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Solar Impulse - auf Weltumrundung


Kuno

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Ach herrje! Und ich hatte naiverweise gedacht, daß das wenigstens aus flugbetrieblich nachvollziehbaren Gründen (Alpenwetter usw) erfolgt sei... :wacko:

 

Also wenn ich heutzutage an einem schönen Sommertag z.B. im Wallis an den Himmel schaue und mir vorstelle, dass jeder dieser Gleitschirme auch noch einen Rasenmähermotor laufen hätte, dann kann ich die damalige Befürchtung durchaus nachvollziehen. Aber da kann man natürlich geteilter Meinung sein, und darüber, wie weit dieses Szenario dann auch so eingetroffen wäre, kann man nur spekulieren.

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 Es geht rein darum zu beweisen, dass ein Flugzeug rein mit Solarantrieb fliegen kann und das erst noch über einen sehr langen Zeitraum und lange Strecken.

Den Beweis hätte es 20 Jahre nach Icaré nicht mehr unbedingt gebraucht, es war klar, dass es technologisch inzwischen möglich war.

Die 24 Stunden sind das im wesentlichen neue, dazu hätte man aber auch blos die Handyakkus der 90er mit denen von heute vergleichen brauchen. Beachtlich ist es auf alle Fälle, das sowas heute geht.

 

Es geht im wesentlichen um Publicity, um das Bewusstsein der Leute zu ändern. Ob ein solches Projekt jedoch dazu geeignet ist? Ein Solarluftschiff wäre vielleicht eher praktikabel gewesen, wenn es um "fliegen über lange Zeiträume und Strecken" geht. Sowas wird technologisch eher Sinn machen, auch und gerade als Werbeplatform (in Amerika ja lange sehr beliebt, hier eher seltener). Wenn Picard zusammen mit Zeppelin eine Solar-NT-Variante entwickelt hätte, hätten wir ein praktikables Spielzeug für ökologisch korrekte Touristenflüge, mit einem echten Nutzwert.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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Der Mann hat doch Erfahrung mit Fluggeräten "leichter als Luft" - warum also kein solarbetriebenes Luftschiff? Die Aufgabe, 24 Stunden (und länger) solarbetrieben in der Luft zu bleiben, wäre doch mit einem "problem-driven"-Ansatz wohl eher zu lösen.

Naja, so was ähnliches macht ja Google, zwar kein Luftschiff, sondern Ballone, die - durch Ausnützung verschiedener Windrichtungen in Verschiedenen Höhen - Internetzugänge über Ballone monatelang in der Luft halten wollen.

 

https://www.google.com/loon/

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Wobei die Menscheit wohl eher eine saubere und überall verfügbare Energiequelle braucht, als überall Internetzugang... Von daher ist Solarenergie und zugehörige Speichertechnik für die Nacht schon eine interessante Schlüsseltechnologie. Aber bitte in einer praxistauglichen Anwendung, wie z.B. ein Schiff.

 

 impressive 14 knots

Ist im Vergleich zur Solar Impulse wohl doch nicht so eindrucksvoll... Obwohl, über die Gesamtdistanz gesehen? Aber für Touristen auf den Alpenseen oder zu den Nordseeinseln sollte es ausreichen.

 

Gruß

Ralf

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14 Knöpfe sind für ein Boot der Grösse sehr ansehlich! Der durchschnittliche Langstreckensegler ist mit 4 bis 6 Knöpfen unterwegs, die Langstreckenmotoryacht mit 6 bis 8. Die Betonung liegt aus Langstrecke, oder Langfahrt (Blue Water)

 

Das Designs des Bootes stammt überigens aus der Schweiz, bezahlt hat es ein Deutscher und weil es ein Franzose Kommandiert ist es dort ein französisches Projekt...

Bearbeitet von Hunter58
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Heute heißt es: "Wir haben eine neue Technologie, mal sehen, was man damit machen kann"

Früher hieß es: "Wir haben eine Aufgabe, mal sehen, wie man die lösen kann."

 

 

Ich glaube, das ist historische Verklärung! 

