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Berliner Flughafen BER eröffnet 2020


flightrider

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Wenn man diesem Spiegel-Artikel Glauben schenken darf, dann wäre der Flughafenbau in Berlin wieder mal ein Paradestück für ein "Hurra"-Projektmanagement in dem es per Defintion keine Probleme geben darf:

 

"Es herrschte in den vergangenen Monaten ein Klima, in dem jeder gleich als Bedenkenträger galt, der ein Problem deutlich ansprach", sagt gegenüber SPIEGEL ONLINE der Geschäftsführer einer Baufirma, der nicht genannt werden will. Das habe dazu geführt, dass nur noch Erfolgsmeldungen weitergegeben wurden.

 

Eine nette, bissige Glosse auch noch hier in der FAZ...

 

Gruss,

Thomas

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Und dabei gab es doch einen Grossinvestor, der den Platz dem Herrn Pobereit für 200 Mio abkaufen wollte...!

 

Also, für Deine Wortschöpfung "Pobereit" (noch besser: Po-bereit) für Herrn Bgm. Wowereit gebührt Dir der Pullitzerpreis!:):):)

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Das Flughafen-Drama in Deutschland erfährt eine würdige Fortsetzung.

Man hat aus München nichts gelernt, wo ein voll intakter, stadtnaher Flughafen inmitten eines geplanten Messegeländes nicht für die GA weitergeführt wurde (mit verkürzter Bahn und reduzierten Gebäudebedarf). Am neu geschaffenen Flughafen war kein Platz mehr für die GA, zumindest für uns "Kleinen". Bis nach Augsburg (80 km) muss ausgewichen werden, wenn man eine vernünftige IFR-Alternative haben möchte.

 

Den zentralen Tempelhof dicht zu machen war ein Schildbürgerstreich allererster Güte, zumal bereits absehbar war, dass Schönefeld für den zu erwartenden Verkehr zu klein sein wird. Wenn man die südliche Bahn aufgegeben hätte, wäre in diesem weiträumigen Flughafengelände mehr als genug Platz für gewünschte Betriebsansiedlungen geblieben.

 

Dabei waren die positiven Ansätze nach der "Wende" durchaus nachvollziehbar: Wenn man der darbenden Wirtschaft der Ex-DDR auf die Sprünge helfen wollte, dann gehört ein gutes Netz von Flugplätzen dazu. Statt die vielen Militärflugplätze zuzusperren (Negativbeispiel: Fürstenfeldbruck bei München!!!), hat man viel Geld in den zivilen Ausbau investiert. Dass es sich nicht gerechnet hat und der Aufschwung ausgeblieben ist, steht auf einem anderen Blatt. Wenn man die gut ausgebauten Flughäfen Leipzig-Altenburg (nur 50 km südlich des Leipziger Flughafens), Rostock-Laage und Erfurt (das sind längst nicht alle!) sieht, wo ganze Heerscharen von Personal in riesigen Abfertigungshallen untätig herumlaufen für 2 tägliche Linienflüge, samt 10 Büros von "Last minute"-Anbietern, dann möchten einem die Tränen kommen. Hier hat man wohl am Bedarf vorbei geplant und es wird wohl ein Schnitt erfolgen müssen, denn das ist unfinanzierbar. Aber Tempelhof zusperren? Irre.

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Wenn man die gut ausgebauten Flughäfen Leipzig-Altenburg (nur 50 km südlich des Leipziger Flughafens), Rostock-Laage und Erfurt (das sind längst nicht alle!) sieht, wo ganze Heerscharen von Personal in riesigen Abfertigungshallen untätig herumlaufen für 2 tägliche Linienflüge, samt 10 Büros von "Last minute"-Anbietern, dann möchten einem die Tränen kommen.

 

*hust* AOC und gut ausgebaut... Warst du jemals dort? Ich habe das "Vergnügen", jeden Monat eine Woche in dieser gottverlassenen Gegend, auch "Ostthüringen" genannt, verbringen zu dürfen. Den Rest meiner Zeit darf ich glücklicherweise im einigermaßen zivilisierten Meißen (dank Internat) verbringen.

Im Ernst... AOC ist ein Platz, wo man erwartet, dass gleich die Russen zum Angriff aus die (nicht mehr abfliegenden) Paxe blasen. Ein Terminal, dass seinen Namen nicht verdient hat (besser: Eine wackelige Konstruktion aus Gipswänden) inmitten von Bunkern...

