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Sternflug 2012: Extralang und schweisstreibend...


bleuair

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Sali zäme,

 

Der letzte Sternflieger landete heute (!) 19:48 lcl auf seiner Homebase. :009:

 

Erst mal ein bisschen was ohne Bilder. An diesem Wochenende alterte ich fliegerisch um einige Jahre... :002: Viel geschwitzt wurde auch...

 

Schwitzen beim Anflug, viel Verkehr und rausschauen wie ein Sperber. Trotzdem musste ich noch durchstarten weil sich ein Flieger gefühlt straight-in :eek: in den Final mogelte. Beim zweiten Versuch, mit dezidiertem Aufsetzen machte ich meinen Passagieren klar, dass wir jetzt unten seien und fertig fliegen sei. Schweiss abtrocknen war angesagt.

 

Nach dem social Teil dann wieder schwitzen: Versunkene Flieger aus dem Acker ziehen... da hätte man wohl etwas mehr pressen müssen im Vorfeld. Alles in allem hat die Bodencrew aber gute Unterstützung geboten.

 

Der Rückflug "direct Luzern" war ok, wir folgten Beat & Co in der vorausfliegenden Arrow. Über Luzern drehte er ab - die Föhnturbulenzen waren zu heftig. Kein Grund, es besser zu wissen - wir drehten ebenfalls ab. Schweiss abtrocknen.

 

Gemeinsam gings nach Bern - wo wir einen busy slot mit IFR Traffic erwischten. Der Turm war kooperativ und bot uns die Graspiste an. EZW flog einmal rund um den Bantiger und von dort direkt in eine extended Base 14 Grass. Die Landung gelang wieder nicht wirklich wunschgemäss :009: - wieder Schweiss abwischen.

 

Damit war zwar der Tag fliegerisch gelaufen. Aber die Rückfahrt nach Kägiswil stand noch an - wir konnten zwei Autos auftreiben und waren dann just Ende Dämmerung "zuhause" in Kägiswil. Die Sturmböen waren extrem, der Windsack tanzte Rock-n-Roll; ich hätte keine Sekunde in dieser Luft verbringen wollen. So weit so gut. Alle safe on ground.

 

Tags darauf, heute Sonntag: Ich beschloss, erst am Sonntag Abend heimwärts zu fliegen. Gegen 17:00 dann die ernüchternde Feststellung: Der Wind in Kägiswil frischte auf, am Brünig immer noch Sturm (Route fällt weg) und sonst überall bedrohlich (imposant) quellende Wolken, die am Napf und gegen Norden hin ausregneten. Immerhin mit einer Basis bei 6000ft. Klappt es? Schweiss!

 

Gleich nach dem Start über dem Platz sah ich , dass es südlich des Napf nicht regnete und "das Zeug" gegen Norden zog. Also hinten rum durchs Entlebuch. Die Luft war recht ruhig. Der Flieger blieb (leider - Saharastaub!) trocken. Das Licht durch die Wolken - spektakulär. Eigentlich ein Flug fürs Bilderbuch. Aber wo endet er?

 

Über Malters begann es mit einigen Turbulenzen, der Flieger tanzte auf und ab, gierte, Arbeiten war angesagt. Und immer im Auge die Möglichkeiten abzudrehen. Abgesehen davon innerhalb 10 min noch auf drei Frequenzen quatschen... :001: Aber es war für mich/mein Bauchgefühl ok. Kein Ausleeren, kein Kopf anknallen. Die Landung - herausfordernd weil böig, aber eindeutig die Beste des Wochenendes. Schweiss abwischen, durchatmen und durchatmen. Und duschen gehen!

 

Ja, mein erster Sternflug als aktiver Teilnehmer wird wohl lange nachklingen. Nicht nur im positiven Sinne... Wir erlebten viel - aber im Gegensatz zu anderen an diesem Wochenende - wenigstens mit gutem Ausgang.