Es gibt nur sehr wenige Beispiele dafür, dass eine neue Technologie gezielt entwickelt wurde, um ein Problem zu lösen. Die meisten Technologien haben erst später ihren eigentlichen Hauptanendungsfall (oder wie man Neudeutsch sagen würde "ihre Killer-Applikation") gefunden, weil irgendwer ausprobiert hat, was man mit dieser Technologie noch machen kann. Und dazu muss man gar nicht mal das immer wieder gerne genommene Teflon zitieren:

- Die Dampfmaschine wurde zum auf- und abbewegen eines Pumphebels in Bergwerken erfunden, erst später hat jemand ein Schwungrad dran geschraubt und sie an Webstühle, Kutschen, etc. montiert

- Mikrowellensender wurden zur Nachrichtenübertragung entwickelt - und nur zufällig hat jemand sein Brötchen drunter liegen lassen

- Ein wenig bis gar nicht wirkendes Medikament gegen arterielle Hypertonie, dass sich in einem anderen Therapiegebiet als ganz überragend erfolgreich erweist :-)

 

Das Problem bei der Solarfliegerei ist imho viel mehr, dass bisher noch unklar ist, welches Problem eigentlich gelöst wird - bzw. um präziser zu sein: Dass wir uns nicht so recht vorstellen können, dass das Problem des energieautarken Fliegens so gelöst werden kann.

 

Florian

Bearbeitet von Chipart
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Florian: Ich glaube, Du verstehst den Sinn von SolarImpulse nicht so richtig. Es ist überhaupt nicht das Ziel, damit die nächste Generation des CO2-freien Fliegens zu erproben. Es ist eine Mission für die Hirne dieser Welt, schau doch mal bei derer Homepage vorbei.

 

Und Deine Aufzählung ist etwas unkorrekt.Jahrzehnte vor dem Patent von Th. Savery für seine Pumpe hatte ein Belgier und ein Franzose schon unabhängig protoypen für kutschenartige Hilfsantriebe entwickelt. Vom Franzosen Denis Papin kommt die Idee des Ventils und des Kolbens- und das 1679. Die Zeit war noch nicht reif, weil die Umsetzung Schwierigkeiten verursachte.

 

Der Mikrowellen-Effekt wurde zwar wirklich per Zufall durch Rhayeton entdeckt, aber das Produkt gab es danach noch lange nicht. Ein sehr teurer, langer, und schwieriger Prozess lag zwischen dem Labormuster und dem Massenmarkt. Der Erfolg ist hauptsächlich dank japanischer Ingenieure eingetreten- der asiatische Massenmarkt war ein unglaublicher Soog für die Idee.

 

Cosy

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...

- Mikrowellensender wurden zur Nachrichtenübertragung entwickelt - und nur zufällig hat jemand sein Brötchen drunter liegen lassen

- Ein wenig bis gar nicht wirkendes Medikament gegen arterielle Hypertonie, dass sich in einem anderen Therapiegebiet als ganz überragend erfolgreich erweist :-)

...

 

Das ist eine urbane Legende, die Realität ist viel spannender: Watson Watts Institut in England sollte im WW2 Möglichkeiten erkunden, ob man Radiowellen nicht als "Todesstrahlen" einsetzen könne - wie die Berechnungen zeigten, war das mit den beherrschbaren langen Wellenlängen nicht machbar. Es erwies sich aber, daß man damit ein Funkortungssystem entwickeln konnte - Radio detection and ranging, RADAR. Das funktonierte auch mit den niedrigen Frequenzen (Wellenlängen im Meterbereich, die Deutschen arbeiteten schon mit Dezimeterwellen), während parallel fieberhaft und GEZIELT danach geforscht wurde, Zentimeterwellen für die Radarortung kleiner Objekte (U-Boot-Schnorchel usw) in den Griff zu bekommen: Wanderwellenröhren erreichten nicht die erforderliche Leistung, die dann erst mit Klystron/Magnetron-Röhren machbar war und so hochauflösende Funkortung ermöglichte. Und ein Magnetron konnte man dann unschwer auch auf die Resonanzfrequenz des Wassermoleküls bringen, um wasserhaltige Stoffe zu erwärmen.

