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Solar Impulse - auf Weltumrundung


Kuno

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Die Solar Impulse ist ja schon wieder seit einiger Zeit unterwegs - allerdings ohne, dass das hier "verfolgt" würde. Damit wir etwas Zeit gewinnen, hat sich nun der indische Zoll zugeschaltet;

 

"Das Schweizer Solarflugzeug «Solar Impulse 2» ist am Mittwoch vom indischen Ahmedabad aus in die Luft gegangen und hat Kurs auf Varanasi am Ganges genommen. Zollprobleme verzögerten den Start um fast zwei Stunden."

 

Und den ganzen Artikel dazu gibt es hier:http://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/indischer-zoll-verzoegert-start-der-solar-impulse-um-zwei-stunden-128948449

 

""Es gibt auf der Welt keine Abenteuer mehr", klagte Borschberg über die Verzögerung. "Und das alles nur wegen ausufernder Bürokratie." Piccard und Borschberg wollen mit ihrem Flug für die Förderung erneuerbarer Energien werben."

Bearbeitet von kuno
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Auf FlightRadar24 auch zu schön zu verfolgen (Callsign: SOLAR2, resp. Immatrikulation HB-SIB), sogar mit eigenem Flugzeug-Icon auf der Karte ;)

 

Die Landung in Varanasi steht bald bevor.

 

Gruss,

Dominik

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  • 2 Monate später...

Solar Impuls entwickelt sich langsam zur lahmen Ente. Vielleicht sollte man den "Sonnenflieger" an einen Ballon anhängen. Die Erdumrundung würde schneller erfolgen und der Energiebedarf hielte sich auch in Grenzen. Das hat Piccard ja schon einmal bewiesen. Dass Fotovoltaik funktioniert weiss man weltweit schon lange Zeit und wird nicht so spektakulär aber effizient eingesetzt. Die Übung Solar Impuls kann meines Erachtens abgebrochen werden damit nicht noch mehr Geld sinnlos verschleudert wird. Dieses könnte sinnvoller eingesetzt werden, um Solarzellen zu finanzieren in Gegenden, die sich kein Stromnetz leisten können.

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Ueli,

 

Angesichts der Tatsache, dass die Presse auf das Projekt nur mäßig anspringt, tendiere ich dazu dir Recht zu geben.

Wenn es jetzt richtig was bewegen, und alle aufrütteln würde, aber da ist ja leider Fehlanzeige. Die genaue Route einer Stromtrasse (Bayern oder Hessen ?) scheint berichtenswerter zu sein, als die Tatsache dass mit einem weiteren Projekt bewiesen wurde, dass Solarstom vor Ort produziert werden kann.

Da bewegt ein Erstflug eines A320 NEO vermutlich ökologisch mehr (Gesamtwirtschaftlich betrachtet) als die Solar Impulse. Aber auch darüber berichtet ja niemand.

Vermutlich haben die Segelflugzeuge der 70er in Bezug auf die ökologische Stromerzeugung mehr bewegt, als dieses Projekt. Ohne das Know-How bei Faserverbundwerkstoffen und Laminarprofilen hätten wir wohl die heutigen Windkraftanlagen nicht. Die in mehr Gegenden der Welt einsetzbar sind, als Photovoltaik.

Wir werden es wohl erst in ein paar Jahrzehnten sehen, wie dieses Projekt nun zu bewerten ist. Aber deshalb auf alle innovativen Abenteuer zu verzichten bringt uns auch nicht weiter.

 

Gruß

Ralf

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Angesichts der Tatsache, dass die Presse auf das Projekt nur mäßig anspringt, tendiere ich dazu dir Recht zu geben.

Was sollen sie denn auch schreiben? Jeden Tag wieder 'fliegt immer noch?'

