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8.03.2014 | 9M-MRO | B772 | Golf von Thailand | Vermisst


FlyingCream

Empfohlene Beiträge

vor 14 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

 

Mindestens ja. Und was auch sonst, personal devices wie Telefone und Kameras, die QARs der Motoren e.t.c. Wenn man das Wrack erst mal hat, können viele Dinge ermittelt werden, auch wenn die Rekorder aus waren. Und selbst wenn die nicht aus waren, dann haben sie bestenfalls die letzten Stunden drauf, nicht mal unbedingt den Event selber. Aber eben, ohne Wrack werden wir nie wissen was da passiert ist. Mit Wrack hätten wir immerhin eine Chance. Und die Antwort darauf, was da passiert ist, die ist in der Tat wichtig. Sehr wichtig in der Tat.

 

Ich möchte nicht miesepetrig rüberkommen, aber was soll davon nach 8 Jahren im Salzwasser noch auslesbar sein? Ok, in den vermuteten 4000 Meter Tiefe ist nicht viel Sauerstoff vorhanden, doch sehe ich da keine grossen Chancen auf Daten nach der Zeit, auch wenn ich es mir für alle Angehörigen wünschen würde. 

 

MH370 wird wohl ein Mysterium mit fadem Beigeschmack bleiben, selbst wenn das Wrack gefunden werden sollte. Aber ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. 

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vor 41 Minuten schrieb Autofahrer:

Ich möchte nicht miesepetrig rüberkommen, aber was soll davon nach 8 Jahren im Salzwasser noch auslesbar sein? Ok, in den vermuteten 4000 Meter Tiefe ist nicht viel Sauerstoff vorhanden, doch sehe ich da keine grossen Chancen auf Daten nach der Zeit, auch wenn ich es mir für alle Angehörigen wünschen würde. 

AF443 lag nahezu ein Jahr im Südatlantik. Die Boxen waren problemlos auslesbar. Daran dürften wohl auch 8 Jahre nix ändern. Solange die dicht sind, ist die Chance sie auszulesen intakt.

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vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

AF443 lag nahezu ein Jahr im Südatlantik. Die Boxen waren problemlos auslesbar. Daran dürften wohl auch 8 Jahre nix ändern. Solange die dicht sind, ist die Chance sie auszulesen intakt.

 

Hatte mich dabei eher auf Smartphones und Kameras der Passagiere aus deinem Post bezogen. Auf den Boxen wird vermutlich nix drauf sein im Falle von einem Freitod. Die Spuren nach aussen zumindest wurden von Anfang an akkurat verwischt. Da nehm ich an, wird die augescheinlich versierte Person auch die Sicherungen der Datenschreiber gezogen haben, um im Falle vom Fund dieser keine Geheimnisse preis zu geben. Aber ja, ist eine Mutmassung. 

 

Grüsse

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Am 7.2.2022 um 14:08 schrieb Autofahrer:

Auf den Boxen wird vermutlich nix drauf sein im Falle von einem Freitod.

Wenn das in Stein gemeisselt wäre, müssten wir die Mühle ja nicht suchen.

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Ich finde es unzumutbar für die Hinterbliebenen, dass Geheimdienste und Militärs wissen dürften, wie der Flugweg (zumindest einige Zeit nach dem entscheidenden Turn) verlaufen ist und dies nicht zugänglich machen. Wir reden von einer Weltgegend, wo China seine Augen und Ohren offen hält, und auch das indonesische Militär ist kein "Schwachstrom-Verein" und wird Primärradar verwenden. Ebenso kann ich mir nicht vorstellen, dass die Streitkräfte in Singapur "Nasenbohrer" sind uns nicht mitkriegen, was in ihrem "Vorgarten" geschieht...

 

Und auch, dass die Nachrichtendienste der US- und UK-Streitkräfte das nicht "live" mitbekommen haben sollen, ist m. E. undenkbar. 