 

:008: Habe ich eigentlich schon den Sternflug Organisatoren gedankt? Merci! Ein merci beaucoup an die Crew von LSZQ. Die Routine wird kommen - hoffenlichè Meinen Paxen fürs Verständnis für die Odyssee - Danke! Hoffe ihr hattet trotzdem einen schönen Tag! Merci auch Beat & Co. fürs "gemeinsam aussitzen" dieser ganzen Situation. Und merci Hans für Deinen Anruf, das hat uns gefreut.

 

Und bei Gelegenheit hänge ich noch ein paar Bildli rein.

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Vielen Dank für Deinen Bericht!

Schwitzen beim Anflug, viel Verkehr und rausschauen wie ein Sperber. Trotzdem musste ich noch durchstarten weil sich ein Flieger gefühlt straight-in in den Final mogelte.
… das sah übrigens vom Boden her ebenfalls so aus, bei ein oder zwei anderen Anflügen ebenfalls. Unschön war auch, dass sich zwei oder drei Piloten von einem Flugzeug am Ausrollen auf der Piste nicht vom Landen oder zumindest einem Landeversuch abhalten liessen. Ich bin froh, dass aus diesen teilweise unglücklichen Situationen keine unerfreulichen Folgen erwachsen sind.

 

Bei unserem Rückflug via Bern und Napf war vom Wind überraschend wenig zu spüren, der Flug verlief weitgehend ruhig. Erst bei der Landung wurden die fliegerischen Fähigkeiten unserer Pilotin durch starken Seitenwind geprüft, doch erfolgte die Landung auf RWY 08 tadellos.

 

In Bern fiel mir auf, wie viel Verkehr der TWR-ATCO zu betreuen hatte. Erstaunlich war für mich, dass gefühlt jeder zweite Pilote fälschlicherweise auf der TWR-Frequenz für ein TMA-Crossing aufrief. Und ein Pilot schaffte es offensichtlich, seine Crossing-Route um 4 NM zu verfehlen.

 

Martin

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Solange Dir keiner von hinten in den Kragen ko... ist doch alles halb so schlimm. :004: :D
War der erste oder zweite Satz den der "Copi" an mich richtete nachdem ich hinten Platz genommen hatte und mir die Kotztüte überreichte: da fragte ich mich gleich was mich da erwarten würde!

 

Jedenfals habe ich den Flug sehr genossen :008:, und ja, auch bei uns war der Rückflug nach Lommis ein wenig Turbulent, gefiel mir aber fast besser :005: .

 

Dies war mein erster Sternenflug und überhaupt mein erster Flug in einer Ein-Mot und kann durchwegs nur positives berichten: mein Pilot, Reto, hatte alles im Griff und würde jederzeit wieder gerne mitfliegen wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.

 

Die Leute vor Ort, sowohl die Bodencrew von Bressaucourt wie auch die angereisten Piloten und Pasagiere waren alle sehr umgänglich und freundlich - schade das es schon vorbei ist. Mein besonderer Dank geht an Wilco welcher durch sein unermüdliches Organisationstalent mir den Flug ermöglichte weil die ursprünglich vorgesehen Maschine kurzfristig absagen musste - dafür hat uns der Pilot zu den gleichen Konditionen einen Flug nach freier Destination zugesichert :008::008::008: (habe aber keine Vorstellung wohin es gehen soll - hat jemand einen Vorschlag?).

 

Fazit: Super Anlass, Super Leute, Super Pilot, sauber und profesionel Organisiert, schade das es nicht mehr solche Anlässe gibt und bis auf nächstes Jahr warten muss.

Grüsse Franc

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Da bin ich ja echt dankbar, dass ich nicht die einzige war, die 'im eigenen Saft gegart' in Bressaucourt angekommen ist :009: Der Anlass war von den ILS - Verantwortlichen toll organisiert und die Crew in LSZQ freundlich und professionell! Ganz herzlichen Dank für Alles! :008: Géraldine

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Guete Morge zäme

 

Auch von mir ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren des Sternfluges und der Besichtigung der Uhrenfabrik Louis Chevrolet! Wir durften einen tollen Tag in der Antanov verbringen. Beim Heimfliegen war es lustig und lupfig, hat mir sehr gut gefallen :008:

 

Ein Dankeschön auch an die Crew vor Ort, das gute Essen zu einem tollen Preis und den netten Empfang. Es war ein sonniger und sehr schöner Tag für mich.

