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...der Schweizer Himmel voller Drohnen...?!


HB-EDY

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Salü zusammen

Das mit dieser 5km Zone um einen Flugplatz ist ja ne gute Idee. Doch frag ich mich wie kann es sein, dass es doch einige Modellflugplätze gibt die innerhalb dieser Zone Operieren? Und ich rede nicht von diesen, die direkt auf einem Flugplatz sind und dies geregelt wurde. Nein, ich meine diese die 3km entfernt eines Flugplatzes sind und über keinen Kontakt zum Flugplatz stehen? Das wäre ja dann Verantwortungslos im höchsten Masse?! Und doch funktioniert dies schon etliche Jahre Problemlos. Aber wenn einer mit ner Drohne (Multikopter) auf den Platz kommt beginnt der Shitstorm?! Der 4m Segler daneben der wahrscheinlich 3 mal die Reichweite erreicht als die kleine Drohne, ist aber nebenan kein Problem. So kommt es mir vor.

 

Ich kann verstehen dass im Moment die Sorge gross ist bezüglich diesen kleinen Fluggeräten, teilweise auch begründet. Aber wird doch viel Wind gemacht um das Thema.

 

Ich bin selber engagierter Modellbauer und fliege Flugmodelle und Helikoptern auch verschiedene arten von sogenannten Drohnen. Gerne würde auch ich allen interessierten diese Hobby näher bringen und zeigen. Und da geht's nicht um Nachbarspionage oder sonst was.

 

Gruss Mike

Bearbeitet von Faceman
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Der 4m Segler daneben der wahrscheinlich 3 mal die Reichweite erreicht als die kleine Drohne, ist aber nebenan kein Problem. So kommt es mir vor.

Der gewaltige Unterschied ist, das der Segler bisher unter ständigem Sichtkontakt des Piloten im Gleitbereich des Modellflugplatzes geflogen wurde, und sich bewusst aus dem Flugverkehr rausgehalten hat, der Multicopter aber extra dahin fliegt, wo er die spektakulärsten Videos von anfliegenden Flugzeugen drehen kann. Das Netz ist voll von so Videos.

 

wird doch viel Wind gemacht um das Thema.

 

 

Wenn das erste Flugzeug nach der Kollision mit einer Drohne abgestürzt ist, werden vermutlich alle sofort das Gegenteil behaupten: dass das Problem zu lange vernachlässigt wurde...

Man kann es nicht allen recht machen, und die öffentliche Meinung wird sich eines Tages um 180° drehen.

 

Gruß

Ralf

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Der gewaltige Unterschied ist, das der Segler bisher unter ständigem Sichtkontakt des Piloten im Gleitbereich des Modellflugplatzes geflogen wurde, und sich bewusst aus dem Flugverkehr rausgehalten hat, der Multicopter aber extra dahin fliegt, wo er die spektakulärsten Videos von anfliegenden Flugzeugen drehen kann. Das Netz ist voll von so Videos.

Eines der Probleme dieser Diskussion ist, dass sie immer wieder mit "Märchen" angeheizt wird:

1.) Es ist nicht richtig, dass *alle* "traditionellen Modellflieger" sich gut mit Luftrecht auskennen und ihre Flugzeuge "bewusst aus dem Flugverkehr raushalten". Auch Flug auf Sicht kann sehr hoch sein und ich kenne durchaus einige Modellpiloten, die nicht morgens bevor sie zum Platz fahren die NOTAMs checken, ob an dem Tag jamand über ihrem Platz eine Kunstflugbox oder gar Flugverbotszine angemeldet hat. Es soll sogar Modellbauer geben, die gar nicht wissen, was NOTAMs sind. Ist ja auch nicht schlimm, aber es ist schlicht ein Märchen, dass dort *alle* super informiert über solche Themen sind

2.) Es ist auch nicht richtig, dass *alle* Modellflieger mit Drohnen diese dauernd ausserhalb der Line of Sight und am Besten mitten Im Flugplatzverkehr fliegen. Es gibt einige bescheuerte Videos im Netz, aber mir ist ehrlich gesagt kein einziges aus dem Anflug eines deutschen oder schweizer Flughafens präsent. "Das Netz ist voll davon" ist eine masslose Übertreibung - schon alleine weil die allermeisten Modellflieger mit Drohnen Angst um ihre (teure) Drohne bekommen, wenn sie sie nicht mehr sehen.