 

Die Sache stinkt nach wie vor zu Himmel, auch wenn man nicht weiß, von wo aus. Wir sagen uns, dass es unmöglich sein könne, dass in unserer Zeit ein modernes Großraumflugzeug einfach so verschwinde. Was ist, wenn es wirklich unmöglich ist?

 

Gruß

Johannes.

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 4 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Wir sagen uns, dass es unmöglich sein könne, dass in unserer Zeit ein modernes Großraumflugzeug einfach so verschwinde. Was ist, wenn es wirklich unmöglich ist?

 

Nun, das gibt es immer wieder. Siehe AF447. Hätte man dort keine Satellitendaten direkt aus dem Flieger gehabt und damit die letzte Position, wäre die Chance ebenfalls da gewesen, dass man die nie gefunden hätte. Hat selbst mit bekannter Position 1 Jahr gedauert bis man das Wrack hatte.

 

Du hast insofern recht das die ganze Sache zum Himmel stinkt, aber dass die echte Position des Wracks bekannt ist denke ich nach wie vor nicht. Die Versuchung sowas irgendwem zu stecken wäre viel zu gross und es wäre rausgekommen. Was für mich zum Himmel stinkt ist die Theorie des Selbstmordes des PIC. Da wird vermutlich von etwas völlig anderem abgelenkt um einen, der sich nicht mehr wehren kann, als Sündenbock zu missbrauchen.

 

Das man bei solchen Riesenvögeln nun dafür sorgt, dass Ortung obligatorisch wird und keine Billigheimer mehr die Satlinks abdrehen dürfen, das dürfte wohl einer der Schritte sein die nun kommen.

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Frank Holly Lake

Selbst wenn der CVR gefunden werden sollte, ist fraglich, ob die entscheidene Sequenz  nicht  schon im Flug überschrieben wurde, glaube 2 Kanäle 120 Minuten?. Beim FDR  sieht es besser aus sollten 26 Stunden drauf  sein. Da könnte der ganze Flug vorhanden sein.  Ob man nur mit dem FDR da noch einen Ereingnisablauf auswerten kann? Bei der AF447 hat erst der CVR die Lösung gebracht, was sich in Reihe 0 genau abgespielt  hat.

Und es bleibt zu hoffen, das der Pilot nicht Selbstmord gegehen wollte, die zuständigen Sicherungen gezogen hat, wie bei Lamia 2933.

 

Ohne Komissar Zufall werden die Flugzeugreste nicht zu finden sein, jegliche Suchaktion ist von allen Beteiligten als zu teuer abgelehnt worden.

 

Global: Man hat 73 jahre  gebraucht, um die Titanic wieder zu finden. Es ist eines der größten Geheimnisse der Luftfahrt des neuen Jahrtausents, egal wie was vorgefallen ist. 

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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  • 4 Wochen später...
Frank Holly Lake

Der 8 März ist in der zivilen Luftfahrt ein trauriger Tag.
Zum 8 Mal jährt sich der Tag nun

Gefunden hat man die Überreste des Jets bis heute nicht.
Vom Tisch ist der Flug und seine Geheimnisse aber noch lange nicht.


Ungelöstes Rätsel um MH370 lässt Luftfahrt keine Ruhe

 

https://www.aero.de/news-42091/MH370-laesst-Luftfahrt-nicht-los.html

 

KUALA LUMPUR - Das Verschwinden von Malaysian-Airlines-Flug 370 ist eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte. Auch wenn die offizielle Suche schon lange beendet ist, bauen Experten rund um die Welt weiter die Puzzleteile zusammen. Zum achten Jahrestag gibt es neue Theorien - und viel Kommerz.

Fast 3.000 Tage sind vergangen, seit Flug MH370 auf dem Weg von Malaysia nach China mitten in der Nacht plötzlich von den Radarschirmen verschwand. Acht Jahre mit wilden Spekulationen, indes ohne konkrete Antworten.

Angehörige und Freunde der 239 Menschen an Bord warten weiter darauf, Klarheit über dieses düstere Kapitel der Luftfahrtgeschichte zu erhalten und Abschied von ihren Lieben zu nehmen. Bislang vergeblich. Vor dem Jahrestag am Dienstag gibt es immerhin neue Thesen.

