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Samedan ab sofort Einweisungspflicht!


Bleriot

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Ach… und noch was ;):

Ich habe schon vor längerer Zeit mal (aus Eigeninteresse) eine Auswertung der Vorfälle/Unfälle in LSZS und der näheren Umgebung gemacht und diese aus aktuellem Anlass nun noch rasch mit den letzten Vorkommnissen ergänzt.

 

Dabei ging es um die Ermittlung der Anzahl Unfälle, welche (1.) tatsächlich auf das Konto von "Hot & High" bzw. der Performance in Samedan gehen, welche (2.) mehr allgemein dem "Fliegen im Gebirge" zuzuordnen sind und (3.) welche Unfälle meiner (rein persönlichen) Ansicht nach keinen direkten Bezug zu diesen beiden Themen aufweisen, d.h., ebenso gut irgendwo im Flachland und/oder in hügeligem Gelände wie Jura/Voralpen, bei gutem/schlechtem Wetter passieren könnten. Bestimmt kann man im einen oder anderen Fall über die Zuordnung streiten. Ich denke jedoch nicht, dass sich das Bild dadurch noch grundlegend verändern würde.

 

Es konnten natürlich nur Berichte/Vorberichte/Notifications ausgewertet werden, welche vom BFU veröffentlicht wurden. Der älteste Bericht datiert vom 24.7.1980. Allfällige Ereignisse aus summarischen Berichten wurden nicht berücksichtigt. Der offenbar letzte Unfall überhaupt mit einem Kat A Flugzeug (F-PEPU) in Samedan und Umgebung, ereignete sich vor bald 3 Jahren am 6.8.2009, ging jedoch für die Insassen für einmal glimpflich aus. Der Schlussbericht ist noch ausstehend. Seither ist seitens BFU bezüglich Kat A nichts mehr zu Samedan zu finden, was ja eigentlich höchst erfreulich ist. Entweder sind sich die Kat A Piloten mittlerweile der etwas speziellen Situation in LSZS bewusst, oder sie fliegen einfach nicht mehr hin.

 

Wer will, kann die Liste (Excel File) hier runterladen und sich selber Gedanken zur Einstufung und zu Sinn und Verhältnismässigkeit der neue Auflage machen. Zu bedenken ist auch, dass jeder "Flachländer" (ob mit oder ohne Alpeneinweisung, mit 50 oder 500 Flugstunden) nach wie vor nach Belieben in den Bergen herumkurven darf, es ist ihm nur nicht mehr in jedem Fall gestattet in Samedan laden.

 

Interessant auch, welche Kategorie in den vergangenen 5 Jahren die meisten Unfälle verursacht hat. Wenn ich nun aber sehe, dass für Kat B lediglich alle 2 Jahre ein Flug bei CAVOK (!) genügt (oder alternativ ein Flug mit einem Piloten welcher LSZS kennt), dann fühle ich mich als Kat A Pilot klar diskriminiert.

 

Gegen ein Briefing mit Test ist nichts einzuwenden, selbst wenn (m.E.) eine Periodizität von 2 Jahre genügt hätte. Dass man sich für den Test anmelden muss, kann ich auch verstehen. Dass man aber bereits für das Briefing seinen "Fingerabdruck" mit Lizenznummer hinterlassen muss, ist mir unverständlich. Wenn "Sicherheit" schon an die grosse Glocke gehängt wird, dann sollte sie jedem Interessenten rasch und auch ohne Registration zugänglich gemacht werden.

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Samedan 06.08.2009 A F-PEPU MCR-4S Kein Steigen nach Start bisher nur Vorbericht verfügbar Grün - Kein Bezug **Persönliche Ansicht des Dokumenterstellers!

 

http://www.pzl-austria.com/mcr4s.htm

 

Das Ziel der Entwicklung war es ein zu diesem Zeitpunkt als "unmöglich" erachtetes:

ein Flugzeug mit vier Sitzen und STOL Flugeigenschaften mit einem nur 100PS Motor zu schaffen.

 

War Nachmittags halb drei im August, die Einordnung ist für mich nicht gleich nachvollziehbar?

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ArcticChiller

Nun, die Liste kann man ordnen wie man will. Jeder macht sich etwas andere Gedanken dazu. Interessant ist sie allemal.