 

Die Wahrheit ist demensprechend einfach, unspektakulär und schon oft diskutiert: Bisher hat die Koexistenz von Modellflug und bemanntem Flug sehr gut funktioniert, weil es sehr wenig Modellflug gab. Jetzt erlebt der Modellflug durch die Drohnen gerade eine besondere Konjunktur (übrigens mal schauen, wie lange die im Hobby-Bereich anhält. So spannend ist es ja auf Dauer auch nicht, seinen Garten von oben zu filmen) und Es werden neue Bereiche von professionellem Modellflug (insb. Kurzstrecken-Transport von Kleinwaren) diskutiert, die das Modellflug-Verkehrsaufkommen noch mal deutlich steigern würden.

Deswegen muss zumindest die Überlegung gestattet sein, wie Regulation vernünftig anzupassen ist.

 

Das hat sehr wenig bis gar nix mit "schlauen" Modellfliegern und "dummen" Drohnenfliegern zu tun.

 

Florian

Bearbeitet von Chipart
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Es werden neue Bereiche von professionellem Modellflug (insb. Kurzstrecken-Transport von Kleinwaren) diskutiert, die das Modellflug-Verkehrsaufkommen noch mal deutlich steigern würden.

Die wiederum werden sich ganz sicher aus allem Luftverkehr heraushalten, und sehr vorhersehbar fliegen. Vor denen habe ich genausowenig Angst, wie vor den Vorgartendrohnen.

 

 

professionellem Modellflug

Das ist ein Oxymoron. Per (für Wissenschaftler zutieft unglücklicher) Definition ist es nur dann Modellflug ("Flugmodelle"), wenn es zur Freizeitgestaltung betrieben wird (§1 LuftVZO : "die in Sichtweite des Steuerers ausschließlich zum Zweck des Sports oder der Freizeitgestaltung betrieben werden"). Alles andere sind zulassungspflichtige unbemannte Luftfahrtzeuge. Darunter würden dann (wenn man das geltende Recht anwenden würde) auch alle kommerziellen Drohnen fallen.

(In dem Punkt kenne ich mich ganz gut aus, da ich ein paar Jahre lang Flugmodelle für Universitätsinstitute gebaut habe, bis das verboten wurde...)

 

 

Bisher hat die Koexistenz von Modellflug und bemanntem Flug sehr gut funktioniert, weil es sehr wenig Modellflug gab.

Vor allem weil er früher sehr laut war, und daher nur fern ab von gut und böse betrieben wurde. Erst seit dem Elektroflug ist es doch möglich, nahe an bewohntem Gebiet zu fliegen.

 

Gruß

Ralf

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Weil sobald jemand eine Drohne von weitem sieht, zeigt er mit Fingern drauf und schreit "Drohne!" und verzieht sein Gesicht und fürchtet sich um die Luftfahrt. Das letzte Mal, als so was passiert ist, war mit den Montgolfier-Brüder im 18. Jahrhundert  ;)

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Ich wüsste nicht, ob ich je einen Vogel aus dem Verkehrsflugzeug gesehen habe.

Im Segelflug fliege ich ja bewusst mit ihnen und suche danach, hatte allerdings auch schon Kollisionen.

 

Im Internet sehe ich Videos, wo Drohnen einen Flieger von relativ nahe filmen. Ich vermute (wenn ich in der Physik aufgepasst habe) das Optik in beide Richtungen funktioniert, und man dann auch die Drohne vom Flugzeug aus sehen kann...

 

 

Das letzte Mal, als so was passiert ist, war mit den Montgolfier-Brüder im 18. Jahrhundert 

Das letzte mal also sowas ähnliches passiert ist (Kollision eines Verkehrs- mit einem Kleinflugzeug) wurde danach die Kontrollzone erfunden und weltweit eingeführt...