Die Theorien, die in einem Buch und einem kürzlich von Sky News Australia ausgestrahlten Dokumentarfilm aufgestellt werden, haben eines gemein: Sie sind verstörend.

Ein Rückblick: Die Boeing 777 der Malaysian Airlines ist unterwegs von Kuala Lumpur nach Peking. Am 8. März 2014, um 1.21 Uhr, verschwindet sie von den Radarschirmen. Warum, das bleibt ein Rätsel. Die letzten Worte vom erfahrenen Kapitän Zaharie Ahmad Shah aus dem Cockpit: "Good night, Malaysian Three Seven Zero."

Sieben Stunden lang empfängt ein Satellit dann noch sogenannte Ping-Signale von der Maschine. Etwa solange dauert es, bis der Tank leer gewesen wäre.

An Küsten entlang des Indischen Ozeans werden später einige Trümmerteile des Flugzeugs angeschwemmt. Vom Rumpf des Flugzeugs, den Insassen und dem Flugrekorder fehlt aber jede Spur. Malaysia, China und Australien starten eine zwei Jahre lange Unterwassersuche, die im Januar 2017 ergebnislos abgebrochen wird. Eine Suchaktion der US-Firma "Ocean Infinity" bringt ebenfalls keine Ergebnisse. Vermutet wird aber weiterhin, dass die Boeing ins Meer gestürzt ist und jetzt irgendwo in großer Tiefe auf Grund liegt.

Im Internet kursieren seit Jahren die verschiedensten Erklärversuche für das Mysterium MH370. Spekuliert wird etwa über eine Entführung, den Suizid eines Piloten, einen Brand mit giftigen Gasen an Bord, der alle bewusstlos machte. Hartnäckig hält sich auch das Gerücht, die Maschine könne absichtlich oder aus Versehen von Militärs abgeschossen worden sein. Belege in allen Fällen: Fehlanzeige.

Ein Buch der französischen Journalistin Florence de Changy bringt nun das US-Militär und ein Spionagegerät ins Spiel. Im Januar erschien ihr Bericht "Verschwunden - Was geschah wirklich mit Flug MH370?" bei Ullstein auch auf Deutsch. Für die Recherchen reiste die Asien-Pazifik-Korrespondentin der Zeitung "Le Monde" nach China und auf die Malediven und sprach unter anderem mit Angehörigen, Augenzeugen und diplomatischen Kreisen in Malaysia und den USA.

 
Ihr Fazit: Eine dritte Partei könnte interveniert haben - wegen möglicher hochwertiger Spionagetechnik amerikanischen Ursprungs in der Fracht der Maschine. "Ein Gerät, das die Chinesen dringend in ihren Besitz bringen wollten", schreibt sie. Als die USA den Diebstahl bemerkt hätten und herausfanden, dass das wertvolle Gerät schon auf dem Weg nach Peking war, hätten sie rot gesehen.

Das US-Militär habe die Maschine möglicherweise mit Abfangjägern begleitet und schließlich abgeschossen, lautet die Schlussfolgerung der Autorin. Vermutlich sei sie nördlich von Vietnam ins Meer gestürzt. Ob es sich dabei um einen "groben Fehler" gehandelt habe oder einen "letzten verzweifelten Versuch, zu verhindern, dass das Flugzeug und seine besondere Fracht den Chinesen in die Hände fielen", bleibe offen. Aber auch einen Abschuss durch China "in dieser hochsensiblen Region" schließe sie nicht aus.

In Australien wurde derweil Ende Januar der neue Dokumentarfilm "MH370: The Final Search" von Sky-News-Moderator und Investigativ-Journalist Peter Stefanovic präsentiert. Darin sagen Luftfahrtexperten, dass eine 22-minütige kreisförmige Schleife in der Flugbahn der Boeing, die im vergangenen Jahr entdeckt wurde, der Schlüssel zur Lösung des Rätsels sein könnte.