 

Gruess Conny :008:

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War tatsächlich ein etwas aussergewöhnlicher Rückflug. Der Wind hat gegen Osten immer mehr zugenommen. Ich war zunächst etwas besorgt, wie es über den Ricken gehen würde. War dann aber gar nicht so turbulent, dafür umso einrücklicher mit 100kt GS bei 60kt IAS (nicht zu denken, wenn der Wind von vorne gekommen wäre...). Nächste Sorgen: LSZV hat eine 08/26 Piste, also praktisch 90° zum Wind und langsame Taildrager sind da leider ziemlich empfindlich. Im final war die centerline fast nicht zu halten, aber die untersten 50m waren dann plötzlich kein Problem mehr (ok, bin auch schon schöner gelandet..)

Erstaunlicherweise habe ich für beide Wege genau 1:36 flight time und 1:45 block benötigt.

Bilder gibt's von mir keine, ich war mit fliegen beschäftigt... Ich warte aber auf die Ausbeute der Spotter unter den Teilnehmern.

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Mein dritter Sternflug und wieder hat es mächtig Spass gemacht! Die monatelange Vorfreude war berechtigt. Föhn war auf dem Hinflug von Lommis via Vor TRA und HOC gar kein Problem, ausgenommen der Gegenwind im Bereich von ca. 15 kt. Auf dem Rückweg war der gleiche Flugweg geplant, bloss dass Bale approach uns wegen "IFR-traffic" weit in den Süden schickte. Bis Balsthal. Der IFR-Traffic war dann eine Embraer 195 oder ähnlich - weit über uns. Der Föhn war spürbar als Rückenwind von ca. 10 - 20 kts, aber ohne grössere Böen. Bei der Landung in Lommis im final wurde es recht unruhig und kippelig, aber es war kein grösseres Problem.

 

Es bleibt mir nur noch Wilko und allen anderen unermüdlichen Helfern zu danken für ihr grosses Angagement und die reibungslos verlaufende Organisation! Ein ganz grosses, dickes Kompliment! Die Besichtigung der Uhrenfabrik war ein gelungener Kulturpunkt, der einfach dazu gehört hat! Ich freu mich schon ganz extrem auf den Sternflug 2013! Zuerst aber auf die zahlreichen Fotos der anderen Teilnehmer! Bis im nächsten Jahr!

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Wilko Wiedemann

Hallo zusammen

 

Ich möchte mich ebenfalls bei allen Teilnehmern, dem OK und insbesondere unserem Piloten Johannes bedanken. Es war wieder einmal ein super Tag, mit einem sehr interessanten und actionreichen Flug. Ich freue mich bereits auf Version 2013 :)

 

Nachstehend ein paar Schnappschüsse meinerseits:

 

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Crew @work

 

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Base 25

 

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Ein neuer Flugplatz - hoffentlich nicht der letzte :)

 

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Kägiswiler Besucher

 

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HB-KOS - Immer wieder mit dabei

 

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Tecnam aus Mollis

 

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Zufriedene und luftfeste Mitflieger :)

 

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Kennt wohl auch jeder....

 

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Nach Bern drehten wir ab. Alpen und Föhn, eine unangenehme Kombination

 

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Kennt wohl auch jeder.....:)

 

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Landung auf der 10 mit ordentlicher Seitenwindkomponente. Kommentar des Ground Controllers: "Geiler Anflug" :D

 

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Immernoch zufrieden

 

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Unser Sternflieger

 

Also dann, auf ein Neues. Die Organisation für den Sternflug 2013 steht bereits auf Start.

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Sali zäme

 

Danke an alle für die ausführlichen und interessanten Berichte! Schön zu lesen, wie bei vielen Piloten offenbar die Situations- bzw. Selbsteinschätzung zu deffensiven Entscheidungen und einem - bezüglich der speziellen Windsituation - ereignisfreien Tag verfholfen hat. Danke!