 

Was ich vermisse, ist eine europaweite AOPA-Homepage, welche in Zusammenarbeit mit Luftfahrtbehörden und Versicherungen informiert. Zur Erläuterung, etwas wie das hier: aopa.org, bei uns findet man bloss dies: aopa.ch

 

Ich kann stundenlang auf aopa.org lesen und interaktive Kurse machen (die dauern ca. 1 Stunde, man profitiert und hat Spass). Man könnte jeweils für schwierige Flugplätze Kurse erstellen. Das würde die Eigenverantwortung unterstreichen. Leider ist so eine AOPA für Europa nur Vision, daher schwärme ich jetzt nicht weiter davon. Doch was könnte man tun, damit das BAZL seinen selbst lizenzierten Piloten vertraut?

 

Edit: Habe etwas auf aopa.ch gesurft. Fand dies interessant:

Kommentar AOPA

Reaktion BAZL

Einweisungskonzept

 

Vielleicht sind diese Links euch schon längst bekannt. Just sayin'... ;)

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Samedan 06.08.2009 A F-PEPU MCR-4S Kein Steigen nach Start bisher nur Vorbericht verfügbar Grün - Kein Bezug **Persönliche Ansicht des Dokumenterstellers!

 

http://www.pzl-austria.com/mcr4s.htm

 

Das Ziel der Entwicklung war es ein zu diesem Zeitpunkt als "unmöglich" erachtetes:

ein Flugzeug mit vier Sitzen und STOL Flugeigenschaften mit einem nur 100PS Motor zu schaffen.

 

War Nachmittags halb drei im August, die Einordnung ist für mich nicht gleich nachvollziehbar?

 

Hallo Ingo

 

Ich gehe mit Dir einig, dass auf der Liste von HaPe der Unfall der F-PEPU nicht als Grün sondern als Offen deklariert werden muss. Ist auf der Liste welche ich heute Morgen heruntergeladen habe auch so.

 

Zur MCR4s: ich kenne diesen Flugzeugtyp sehr genau. Es ist durchaus möglich, mit diesem Flugzeug auch im August am Nachmittag ab Samedan zu fliegen. Dies wurde schon mehrfach durch ein baugleiches Flugzeug jedoch mit nicht aufgeladenem Motor bewiesen. (F-PEPU hatte einen Rotax 914 Motor). Ich kenne die Umstände des Unfalls nicht. Eben sowenig die meteorologischen Bedingungen welche damals herrschten. Es ist jedoch klar, dass man sich in Samedan mit vielen Kleinflugzeugen näher und mit mehr Parametern am machbaren Limit befindet als dies im Flachland der Fall ist.

 

Von daher ist das geforderte Briefing und die „erneute“ Sensibilisierung des Piloten durchaus sinnvoll. Wie Sinnvoll es ist mit einem Fluglehrer alle paar Jahre nach Samedan zu fliegen, da habe ich so meine Zweifel, schaden wird es jedoch sicher nicht. Grundsätzlich geht es in Samedan nicht um das Fliegen an sich, sondern um die Vorbereitung des Fluges. Einmal abgehoben wird es schwierig bis unmöglich eine falsche/fehlende Vorbereitung fliegerisch auszubügeln.

 

Gruss

Christian

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Urs Wildermuth
MCR-4S

 

Das Ziel der Entwicklung war es ein zu diesem Zeitpunkt als "unmöglich" erachtetes:

ein Flugzeug mit vier Sitzen und STOL Flugeigenschaften mit einem nur 100PS Motor zu schaffen.

 

Hmm, na ja, also da gab's doch schon mal ne Robin, die so ähnlich war?

 

Kennt einer von Euch das Teil? Gibt's ja auch mit 110 PS Turbo Rotax. Die Leistungen, die da angegeben werden sind schlicht phantastisch, daher mal ??? dahinter? Wie ist das Teil zugelassen?

 

Mit Standardtanks einen Full Fuel Payload von 306 kg, mit LR Tanks 256 kg, 140-150 kt TAS bei 17-20 lph und damit eine Range von 750 bzw 1300 NM?

 

Tönt irgendwie nach der ehemaligen Robin Philosophie aber alles unter einen Hut... Gewicht und Leistung einer 2+2 mit Performance und Range einer HR100...

 

Mit dem Turbo Rotax dürfte der die Performance auch in Samedan schon bringen, nur war's das oder ein nicht aufgeladener? Dürfte hier entscheidend sein.