Es habe keinen Grund für Kapitän Shah gegeben, vor der Küste von Sumatra zu kreisen - es sei denn, es habe in dieser Zeit "mögliche Verhandlungen" zwischen ihm und jemand anderem gegeben, sagt der Luftfahrtautor und ehemalige Pilot Mike Glynn in der Doku. "Meine Theorie war immer, dass der Kapitän verantwortlich ist."

Glynn glaubt, dass der Pilot aus Wut über eine Verurteilung des malaysischen Oppositionsführers Anwar Ibrahim am Tag zuvor, mit dem er entfernt verwandt gewesen sein soll, den Crash verursacht haben könnte. Andere Experten stellen dieses Motiv jedoch in Frage.

 

Geld, Interesse, politischer Wille

Peter Stefanovic ist derweil überzeugt, dass dank der neuen Erkenntnisse und moderner Technologien der Suchbereich auf wenige Hundert Quadratkilometer Ozean eingegrenzt werden kann. Der britische Luft- und Raumfahrtingenieur Richard Godfrey hatte 2021 anhand von Strömungsmodellen und Pingdaten ein solches, enges Suchgebiet punktgenau eingegrenzt.

"Glauben Sie, dass MH370 jemals gefunden wird?", fragt ein Moderator von Sky News Australia Stefanovic in einem Interview. "Ich glaube schon", antwortet er. "Ja aber was es dafür braucht sind Geld, Interesse und den Willen der malaysischen Regierung."

 

Grüße Frank

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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  • 3 Wochen später...

Gar nicht mal so uninteressant (siehe Video unten) - trotz zeitweiligem Boulevard-Touch, den man ggf. skippen kann, bis zum nächsten aviatischen Part (das ist die aktuelle SkyNews-Doku, die Frank im Posting oben anspricht).


Manche Annahmen könnte man leicht mit militärischen Informationen bestätigen oder enkräften (z. B. das hier angenommene Holding-Pattern nach mehr als 2h), aber es wird auch hier kaum darauf eingegangen, dass die Militärs mehrerer Staaten in der Region mehr wissen dürften und seit Jahren schweigen (Primärradar-Daten aber auch mitunter AWACS und dgl.).

 

Ich denke nach wie vor, dass da was "verdunkelt" wird..., auch wenn es keine Verschwörung sein muss mit irgendwelchen sinistren Motiven, sondern ggf. weil schlicht jemand sein "Gesicht" nicht "verlieren" wollte, oder dgl.

 

Was am Rande interessant erscheint: Ean Higgins, australischer Journalist sowie Autor eines MH370-Buches, verschwand 2020 spurlos, was aber nichts mit MH370 zu tun haben soll/muss.

 

Ich persönlich denke, wir werden es nie erfahren, was passiert ist, selbst wenn sie den Ort des Impacts irgendwann finden sollten - so wie wir bis heute nicht offiziell wissen, was wirklich im Frachtraum der Helderberg * (SAA 747-200 Combi) war, oder damals in der 747-200F von ELAL 1862. Auf Wikipedia und dgl. findet man nur das offizielle Narrativ.

 

die Quelle aus dem Jahr 2000 mutet nicht grade seriös an, aber ein Artikel auf Austrian Wings bestätigt in einem Artikel zur Helderberg, dass Brian Watkins der Zeitung Afrikaans Daily in den 80ern ein Interview gab und u. a. diese Aussagen tätigte.

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
EDIT: ERGÄNZUNGEN
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  • 2 Wochen später...
On 3/26/2022 at 2:40 PM, Phoenix 2.0 said:

schlicht jemand sein "Gesicht" nicht "verlieren" wollte, oder dgl.

Bei solchen Sachen denke ich immer an die tragische und leider wahre Geschichte von Boeing und der Lauda Air mit dem Unfall, wo die Reverser wegen eines Fehlers mitten im Reiseflug vom "System" aktiviert wurden.

Die unglaubliche Verbissenheit und der absolute Drang- koste es was es wolle- führten schliesslich zum Rechtsspruch, wo die anfänglichen Anschuldigungen sich alle als betrügerisch und lügenhaft erwiesen. 