 

Ich liefere hier auch noch einige Bilder von unserem tollen Flugtag... (mehrh. unbearbeitet, daher teilweise leicht schief - ohne künstlerischen Anspruch, lediglich der Erinnerung dienend)

 

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Wilko übernahm den Hinweg, ich den Rückflug :)

 

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...bereits im Anflug

 

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Der oberste Raum des Flugplatzgebäudes

 

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Unerwartete Freude herrscht!

 

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Die einzige Twin am diesjährigen Sternflug

 

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One man show

 

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Dann ging's wieder auf den Heimweg

 

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Unsere Routenplanung Interlaken - Brünig mussten wir aus bekannten Gründen dann etwas abkürzen. Korrektur zu Wilko, wir haben nicht über Bern abgedreht, sondern kurz nach Thun mit Routing Niederhorn - Schallenberg - crossing Emmen entlang Pistenachse

 

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Die 7 Ochsen...oder wie heissen die Buckel da?

 

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Blick zurück nach Thun

 

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...etwas später dann bei Meilen am Zürichsee

 

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Eine "Besuch" bei Saras Eltern

 

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Mein Arbeitgeber

 

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Das weisse Haus der ILS :D

 

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Und zum Schluss noch ein kurzes air-to-see meeting mit einem Kollegen im Zürcher Seebekecken. Wie er (auch PPL) gestern zu mir sagte, waren die Wellen auf dem See derart hoch (siehe auch Schaumkronen auf dem Bild), dass er nicht hätte in der Luft sein wollen. Bei uns oben war jedoch die Region östlich vom Hirzel praktisch nicht mehr turbulent, nur noch windig.

 

sternflug12-01.jpg

Das war's...zurück in Zürich (Dank an Adrian Kienzi für das Bild).

 

Zum Schluss möchte ich noch meinen Wehmutstropfen des Anlasses loswerden. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie ein go around offenbar einige Piloten derart im Stolz verletzen würde, dass er schlicht nicht in Frage kommt. Nebst vielen tadellosen Landungen gab es leider einige, die weit hinter der "go around Marke" oder nach einem absolut instabilen Anflug stattgefunden haben; als absolut schlimmstes Beispiel habe ich einen in Erinnerung, bei dem mir schon vor Überflug der Pistenschwelle klar war, dass das nie mehr reichen kann. Dennoch kam es zu zwei unschönen Bodenberührungen, gefolgt von einem als 'touch and go' durchgeführter 'go around' wegen unmittelbar dahinter durch einen Flieger blockierter Piste (der für ihn längst zu sehen gewesen wäre), die anschliessende Platzrunde war dann jenseits der Publikation. Somit steht ausser Zweifel, dass in diesem Fall der go-around in der mentalen Anflugvorbereitung (Approach Briefing) gar nicht vorgekommen ist. Dabei müsste doch eigentlich jeder Pilot mit dem Prinzip im Nacken "in any case of problem - go around", "landing is a option" oder irgend sowas anfliegen und das komplette procedure inkl. Platzrunde für sich durchgehen, oder?!? Und ob ein Anflug nun wegen höher Gewalt (Wind...), einem anderen Verkehrsteilnehmer oder eigener Fehleinschätzung abgebrochen werden muss, ist schlicht vollkommen egal - ein zweiter Versuch ist eine Ehre, eine schadensgeneigte Landung hingegen eher eine Schande.

 

In diesem Sinne wünsche ich mir für einen nächsten Sternflug, einige Flieger doch bitte ein zweites mal im Final sehen zu dürfen, anstatt teilweise derartige Bilder beim Aufsetzen zur Kenntnis nehmen zu müssen. Auch wenn die Piste beim Sternflug 2013 aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich länger sein wird. :)

 

Bis dahin allerseits happy landing!

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Auch wenn die Piste beim Sternflug 2013 aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich länger sein wird.

 

Ist denn schon spruchfrei, wo es 2013 hingeht? Vielleicht schaffe ich es auch mal noch, musste just letzten Freitag die Weisheitszähne ziehen... :004:

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Ist denn schon spruchfrei, wo es 2013 hingeht?