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Dabei ging es um die Ermittlung der Anzahl Unfälle, welche (1.) tatsächlich auf das Konto von "Hot & High" bzw. der Performance in Samedan gehen, welche

 

Und selbst das ist noch eine relativ großzügige Klassifikation. Probleme mit Hot & High rechtfertigen ja noch nicht den Zwang zur Einweisung für einen speziellen Flugplatz. Diese macht nur dort Sinn, wo es sehr speziell um Herausforderungen nur an diesem einen Platz gibt und nirgends anders (z.B. Vertrautmachen mit dem Gelände, besondere Auf- und Abwinde, ...). Das war bestenfalls bei zwei der aufgelisteten Unfälle ein Problem.

 

Wenn das BAZL oder sonst eine Behörde der Meinung ist, man sollte in den Alpen grundsätzlich nicht ohne Alpenflugeinweisung starten und Landen dürfen, dann ist das nachvollziehbar und sogar im Wesentlichen sinnvoll. Dann sollen sie aber genau das Vorschreiben. Die Pflicht zur Alpenflugeinweisung durch die Hintertür der Flugplatzeinweisung einzuführen ist dumm und lächerlich.

 

Gruss,

Florian

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Ein wirklich spezifisches Problem von Samedan wurde hier noch überhaupt nicht diskutiert, was aber gerade bei den business Jets imho tatsächlich ein wesentlicher Treiber von Unfällen ist: Im Gegensatz zu vielen anderen Alpenplätzen oder Altiports wollen die meisten Besucher von Samedan nicht nach Samedan fliegen, sondern in St. Moritz sein.

 

Wenn es um den schönen Flug dahin (und den Kaffe am Flugplatz) geht, dann tut man sich sehr leicht, diesen abzusagen/zu verschieben/an ein anderes Ziel zu verlegen, wenn das Wetter eben nicht so prächtig ist.

Wenn ich aber Abends einen "Termin" in St. Moritz hab (zum Pferderennen, Bridge, oder sonst irgendwas), dann ist die Hürde schon größer, den Flug ausfallen zu lassen. Noch dazu, wenn mir der Verkäufer oder Vercharterer meines Business-Jets mir den mit dem Argument verkauft hat, dass ich damit endlich jederzeit mal schnell auf einen Abend nach St. Moritz kann...

 

Dagegen hilft aber keine Einweisung.

 

Gruss,

Florian

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Hmm, na ja, also da gab's doch schon mal ne Robin, die so ähnlich war?

 

Kennt einer von Euch das Teil? Gibt's ja auch mit 110 PS Turbo Rotax. Die Leistungen, die da angegeben werden sind schlicht phantastisch, daher mal ??? dahinter? Wie ist das Teil zugelassen?

 

Hallo Urs

 

Wie schon gesagt ich kenne die MCR4s sehr gut, da ich diese selbst regelmässig fliege und unterhalte.

 

Du hast gut kombiniert, der Vater der MCR4s ist Robin Jr, die Maschine wird auch in Djion-Darois gebaut. Französich zugelassen als Kit-Plane CNSK, oder sonst als Experimental. Das Flugzeug wird in der Regel mit einem Rotax 912S oder Rotax 914 (Turbo) Motor ausgerüstet.

 

Die von mir geflogene MCR4s ist mit einem BRS-System ausgerüstet und hat folgende Merkmale:

 

Motor: Rotax 912S mit 3Blatt CS Propeller

Eigengewicht: 353kg

Tankvolumen: 130L AVGAS / Bleifrei98 = ca. 100Kg

MTOW: 750Kg

Sitzplätze: 4 (relativ viel Platz spez. auf den Rücksitzen, plus Gepäckfach)

 

Bei 65% Leistung wird 18.5 Liter Treibstoff verbraucht bei einem Speed von ca. 126kt TAS dies beladen mit zwei Personen und auf ca. 4500ft.

 

Real sind so Reichweiten von ca. 850NM oder 1540km möglich. Gerechnet mit 120kt GS.

 

Die MCR4s ist mit ca. 250Kg beladen ein sehr schöner und agiler Reiseflieger welcher in der Leistung sehr ausgeglichen ist. Voll beladen ist das Flugzeug eher träge und die Steigleistung bricht rapide ein. Ebenfalls liebt dieses Flugzeug die kälte, Temperaturen über 25 Grad sind in der Steigleistung merklich spürbar.

 

Da dies aber nicht zum eigentlichen Thema hier gehört, kannst Du mich bei weiteren Fragen gerne per PM kontaktieren oder auch ein neues Thema eröffnen wenn von allgemeinem Interesse.

 

Noch kurz zum Thema die F-PEPU hatte ein Rotax 914 (Turbo) eingebaut.