Was hat das mit Boeing gemacht: schlicht nichts. Teflon-Image halt.

 

Hinter diesem tragischen Totalverlust ist mit fast garantiertem Sicherheit soviel Dreck versteckt, dass es nie an die Öffentlichkeit darf.  

 

Cosy

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vor 3 Minuten schrieb cosy:

Bei solchen Sachen denke ich immer an die tragische und leider wahre Geschichte von Boeing und der Lauda Air mit dem Unfall, wo die Reverser wegen eines Fehlers mitten im Reiseflug vom "System" aktiviert wurden.

Die unglaubliche Verbissenheit und der absolute Drang- koste es was es wolle- führten schliesslich zum Rechtsspruch, wo die anfänglichen Anschuldigungen sich alle als betrügerisch und lügenhaft erwiesen. 

Was hat das mit Boeing gemacht: schlicht nichts. Teflon-Image halt.

 

 

Cosy


Der Systemfehler war sicherlich Boeings Anteil. Ein großer Faktor waren aber die Piloten, welche den Vorfall zur Katastrophe gemacht haben. 

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Beim Absturz der Mozart ist im Vorfeld schon viel Schlendrian passiert (u. a. das langfristig versäumte Auslesen des Fehlerspeichers eines Engine-Chips).

Die beiden Piloten haben aus Sicht vieler fahrlässig agiert, aber es gab auch Stimmen sie meinten, die Piloten hätten nach Konsultation der Checklist (Warning "Reverser Isolation Valve") nichts anderes zu tun brauchen, da sie ja - laut Checkliste - eine normale Aktivierung der Reverser nach der Landung erwarten konnten (alles am CVR-Transcript).

 

Natürlich sagt man sich retrospektiv, dass man selbst (als Pilot) nach bzw. mit der tw. flackernden Warning  nicht minutenlang Spritberechnungen gemacht hätte (F/O), sondern man vorsichtshalber zurückgekehrt wäre. Das sind jedoch "Ohrensessel-Talks", denn es gab ja auch keine wirkliche Präzedenz.

 

Was aus dem Unglück heraus ebenso evident wurde ist, dass Modellhochrechnungen auf Basis von Ausgangswerten aus dem Windkanal nicht unbedingt den aerodynamischen sowie kräftemäßigen realen Umständen entsprechen müssen. Die Auswirkungen eines einseitigen Ausfahrens der Schubumkehr bei der damals vorherrschenden Speed wurden in diesem Falle von der Software als zu "harmlos" extrapoliert.

 

Wo ich Letzteres herhabe, weiß ich nicht mehr - das Meiste in meinem Hirn stammt glaub'  ich aus einem Buch von Tim van Beveren aus den 90er Jahren.

 

Niki Lauda konnte sich gekonnt "rauswursteln" - er war aber im Sinne seiner Maintenance-Verfahren und Säumnisse m. E. definitiv mitschuldig.

 

Gruß

Johannes.

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Frank Holly Lake
vor 15 Stunden schrieb Niko:


Der Systemfehler war sicherlich Boeings Anteil. Ein großer Faktor waren aber die Piloten, welche den Vorfall zur Katastrophe gemacht haben. 

 OT an

 

Also über mache Aussagen hier irritieren mich hier zutiefst. Gerade bei dem Lauda Air Absturz.

 

Klar hat hier Boing einen Konstruktionsfehler begangen.
Der Crew hier irgendeine Schuld zuzuweisen, ist in dem Fall grundlegend falsch.
Es geht ja auch um einen, aufgrund von Boeing  beeinflussten, ersten falschen Unfallbericht der FAA.
Erst als sich Niki Lauda dahinter klemmte, hatte ja persönliche eine guten Freund  verloren,  wurde deutlich, das die angenommen 20% Aufriebsverlust am Flügel bei aktiven Reserver vollkommen falsch waren.

