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Homecockpit Bauer


dan320

Empfohlene Beiträge

Hoi zäme

Vielen Dank für die Rückmeldungen zur Visual-Lösung mit "augmented reality". Ich habe mir die erwähnten Brillen mal angesehen und bin sicher, da kommt noch einiges auf uns zu (wenn die Datenschützer nicht Amok laufen). Was mich im Moment am meisten stört, sind die monströsen Brillen oder Helme :ph34r: , die man sich allenfalls aufsetzen muss. Wenn ich mit meiner Oculus Rift eine Stunde auf der FA-18 durch die Alpen gedüst bin, lege ich die Brille gerne wieder weg. Tropisches Feeling über den Alpen (warm und feucht :wacko: ) ist nicht so hip :D .

Die bessere Lösung wäre dann wirklich eine leichte Durchsichtbrille, in welche die Umgebung eingeblendet wird. Zwar ist es relativ einfach, nur Zahlen und Striche einzublenden wie bei einem HUD. Eine Landschaft über den ganzen Blickwinkel mit sich ändernden Grenzflächen darzustellen wird aber noch längere Zeit Zukunftsmusik sein. Die Gläser müssten dafür nämlich über die ganze Fläche punktweise zwischen Durchsicht und PC-gesteuerten Pixeln umschalten können. Technisch sehr anspruchsvoll, aber immerhin vorstellbar. Allerdings ist mir noch nicht klar, wie man das Auge auf das eingeblendete Bild fokussieren kann. Laserpixel? B)

Jetzt seid Ihr wieder dran...

LG
Urs

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  • 2 Monate später...

Hallo Urs,

 

ich wollte noch einmal zum Verständinis nachfragen.

Du hast also dein komplettes Cockpit mit nur einem PC auf Basis der der PMDG aufgebaut und erhälst dabei akzeptable FPS? Kostentechnisch ist das ja der Traum eines jeden Homecockpitbauers, da man dadurch nicht auf Prosim angewiesen wäre. Gut, man muss dann ein wenig mehr in den Hauptrechner und dessen Grafikkarten stecken, aber das hält sich auf's Ganze gesehen ja immer noch im Rahmen.

Ich frage deshalb, weil im "Home Cockpit Builders Club" auf Facebook ein solches Projekt klar als nicht durchführbar betitelt wird.

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Hallo ?

 

Richtig. Bei den heutigen PC-Leistungen ist das offensichtlich problemlos machbar. Ich habe 10 Monitore resp. TVs an zwei Grafikkarten angeschlossen (GTX980Ti, GTX950, je vier Ausgänge genutzt). Ein Ausgang der GTX950 geht über eine Matrox TH2G auf 3 Cockpit-Monitore (FMCs, Lower DU). Die drei 55"-TVs fürs Visual arbeiten in einer Viewgroup, d.h. es wird eine echte 180°-Sicht gerendert, übrigens eine tolle Funktion ab P3D_V3, einfach zu installieren und absolut stabil. Der vierte Ausgang der GTX980 rendert seinerseits nochmals ein Bild, normalerweise die Aussenansicht, sodass ich mir beim Fliegen zusehen kann. Näheres findest Du in den vorangegangenen Beiträgen.

 

Mit der PMDG737NGX und MegaAirport Zürich komme ich auf etwa 23 ruckelfreie fps. Bei einfacheren Flughäfen gehen die fps über 30, in der Luft auf über 50. Ich denke, mit nur einem PC spart man sich nebst Kohle und Platz eine Menge interaktiven Datenverkehr. Uebrigens, mein PC ist noch nicht übertaktet und läuft mit 4.0 GHz. Da könnte ich also auch noch einige Frames holen. Ich bin daran, noch das EFB von Aivlasoft und ein Wetterprogramm (AS2016) zu integrieren. Sollte eigentlich kein Problem sein :) .

 

Im Moment bin ich am Aufbau einer 3-DOF Motion. Ich bin zuversichtlich, dass ich die dafür notwendige SW auch noch in den PC reinkriege. Für weitere Fragen stehe ich Dir gerne zur Verfügung.

 

LG Urs

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  • 2 Monate später...