 

Der Mensch tut sich nun mal schwer mit einer abstrakten "Gefahr" die sich aus einem sehr schlimmen Szenario und einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit zusammensetzt. Wir tendieren dann die Eintrittswahrscheinlichkeit zu Null zu bagatelisieren, sobald es aber geknallt hat sofort als täglich anzunehmen. Wenn sich die (neutrale) Risikobewertung dann noch mit kommerziellen Interessen vermischt, wird es ganz haarig.

 

Gruß

Ralf

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Ich wüsste nicht, ob ich je einen Vogel aus dem Verkehrsflugzeug gesehen habe.

Das liegt daran, dass sich Verkehrsflugzeuge in 99.9% aller Zeit in Luftschichten bewegt, wo sich keine Vögel - und demnach auch keine Drohnen - befinden. 

Ich habe schon einmal in einem Flug 100 Vögel gekillt, und trotzdem verlangt niemand ein Verbot von Vögeln, oder hat mir die Lizenz weggenommen.

 

 

Im Internet sehe ich Videos, wo Drohnen einen Flieger von relativ nahe filmen. Ich vermute (wenn ich in der Physik aufgepasst habe) das Optik in beide Richtungen funktioniert, und man dann auch die Drohne vom Flugzeug aus sehen kann...

 

 

Die Clips die du da siehst sind schwere Verbrechen gegen die öffentliche Luftfahrt und sind wahrscheinlich längstens drakonisch bestraft worden. Du findest im Youtube auch Leute, die anderen Leuten die Köpfe abschneiden, oder wo Neonazis den Hitlergruss machen. Trotzdem fordert niemand, dass man ihnen einen Transponder (oder eine Fussfessel) anhängt.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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"..Du findest im Youtube auch Leute, die anderen Leuten die Köpfe abschneiden, oder wo Neonazis den Hitlergruss machen. Trotzdem fordert niemand, dass man ihnen einen Transponder (oder eine Fussfessel) anhängt.."

 

 

L E I D E R  ! 

Fussfesseln oder Transponder wäre ja noch das mindeste, ich wüsste weit drakonischeres für solche Spinner..

 

 

 

saluti

jens

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Fussfesseln oder Transponder wäre ja noch das mindeste, ich wüsste weit drakonischeres für solche Spinner..

 

Lieber Jens, Du hast das falsch verstanden!

 

Es geht hier nicht um "Fussfesseln oder Transponder" für Menschen, die nachweislich Verbrechen begangen haben. 

 

In der Drohnendiskussion geht es darum, dass *alle* Menschen nur noch mit Fussfesseln rumlaufen dürfen (zumindest, wenn sie das Haus verlassen), weil es ein paar gibt, die auf YouTube Videos von Straftaten posten. 

 

Florian

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Fussfesseln haben wir bereits. Beziehungsweise fast jeder läuft freiwillig mit einem Smartphone herum und sagt seinem Telefonnetz- und sogar manchen App-Anbieter wo er sich gerade befindet. Und mit Neu-zugelassenen Autos in der EU wird es wohl in die gleiche Richtung gehen.

 

Da sind Transponder für Drohnen keine Fussfesseln. Ansonsten müssten Airlinerpiloten beginnen einen Aufstand gegen die Überwachung mittels Transponder zu machen. :D

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Fussfesseln oder Transponder wäre ja noch das mindeste, ich wüsste weit drakonischeres für solche Spinner..

 

Lieber Jens, Du hast das falsch verstanden!

 

Es geht hier nicht um "Fussfesseln oder Transponder" für Menschen, die nachweislich Verbrechen begangen haben. 

 

In der Drohnendiskussion geht es darum, dass *alle* Menschen nur noch mit Fussfesseln rumlaufen dürfen (zumindest, wenn sie das Haus verlassen), weil es ein paar gibt, die auf YouTube Videos von Straftaten posten. 

 

Florian

 
 
Hallo Florian,
 
Du zitierst meine Aussage ohne dessen Bezug. Daraus ergibt leider einen total entstellten, gegenteiligen Sinn, den ich so weder gemeint noch geteilt habe. Das Gegenteil ist der Fall.
Meine Antwort bezieht sich vielmehr auf diesen einen Satz eines Teilnehmers im Forum hier:
 

"..Du findest im Youtube auch Leute, die anderen Leuten die Köpfe abschneiden, oder wo Neonazis den Hitlergruss machen. Trotzdem fordert niemand, dass man ihnen (diesen) einen Transponder (oder eine Fussfessel) anhängt.."