Das wussten auch die entsprechenden Mitarbeiter von Boeing.
Aber das dürfte nicht nach außen dringen.  
In einem Rechenmodell kann Lauda  Air auf 60% Auftriebsverlust, was nicht mehr rettbar ist.
Erst ein Versuch mit einer B707 von der FAA bestätigten das es sogar noch mehr als 60& sind.
Und dieser Versuch kann nur auf Druck von Niki Lauda und seinen Beziehungen zustande.
Mein Flugzeug, meine Airline, mein Name meine Untersuchung.  

 

Auch wurde von Boeing angenommen, dass die Piloten viel zu spät Gas weggenommen hätte. Auch das ist völlig falsch, Sie hätten keine 3 Sekunden Zeit gehabt, um das richtige Triebwerk auf Leerlauf zu ziehen. Das ist Supermann Zeit bei der Flugphase  unrealistisch.

Den gleichen Mist hat Boeing  bei der MAX auch wieder versucht mit den 3 Sekunden, bis zum Stab Trimm off. Nichts hat sich bei Boeing geändert. Diese kranken  Gedanken von den Helden Piloten ist bis heute fest in den Boeing Köpfen.

 

Wenn man mal zurück auf den Boden geht, da sind bei der  Airline Fehler passiert.  Diese Reverser Störungen trat schon mehrfach am Boden auf.

Laut Expertem war es eine nicht flugtaugliche Maschine und 61 Reverser Fehlermeldungen bis zum Absturz.
Troubleshooting war ein zurücksetzten des Fehler und ein Fax von Boeing, welche
für die nagelneue Maschine bestätigte, kein Problem, ihr könnt fliegen.

Selbst wenn der  Reverser auslöst, ist das von den Piloten beherrschbar.

Völliger Nonsens, was Boeing intern auch wusste.
Das wurde   Lauda Air angelastet, sich auf Aussagen von Boeing verlassen zu haben.
Hier wurde versäumt,  bei einem unsichern Status den Reverser mechanisch zu blockieren.

 

Ich habe den Niki 1996  in Berlin Schönefeld mal in einer Runde getroffen. Der hat  gerade ein CJ 100 abgeholt  und sich das Training in der CAE Simulatoren von der LH Cityline angesehen, seine Piloten trainierten dort bei ujns mit.  
Neben F1 haben wir ihn auch darüber gesprochen. Er war ehrlich und gerade raus.
Er war immer noch schwer angefressen diesen  „A **** „von Boeing und der FAA.  
Wenn Du es mir Boeing aufnimmst,  braust Du ein Heer von Anwälten und eine direkten Draht zur Regierung, sonnst gehst unter. Er nannte das hochkriminell und verschworen, was sich dort seiner Zeit abspielte. Nur mit Druck über die Presse rührte sich was zu seinen Gunsten.

Wenn man sich aus heutiger Sicht die MAX Katastrophe ansieht, erkennt man, wie sich über Jahrzehen nichts bei Boeing geändert hatte. Heldenpiloten schaffen  das immer, ein schlechtes Produkt mit Fehlen zu retten.

Nur mit Versagern in Reihe 0 gibt es bei Fehlern Abstürze....
Grüße Frank

OT aus 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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abschliessender Kommentar:

Ich wurde offenbar missverstanden.

Es geht mir nicht um die Schuldfrage, oder wieviel welcher Fehler wiegt, der einen Beitrag zur Katastrophe lieferte.

Es geht mir um den Showcase, wie ein vom Staat geschütztes Verhalten des Abweisen, Abstreiten, Leugnen so lange aufrechterhalten wird, bis der Kläger dank Ressourcen (Money) und Hartnäckigkeit doch noch den Riesen zum Eingeständnis bringt. 

 

Der Skandal mit den MAX hatte die gleiche Faser im Organismus von B stimuliert: innert Stunden oder Tagen waren von der Presse verstärkte Aussagen von Boeing und Nahestehenden zirkuliert, wonach in einem Fall Pilotenfehler (unfähig sich an die Checkliste zu halten), und im andern Fall die dumme und unfähige Wartungscrew angeschwärzt worden war. Nach Alldem, was wir heute wissen, ist das eine verwerfliche , abscheuliche Reflexhandlung, die einem verantwortungsbewussten Unternehmen mit ein wenig Ethik (früher sagte man einfach: ehrlich) nicht passieren darf.