 

Das soll der Legende nach ein amerikanischer Radaringenieur (Percy Spencer, baute 1947 den ersten Mikrowellenofen) entdeckt haben, als ihm beim Arbeiten mit einem Magnetron ein Schokoriegel in der Hosentasche schmolz... seltsamerweise andere wasserhaltige Organe/Objekte dicht daneben aber nicht...   :lol:  Soviel zur Legendenbildung, das ist eben wie die Sache mit Newtons Apfel, den es auch nie gegeben hat... ;)

 

Nix mit "zufällig Brötchen unter dem Strahler"...  :P

 

Pikant ist, daß sich der Kreis schließt und man aktuell an Mikrowellen"kanonen" herumentwickelt, die aber noch wenig "brauchbar" sind, wegen des Wassers in der Luft. Im Weltraum sieht's (leider) anders aus...

 

Was die Medikamente betrifft: Contergan soll sich auch als sehr wirksam gegen Lepra bewährt haben. Mir scheint aber ganz allgemein, als sei die Medizin im Gegensatz zu anderen Bereichen noch nicht allzuweit über die Epoche des "Pröbelns" (Versuch und (allzuhäufiger - siehe Homöopathie) Irrtum) hinausgekommen.

 

Zu Den anderen Geschichten (Legenden?) hat Cosy ja schon einiges gesagt.

 

Zweifellos tendieren wir älteren Semester gerne zu historischer Verklärung - dafür sind wir aber auch skeptischer gegenüber allfälligen Technik-Märchen.

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Hallo,

 

nehmen wir doch mal den Laser. Gab es wirklich eine technische Anwendung, für die man ihn entwickelt hat? Wäre mir nicht bewusst.

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Was die Medikamente betrifft: Contergan soll sich auch als sehr wirksam gegen Lepra bewährt haben. Mir scheint aber ganz allgemein, als sei die Medizin im Gegensatz zu anderen Bereichen noch nicht allzuweit über die Epoche des "Pröbelns" (Versuch und (allzuhäufiger - siehe Homöopathie) Irrtum) hinausgekommen.

 

 

Technikgeschichte ist halt immer und vor Allem auch Geschichte. Und es ist kein Zufall, dass "Geschichte" und "Geschichten" im Deutschen den gleichen Wortstamm haben ...

 

Was Medikamente betrifft: Da ist man heute in der Tat schon extrem viel weiter! 

Nehmen wir das Beispiel Viagra: Der Wirkstoff (Sidenafil) wurde in der Tat extrem gezielt für den auch tatsächlich vorhandenen Wirkmechanismus (als PDE5-Hemmer) entwickelt. Das einzige, was man in den Phase-3 Studien gemerkt hat, war, dass die Hemmung von PDE-5 eben nur sehr wenig zur Vermeidung von Hypertonie und dafür sehr viel zur Behebung eines anderen Problems beiträgt. Auf molekularer Ebene macht das Medikament aber exakt das, wofür es entwickelt wurde...

 

Und zum Thema Contergan: Thalidomid hat ziemlich gut die vorhergesagte Wirkung (was schon erstaunlich für ein Mediakament ist, das in den 50er Jahren entwickelt wurde). Die Katastrophe ist dadurch entstanden, dass es zusätzlich zur vorhergesagten Wirkung eben leider noch Antineoplastisch wirkt, was bei Lepra und anderen neoplastischen Erkrankungen hilfreich ist, im ersten Trimester der Schwangerschaft allerdings fatal!

 

Florian

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nehmen wir doch mal den Laser. Gab es wirklich eine technische Anwendung, für die man ihn entwickelt hat?

Den Begriff "Anwendung" muss man vielleicht mal ein wenig von "Produkt für jeden" trennen.

Für viele Versuche in der Optik braucht man monofrequentes, koherentes Licht. Um damit bestimmte Theorien zum Wesen des Lichtes zu beweisen, also musste man eine Quelle für so ein Licht entwickeln. Dass man damit später mal Musik hören oder auf Flipcharts zeigen können würde, das war bereits die zweite Anwendung.