- Darauf hin, auf diesen, einen Satz folgte dann meine Anmerkung: "Leider! Fussfesseln oder Transponder wäre ja noch das mindeste, ich wüsste weit drakonischeres für solche Spinner.."

 

Selbstverständlich bin auch ich für möglichst wenig Bürokratie, Formulare, Vorschriften, Regularien und dergleichen;  a u c h  im Dronenflug. (Fliege selbst welche mit grösstem Vergnügen) In der Schweiz lähmen in der Tat solche täglich neu erscheinenden Vorschriften allmählich die gesamte Wirtschaft mehr und mehr während Beamtentum, Überwachung, Beschnüffelung und Ausspionieren der Bürger das gesunde Mass längst bei weitem mehr als überschritten haben. 

>>>---->  Widerstand ist/wäre des Bürgers erste Pflicht!

 

Aber vielleicht habe ich ja alles falsch verstanden, man sollte eben nicht schreiben immer mitten in der Nacht, sry about.. 

 

 

 

 In diesem Sinn  ;) +Geist,

saluti und ein helau..

jens

Bearbeitet von kruser
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Meinen Beitrag zur Drohnenflugsicherheit habe ich hier beschrieben:

http://www.flightforum.ch/board/index.php?/topic/96730-glascockpit-autopilot-fms-4-rc-flightzoomer/

 

Es handelt sich um ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, welches einer Ardupilot basierten Drohne ein gescheites Cockpit auf einem Tablet hinzufügt. In wesentlichen Zügen ein Dreamliner Cockpit mit den primären Instrumenten, einem FMS, einem voll ausgestatteten Autopilot, einer synthetischen 3D Aussenansicht und einem Terrain Höhenmodel. 

 

Für den Profi oder ernsthaften Amateur bietet dieses System doch ein erhöhtes Sicherheitsniveau durch Redundanz der Steuerung wie auch der Luft-Boden Kommunikationsstrecke (3G). Auch ein Einbinden von ADS-B wäre mit geringem Entwicklungsaufwand möglich (auf reiner Softwarebasis!!). Damit könnte anderen Luftfahrzeugen aktiv ausgewichen werden.

 

Die prominenteste Erwähnung hat das Projekt bisher im Blick gefunden. Eine gelungene Beschreibung, wie ich finde:

https://www.blick.ch/digital/schweizer-app-flightzoomer-cockpitsimulator-mit-echtem-fluggefuehl-id5371597.html

 

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Lieber Martin,

 

So toll ich Dein Hobby-Projekt auch finde - meinst Du das ernst?

 

Auch wenn Funkausfall nicht das wichtigste Problem bei Drohnen ist (weil die meisten einen autonomen Flugmodus durchaus beherrschen), ist 3G nicht auf Hochverfügbarkeit ausgelegt und deswegen sicher kein Beitrag zur erhöhung des Sicherheitsniveaus. ADS-B löst auch kein Problem wirklich, weil im bodennahen Luftraum viele Luftfahrzeuge ohne ADS-B fliegen. Und Dein "Cockpit" verleitet eher dazu, ohne Blickkontakt mit der Drohne zu fliegen, als dass es die Umgebungsübersicht besser macht.

 

Bei allem, was Dein Projekt toll macht - ein Beitrag zur Sicherheit ist es zumindest im Moment eher nicht!

 

Florian

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Hi Florian

 

Danke für das Feedback.

 

FlightZoomer ist ja nur ein zusätzlicher Layer ontop eines Ardupilot flight controllers. Dieser enthält ja alleine schon X failsafe Modi, inkl RTL (return to launch).

 

Wenn also ein Szenario, wo einzig Flightzoomer zur Kontrolle übrig bleibt mit einer Wahrscheinlichkeit von sagen wir 2% pro Flugstunde zuschlägt, FlightZoomer selber hingegen mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 1% in derselben Stunde die 3G Verbindung verliert (was noch viel zu viel ist imho), reduzierst Du die Crash Wahrscheinlichkeit pro Flugstunde von 2% auf 0.02%. Nicht schlecht würde ich sagen (wobei alle Zahlen Beispielswerte sind, um den Sachverhalt zu verdeutlichen. In Realität mögen sie anders sein, was aber nichts am Effekt ändert).