 

Zurück zum Fall, lassen wir das ruhen..bitte

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  • 10 Monate später...
  • 11 Monate später...
Frank Holly Lake

Heute vor 10 Jahren kam die Meldung, ein Flugzeug wird vermisst.  Verschollen.

Keine Piper, eine voll besetzte 777-200   ----. 239 Vermiste.


Man erwartete innerhalb von wenigen Tagen Trümmer und das Wrack. Die Bergung der Black Boxen.

Was ist da blos passiert? Thema verschwinden der Airfance 447 über der Ozean.

Ein  Krimi entbrannte.  Auch, weil man bis heute noch nicht im richtigen Gebiet gesucht hat.

Jegliche Suchaktion verlief im nichts. Die ULB (Ultraschall  Pinger) schwiegen nach nur 30 Tagen von den Black Boxen,  danach war Game Over.
Erst Monate später brachten die Arcas Pings des Flugzeuges zum Satelliten den erst echten Hinweis,
was passiert sein könnte und wo man suchen müßte.

Das Flugzeug flog bis zum Kraftstoff Ende über dem Ozean grob in Richtung Südpol.
Und an einer Stelle, die so weit weg vom Land ist  und der Ozean sehr tief ist. Unentdecktes Land..

 

Ich vertraue den Radar Aufzeichnungen vom Militär nicht, was das Zielgebiet abändern würde, wo man suchen müsste.
Das einzige was wir wissen, ist das Flugzeug ist auf dem Meer aufgeschlagen.
Angeschwemmte Teile dieser 777  -- 2015 vor La Réunion beweisen das.


Neben Amelia Earhart ist die MH370  das größte Luftfahrtgeheimnis überhaupt.


Wird man das Flugzeug finden?  Ja wenn man will. Und mit "will" meine ich Geld. Und man die Suchegebiete abändert. Menschliche Überreste gibt es spätestens nach 20 Jahren nicht mehr.

Das waren die Erkenntisse aus dem Abschus der KAL 007 (B747).

Und selbst wenn man das Wrack findet. Ob man noch die Daten der Blackboxen auswerten kann,

ist sehr unwahrscheinlich.


Immerhin hat man die Tintaic auch erst nach 73 Jahren gefunden, und die lang nur 30 Meinen von einer der bestätigten Position entfernt auf dem Grund.

Was klar  macht, dass es derzeit einfacher ist, auf dem Mond zu suchen, als im 5000 Meter tiefen Ozean, als auf dem 3 Planeten unseres Sonnensystems.
Grüße Frank

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Frank Holly Lake

Aus der FAZ vom Sonntag  (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

 

Der Hamburger Luftfahrtexperte Heinrich Großbongardt spricht vom „absonderlichsten Flugverlauf eines kommerziellen Passierjets“, den er „jemals gesehen“ habe.

Man hätte diesen Verlauf, der schon 2014 von offiziellen Ermittlern rekonstruiert wurde, gerne einmal übersichtlich und detailgenau in einem der vielen Berichte zu Gesicht bekommen.
 Doch Fehlanzeige,

Gedruckte wie elektronische Medien haben sich überwiegend an internationalen Untersuchungsberichten orientiert und auf eigene Recherchen kompett verzichtet.

Den traurigen Höhepunkt dieser false balance, wie man es heute wohl nennen würde, bildete im vergangenen Jahr die dreiteilige Netflix-Dokumentation „MH370: Das verschwundene Flugzeug“,
die ebenfalls teils hanebüchene Theorien als quasi gleichwertig nebeneinander stellt,
obwohl einige davon auf Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen inzwischen klar ausgeschlossen werden können:
Weder haben russische Agenten das Flugzeug entführt und nach Kasachstan gesteuert,
noch deutet irgendetwas darauf hin, dass es nördlich von Vietnam vom US-Militär abgeschossen wurde.