Die Problematik ist an sich, dass diese völlig unnötigt ausgebauten Airports (Hof/Plauen, Altenburg, Neubrandenburg, Cottbus/Drewitz nur als Beispiel) als Prestigeobjekt für ein paar höhere Kommunalpolitiker dienen oder der letzte Strohhalm sind, an dem sich ein völlig maroder Landkreis festkrallt.

Und niemand (!) benötigt Altenburg, nicht mal die GA. Denn auch von denen sind hier nur 7 oder 8 Maschinen am Platz. Die einzig sinnvolle Nutzung der langen Landebahn findet durch die Gumpert-Manufaktur statt, die hier mit ihrem Apollo Test- und Demofahrten machen. Das rechtfertigt aber noch lange keine lange Landebahn.

Und auch nicht als "alternativer City-Airport" kann AOC dienen, denn LEJ selber ist viel näher an Leipzig dran. Überhaupt ist die Vorstellung, dass so viele Menschen Leipzig besuchen würden, dass sich so etwas lohnt, völlig absurd. Anders in Dresden, wo man ja mittlerweile dabei ist, Russentourismus (mit AFL + Yakutia) als viertes Standbein neben Innerdeutsch, Urlaubsflügen und den EFW zu etablieren.

 

Generell würde ich sagen, die einzig wirklich geglückten Airportprojekte in Ostdeutschland nach der Wende sind LEJ (Frachthub wirklich ein Erfolg), DRS und RLG. HDO kann man nicht Projekt nennen, aber dort wird die Entwicklung, insbesondere Dank OLT Express auch noch interessant zu beobachten sein. ERF könnte in einer kleineren Form Sinn machen (Malletourismus + General Aviation), CSO und AOC würden auch mit 1000 Meter Piste und ohne Passagierterminal auskommen...

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*hust* AOC und gut ausgebaut... Warst du jemals dort?

 

Oh, sorry (ebenfalls *hust*) - ich dachte, ich sei in einem Pilotenforum. Deine Sichtweise als Passagier ist natürlich eine andere. Ob die Häusln durch Gipskartonwände getrennt sind oder mit Ziegeln gemauert sind, das habe ich nicht erhoben, als ich dort war. Auch nach VIP-Lounges habe ich nicht gefahndet.

Unter "gut ausgebaut" versteht ein Pilot eine genügend lange, anständig asphaltierte oder fugenfreie Start- und Landebahn, und natürlich ein IFR-Anflugverfahren, bevorzugter Weise mit ILS. Und das alles haben diese kaum genutzten Airports. Hast Du eine Ahnung, was der Betrieb eines ILS an Kosten verursacht (Vermessung, Notstromversorgung, etc. etc.). Und die damit verbundene Kontrollzone für Personalkosten entsprechend ausgebildeter Türmer (im Gegensatz zu einem VFR-Flugplatz mit reinem Info-Service)?

Seinen Flugplan macht man dort übrigens tatsächlich ganz oben am Turm (kein Lift!) - der Controller ist dankbar um jeden Besucher, der wenigstens ein bissl Abwechslung in den fast gänzlich ereignislosen Arbeitstag bringt. Und er hat gezittert - um seinen Arbeitsplatz, und tut es vermutlich immer noch.

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Oh, sorry (ebenfalls *hust*) - ich dachte, ich sei in einem Pilotenforum.
Und ich dachte, ich sei in einem Luftfahrtforum, wo es auch simplen Aviatikbegeisterten, die nicht mindestens die PPL inne haben, erlaubt ist, zu schreiben...

 

Ah, Pilotenkriterien?

 

Nun gut, die 2010 veröffentlichte Mängelliste der Vereinigung Cockpit wirft EDAC folgendes vor:

 

• weder Runway-Guard-Lights noch Stopbars

• keine Runway-Centreline-Lights

• verkürzte Anflugbefeuerung (ALS)

• kein ATIS

 

2011 taucht der Platz dann nicht mehr auf, da weder Linien- noch im größeren Rahmen Charterverkehr existierte.

Komplett mängelfrei ist übrigens neben München welcher Airport? Richtig, Leipzig.

