthaft diskutiert. Oder Airbus mit dem A350-800 und Boeing mit der 787-3.

 

Die CSeries kann man eigentlich von all den Regionaljets am wenigsten mit den Dorniers vergleichen, sie ist größer als die 928 und hat einen Kohleflügel und Geared Turbofan. Viel hätte man nicht von der 728/928 übernehmen können.

Wenn, hätte man absehen können mit der CRJ Familie nicht genügend Zukunftsperspektive zu haben, und gleich Dornier kaufen und weiterführen können, statt die CRJ 700/900/1000 zu entwickeln. So wie Eisenbahn-Bombardier ja auch Firmen komplett gekauft hat (z.B. Waggonbau Görlitz).

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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  • 2 Monate später...

Bombardier drückt die CSeries zu Kampfpreisen in den Markt, und entzürnt die Mitbewerber...

Delta hat sich wohl 75 Flugzeugschnäppchen gesichert.

 

Laut Boeing kauft Delta die CS100 ab 2018 für einen Stückpreis von 19,6 Millionen US-Dollar weit unterhalb des Listenpreises von 76,5 Millionen US-Dollar und sogar noch unterhalb der Produktionskosten ein, die Boeing mit 33,2 Millionen US-Dollar ansetzt.

Witzig, dass sich gerade Boeing aufregt, nachdem sie jahrelang mit jeder ausgelieferten 787 Verlust gemacht haben...

 

Gruß

Ralf

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Und warum soll die C-Series in der Herstellung mehr kosten als die 737? Und sind die 19,6 Millionen Dollar die Flieger ex Ramp, oder die Flieger ohne Kabine, Triebwerke und zu 2016 Dollars ohne Eskalation? 33,2 Millionen an direkten Produktionskosten ist eher für eine 767 eine annehmbare Grösse...

 

Ich gehe davon aus die 19,6 M sind der Flieger on Ramp mit bereits alles Discounts drauf, aber ohne Eskalation. Und selbst dann dûrfte Bombardier noch Cash positiv sein...

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 warum soll die C-Series in der Herstellung mehr kosten als die 737

Compositesflügel, GTF Triebwerke, teurere Aluminiumlegierungen, nicht schon 50 Jahre abgeschriebene Werkzeuge und Vorrichtungen, mehr Frästeile, FBW Avionik...

 

Bombardier noch Cash positiv

Das kann man sich schönrechnen, je nach dem auf wieviele Einheiten man die Entwicklungskosten von 5 Milliarden abschreibt.

Boeing hat vermutlich bei den ersten an LH gelieferten 737 die Kosten auch noch nicht auf 13.000 Einheiten abgeschrieben... OK, sether hat man auch noch ein paarmal investiert.

 

Gruß

Ralf

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Die 737 Linie wurde vor ein paar Jahren vollständig neu gestaltet. Da ist nichts mehr aus den 50- Jahren im Einsatz.

 

Die Triebwerke interressieren Bombardier nicht, die werden von P&W verkauft.

 

Ob die Kosten zur Herstellung tatsächlich hòher sind als bei der 737 bezweifle ich stark. Denn um überhaupt bestehen zu können darf eine CS100 (ohne Triebwerke, Kabine und Eskalation) eh nicht weit über 25 M Dollar verkauft werden, sonst wird das Teil schnell unwirtschaftlich.

 

Die Herstellungskosten beinhalten keine Entwicklungskosten, sondern nur die Kosten die zur Herstellung des Fliegers tatsächlich aufgewendet werden. Darunter hat bisher nur ein Flugzeughersteller bewusst verkauft, und der sitzt in Seattle...

 

Listenpreise interesaieren eh nur Politiker, den Zoll und Banker.

Bearbeitet von Hunter58
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Die 737 Linie wurde vor ein paar Jahren vollständig neu gestaltet. Da ist nichts mehr aus den 50- Jahren im Einsatz.

Wenn wir die Teile aus dem IPC zusammenzählen, dürften wir einen satt zweistelligen Prozentsatz an Teilen finden, die seit der 707 unverändert sind...

 

Die Herstellungskosten beinhalten keine Entwicklungskosten, sondern nur die Kosten die zur Herstellung des Fliegers tatsächlich aufgewendet werden.

Ich hatte jetzt weniger an die tatsächlichen Entwicklungskosten (z.B. Flugtests) gedacht, als vielmehr an die 100% Produktionsbezogenen Investitionen, z.B. in die Flügelformen der Cseries Composites Flügel. Diese Werkzeuge verschleissen, und müssen über die Produktionskosten abgeschrieben werden. Gleiches gilt für die Gebäude, die haben keine unendliche Haltbarkeit, brauchen Wartung und Pflege und müssen über die Produktion abgeschrieben werden.

Ich gehe auf alle Fälle davon aus, dass ein Satz CSeries Flügel teurer ist als ein Satz 737 Flügel. Dafür spart er dann im Betrieb 25% pro Sitzkilometer...

Beim Rumpf profitiert die CSeries von der preiswerteren Roboterfertigung, während die 737 immer noch viel Handarbeit ist. Diese Investitionen in Fertigungsmittel muss man aber realistisch als Fertigungskosten umlegen, sonst lügt man sich in die Tasche. Auch die Roboter verursachen ständig laufende Kosten, haben Verschleissteile und brauchen Wartung.

Die 737 entspricht in vielen Details noch den Vorschriften der 60er, das schlägt sich ganz sicher in den Fertigungskosten nieder.