 

 

- Die Dampfmaschine wurde zum auf- und abbewegen eines Pumphebels in Bergwerken erfunden, erst später hat jemand ein Schwungrad dran geschraubt und sie an Webstühle, Kutschen, etc. montiert

Ich glaube nicht, dass man das beides Dampfmaschine nennen darf. Es war schon eine völlig andere Idee, Überruck in einem geschlossenen Zylinder durch kochen von Wasser zu erzeugen, und durch abkühlen lassen wieder Unterdruck darus zu machen, damit enorme Kräfte zu erzeugen, und so Wasser aus einem Stollen pressen zu können. Alle paar Minuten einen Hub... Oder eben einen externen Boiler und Kondensator zu haben, und per Ventil den Druckdampf in einen Zylinder zu leiten, und zwar alle paar Sekunden (und später noch viel schneller...). Das erste ist gezielt zum Bergwerkpumpen erfunden worden, das zweite war dann eher ein "toll was Wasserdampf so kann, mal sehen was man da noch draus machen kann".

In Cornwall gibt es noch ein paar sehr beeindruckende Dampfmaschinen zu sehen. Zum Beispiel einen Einzylinder Crofton Engine mit 12500 Litern Hubraum :o und so 10 Hübe pro Minute (den stelle man sich mal mit 3000 U/min vor... da fällt der Queen in London noch das Geschirr aus der Vitrine)

 

Nein, man muss schon realistisch sein, dass es zu jeder Zeit schick war, eine neue Entdeckung für alles und jedes zu benutzen, einfach weil man es konnte, und es gute Werbung war. Und auch heute noch gibt es durchaus Erfindungen, die man aus einem Problem heraus macht, z.B. Bürstenlose Gleichstrommotoren (da wo es technisch schlicht nicht möglich ist, zum Kohlewechsel dranzukommen) oder moderne Akkumulatoren (wo man die Leistungsdichte z.B. für Elektroautos einfach braucht). Auch die Windenergie ist nicht entwickelt worden, weil man Propellerblätter plötzlich aus GFK leicht, stabil, ermüdungsfest und (relativ) witterungsbeständig bauen kann. Sie ist entwickelt worden, weil fossile Energie zu teuer wurde.

Aber natürlich sehen wir heute eine Menge "entartete Technologie", die es nur gibt, weil es ein guter Werbegag ist. Oder weil irgendjemand meint, es sähe so schicker aus.

 

Gruß

Ralf

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Windenergie wird allerdings seit längstem genutzt. Jede alte Windmühle ist Zeitzeuge. Und die Niederlande wären ohne Windkraftnutzung wesentlich kleiner und feuchter.

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Für viele Versuche in der Optik braucht man monofrequentes, koherentes Licht. Um damit bestimmte Theorien zum Wesen des Lichtes zu beweisen, also musste man eine Quelle für so ein Licht entwickeln.

 

Schon richtig, aber das ist ja dann eher die Art Anwendung, die erstmal nur zu neuen Möglichkeiten führt, für die man dann wieder eine Anwendung suchen muss.

 

 

Und auch heute noch gibt es durchaus Erfindungen, die man aus einem Problem heraus macht, z.B. Bürstenlose Gleichstrommotoren (da wo es technisch schlicht nicht möglich ist, zum Kohlewechsel dranzukommen) oder moderne Akkumulatoren (wo man die Leistungsdichte z.B. für Elektroautos einfach braucht).

 

Akkus sind für mich ein Beispiel, wo es nicht gelingt, gezielt die Lösung eines Problems zu (er-) finden. Verglichen mit der Dringlichkeit*) des Problems, sind die Fortschritte enttäuschend. Meine Prognose: Wenn es hier jemals einen Durchbruch geben wird, dann kommt der aus einer obskuren Spielerei, die heute noch niemand mit dem Speichern von elektrischer Energie verbindet.

 

 

*) Nicht, dass ich das E-Auto für die Lösung irgendwelcher Umweltprobleme hielte, aber auch ohne Umweltaspekte hätte der Elektromotor als Antrieb ja seine Vorteile.

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die Niederlande wären ohne Windkraftnutzung wesentlich kleiner und feuchter.          

Und Australiens oder Amerikas Trockengebiete unbewohnt.