Nein, deshalb "aller Wahrscheinlichkeit". :005: Wir sind jetzt aber deutlich früher mit der Planung dran und hoffen, im Spätsommer/Herbst die Destination bekanntgeben und mit den Anmeldungen beginnen zu können.

 

Gute Besserung!

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Ich bin ja selbst nicht PPL-Pilot (nur vP), aber ich empfand die Anflug-Volte für solche Massenanflüge eher knapp bemessen.

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Sali zäme,

 

ein schönes Potpourri ist zusammengekommen... :cool:

 

Vielleicht würde es Sinn machen, diesen Beitrag hier an jenen von Urs anzuhängen: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=89473 und das Ganze "Sternflug 2012 - Bilder und Stories" zu nennen. :confused:

 

Anyway, weiter oben gibts ein bisschen Text, jetzt habe ich die paar Bilder aus meiner Kompaktkamera auch noch kurz durch den Schopp gedreht und hochgeladen...

 

sternflug2012_mbl_2012-04-28_F4979_1000.jpg

Die Protagonisten aus Kägiswil. Delia und Werni haben eine recht lange Anreise auf sich genommen und sind nach dem Start über dem Emmental guter Dinge. Wir fliegen auf die östliche "Ecke" der CTR Bern zu.

 

sternflug2012_mbl_2012-04-28_F4982_1000.jpg

Vor zwei Tagen flog ich mit der TB10 schon einmal nach Bern, am Vorabend nach Saanen, es macht Spass mit dem Franzosenbrummer unterwegs zu sein. Aber ich muss auf die Speed achten, den grünen Bereich wollte ich doch nicht verlassen (obschon die Luft hier ruhig ist). An der Kontrollzonengrenze liegen 4500ft an, dann weiter runter bis 4000ft bei Zulu.

 

 

sternflug2012_mbl_2012-04-28_F4985_1000.jpg

Auf 4000ft gehts über LSZB drüber Richtung Westen. Ein ungewohnter Anblick meiner Heimatstadt. Es sollte nicht der letzte am heutigen Tag sein...

 

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Via Kerzers wieder im Steigflug über den Chasseral. Ein, zweimal schaukelte der Flieger in den Böen, aber wirklich nicht schlimm. Richtung Mt.Soleil, Mt. Crosin, St. Ursanne.

 

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Werni hat sich als Fotograf gemeldet, er hat hierzu noch etwas Kapazität. Ich bin am fliegen und gucken, lauschen und funken. Und Delia hält wie ein Sperber Ausschau.

 

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Zuerst kommen wir overhead. Werni macht das gut mit der Knipse. Unten auf der Piste wird gerade aufliniert. Hinter der HB-OPH fädeln wir in den Downwind ein. Diese steigt auf der Base weg. Eine Cessna kreuzt vorne durch straight-in. Im Sinkflug drehe ich nun als #2 ebenfalls in den Final, überschiesse ein wenig, aber das wird nie reichen. Das gibt einen High Go Around.

 

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Werni hält die Stellung. Danke.

 

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Zweiter Anflug, jetzt passts besser. Ohne Speedreserve wurde die Landung beim ausflaren jedoch "dezidiert". Der Vogel kommt mit 70 (wie gelernt) einfach schöner runter. Applaus gabs keinen ;)

 

Ein paar Eindrücke nun von Bressaucourt...

 

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Oldies unter sich. *like*

 

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Artgerechte Haltung.

 

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Das Gerät was mich am meisten interessiert hat: Die Tecnam P2006T. Da wird hoffentlich bald ein Schnupperflug stattfinden (neinnein, das MEP ist noch kein Thema, aber hands-on Erfahrung schadet nicht).

 

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Das komplizierteste Panel in Cessna-Grösse, was ich je gesehen habe. Auf den Rücksitzen wirkt die P2006 ja einigermassen geräumig, aber vorne ist man nicht auf Rosen gebettet.

 

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Nein, das ist kein Fahrwerksdeckel einer Mooney, das ist lecker happahappa. Cordonbleu mindestens in Grösse "Jumbo" bringen so manche W&B Berechnung durcheinander.