 

Auch gibt es regulatorische Ansätze im Profibereich, welche redundante Verfügbarkeit von wichtigen Systemkomponenten (RC, Empfänger, Flight Controller) fordern. FlightZoomer würde dieser Forderung entgegen kommen, zumal das System sogar diversitäre Redundanz bietet.

 

ADS-B würde zumindest mal die Drohnen von der Verkehrsfliegerei fernhalten, was erstmal die grössten Risiken und potentiell ganz dramatischen Fälle aus der Welt schaffen würde.

 

Meine Erfahrung ist, dass es während des Fluges prima klappt, das Flugzeug und das Cockpit im Blick zu behalten. Das Plus ist, dass Situational Awareness auch dann noch gegeben ist, wenn wegen einem Incident die Drohne wirklich plötzlich ausser Sichtreichweite gelangt ist (z.B. bei einem der gefürchteten Fly Aways).

 

Gruss

Martin

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cooles Projekt, sieht wirklich toll aus. Was für Drohnen fliegst du damit? 

 

Das Hauptproblem bei der "Drohnengefahr" ist ja nicht, dass Piloten keine Kontrolle über ihr Gefleug haben. Sondern dass sie sich in den Lufträumen nicht auskennen und auf Flughäfen/Flugzeuge zu  fliegen, oder wenn sie unterwegs sind eine Kollisionsgefahr mit tieffliegenden sind.

 

Ich verstehe auch nicht, weshalb ein Kopter eine ILS fliegen soll, denn sie kann ja senkrecht fliegen. Auch eine Pitchanzeige ist gar nicht nötig, denn eine Drohne befindet sich praktisch immer auf 0° Attitude.

 

Aber für engagierte Piloten wirklich ein tolles Tool! Wie ist die Sichtbarkeit in der Sonne? Sieht man da Details wie Schalter oder Gradanzeigen? Welches Tablet?

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Ich verstehe auch nicht, weshalb ein Kopter eine ILS fliegen soll, denn sie kann ja senkrecht fliegen. Auch eine Pitchanzeige ist gar nicht nötig, denn eine Drohne befindet sich praktisch immer auf 0° Attitude.

Warum denn so praktisch? So gesehen gibt es nicht viele Gründe, überhaupt mit einer Drohne durch die Gegeng zu fliegen.

 

Ich sehe das als "Augmented Irreality": Du kannst wie in einer Flugsimulation jedes Beliebige Fluggerät in jedem beliebigen Masstab durch die Gegend fliegen lassen. Nur, dass halt da draussen tatsächlich was fliegt und nicht nur alles im Simulator stattfindet.

 

FLorian

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cooles Projekt, sieht wirklich toll aus. Was für Drohnen fliegst du damit? 

 

Das Hauptproblem bei der "Drohnengefahr" ist ja nicht, dass Piloten keine Kontrolle über ihr Gefleug haben. Sondern dass sie sich in den Lufträumen nicht auskennen und auf Flughäfen/Flugzeuge zu  fliegen, oder wenn sie unterwegs sind eine Kollisionsgefahr mit tieffliegenden sind.

 

Ich verstehe auch nicht, weshalb ein Kopter eine ILS fliegen soll, denn sie kann ja senkrecht fliegen. Auch eine Pitchanzeige ist gar nicht nötig, denn eine Drohne befindet sich praktisch immer auf 0° Attitude.

 

Aber für engagierte Piloten wirklich ein tolles Tool! Wie ist die Sichtbarkeit in der Sonne? Sieht man da Details wie Schalter oder Gradanzeigen? Welches Tablet?

 

Dani

 

Also, der Reihe nach:

Mein Testflug-Equipment sind einerseits ein Multikopter, der auf einem Hobbyking Bausatz beruht, und andererseits ein RC Flächenflugzeug Multiplex Easystar II

 

Mit einer ADS-B Anbindung könnte ich mittels einigermassen cleveren Algorithmen einem anderen Flugzeug automatisch ausweichen. Z.B. wenn ein anderes Flugzeug innert 60 Sekunden den 200x200x200m grossen Luftraum rund um meine Drohne erreichen könnte, würde ich automatisch auf maximalen Sinkflug gehen. Ob dabei die Drohne hops geht, wäre egal.