 

Die Boulevard-Medien wie „Bild“ in Deutschland oder „The Sun“ in Großbritannien scheinen die Fakten lieber nicht so genau wissen zu wollen, wo sich doch scheinbar immer neue Gruselgeschichten ergeben um Klicks zu generieren.

„Medien und Gesellschaft können sich nur schwer mit unbeantworteten Fragen abfinden“

 

Ein Pilotensuizid ist beim Verschwinden von MH370 die mit Abstand plausibelste Theorie.

“ Doch Piloten-Selbstmorde, sagt Großbongardt, seien das größte Tabu der modernen Luftfahrt.

Die weltweit teuerste Suche der Geschichte nach einem einzelnen Flugzeug wird aber erst dann abgeschlossen sein, wenn man eines Tages Wrack  zu orten und zu bergen vermag.

 

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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  • 2 Wochen später...
Frank Holly Lake

Im Free TV  ZDF Info kommt am

27.03 (Mittwoch) von 16:00  bis 18:45 eine ausführliche Dokumentation über alle Fakten zu MH 370 .

 

Wer will kann davor noch den Absturz des EL AL 1852 Fluges in Amsterdamm sehen (Die Waffen und Uran Verschwörung)

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Von allen späteren Entwicklungen nach dem Abschluss der Suche finde ich diese hier (Quelle für Zitat unten) am spannendsten. Weiß nicht, ob das hier schon behandelt wurde. Hier noch eine Quelle in Deutsch, wo man auch diverse Grafiken sehen kann.

 

A retired British aerospace engineer and physicist Richard Godfrey claims he has estimated the location of the airliner Boeing 777 that vanished almost eight years ago. According to the specialist, the key to solving this long-standing puzzle lies within the principles of so-called amateur radio, otherwise known as ham radio, where people communicating one with another have to determine the right signal within a strong background noise.

 

According to Richard’s explanation, airplanes make distinct disturbances in radio wave frequencies when crossing within their propagation zone. Records of these disturbances can be used to identify the path of MH370.

 

Gruß

Johannes

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Richard Godfrey wurde bereits mehrmals in diesem Faden erwähnt, dreimal im Dezember 2021 und einmal im März 2022, also jeweils nach der Veröffentlichung seines "preliminary reports" vom 30. November 2021 via Dropbox. 

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Für mich ist das mit den Frequenz-Disturbances eine plausible Angelegenheit, welche mehr Gewicht hat, als die kursierenden VTs.

 

Es ist halt schwierig zu "computen", wie jemand wegen eigener Lebensmüdigkeit hunderte andere mitnehmen kann. Bei Lubitz und anderen Fällen haben wir aber gesehen, dass es solche Leute gibt. Ich finde das letztklassigst bzw. gestört!

 

Ich denke, man ist auch bei den verantwortlichen Behörden sowie bei Boeing der Ansicht, dass es Piloten-Suizid (mit vorsätzlicher Tötung aller anderen an Bord) war. Deshalb ist es wohl für viele Verantwortliche kein "Mysterium", weshalb man eher keine teure Suche mehr lancieren will, obwohl es nun diese relativ logisch erscheinenden Suchregionen (von Godfrey und Co.) vorliegen hätte.


Auch wenn ich wenig von VTs in dieser Sache halte, so gehe ich dennoch davon aus, dass einige Militärs mehr wissen, als man uns mitteilte; vor allem das Indonesische Militär, in dessen Einflussgebiet die letzte große Korrektur gen Süden erfolgt sein dürfte. Mich wundert auch, dass - Nacht hin oder her - die Maschine nirgendwo Alarm ausgelöst haben und unbemerkt durch alle Maschen geschlüpft sein soll. Ohne aktivem Transponder und all dem. 

 

Und genau solche Aspekte fördern das Entstehen von VTs durch genau jene, welche die VTs dann in Folge als lächerlich abtun und unterbinden wollen (u.a. Regierungsstellen, Militär). 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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