 

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Beim Essen war die Bude voll, danach sofort leer. Die erste Hälfte ging Chevy-Zwiebeln gucken und die zweite schraubte sich bereits wieder in die Luft heimwärts. Nun ja, das kennt man.

 

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Ernstes Gesicht - man sieht nichs Gutes. Ja auch die Kägiswiler waren dann um Fünf auf dem Rückflug - nach einem schweisstreibenden Manöver zur Freilegung unserer Verkehrsmittel.

 

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Die Antonov drängelte schon hinter uns - nichts wie weg.

 

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Danke Werni für dieses Foto. Zeigt es doch die typische Haltung des Piloten in einer TB10 im Steigflug. Vorne raus sieht man genau NULL.

 

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Nordöslicher Vorbeiflug an Grenchen mit Para Activity.

 

Via Langenthal Richtung WIL und von dort in die Kontrollzone Emmen, wo wir beschliessen, den weiteren Anflug abzubrechen und nach Bern auszuweichen. Im Mittelland war's ja passabel. Via Kirchberg und November gehts rein, mit mehreren Meilen Abstand. Am Funk einiges los, Beat darf mit der Arrow auswählen: Betonpiste und 10 Minuten warten oder Graspiste. Meine Wenigkeit erhält ein Holding "Bantiger-Antenne" :009: Nach der Darwin gehts auf die Graspiste. Und zwar direkt. Der Turm ist flexibel und holt uns runter.

 

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Über Ostermundigen und das Kleemuseum direkt unter uns in eine Base 14. Danke Werni für diese unübliche Ansicht der Bundesstadt (wäre eben die zweite heute).

PS: Locals erkennen unten rechts die Beundenfeld-Baustelle - bis vor kurzem stand hier das Gartencenter Wyss, jetzt kommen Wohnhäuser an schöner Lage hin.

 

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Beat ist unten, die SkyWork wartet und ich schleiche an die Schwelle. Eine vermurkste Landung später werde ich vom Marshaller eingewiesen.

 

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Freitag neben einer Falcon geparkt, Samstag neben einer Falcon geparkt, das wird zur Gewohnheit...

 

Danach Paxe auf dem Landweg verteilen... Am Boden in Kägiswil sind wir einer Meinung, das hat nichts mehr mit Flugwetter zu tun. Es bläst uns schier weg. Am nächsten Tag geht der Sternflug in die zweite Folge... Beat fliegt am Mittag und erwischt ein ruhige Phase. Meine Wenigkeit plant den Flug auf den Abend.

 

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Die Tobago reckt die Flügel(-türen) - es geht wieder in die Luft.

 

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Die Bedingungen sind nicht einfach. Ich bin nervös. Und hochkonzentriert. Den Alpen bleibe ich weiterhin fern. Über dem Mittelland kochen die Cumuli auf. Die Basis ist mit rund 6500ft vernünftig, aber der Regenradar gibt den Flugweg vor: Via Langnau folge ich dem Entlebuch und umfliege damit den verregneten Napf.

 

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Eindrückliche, wunderschöne Stimmung. Der Himmel ist freundlich zu mir. Erst bei Malters spüre ich wieder Wind.

 

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Die "Pilatus-Kurve" wird nicht geschnitten - in einem weiten Bogen fliege ich über den See. Die Luft ist unruhig, aber nicht bockig. Geflogen wird zweihändig und nicht volle Kanne. Und immer der Blick links und rechts in Fluchtrichtung. Der Einflug ins Tal passt, der Wind ist moderat, die Luft leicht turbulent. Die Landung wird die beste des Wochenendes. Uff. :009:

 

"I learned about flying from that" - darf ich ein Kapitel hinzufügen? Und ich gebe Werni recht, es war eng. Vielleicht sollte man künftig bei unkontrollierten Plätzen zur Separation wie in Tannkosh vorgehen und die Flieger gestaffelt "reinnehmen". Unkontrolliert "do-it-yourself" bringt einigen Stress. Ich habe es jedenfalls nicht genossen... :004:

 

Schliesslich nochmal die Bitte, die Beiträge zu verknüpfen. Wir haben ja ein rechtes Potpourri veranstaltet...

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  • 10 Monate später...

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