Hoi zäme

 

Schon eine Weile her seit meinen letzten Infos. Ich war inzwischen aber recht fleissig. Wie schon mal beschrieben, habe ich für den Whisky-Kompass eine verbesserte Lösung gesucht und auch gefunden. Anstelle des Servos verwende ich nun einen echten Kugelkompass (aus dem Auto- bzw. Schiffszubehör) und übersteuere das Erdmagnetfeld durch zwei um 90° verdrehte Spulen, welche jedes Magnetfeld zwischen 0 und 359° erzeugen können. Dabei entfällt auch das unschöne Zurückdrehen des Kompass beim Uebergang von 359° auf 0° und umgekehrt.

 

Zur elektrischen Ansteuerung der Spulen braucht es ein Modul mit Mikroprozessor und einer doppelten H-Brücke, bestehend aus je vier Leistungstransistoren. Dafür verwende ich ein abgeändertes Modul aus meiner Modellbahnzeit, welches normalerweise für die Blocksteuerung der Bahn eingesetzt wird. Anstelle von Signallampen werden hier die Spulen angeschlossen. Die Anpassung der Modul-Software war relativ einfach.

 

Für die Uebertragung des Heading aus dem Flugsimulator wollte ich zuerst eine serielle Schnittstelle verwenden. Dann musste ich feststellen, dass die IO-Karten meines Simis nicht schnell genug sind, um wenigstens auf minimal notwendige 300 Baud zu kommen. So habe ich nun eine statische Parallelschnittstelle mit 8 Bit realisiert, die bestens funktioniert.

 

Die Ansteuerung des Elektronikmoduls erfolgt mittels 8 bisher freien Ausgängen von einem der Simio-Boards. Die Umsetzung des FS-intern erzeugten Headings auf die 8 Ausgänge erfolgt recht einfach per SC-Pascal. Und nun ein paar Bilder

 

Kugelkompass, für ca. 20.- CHF
dsc05624rdeiu.jpg

 

Aus dem Gehäuse gelöst. Leider keine Kugel, sondern eher ein Gehäuse wie eine Schneekugel, was viel Platz braucht ?
dsc05627atdh3.jpg

 

Spulenträger aus dünnem Plexi oben und unten montiert
dsc05631frdfz.jpg

 

Spulen gewickelt und mit Anschlussplättchen versehen
dsc05634qyflx.jpg

 

Gehäuse aus Blech (unmagnetisch!) und Sperrholzboden
dsc05638anedo.jpg

 

Kompass eingebaut und Licht verdrahtet
dsc05650kod45.jpg

 

Vergleich zum Kompass mit Servo
dsc05655bvdk4.jpg

 

Vorbereitung Elektronik auf Rückwand, Parallelanschluss
dsc05696dvfb2.jpg

 

Elektronik und Parallelkabel gesteckt
dsc056980rezw.jpg

 

Zugegeben, das Ganze war schon etwas komplizierter als ursprünglich geplant, aber auch sehr reizvoll. Es ging mir auch um den Nachweis, dass dieses Prinzip funktioniert. Es tut tatsächlich ?. Und für Fragen bzw. mehr Details stehe ich wie immer gerne zur Verfügung.

 

LG Urs

Bearbeitet von Alpin-Flier
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  • 3 Wochen später...

Hoi zäme

 

Heute suche ich mal Hilfe bei Euch. Für mein B737 Motion Projekt benötige ich insgesamt 24 Flanschbuchsen, für die ich im privaten Kreis bisher keine Beschaffungsmöglichkeit gefunden habe. Die notwendigen Abmessungen:

 

Flanschdurchmesser: 16 - 19 mm (Rohmaterial Rundstange Automatenstahl)
Flanschdicke: 3.5 mm (+- 0.1 mm)
Buchsen-Aussendurchmesser: 10 mm (+0 -0.1 mm)
Buchsen-Innendurchmesser: 5.0 (+- 0.1 mm)
Gesamtlänge: 8.5 mm (+- 0.1mm)
Querschnitt inetwa (Zeichnung kann ich falls nötig anfertigen und nachliefern):

 

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Ich nehme nicht an, dass ein solches Teil irgendwo als Normteil erhältlich oder aus einem solchen herstellbar ist. Aber sicher hat jemand eine Drehbank, auf dem er das anfertigen könnte. Für einen Vorschlag wäre ich ausserordentlich dankbar. Und ein Flug auf meinem Simi wäre dann natürlich auch inbegriffen.

