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eigenstartfähiges Segelflugzeug als Vereinsflugzeug zu empfehlen?


horst1

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Ich ein eigenstartfähiges Segelflugzeug als Vereinsflugzeug zu empfehlen, oder sollte man im Verein bei ein Turbo bleiben? Wer hat Erfahrungen.

 

Hintergrund, in unseren Verein wird zur zeit heftig diskutiert, ob man sich ein eigenstartfähiges Segelflugzeug anschaffen soll. Hierbei steht die Meinung im Raum, das eigenstartfähige Segelflugzeuge zu komplex für den Vereinseinsatz sind?

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Hi Horst

 

kommt auf das Flugzeug und vor Allem auf den Verein an. Zu unserem Verein mit 95% wenig-Fliegern, immer verfügbaren F-Schlepps hat der eigenstartfähige Doppelsitzer mit Wölbklappe nicht gepasst und wir sind wieder zurück bei den reinen Segelflugzeugen. Die Komplexität ist sehr unterschiedlich zwischen einem Twin 3SL mit Verstellprop und einem Arcus E mit einfachster Ein-Hebel-Bedienung.

 

Gruss

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Hallo Horst

 

Wie Ueli N. schon schreibt, kommt es auf die Zusammensetzung vom Verein an. Ein Turbo kann immer mal noch von einem ungeübten Piloten, ohne den Motor zu nutzen, geflogen werden. Aber ein Eigenstarter wird dann eher dem Kreis der Profis vorbehalten sein.

Weiter sind halt auch die Beschaffungskosten nicht ganz ohne. Bei einem Arcus sind es dann über 50k€ für den M (25k€ für T) die schnell ins Gewicht fallen. Weiter hat sich zwar die Bedienung vereinfacht. Aber Lust und Frust sind halt sehr nahe bei einander. Probleme, Störungen sind auch bei den neuen Systemen noch an der Tagesordnung.

Probleme mit der Technik, schwehreres Bodenhandling, höhere Kosten, grössere Anforderungen an die Piloten und einige Transporte zurück zum Hersteller, machen den Vorteil, mal an einem Tag ohne Schleppmaschine zu starten, schnell zu nichte...

Eine kleine Eigenstarter-Haltergemeinschaft, die sich über diese Umstände bewusst ist, kann funktionieren.

Aber in einem Verein wird nach der Beschaffung noch emotionaler weiter diskutiert...

 

Ueli M.

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Hintergrund, in unseren Verein wird zur zeit heftig diskutiert, ob man sich ein eigenstartfähiges Segelflugzeug anschaffen soll. Hierbei steht die Meinung im Raum, das eigenstartfähige Segelflugzeuge zu komplex für den Vereinseinsatz sind?

 

Ich habe erlebt, dass diese Diskussion viel konkreter wird, wenn man zuerst diskutiert, welche Anforderungen man an einen Piloten im Verein stellen wuerde, bevor er dieses Flugzeug fliegen darf. Dann kann man relativ schnell die Namen der in Frage kommenden Piloten aufzaehlen und diese schlicht fragen, ob sie so ein Teil im Verein auch fliegen wuerden.

 

In den Vereinen die ich kenne, die so eine Flieger haben, ist es faktisch immer eine kleine Haltergemeinschaft, die ihn betreibt, nur eben unter dem Dach des Vereins. Aber das ist bei Doppeldeckern, Spornradflugzeugen, ... oft auch nicht anders.

 

Vielleicht ist das sogar eine Zukunft fuer viele Vereine, die wortwoertlich vom Aussterben bedroht sind: Anstatt mit Gewalt das "alle machen/zahlen/koennen alles"-Prinzip aufrecht zu erhalten, eher den Rahmen fuer mehrere Kleinere Communities zu bieten, die nur die Sachen zusammen machen, die auch Alle interessieren.

 

Florian

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Ich habe erlebt, dass diese Diskussion viel konkreter wird, wenn man zuerst diskutiert, welche Anforderungen man an einen Piloten im Verein stellen wuerde, bevor er dieses Flugzeug fliegen darf. Dann kann man relativ schnell die Namen der in Frage kommenden Piloten aufzaehlen und diese schlicht fragen, ob sie so ein Teil im Verein auch fliegen wuerden.

 

In den Vereinen die ich kenne, die so eine Flieger haben, ist es faktisch immer eine kleine Haltergemeinschaft, die ihn betreibt, nur eben unter dem Dach des Vereins. Aber das ist bei Doppeldeckern, Spornradflugzeugen, ... oft auch nicht anders.

 

Vielleicht ist das sogar eine Zukunft fuer viele Vereine, die wortwoertlich vom Aussterben bedroht sind: Anstatt mit Gewalt das "alle machen/zahlen/koennen alles"-Prinzip aufrecht zu erhalten, eher den Rahmen fuer mehrere Kleinere Communities zu bieten, die nur die Sachen zusammen machen, die auch Alle interessieren.

 

Florian

 

Dann sind die Eigenstarter bereits früh vom Platz, übrig bleiben die Motorlosen, und diese müssen dafür Sorgen, ihre motorlosen Flugzeuge in die Luft zu bekommen, mit entsprechend höheren Personaleinsatz. Es gibt ein Auseinanderdividieren, der Interessen.

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Es gibt ein Auseinanderdividieren, der Interessen.

 

Das Auseinanderdividieren der Interessen wie Du es nennst gibt es ohnehin. Die Frage, die sich ein Verein stellen muss ist "nur", ob es dieser Divergenz am Besten dadurch begegnet, alle in ein "one size fitz all"-Korsett zwingen zu wollen, oder ob er lieber einen flexiblen Rahmen bietet, in dem sich alle irgendwie wieder finden.

 

Ich weiss nicht, wie das in den Vereinen ist, die Du kennst. Meiner Erfahrung nach, sind die DmSt-Flieger eh bei gutem Wetter morgens weg und kommen Abends wieder (oder lassen sich von ihren Partnern holen ;-)). Eine Hilfe dabei, den Schul-Astir 30 mal in die Luft zu bringen sind sie eh nicht. Die Frage ist nur, ob sie das im Verein oder in einer privaten Haltergemeinschaft machen.

Und es im Verein zu tun, hat für beide Seiten Vorteile...

 

Florian

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