 

Ein Kopter, der ILS fliegt ist natürlich etwas abwegig, aber a.) gibt es auch echte Helikopter, welche ILS Anflüge fliegen und b.) bin ich mit meinem Easystar gerade dabei, FlightZoomer für Flächenflugzeuge (=Arduplane) verfügbar zu machen. In der Praxis habe ich für Kopter bis jetzt immer 20° Gleitwinkel definiert (man kann ja die Parameter der Navigationsdatabase selber setzen).

 

Die Pitchanzeige variiert auch bei Kopter etwas, z.B. erlaubt sie zusammen mit dem Bankangle im stationären Schwebeflug eine Abschätzung der Windrichtung und -stärke.

 

Sichtbarkeit in der Sonne ist in der Tat ein kritischer Punkt. Meine Lösung für ein Surface Tablet sieht so aus.

 

Warum denn so praktisch? So gesehen gibt es nicht viele Gründe, überhaupt mit einer Drohne durch die Gegeng zu fliegen.

 

Ich sehe das als "Augmented Irreality": Du kannst wie in einer Flugsimulation jedes Beliebige Fluggerät in jedem beliebigen Masstab durch die Gegend fliegen lassen. Nur, dass halt da draussen tatsächlich was fliegt und nicht nur alles im Simulator stattfindet.

 

FLorian

 

Das hat schon was...

 

Das man im Modellflug die verrücktesten Scale Flieger in Sachen Procedures und Präzision auf eine Art und Weise fliegt, wie man in "echt" nicht mal mit einem Deltasegler unterwegs wäre, war auch eine Motivation bei der Entwicklung von FlightZoomer. Wenn schon Scale, dann auch bezgl. der Verfahren (zumindest ein bisschen mehr).

 

+ Darüber hinaus kann man natürlich auch das Livebild eine FPV Kamera direkt in Cockpit anzeigen, + man kann mit die Handykamera auch nutzen für Luftaufnahmen. +...

 

Martin

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Wäre es eine Drohne gleicher Gesamtmasse gewesen,​ hätte ihr Motor oder ihre Batterie aber wohl auch den Frontspant durchschlagen...

Dann wären wohl sogar jahrelange Diskussionen daraus geworden, incl. neuer Bauvorschriften (für Flugzeuge, nicht für die Drohnen).

 

Und genau das wird eines Tages passieren. Wir werden 100g Motoren mit 250kt auf Flugzeuge schiessen.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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Interessant am Vorfall ist ja, dass es zwar strukturelle Schäden gab, dass diese aber nicht fatal waren! Also waren die Strukturen genügend. Gut, man kann sagen, das war Glück. Andererseits ist das ja nicht der erste Vogelschlag, und ich habe noch nie von einem Strukturversagen oder von einem Ausfall anderer lebenswichtiger Teile (Elektronik!) gehört bei ähnlichen Vorfällen.

 

Ich bin schon einverstanden, dass man prospektiv handeln sollte, und das tut die Industrie ja auch zu einem grossen Teil. Aber man kann eigentlich immer nur aus Vor- und Unfällen lernen, wenn es irgendwo happert. Das war so bei den Strukturen, bei der Druckkabine (Comet!), bei den modernen Materialien, bei Mantelstromtriebwerken (z.B 747-100) usw. Ja, es war eigentlich immer so.

 

Wenn wir jetzt neue Bauvorschriften erlassen möchten, die Bauteile betrifft, die noch nie versagt haben, dann ist das schon ein bisschen schwierig zu begründen. Allzumal man sich dann noch auf eine neue Testvorschrift einigen müssten, die auch sehr wenig mit der Realität zu tun hätte.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Dieses Thema wird doch heute schon unter dem Stichwort FOD (Foreign Object Damage) behandelt. 100g ist z.B. weniger als ein Flugzeug in Form von Hagelkörnern schon heute überleben sollte...

 

Und Drohnen, die so schwer sind, wie der Vogel im Beispiel oben, werden a.) immer selten bleiben und b.) kaum je von ahnungslosen (resp. unzertifizierten) Amateuren geflogen.