 

Gruss

Christian

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  • 1 Monat später...
Leider schreibt der Aero-Club nicht, wie sein weiteres Vorgehen gegen diese unsinnige Einweisungspflicht aussieht.
Aus dem bisherigen Schweigen schliesse ich, dass es leider kein weiteres Vorgehen gegeben hat.

 

Martin

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Gast Hans Fuchs
Aus dem bisherigen Schweigen schliesse ich, dass es leider kein weiteres Vorgehen gegeben hat.
So ist es. Man hätte vor Bundesverwaltungsgericht gehen müssen. Chancen gleich Null.

 

Wer Machenschaften, wie hier geboten, nicht auch noch unterstützen will, sollte dem Platz künftig fernbleiben. Ist der Boykott nicht spürbar, dann werden weitere Plätze folgen. Wir haben es in der Hand.

 

Hans

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  • 9 Monate später...
Ach… und noch was ;):

Der offenbar letzte Unfall überhaupt mit einem Kat A Flugzeug (F-PEPU) in Samedan und Umgebung, ereignete sich vor bald 3 Jahren am 6.8.2009, ging jedoch für die Insassen für einmal glimpflich aus. Der Schlussbericht ist noch ausstehend.

 

Hallo Zusammen,

 

Der Vollständigkeit halber: der erwähnte Schlussbericht ist nun veröffentlicht.

 

http://www.bfu.admin.ch/common/pdf/2159_d.pdf

 

Die Feststellung des SUST:

"Der Unfall ist auf eine Kollision mit dem Boden infolge einer unzweckmässigen

Starttechnik zurückzuführen."

 

Ein direkter zusammenhang mit "Hot&High" wird nicht erwähnt.

 

Gruss

Christian

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Im Bericht in der aktuellen Ausgabe der Aero Revue brüsten sich die Totengräber der GA in Samedan hüben und drüben mit der Verbesserung der Sicherheit seit der Einführung der Einweisungspflicht vor einem Jahr. Leider hat man vergessen zu erwähnen dass:

 

a) die Einweisungspflich erst ein Jahr gilt, eine schlüssige Aussage also zum jetzigen Zeitpunkt wohl kaum möglich ist

 

und

 

b) die Anzahl der Bewegungen um 25% zurückging und damit die Anzahl der sog. sicherheitsrelevanten Vorfälle (was das immer bedeuten mag) logischerweise ebenfalls zurückging.

 

Ich bleibe dabei, die Einweisungspflicht für Piloten die das Handwerk in einer schweizer Flugschule (Stichwort: Alpeneinweisungen) erlernt haben ist reine Schikane durch das BAZL. Sie wurde nicht eingeführt um die Sicherheit zu erhöhen, sondern um einmal mehr Gebühren erheben zu können und weil man es konnte, Punkt!

 

Markus

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1+ Ich auch..., und weil's so präzise auf den Punkt gebracht ist, zitiere ich es gleich nochmal ;).

Ich bleibe dabei, die Einweisungspflicht für Piloten die das Handwerk in einer schweizer Flugschule (Stichwort: Alpeneinweisungen) erlernt haben ist reine Schikane durch das BAZL. Sie wurde nicht eingeführt um die Sicherheit zu erhöhen, sondern um einmal mehr Gebühren erheben zu können und weil man es konnte, Punkt!

 

Meine Excel-Auswertung mit sämtlichen Unfällen (zurück bis 1980) in und im Gebiet um Samedan ist auch auf dem neuesten Stand. Fazit: "Fliegen im Gebirge" ist wesentlich gefährlicher als eine Landung in Samedan...:005:.

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Oh, die vielseitige Zustimmung zu meinem unverblümten Post überrascht und freut mich zugleich. Warum reichen wir beim BAZL im Namen von ILS und Aeroclub der Schweiz nicht einen Antrag um Sonderbewilligung für Piloten ein die folgende Kriterien erfüllen:

 

- Ausbildung bei einer schweizer Flugschule absolviert (Stichwort: Alpeneinweisung)

- Gesamtflugerfahrung mehr als 200h (Stichwort: Grunderfahrungsschatz)

- Jahresflugstundenzahl >= 20h (Stichwort: ausreichendes Flugtraining)

 

Es ist manchmal nur eine Sache des (An)Fragens.

 

Markus

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Als Deutscher nervt mich dieser Einweiszwang aber auch. Ich bin auch schon ueber die Alpen geflogen und in Samedan gelandet und in Californien sind die Berge und BigBear Aerport genauso hoch, da verlangt kein Platz eine Einweisung.