 

Hast Du eine Ahnung, was der Betrieb eines ILS an Kosten verursacht (Vermessung, Notstromversorgung, etc. etc.). Und die damit verbundene Kontrollzone für Personalkosten entsprechend ausgebildeter Türmer (im Gegensatz zu einem VFR-Flugplatz mit reinem Info-Service)?

 

Ja, ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Betrieb eines ILS nicht ganz billig ist, nur leider an Airports wie Altenburg völlig überflüssig... Denn Leipzig selber behandelt General Aviation auch nicht ganz schlecht, wie man aus folgendem Reisebericht entnehmen kann:

 

Waren gestern in Leipzig aufgrund toller Pireps hier.

Unser Fazit: 5 STERNE! ... und ich würde sogar einen sechsten geben. 24€ für ein PA28 mit 2 Pax, Follow Me und Shuttle Service und Betankung auf dem Vorfeld!!!! Wir fühlten uns wie richtige Airliner und wurde auch so behandelt. Unproblematischen Handling sowohl in der Kontrollzone durch den Turm wie auch auf dem Vorfeld durch Ground. Wer echtes Airportfeeling mit seinem Privatflieger erleben will muss dorthin und brauch am WE oder Feiertagen keine Angst vor übertriebenen Kosten haben!

 

Nebenbei hast du in Leipzig den Vorteil, dass du, wie schon geschrieben, schnell in der S-Bahn bist und von dort aus noch schneller in der Innenstadt. Geht das bei Altenburg? Fehlanzeige.

Und wenn man wirklich in die Region will (wer auch immer so masochistisch ist...), kann man auch Gera benutzen. Da ist wenigstens eine Runway, die den Ansprüchen gerecht wird.

 

Und vielleicht mag es für euch Privatpiloten auch ganz schön sein, auf einem Airport ganz alleine ILS-Approaches und Touch-and-Gos praktizieren zu können, nur leider sind die Kosten, die dafür ein Bundesland aufbringt, ein bisschen sehr teuer...

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Air Berlin zieht aus dem BER(lin - Brüller!)-Debakel Konsequenzen: Der A330 mit BER-Sonderbemalung (Europe's most modern airport, ja neee, is klar ...) wurde wieder in die (ebenfalls haessliche) Standardbemalung umgespritzt.

Ein Schritt in die richtige Richtung, nur ist am Namen noch etwas falsch ...

 

Quelle: http://www.austrianwings.info/2012/05/air-berlin-entfernt-ber-sonderbemalung-auf-a330/

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Und ich dachte, ich sei in einem Luftfahrtforum, wo es auch simplen Aviatikbegeisterten, die nicht mindestens die PPL inne haben, erlaubt ist, zu schreiben...

 

Vielleicht solltest Du mein erstes Posting noch einmal gaaaanz laaaangsam und fehlerfrei lesen.

In aller Kürze noch einmal: Man hat offenbar den Bedarf überschätzt und Infrastrukturen geschaffen, die in dieser großen Dichte nicht gebraucht werden.

Wir meinen also genau das Selbe (RWY-Centerlights hin oder her), und mit etwas weniger Beißreflex hätten wir ein paar Posts sparen können.

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Nebenbei hast du in Leipzig den Vorteil, dass du, wie schon geschrieben, schnell in der S-Bahn bist und von dort aus noch schneller in der Innenstadt. Geht das bei Altenburg? Fehlanzeige.

 

Was nützt es, wenn ich per S-Bahn schnell in der Stadt bin, wenn ich zuvor kilometerweit auf endlosen Taxiways gerollt bin, und trotzdem wegen dem einzigen TWY zum Apron 10 Minuten bei laufendem Triebwerk auf zwei entgegenkommende Airliner warten musste?

 

Ich kann also Deine Euphorie für Leipzig nicht uneingeschränkt teilen. Da gibt es wesentlich bessere Flughäfen.

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Welche Euphorie für Leipzig? Bitte, ich verbringe den Großteil meiner (Spotter)Zeit in DRS, wie kann da Euphorie für Leipzig aufkommen? :p

 

Ja, wir haben wahrscheinlich klassisch aneinander vorbeigeredet... :rolleyes:

 

Die Grundproblematik liegt doch darin, dass AOC zu groß für das ist, was da momentan statt findet (de facto also nichts), aber zu klein, dass es sich irgendein ernsthafter Investor überlegen könnte, dort ne Maintenance Basis (wie z. B. in SCN oder DRS) hochzuziehen, was wenigstens ein bisschen die Infrastruktur entschuldigen würde.