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Also waren die Strukturen genügend. Gut, man kann sagen, das war Glück.

Das war kein Glück, das war exakt auf diesen Fall ausgelegte und geprüfte Struktur. Der gesamte Nasenbereich wird auf Vogelschlag dimensioniert. Und in ein paar Jahren vielleicht auch auf Drohnenschlag...

 

 

100g ist z.B. weniger als ein Flugzeug in Form von Hagelkörnern schon heute überleben sollte...

Hagel zerplatzt beim Aufschlag und nimmt dabei einen Teil der Energie selbst auf. Ein Elektromotor überlebt den Durchschlag durch ein Aluminiumblech ohne viel Energieverlust. Der Kunststoff drumrum zerplatzt zwar, nimmt aber kaum Energie auf.

 

 

Und Drohnen, die so schwer sind, wie der Vogel im Beispiel oben, werden a.) immer selten bleiben und b.) kaum je von ahnungslosen (resp. unzertifizierten) Amateuren geflogen.

​Willst du wetten?

a) garantiert nicht, wir werden in Zukunft sehr viel mehr große Drohnen sehen. Was kaum mehr wachsen wird ist der Markt für Spielzeugdrohnen, die haben die meisten die eine wollen schon. Die Zahl kommerziell genutzter Drohnen wird erst noch explodieren, und die werden größer sein. Und Nutzlast an Bord haben.

b] (mit runder Klammer wird´s ein Smiley) Schon eher, die meisten werden vermutlich vollautonom sein, und von gar niemandem mehr aktiv gesteuert. Ob das nun besser oder schlechter ist, ist schwer zu sagen.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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ja gut, aber professionelle Drohnen werden niemals in Kind(skopf)hände geraten. Dafür sorgt der Preis und die Vorschriften. Was wir hier diskutieren sind die Gefahr von kleinen "Spielzeugdrohnen", im Format DJI Phantom, also 1.5kg Gewicht. Alles was grösser wird, wird bestimmt reglementiert und wird nur von Profis oder Amateuren mit Ausbildung erlaubt.

 

Transportdrohnen werden dann natürlich viel strenger kontrolliert werden. Hier noch ein Gratistipp: Das wird niemals kommen, solange kein wesentlicher Technologieschub kommt. Mit heutiger Batterie- und Antriebstechnik kaum rentabel. Siehe "Taxidrohne" von Dubai, die gestern ihren Erstflug hatte. Lächerlich.

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Alles was grösser wird, wird bestimmt reglementiert und wird nur von Profis oder Amateuren mit Ausbildung erlaubt.

Und fällt dann auch nicht mehr auf Skipisten knapp neben Abfahrtsläufer...

 

 

professionelle Drohnen werden niemals in Kind(skopf)hände geraten. Dafür sorgt der Preis

Der Preis hält auch Scheichs nicht davon ab, private Düsenjäger zu haben oder anderes Spielzeug. Mit "l´Etat cest moi"-Einstellung werden die ihre Taxidrohnen schon bekommen, wenn sie sie den wollen.

 

 

also 1.5kg Gewicht

​Das ist je nach Studie bereits eine als kritisch eingestufte Größe. Denn da reden wir dann schon von massiven Einzelkomponenten jenseits von 100g die eine Flugzeughaut locker durchschlagen.

 

 

Mit heutiger Batterie- und Antriebstechnik kaum rentabel.

So manches braucht nicht rentabel zu sein, soalnge es nur cool, hip oder sonstwie anglizistisch postiv ist.

SUVs sind auch kaum rentabel.

 

Auch professionelle Drohnen werden mal abhanden kommen, vom Winde verweht werden oder versagen, shit happens. Solange sich hochregulierte Flugzeuge im Luftraum manchmal gefährlich nahe kommen, wird das auch dei den Drohnen immer mal vorkommen. Die Kunst wird es ein, die Gefahr zu minimieren, ohne es utopisch überzuregulieren. Bei der zu erwartenden Anzahl wird das wirklich eine Aufgabe. Schon in gar nicht ferner Zeit werden auf jedes Verkehrsflugzeug 10 Drohnen kommen.

 

Gruß

Ralf

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