 

In der Automobilindustrie sieht das doch ähnlich aus, gleich ausgestattete Kleinwagen und Mittelklassewagen unterscheiden sich in den Produktionskosten um wenige Prozent, werden aber zu signifikant unterschiedlichen Preisen verkauft.

 

Gruß

Ralf

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Schon wieder ein Ingenieur der Versucht den Betriebswirten die Realität nahezubringen...

Natürlich kann man alles schönrechnen und rausklammern, aber wenn z.B. Werkzeuge verschleissen während man damit Flugzeuge baut, wenn man nach 100 Flugzeugen ein neues kaufen muss dann sind das Produktionskosten. Baue ich x Flugzeuge, enstehen y Kosten, baue ich 2x Flugzeuge, entstehen 2y Kosten. Riecht wie Produktionskosten, schmeckt wie Produktionskosten, wird aber aus einem anderen Etat bezahlt und sind deshalb keine Betriebskosten... Und dann erklären einem die Betriebswirte dass der Schraubendreher aber nur einmal gekauft wird für die 100 Flugzeuge, die Schraube aber für jedes Flugzeug. Und am Ende kommt der Schraubendreher zusammen mit der Hunderterpackung Schrauben mit der selben Lieferung an. Jedes mal. Die Schraube pro Flugzeug fällt in die variablen Produktionskosten, und der nach 100 Flugzeugen verschlissene Schraubendreher ist eine pauschale Investition ;) Kann man Analog mit der Form und den Kohlefasern oder dem Presswerkzeug und der Palette Bleche machen.

Das sind die selben Leute die einem beibringen wollen, dass wenn man nur noch die Hälfte der Arbeit macht und die andere Hälfte der Zeit rumsitzt, dass das eine Effizienzsteigerung ist, weil ja jetzt nur noch halb so viele Stunden auf das Produkt verschrieben werden. Die andere Hälfte bucht man dann auf eine andere Kostenstelle und dann ist die weg, und belastet das Produkt nicht mehr. Dann kann man das Produkt zum halben Preis anbieten, und der Erfinder dieser Arbeitsweise bekommt einen Bonus...

 

Zu meiner Zeit war im Ingenieursstudium Betriebswirtschaft noch eines der Fächer die man belegen musste wie Mathematik und Chemie. Heute ist es eine Wissenschaft für sich aus denen man die Ingenieure sorgsam raushält, und sie hat mit der Arbeitsrealität absolut gar nichts mehr zu tun.

 

Gruß

Ralf

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Gääääähhnnnnn!

 

Jaja, die modernen Methoden der Multi-Diplomierten Neuzüchtungen ex-Uni sind mir auch bekannt. Ich gehöre allerdings zur alten Schule und glaub mir, ich weiss wie man Kosten korrekt rechnet.

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  • 5 Monate später...

Airbus wird bei der C-Series einsteigen und 50.1% von CSALP (C Series Aircraft Limited Partnership) übernehmen.

 

Gleichzeitig kündigt Airbus an, das die C-Series neu auch in Mobile (Alabama) produziert werden soll, für Kunden aus der USA. Damit können die 220% Importzölle der USA auf die C-Series umgangen werden.

 

 

·         Airbus to acquire majority stake in the C Series Aircraft Limited Partnership

·         Partnership brings together two complementary product lines, with 100-150 seat market segment expected to represent more than 6,000 new aircraft over the next 20 years

·         Combination of Airbus’ global reach and scale with Bombardier’s newest aircraft family to create significant value for customers, suppliers, employees and shareholders

·         Significant C Series production costs savings anticipated by leveraging Airbus’ supply chain expertise

·         Commitment to Québec: C Series Aircraft Limited Partnership headquarters and primary assembly to remain in Québec, with the support of both companies’ global supply chains

·         Airbus’ global industrial footprint expands with the C Series Final Assembly Line in Canada, resulting in a positive impact on operations in Québec and across the country

·         Growing market for C Series results in second Final Assembly Line in Mobile, Alabama, serving U.S. customers

 

http://www.airbus.com/newsroom/press-releases/en/2017/10/airbus-bombardier-cseries-agreement.html

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Significant C Series production costs savings anticipated by leveraging Airbus’ supply chain expertise

 

und nicht zu vergessen, dadurch dass Airbus nun alleiniger produzierender Kunde für das P&W GTF wird, kann man wohl gegenüber Pratt auch etwas energischer auftreten...

 

Ob die CSeries dann mal irgendwann als A200-100 und A200-300 geführt werden wird ;) ​?

 

 

Damit können die 220% Importzölle der USA auf die C-Series umgangen werden.

Letzte Woche habe ich noch mit Delta-Leuten die andere Alternative diskutiert, eine Airline in Canada die dann für Delta operiert. Möglicher Projektname: Deal to evade the lousy tax in america :D 

 

Gruß

Ralf

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Da sieht man den unterschiedlichen Approach: B jammer wie ein Kleinkind bei Vati und der bestraft ganz hart den B ist ja ein Liebling. A sieht wie gut das Produkt ist, weiss was denen fehlt und hat ex-Mitarbeiter vor Ort. Also wird miteinander gesprochen und man findet eine Lösung.

 

Und wieder einmal ist ein Handelsstreit mit B zwar juristisch für B entschieden worden, wirtschaftlich hat aber A gesiegt!

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wirtschaftlich hat aber A gesiegt!          

Sie haben maximal eine Schlacht gewonnen, von einem Sieg wird man noch viele Jahre nicht sprechen können.

 

Als B vor Jahren eine "Lösung" für MD gefunden hat, war das im Nachhinein betrachtet nicht mal eine gewonnene Schlacht...

 

Gruß

Ralf

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