In Samedan ist Anlass doch dieser Jet im Schneeberg gewesen und der Pilot hatte da bestimmt ATPL und tausend Stunden und war nicht das erste mal da und wenn ich mich recht entsinne hatte der schon Vorfaelle.

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Markus, bin mit dabei. Da Du Dich mit der BAZL Kommunikation gut auskennst und Deine Formulierungen treffend sind, möchte ich anregen, dass Du ein Schreiben entwirfst.

 

Gruss

Thomas

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dass Du ein Schreiben entwirfst

 

Danke für die Blumen, mache ich gerne. Die Frage stellt sich wie wir möglichst viele Unterschriften und den Segen des ILS resp. des AeCs vielleicht auch der AOPA Schweiz zur Demonstration der breiten Abstützung der Anfrage zusammenkriegen.

 

Wäre da u.U. ein Stern-Cola-Ersatzflug zu einem geeigneten Airport ein geeignetes Mittel dafür? Und an die Vertreter der oben genannten Organisationen: kriegen wir Eure Unterstützung?

 

Als Deutscher nervt mich dieser Einweiszwang aber auch

 

Das kann ich mir gut vorstellen. Leider wird eine Ausnahmebewilligung nicht gratis zu haben sein und da käme das Argument/der Beweis für durchgeführte Alpeneinweisungen halt schon zupass.

 

Markus

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- Ausbildung bei einer schweizer Flugschule absolviert (Stichwort: Alpeneinweisung)

- Gesamtflugerfahrung mehr als 200h (Stichwort: Grunderfahrungsschatz)

- Jahresflugstundenzahl >= 20h (Stichwort: ausreichendes Flugtraining)

 

Den ersten Punkt kann das BAZL so gar nicht genehmigen. Eine explizite Privilegierung von "Schweizer-EASA-Lizenzen" ist nicht zulaessig. Das muesste dann Umformuliert werden in "Eine Gebirgsflugeinweisung nachgewiesen, die mindestens die folgenden Kriterien erfuellt/Inhalte vermittelt".

 

Beim letzten Punkt wuerde mich wunder nehmen, wenn das BAZL "20 Stunden in den letzen 12 Monaten" schon als ausreichend betrachtet. 50h sind hier realistischer (es geht ja immerhin darum, besonders erfahrene Piloten zu privilegieren...)

 

Florian

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Markus, bin auch beim Sternflug dabei. Ich kann mir vorstellen, dass wir die Präsidenten der Organisationen kontaktieren. Und natürlich befreundete Piloten und Fluglehrer. Wenn wir es nicht versuchen, dann läuft auch nichts. Samedan würde sich sicher freuen, wenn die Kasse wieder klingelt wie früher. Ich jedenfalls boykottiere Samedan seit der neuen Regelung, obwohl ich vorher gern und oft dorthin geflogen bin. Mit meiner TB20 ist Wangen-Lachen eher schwieriger anzufliegen als Samedan.

 

Gruss

Thomas

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Was genau macht man eigentlich bei der Alpeneinweisung sind da hohe Plaetze zwingend dabei oder gehts da mehr um die Berge an sich?

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Was genau macht man eigentlich bei der Alpeneinweisung sind da hohe Plaetze zwingend dabei oder gehts da mehr um die Berge an sich?

 

Typischerweise beides.

 

Typische Themen sind:

- Wetter, Wind

- Flugtaktik (Umkehrkurve, Passüberquerung)

- Navigation (eigentlich sehr einfach, folge dem Tal, aber wenn ich das falsche erwische, wirds unschön)

- Performance, DA

- Wie orientiere ich mich in der Platzrunde, wenn ich die Piste zu 2/3 nicht sehe

 

Thomas

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....Samedan würde sich sicher freuen, wenn die Kasse wieder klingelt wie früher....

 

Sicher? Die wollten doch das Kleinvieh schon vor der Luftamt-Regelung loswerden. Ich hab grad mal kurz zusammengerechnet, dass man bei einer Landung mit einem Pax 74.- für eine Piper L4 (!!!) und 61.- für eine Archer bluten muss. Dafür kann ich auf dem heimischen Flugplatz 5-7 Landungen hinlegen und ein bisschen trainieren (was ich auch öfters mache). Samedan - Nein Danke.

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Marcel, Du hast sicher Recht mit Deiner Kritik. Bei mir war das Fass voll, als es zur Einweisungspflicht kam. Aber mir wurde auch versichert, dass in Samedan auch wir willkommen sind. Ich finde, wir sollten nicht aufgeben, nach realistischen Lösungen zu suchen.

 

Gruss

Thomas

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