 

LG Urs

 

Edit: Habe jemanden gefunden, besten Dank fürs Interesse. Nun habe ich alle Teile beisammen und kann ans Montieren gehen.

Bearbeitet von Alpin-Flier
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  • 4 Wochen später...

Hoi zäme

 

Ihr wartet sicher schon auf mehr Infos bezüglich Motion. Inzwischen habe ich die erste Säule probeweise montiert. Hier ein paar Fotos darüber.

 

Die Uebertragung der Motordrehungen über eine Spindel auf den Schlitten, für ca. 30 cm Hub:

dsc057086pcuw.jpg

 

Platte mit Spindel-Gegenlager in Säule eingebaut:

dsc05734decd6.jpg

 

Motor mit integrierter Feststellbremse und Absolutwertgeber aufgesetzt:

dsc057362teug.jpg

 

Gasdruckfeder eingesetzt und mit oberem Gelenkauge fixiert:

dsc05737d9dde.jpg

 

Die Plattform wird über Gewindestangen an den Gelenkaugen "aufgehängt". Die Gasdruckfedern der drei Säulen drücken je mit etwa 180 kg nach oben und können später noch so angepasst werden, dass sie die Plattform gerade in der Schwebe halten. Hängt natürlich auch vom Gewicht der Piloten ab, was sich aber (falls überhaupt notwendig) mit zusätzlichen Gewichten ausgleichen lässt. Der Motor selbst muss dann nur noch die Lageänderungen und das Schütteln/Rumpeln/was-auch-immer ? bewerkstelligen.

 

Parallel zur Mechanik bin ich nun auch in die notwendige Software eingestiegen. Dafür habe ich das 3DOF-Programm von BFF besorgt, welches die drei Säulenpositionen aus den FS-Daten berechnet. Diese Daten müssen so umgesetzt werden, dass die Motorelektronik sie auch versteht. Sehr spannend.

 

LG Urs

 

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  • 2 Wochen später...

Hoi zäme

 

Wieder einen Schritt weiter. Das Steuerschränkchen für die Motion ist montiert und verdrahtet:

 

dsc05832_red6ne6v.jpg


Oben sind die drei Drive Units für die Motoren zu erkennen. Die zwei Kabel für den ersten Motor sind bereits angeschlossen. Links unten die Stromzuführung und -Verteilung, vorerst einphasig ausgeführt. Kann bei Bedarf auf dreiphasig umgestellt werden. Daneben sind die drei Absicherungen für die Drives zu sehen. Dann folgen die drei Bremsrelais und das dazu notwendige 24V-Speisegerät. Oben rechts etwas versteckt ist der USB-COM-Wandler montiert. Der erlaubt, die Drives im Daisy-Chain-Mode zu betreiben (Flachbandkabel oberhalb der Drives), sodass nur eine einzige USB-Schnittstelle am PC für die Ansteuerung notwendig ist.

 

Durch die Kompensation des Plattformgewichts durch Gasdruckfedern kann die ganze Steuerung relativ einfach (und bezahlbar!!) gehalten werden. Die Motoren und Drives haben eine max. Nennleistungsaufnahme von je 400 W, können aber kurzfristig bis zum dreifachen liefern. Das sollte IMHO auch für ein kräftiges Unwetter und den heftigen Tritt in den Hintern bei einer verpatzten Landung reichen ?.

 

Nun kann ich mich an die ersten Live-Versuche mit der Positionierungs-SW machen. Kommentare und Fragen sind wie immer sehr willkommen.

 

LG Urs

 

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Hallo Urs,

Beeindruckend ! Hast du das selber konzipiert ? Welche Positionierungssoftware nutzt du ?  kann man das Konzept mit entsprechenden Motoren /Spindeln auch für 3-4 Tonnen verwenden ?

 

 

Gruss

 

Gery

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Hoi Gery

 

Ja, ist alles auf meinem Mist gewachsen, wobei ich natürlich schon gewisse "Abkürzungen" genommen habe. So habe ich mir erspart, Positionsrückmeldungen und Feststellbremsen selbst zu konstruieren. Die sind im industriellen Motor von Antrimon (Hersteller Motor Power Company, IT) bereits integriert, was das Ganze sehr vereinfacht. Natürlich hat das seinen Preis, der aber insgesamt etwa bei einem 10-tel einer vergleichbaren Lösung von offiziellen Motion-Herstellern liegt. So kann ich auch noch ruhig schlafen, obwohl das Gelingen ja noch nicht erwiesen ist.