 

Was Leipzig selber angeht: Ich hatte schon die Ehre, dort den Tower besuchen zu dürfen, und ich weiß, man kann sich in 3 Stunden kein umfangreiches Bild machen, aber so wie ich es dort erlebt habe, war man gegenüber VFR sehr entgegenkommend. Man hat die auch gerne auf der Südbahn runtergelassen, wenn ihnen das lieber war, dort ist tagsüber sowieso kaum was los. ;) Ich selber hatte auch schon das Glück, bei einem Rundflug ab Gera einen sehr tiefen Durchflug durch die Kontrollzone zu machen, da zu dem Zeitpunkt gerade eine andere Schulklasse im Tower war und die ATC denen gerne was bieten wollte. Das haben wir natürlich gerne gemacht. :D

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  • 3 Wochen später...

Ich habe mir schon Gedanken gemacht, ob das nun die ILA auch negativ beeinflusst. Doch zum Glück geben die Entwarnung.

 

News: Große Bau-Fortschritte

Die Baumaßnahmen auf dem Berlin ExpoCenter Airport liegen voll im Plan – Beginn der infrastrukturellen Bodenbaumaßnahmen.

ILA Homepage

 

Obwohl, genau das hat man über BER ja bis vor einem Monat auch gesagt...:009:

 

Also wenn man "Große Bau-Fortschritte" mal in politisch unkorrekt liest, heisst das "wir sind noch nicht fertig". Aber vielleicht hat man ja im Berlin ExpoCenter Airport andere Branschutzmaßnahmen verbaut...

Wann kommt dann die ILA Absage? Auch einen Monat vorher?

 

Gruß

Ralf

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  • 1 Monat später...

Übrigens hat der ex. BER-Chefplaner sowie der Flughafen Chef Schwarz jeweils 38.000€ Zusatzzahlungen (zusätzlich zum normalen Gehalt) bekommen :007::009:..

 

Möglicherweise hätte man die 76.000€ lieber in Rauchmelder aus dem Baumarkt stecken sollen, diese überall im BER platziert und das wäre immer noch besser als die jetzige Brandschutztechnik :p:009::009: ;)

 

PS: Die ILA wird übrigens sicher stattfinden, immerhin steht schon eine Liste im Internet, in der man alle Flugzeuge findet, die bis jetzt kommen sollen. Wüsste man, dass man die ILA nicht stattfinden lassen kann, dann hätten die doch hoffentlich nicht die ganzen Flugzeuge eingeplant, die kommen sollen?

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  • 1 Monat später...

Das wird ja was....und wer darf es zahlen? Der Steuerzahler!

 

 

Berliner Flughafengesellschaft steht kurz vor der Insolvenz FOCUS - 09.08.2012 -dpa

 

Noch bevor es losging, ging alles nach hinten los. Und nun könnte es vorbei sein, ehe es weitergeht: Die Bürgschaften der Gesellschafter beim Flughafen Berlin-Brandenburg reichen nicht mehr. Jetzt droht die Pleite und ein Insolvenzverfahren.

Auf dem neuen Berliner Flughafen geht wenig – und bald gar nichts mehr? Offenbar reichen selbst Bürgschaften der drei Gesellschafter Bund, Berlin und Brandenburg inzwischen nicht mehr aus, damit die Flughafengesellschaft (FBB) weiterhin ihre Rechnungen bezahlen kann. Es drohe sogar die Pleite, berichtet die „B.Z. Online“.

 

„Die Flughafengesellschaft ist unter der gegenwärtigen Kosten- und Erlösstruktur nicht in der Lage, die Kredite weiterhin zu bedienen“, habe die Brandenburger Regierung auf eine Kleine Anfrage des Finanzpolitischen Sprechers der Brandenburger CDU, Ludwig Burkardt, geantwortet. „Bereits im November könnte die Insolvenz angemeldet werden“, habe Burkardt am Mittwoch gegenüber der „B.Z“ hinzugefügt.