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Sum Ting Wong

Bei allem Respekt für die technologische Leistung, die Geschichte verkommt für mich immer mehr zur eigentlichen Selbstdarstellung des Herrn Piccard. Seine Vorträge wo er über Probleme wie globalen Energieversorgung, Ernährung usw. labert und sich mit seinem Solar Impulse Projekt als Lösung impliziert kann ich schon gar nicht mehr hören. Auf allen Frontseiten ist Piccard in "the right stuff" Position abgebildet. Was muss das denn für ein toller Kerl sein! Doch geht es nicht in erster Linie um die Technologie gepaart mit modernster Flugplanung welche dahintersteckt?
Dass übrigens zwischenzeitlich ein anderes Projekt schon ganze 11 Tage (unbemannt) in der Luft verbrachte bleibt unerwähnt. Da sitzt auch keiner drin, ist ja klar. Da kann man weiterhin immer noch schön den Piccard als Pionier zu vorderst hinstellen wenn man dann mal volle zwei Tage unterwegs war.

Bill

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Lieber Some thing wrong:

Wo und in welcher Sprache hast Du Piccard gehöhrt? Ich hatte das Vergnügen ihn in allen drei Sprachen zu geniessen: in französisch und englisch ist er brilliant und man spürt ein unglaubliches Feuer ?'conqueror'). In deutsch kam das nicht rüber (in Zug, geschlossene Gesellzchaft). P. Ist Psychiater, das darf man nicht vergessen. U d wie er ein an sich (technisch) unnötiges Projekt aufziebt und voantreibt, ist ein Meisterstück ohne Verglei h. DAS ist die Leistung!!!!!!

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Sum Ting Wong

Lieber Cosy

Ich gebe Dir Recht. Seine Leistung besteht darin die richtigen Personen zu einem solchen Projekt zusammengezogen zu haben. Und gerade zum momentanen Zeitpunkt hat er wohl alle Hände voll damit zu tun die Crew an der Stange zu halten während der Wartezeit in China. Doch was hat der Fighter Pilot Pathos (was er klar nicht ist) damit zu tun? Und wenn er dann in einem vollklimatisierten Plastikhangar von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit predigt bekomme ich echt etwas Mühe.

Wie gesagt, Respekt für die technologische und organisatorische Leistung. Für mich ist die Person Piccard aber einfach zu stark im Vordergrund.

Bill

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Solar Impuls rast mit einer horrenden Speed von 44 Kts bei Shanghai ins Ostchinesische Meer hinaus. :wacko: :blink: ;)

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In der Zwischenzeit nicht mehr!

 

Er hat jetzt eine IAS von 24.3 kt und eine GS von 15.2kt bei einem Wind von gut 22 kt.

 

Allerdings ist der Track im Moment 210°, also entgegen der geplanten Flugrichtung.

 

In der Tat ist das im Moment mehr eine Ballonfahrt, nur das der "Ballon" nicht statisch über Gas oder Heissluft, sondern dynamisch über Fahrtauftrieb in der Luft gehalten wird.

 

Trotzdem eine Großartigel Leistung und ein tolles Abenteuer. Hat halt nix mit Ökologie oder nutzbarer Technologie zu tun, aber das hat die Besteigung des Mt. Everest oder das Durchqueren der Arktis auch nie.

Und das klappern von Hrn. Picard gehört halt zu diesem Abenteuer-Handwerk. Das hat man ja schön am "Fabelweltrekord" von Hrn. Baumgärtner sehen können, der keine zwei Jahre gehalten hat.

 

Florian  

Bearbeitet von Chipart
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Solarimpulse wird heute Abend (Lokalzeit) in Nagoya (RJNA) Zwischenlanden. Der Grund sind schlechte Wetterbedingungen über dem Pazifik.

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Irgendwie werde ich aus den Live-Daten der Homepage nicht schlau. Angeblich ist das Flugzeug westlich von Japan über dem Meer, mit 0kts auf 0ft und die Batterien sind leer. Ist das korrekt? Musste er notwassern? Oder stimmen die Daten einfach nicht?

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Irgendwie werde ich aus den Live-Daten der Homepage nicht schlau. Angeblich ist das Flugzeug westlich von Japan über dem Meer, mit 0kts auf 0ft und die Batterien sind leer. Ist das korrekt? Musste er notwassern? Oder stimmen die Daten einfach nicht?

 

Das Wetter hat sich ungünstig entwickelt. Zuerst kreiste er dann westlich von Japan, um die neuen Prognosen abzuwarten. Als diese dann berechnet waren und das Ergebnis ungünstig ausfiel, ist er in Japan zwischengelandet. (Oder hätte ich jetzt notgelandet schreiben sollen?  :) ) Aktuell steht er in Japan am Boden.

Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/technik/Was-zur-Zwischenlandung-fuehrte/story/28172247

Bearbeitet von fm70
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Ok, das mit dem "am Boden stehen" habe ich noch nicht herauslesen können. Selbst der Tagi spricht von "im Landeanflug". Dann sind die Telemetriedaten nicht mehr aktuell, zumindest die Position nicht ;)

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Ok, das mit dem "am Boden stehen" habe ich noch nicht herauslesen können. Selbst der Tagi spricht von "im Landeanflug". Dann sind die Telemetriedaten nicht mehr aktuell, zumindest die Position nicht ;)

 

Asche auf mein Haupt, ich hab den Artikel nur überflogen. Vielleicht steht er wirklich noch nicht am Boden. Ich habe aber vollstes Vertrauen, dass die Landung klappen wird.

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Is it showing the limits of Solar plane ? No, Bertrand Picard said: It shows the limits of weather forecasts

Gehen wir mal davon aus, das war lustig gemeint.

 

In der Flugzeugzulassung gibt es ja keine zulässige Gegenwindkomponente, nur eine zulässige Seitenwindkomponente. In der Praxis gibt es aber ja offensichtlich sehr wohl Flugzeuge, deren VNE unterhalb dessen liegt, was man durchaus als konstanten Wind haben kann. Was macht man denn dann? Wolken die bis über die Dinstgipfelhöhe hinausgehen (=keine Lademöglichkeit) und Wind stärker als die Höchstgeschwindigkeit (= keine Landemöglichkeit).

Muss man dann rückwärts landen?

 

Ansonsten ist in Japan normalerweise der Juni die Regensaison, da erwartet man tagelangen Dauerregen weit jenseits dessen was ein Mitteleuropäer kennt (naja, vielleicht ein paar Minuten lang). Ich hätte jetzt nicht den Juni als Präferenzmonat für einen Japantrip mit einem Solarflugzeug auserkoren.

 

Vielleicht zeigt das ja doch sehr deutlich, dass wir hier einen Technologieträger sehen, nicht das Flugzeug der Zukunft.

 

Gruß

Ralf

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....

 

In der Flugzeugzulassung gibt es ja keine zulässige Gegenwindkomponente, nur eine zulässige Seitenwindkomponente. In der Praxis gibt es aber ja offensichtlich sehr wohl Flugzeuge, deren VNE unterhalb dessen liegt, was man durchaus als konstanten Wind haben kann. Was macht man denn dann? Wolken die bis über die Dinstgipfelhöhe hinausgehen (=keine Lademöglichkeit) und Wind stärker als die Höchstgeschwindigkeit (= keine Landemöglichkeit).

Muss man dann rückwärts landen?

 

Ansonsten ist in Japan normalerweise der Juni die Regensaison, da erwartet man tagelangen Dauerregen weit jenseits dessen was ein Mitteleuropäer kennt (naja, vielleicht ein paar Minuten lang). Ich hätte jetzt nicht den Juni als Präferenzmonat für einen Japantrip mit einem Solarflugzeug auserkoren.

 

Vielleicht zeigt das ja doch sehr deutlich, dass wir hier einen Technologieträger sehen, nicht das Flugzeug der Zukunft.

 

 

Für die UL-Zulassung galt/gilt wegen der Wind/Böen-Problematik doch in der Schweiz ein unteres Limit für die Flächenbelastung, oder irre ich mich da? Der Solar-Impulse liegt da garantiert ganz erheblich darunter - schon eher im Bereich der mit Muskelkraft angetriebenen Fluggeräte.

 

Für mich - nicht erst jetzt - zeigt es die praktikablen unteren Limits der Flächenbelastung auf. Gibt es überhaupt Wetterbedingungen über dem Pazifik, die irgendwann ein Durchkommen zullassen? Vielleicht, was den Gegenwind betrifft, aber was ist mit Gusts? Wenn ich daran denke, wie es uns ULler mit 450 kg und 10 Quadratmeter Fläche manchmal "ins Gebälk haut".... :o

 

 Ich schließe mich Ralf an und pointiere noch etwas: Ein Technologieträger, ok, aber kein nutzbares Flugzeug.