Es geht hier eher um die modernen Schnelläufer im Megawattbereich (eher umgekehrt, die Holländer hätten ohne Windenergie ´ne Menge Watt, und moderne Windenergie produziert ´ne Menge Watt... ;) ). Noch in den 80ern hat man im Großversuch (große Anlage, nicht viele...) gezeigt, das Windenergie nicht sinnvoll technisch umsetzbar ist. Dann kamen die Segelflieger mit ihrer Faserverbundtechnologie (viele Windenergiepioniere stammen aus dieser Szene) und plötzlich waren Megawattanlagen kein Problem mehr und kostengünstig. Die Technologie ist aber gezielt für die Windenergie weiterentwickelt worden, um die notwendigen Produktionsraten erzielen zu können, und schwappt heute wieder in die Luftfahrt zurück. Der CSeries Flügel hat z.B. "Windenergietechnologie".  

 

Es ist für mich immer wieder faszinierend zu sehen, dass die Holländer schon im 14. Jahrhundert im Prinzip das Know How für die Luftfahrt, aerodynamisch und strukturell, hatten. So ein Windmühlenflügel ist für die damalige Zeit unglaugliches High-Tech gewesen. Es gibt sogar welche mit Klappen zur Anpassung an die Windgeschwindigkeit. Es gibt "leichte" Kastenholme. Allein ein kompakter Antrieb und das Wissen um die Flugmechanik hat damals gefehlt, sonst hätte der fliegende Holländer schon vor 200 Jahren Realität werden kännen. Aber vielleicht hatte man aus der Schiffahrt sogar das Wissen um die Flugmechanik, da kannte man ja auch schon Ruder zur Steuerung uns Stabilisierung und wie entscheidend die richtige Schwerpunktlage/Trimmung ist.

 

Tja, nicht jede Technologie wird in ihrer Tragweite richtig eingeschätzt, wirklich nach vorne zu denken und nicht nur nachzumachen bedarf eines echten Genies.

 

Gruß

Ralf

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Oft genug ist es ja auch nicht eine geniale Erfindung, die alles ändert, sondern es sin 1000 kleine Einzelerfindungen, die sequentiell ablaufen mussten, damit am Ende die grosse neue Killeranwendung dabei raus kommt.

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Ich denke, typischerweise sind es zwei Schritte: Erst die Erfindung eines neuen Wirkmechanismus für einen relativ kleinen Anwendungsbereich, dann das Finden der "richtigen" Anwendung für die neue Technologie. 

 

Es gibt wenige Erfindungen, bei denen die Basstechnologie tatsächlich für den Anwendungsfall entwickelt wurde, der sie später groß gemacht hat

 

Florian

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Ja, Marconi hätte sich sicher auch nicht träumen lassen, dass seine drahtlose Telegraphie (mit bis zu 200 Bit pro Minute bei einem guten Morseoperator) mal eines Tages WLAN heissen würde...

Und im Zweifelsfalle ist die meiste Technologie erstmal fürs Militär entwickelt worden.

 

Es war aber ja auch weniger die Frage des wirklich neu erfindens, sondern ob man wegen einem Problem (einer Anwendung) nach der passenden (u.U. bereits anderstwo benutzten) Technologie sucht, oder ob man aufgrund einer vorhandenen Technologie eine Anwendung daraus macht.

Und beim Solar Impulse standen die enormen Fortschritte bei Solarenergie und Batterien am Anfang, die nach einer spektakulären Nutzung gesucht haben, nicht die Idee eines zero Emission Flugzeugs für den Markt.

 

Gruß

Ralf

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  • 2 Wochen später...

Gehen wir mal davon aus, das war lustig gemeint.

 

In der Flugzeugzulassung gibt es ja keine zulässige Gegenwindkomponente, nur eine zulässige Seitenwindkomponente. In der Praxis gibt es aber ja offensichtlich sehr wohl Flugzeuge, deren VNE unterhalb dessen liegt, was man durchaus als konstanten Wind haben kann. Was macht man denn dann? ...

Gruß

Ralf

Ja, genau. Ich habe auf den Mustern von Morane-Saulnier (Motor-)fliegen gelernt.