 

Privatisierung droht

Nach der geplatzten BER-Eröffnung müsse die Flughafengesellschaft (FBB) rund 1,17 Milliarden Euro Mehrkosten finanzieren. Doch die Verschiebung war nicht vorgesehen, das Geld dafür gibt es nicht: „Das große Problem ist, dass die FBB selbst Darlehen nicht mehr bedienen kann, die ihr aufgrund von Bürgschaften der Gesellschafter gewährt werden“, habe der CDU-Politiker gestanden.

 

Und jetzt steht auch noch die EU auf dem Plan: „Sowohl eine Erhöhung des Eigenkapitals, als auch Darlehen der Gesellschafter muss die EU genehmigen.“ Damit könne Brüssel aber auch verlangen, dass die Flughafengesellschaft verkauft werden muss – und genau das hat die EU schon einmal gemacht: Bei der Rettung der Bankgesellschaft Berlin musste das Land Berlin die Berliner Bank und die Landesbank privatisieren.

„Dass der Aufsichtsrat dieses Problem nicht rechtzeitig erkannt und gegengesteuert hat, ist ein Skandal“, schimpft Burkardt. Am Ende wird wohl der Steuerzahler die Rechnung begleichen müssen, mutmaßt die „B.Z.“.

[...]

 

Quelle: http://www.focus.de/finanzen/news/zu-wenig-geld-flughafen-berlin-brandenburg-berliner-flughafengesellschaft-steht-kurz-vor-der-insolvenz_aid_796477.html

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Das ist doch in keiner Weise ueberraschend: Die Verschiebung bedeutet ja auch ohne bauliche Mehrkosten, dass die Umsaetze fuer ein ganzes Jahr ausfallen. Ich kenne kein Unternehmen dass so finanziert ist, dass es sich ein ganzes Jahr Umsatzausfall leisten koennte, ohne in die Insolvenz zu gehen.

 

Gruss,

Florian

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Na super, jetzt kann man EDDI wieder öffnen um mit den daraus resultierenden Einnahmen die Schulden von BER bezahlen (Scherz).

 

Nicht mehr nachvollziehbar das Ganze.

 

Gruss

Thomas

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hallo

 

die geballte Inkompetenz von popo-breit und den ganzen Vasallen im Berliner Regierungs-Misthaufen ist bereit zum großen Finale:

 

http://www.focus.de/finanzen/news/ber-bau-fehlt-geld-berliner-flughafen-steht-kurz-vor-pleite_aid_796477.html

 

Einfach köstlich.. Ich selber warte sehnsüchtig auf den Mega-Knall und auf das Kabarett der anschließenden internationalen Blamage.

 

Wenn man - wie ich - mal Einblick in die laienhaft gebastelten Ausschreibungsunterlagen der Baugewerke hatte und ein gestandener Bauleiter DAS umsetzen muss, dann generiert dieser gigantische Nachträge. Weil elementare Leistungspositionen fehlten, die zur funktionsgerechten (zulassungsfähigen) Herstellung einfach erforderlich sind.

 

Zur Erheiterung der Fachleute wurde angeblich inzwischen der Planungsstab gefeuert, sodass die Jungs draußen in der Baubude noch nicht einmal mehr ausführbare Planunterlagen vorliegen haben.

 

Damit war bereits zum Start des Gewusels allen Insidern klar, dass die Meschpoke mindestens +75% kosten wird. Zuzüglich ernormer Bauzeitverlängerung.... Selbstverständlich nicht dem Laienorchester des, ähh, Aufsichtsrates und den dahinterstehenden politischen Gremien. Wie auch, wenn nur Birnen, Anfänger und verstrahlte Großverdiender sich berufen fühlen, solche einen Mist zu steuern..

 

Aber, nicht das jemand denkt, das Geld für dieses "Großmann-Sucht-Projekt" wäre verbrannt: nee, nee, damit wurden drei Jahre lang Arbeitsplätze geschaffen und das Harzerkonto entlastet. Muss man sportlich nehmen...

 

Wünschenwert ist es zum Finale, dass die Airlines mit ihren Schadensersatzansprüche dem ganzen Saftladen aber so richtig "die Hose runterziehen".

 

die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst...

 

cheers

Peter

D-AMUR

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popo-breit

 

Es mag für Heteros vielleicht lustig sein, aber ich habe es langsam satt, dass ein Schwuler dauernd implizit als arschgeil betitelt wird. Und bin überzeugt, dass ein weitgereister Mann wie du, Peter, es nicht nötig hat, mit alten langweiligen Klischees um sich zu werfen. Amen.