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Nehmen wir das Unterfangen doch als das was es ist: Es ist eine großartige (auch technische) Leistung, ein Solarflugzeug zu bauen, dass 24h energieneutral in der Luft bleiben kann - und damit quasi beliebig lange.

 

Ob man sich bei dem Versuch, möglichst lange in der Luft zu bleiben, auch noch vom Wind in Etagen einmal um die Erde blasen läßt, ist dabei schon wieder zweitrangig - oder eben nur für die Sponsorenwerbung, etc. notwendig.

 

Florian

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Es geht dabei doch gar nicht darum, dass die Solar Impuls als zukünftig nutzbares Flugzeug dargestellt werden soll. Es geht rein darum zu beweisen, dass ein Flugzeug rein mit Solarantrieb fliegen kann und das erst noch über einen sehr langen Zeitraum und lange Strecken.

 

Was in Zukunft daraus wird, wird man sehen. Aber genau solche Projekte sind es, die Möglichkeiten für die Zukunft aufzeigen. Man spricht auch von Visionen.

Die entsprechende Technologie wird immer weiter entwickelt werden. Vielleicht wird irgendwann auch nur der Reiseflug eines Verkehrsflugzeuges mit Solarstrom betrieben und für den Steigflug normales Kerosin verbrannt. Aber schon das wäre mit ein Verdienst von Solar Impuls.

 

Forschung fängt häufig mit Visionen an und irgendwann wird es oder ein Teil davon Wirklichkeit. Darum geht es!
 

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Ja, das ist eben ein Beispiel für eine weitere mehr oder weniger nutzlose "visionäre" Entwicklung (wie etwa der wiederholte, 10er Jahre früher längst durchgeführte Absprung aus 30 km Höhe), die rein "technology-driven" ist. Die Probleme mit Konstruktionen geringster Flächenbelastung sind durch die muskelkraft-getriebenen Fluggeräte seit Jahren gelöst...

 

Der Mann hat doch Erfahrung mit Fluggeräten "leichter als Luft" - warum also kein solarbetriebenes Luftschiff? Die Aufgabe, 24 Stunden (und länger) solarbetrieben in der Luft zu bleiben, wäre doch mit einem "problem-driven"-Ansatz wohl eher zu lösen.

 

Heute heißt es: "Wir haben eine neue Technologie, mal sehen, was man damit machen kann"

Früher hieß es: "Wir haben eine Aufgabe, mal sehen, wie man die lösen kann."

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Für die UL-Zulassung galt/gilt wegen der Wind/Böen-Problematik doch in der Schweiz ein unteres Limit für die Flächenbelastung, oder irre ich mich da? 

 

Ja, da irrst Du Dich. Die minimale Flächenbelastung von 20 kg/mwurde 1984 vom damaligen Bundesrat Leon Schlumpf (yes, SVP, nix "grün"!) durchgesetzt, und zwar aus dem rein politischen Grund, um mit einer einfachen Bestimmung zu verhindern, dass motorisierte Deltasegler (aka fliegende Rasenmäher) die Alpentäler unsicher machen. Der Entscheid fiel damals gegen die Empfehlung des BAZL, das nach ausführlichen Tests die Zulassung empfohlen hatte.

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Ja, da irrst Du Dich. Die minimale Flächenbelastung von 20 kg/mwurde 1984 vom damaligen Bundesrat Leon Schlumpf (yes, SVP, nix "grün"!) durchgesetzt, und zwar aus dem rein politischen Grund, um mit einer einfachen Bestimmung zu verhindern, dass motorisierte Deltasegler (aka fliegende Rasenmäher) die Alpentäler unsicher machen. Der Entscheid fiel damals gegen die Empfehlung des BAZL, das nach ausführlichen Tests die Zulassung empfohlen hatte.

 

Ach herrje! Und ich hatte naiverweise gedacht, daß das wenigstens aus flugbetrieblich nachvollziehbaren Gründen (Alpenwetter usw) erfolgt sei... :wacko: 

 

Gruß

Peter

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