Da kam es einmal vor, dass ich mit 100PS unter der Haube  in der Volte im weissen Bereich war, mit FLAPS auf 1. Stufe, und entdeckte, wie die Landschaft von hinten einem überhohlt!!! (starke laminare Winde von Süden ).

Das hatte ich sonst nur einmal im Segelflugzeug und ab und zu am Gleitschirm erlebt..

 

Eigentlich ist es klar: man startet nicht, mein Schulungsflug jedoch wurde extra darauf programmiert, dass ich die Übung absolvieren musste und Gleitpfad, Motorleistung und Aufsetzpunkt unter widrigsten Umständen zu koordinieren in der Lage war. Der Wind war rel. laminar und in Pistenrichtung in einer Gegend ohne Berge..

Bearbeitet von cosy
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Solar Impulse ist offensichtlich klammheimlich nach Hawaii gestartet.

 

Sie haben offensichtlich Angst davor, noch eine Umkehr kommunizieren zu müssen und schweigen daher lieber, bis sie den Point of no return erreicht haben...

 

Eine gute PR-Strategie sieht für mich anders aus...  :huh:

 

Gruss,

Dominik

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Was mich interessieren würde ist eine gesamte Energiebilanz des Projektes Solar Impulse. Wieviel Energie muss aufgewendet werden, damit die Bodencrew zu den jeweiligen Standorten gebracht werden kann, wieviel Energie verbraucht das Einsatzzentrum in Monaco mit den dutzenden von IT Geräten, wie oft pendelt Herr Piccard zwischen Monaco und dem jeweiligen Standort des Solar Impulse hin und her, etc Wieviele Zehntausende Kilowattstunden wurden bis jetzt verbraten, damit die aktuell von Solar Impuls erzeugte Energie von 363 KWh generiert werden konnte? Ich sehe den Sinn hinter dieser Übung nicht, Sonnenkollektoren sind auf der ganzen Welt seit vielen Jahren als Energieliferant bekannt.

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Hier erklärt Piccard wieso diesmal der Start nicht kommuniziert worden ist. (ca. ab 40 Minuten)

https://www.youtube.com/watch?v=YshGbiWBpec#t=2429

 

Offenbar wollte das Team erst kommunizieren wenn der Point of no Return erreicht ist.

Bearbeitet von Swiss2259
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Was mich interessieren würde ist eine gesamte Energiebilanz des Projektes Solar Impulse. Wieviel Energie muss aufgewendet werden, damit die Bodencrew zu den jeweiligen Standorten gebracht werden kann, wieviel Energie verbraucht das Einsatzzentrum in Monaco mit den dutzenden von IT Geräten, wie oft pendelt Herr Piccard zwischen Monaco und dem jeweiligen Standort des Solar Impulse hin und her, etc Wieviele Zehntausende Kilowattstunden wurden bis jetzt verbraten, damit die aktuell von Solar Impuls erzeugte Energie von 363 KWh generiert werden konnte? Ich sehe den Sinn hinter dieser Übung nicht, Sonnenkollektoren sind auf der ganzen Welt seit vielen Jahren als Energieliferant bekannt.

Das will ganz sicher niemand wissen.

Der tiefere Sinn der Aktion (ausser es Piccard zu erlauben, in die eine oder andere Kamera zu grinsen) seh ich auch nicht. Ernsthafte Grundlagenforschung seh ich auch nicht unbedingt. Ich mag Piccard seinen Spass (jeder hat da so seine eigene Definition...) gönnen, aber da bewundere ich z.B. jeden freiwilligen Helfer in einem Tierheim mehr.

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Hier erklärt Piccard wieso diesmal der Start nicht kommuniziert worden ist. [...] Offenbar wollte das Team erst kommunizieren wenn der Point of no Return erreicht ist.

Eben:

Sie haben offensichtlich Angst davor, noch eine Umkehr kommunizieren zu müssen und schweigen daher lieber, bis sie den Point of no return erreicht haben...

Keine Kommunikation ist so ziemlich die schlechteste Kommunikationsstrategie, vor allem wenn man sich vorher mühsam eine Gefolgschaft auf Twitter und co. aufbaut und diese dann urplötzlich im Regen stehen lässt...

 

Gruss,

Dominik

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