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Also, für Deine Wortschöpfung "Pobereit" (noch besser: Po-bereit) für Herrn Bgm. Wowereit gebührt Dir der Pullitzerpreis!:):):)

 

Bei allem Respekt Herr Othmar, ich finde diese Aussage zum Kotzen

 

...Wenn man - wie ich - mal Einblick in die laienhaft gebastelten Ausschreibungsunterlagen der Baugewerke hatte und ein gestandener Bauleiter DAS umsetzen muss, dann generiert dieser gigantische Nachträge. Weil elementare Leistungspositionen fehlten, die zur funktionsgerechten (zulassungsfähigen) Herstellung einfach erforderlich sind...

 

Bist Du jetzt Airline-Pilot oder Bauigel?

Hast Du alle Ausschreibungen des Flughafens gesehen, studiert und verstanden?

Das müssen gefühlt rund einhundert Leitzordner gewesen sein!

Als Tiefbaukalkulator habe ich allein für ein normales Einmioprojekt 2-3 Stunden gebraucht um den wesentlichen Umfang zu kapieren.

 

Dafür kann ich aber auch nicht Boeings fliegen, nur Libellchen (mit Knüppel und Federtrimmung):D

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Das wirkliche Problem ist, dass wenn die Airlines dem 'Saftladen' die Hosen runterzeihen wuerden das am Schluss durch den Finanzminister und demzufolge den Steuerzahlern bezahlt wird.

 

Ein klein wenig ueber den Tellerrand denken schadet nichts. Sicher, man hat den Mist jetzt, aber man muss ihn trotzdem auch noch fuehren, sonst stinkt er nur nutzlos zum Himmel.

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[quote name= Hast Du alle Ausschreibungen des Flughafens gesehen, studiert und verstanden?

:D[/quote]

 

Ich hatte die seltene Gelegenheit, aus ehemaligem Interesse eine ultralange Liste von Nachtragsforderungen (VOB 2.3/2.5/2.6) einiger Dach-ARGEN gemütlich zu studieren, einschl. der Begründungen.

 

Es ging mir dabei nicht um eine Bewertung der Arriba Kalkulationen, sondern um den Inhalt und die Begründungen elementarer Schwerpunktpositionen.

 

Ich war baff, welch elementare zusätzliche Leistungen seitens der AN + deren NUs auf Weisung des Bauherrn zu leisten waren, um überhaupt funktionsfähige Gewerksteile abzuliefern. In Verbindung mit unwidersprochenen Mehrkostenanmeldungen.

 

Da dämmerte es mir, was für unkomplette HLVs vorlagen. Und, das seinerzeit pfiffige Kalkulatoren diese Bereiche bereits erkannten und durch geschickte Verlagerungen nicht nur die Aufträge holten, sondern dadurch eine fröhliche Basis für Nachtragsgestellungen eröffneten. Klasse, diese Profis.

 

Ansonsten: es gibt auch hier Leute, die vor der Fliegerei einen Beruf erlernten (studierten) und nicht als ahnungslose Burschen über diese Thematik plappern.

 

EDIT guckst Du zur Erheiterung mal hier: http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1709182/Ist-Berlin-Brandenburg-noch-zu-retten

 

all flags green

cheers

Peter

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Es mag für Heteros vielleicht lustig sein, aber ich habe es langsam satt, dass ein Schwuler dauernd implizit als arschgeil betitelt wird. Und bin überzeugt, dass ein weitgereister Mann wie du, Peter, es nicht nötig hat, mit alten langweiligen Klischees um sich zu werfen. Amen.

 

hallo Bastian,

 

ähh, komisch, dass nicht ich eine namentliche Verbindung zu bestimmten Politikern in meiner Satire ableite. Wie kann das bloß sein? :D

 

Jetzt, wo ich die Analysen dazu lese, fällt es mir auch auf :D.: ja, da gibt es einen regionalen Regierungschef, der -mit viel Phantasie- dem Airportgewusel zugeordnet werden könnte. Natürlich nur darüber schwebend, fernab jeglicher Verantwortung. Welch ein Zufall. :009:

 

Ist der nicht hetero? Macht doch nix, alles ist erlaubt. :008:

 

 

cheers

Peter

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