 

Die Positionierungssoftware ist von BFFSimulation (GB). Ian ist äusserst hilfsbereit und ich bin zuversichtlich, dass ich die Kopplung zu meinen Flexi-Drives hinkriege.

 

Vom Konzept her ist sicher auch eine Variante für tonnenschwere Plattformen denkbar. Allerdings weiss ich nicht, ob man dann noch simple Gasdruckfedern verwenden kann. Die Drives und Motoren müssten auch um einiges stärker ausgelegt werden, was seinen Preis hat.

 

LG Urs

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  • 2 Wochen später...

Hoi zäme

 

Jetzt wird's ernst ?. Die Motoren sind alle angeschlossen und bereit für die ersten Versuche auf meinem Testplatz. Inzwischen habe ich auch die Daisy-chain-Verschaltung in den Griff bekommen. Alle Motoren sind jetzt über eine USB-Schnittstelle ansteuerbar. Sobald es läuft, versuche ich mal, ein Video zu machen.

 

dsc058516yc0x.jpg

 

LG Urs

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  • 3 Wochen später...
Hoi zäme

Vielen Dank für die Rückmeldungen zur Visual-Lösung mit "augmented reality". Ich habe mir die erwähnten Brillen mal angesehen und bin sicher, da kommt noch einiges auf uns zu (wenn die Datenschützer nicht Amok laufen). Was mich im Moment am meisten stört, sind die monströsen Brillen oder Helme :ph34r: , die man sich allenfalls aufsetzen muss. Wenn ich mit meiner Oculus Rift eine Stunde auf der FA-18 durch die Alpen gedüst bin, lege ich die Brille gerne wieder weg. Tropisches Feeling über den Alpen (warm und feucht :wacko: ) ist nicht so hip :D .

Die bessere Lösung wäre dann wirklich eine leichte Durchsichtbrille, in welche die Umgebung eingeblendet wird. Zwar ist es relativ einfach, nur Zahlen und Striche einzublenden wie bei einem HUD. Eine Landschaft über den ganzen Blickwinkel mit sich ändernden Grenzflächen darzustellen wird aber noch längere Zeit Zukunftsmusik sein. Die Gläser müssten dafür nämlich über die ganze Fläche punktweise zwischen Durchsicht und PC-gesteuerten Pixeln umschalten können. Technisch sehr anspruchsvoll, aber immerhin vorstellbar. Allerdings ist mir noch nicht klar, wie man das Auge auf das eingeblendete Bild fokussieren kann. Laserpixel? B)

Jetzt seid Ihr wieder dran...

LG
Urs
Hi Urs

habe mal kurz den Tread überflogen.

Es gab mal ein Kickstarter Projekt namens CastAR.
Das ist genau das was du meintest.
Ich hatte die gleiche Idee wie du mit den Visuells. Leider ist das Projekt, warum auch immer, beendet worden, obwohl es eigentlich schon fertig war.

Das ganze Homecockpit wird einfach immer nur ein Bruchteil der Realität erreichen, da die visuelle Perspektive nach außen immer mittig steht beim Sim ohne collimated displays.

Gerade beim alignment im short final ist es so unendlich wichtig, dass die runway mittig zur eigenen Sicht steht.

Ich habe mir schon unendlich viele Gedanken darüber gemacht...
Bin aber nie zu einem Ergebnis gekommen, welches realisierbar waere.
Angeblich beherrscht die Beamer Software FlyElise etwas in dieser Richtung.
Hat mir mal einer von denen geschrieben.

Ansonsten muß ich immer wieder den Hut ziehen vor deinen Umsetzungen.
Bin ja selbst verrückt...

Habe mir zB überlegt die Steuerkräfte mir Pneumatik zu regeln.
Bin da auch schon recht weit gekommen, aber durch Krankheit besteht Stillstand.


Weiter viel Spaß und Erfolg


Gesendet von meinem MHA-L29 mit Tapatalk

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Hallo Thomas

 

Fein, wieder mal von Dir zu hören/lesen, besten Dank. Ich habe ja eine Sichtumschaltung in Betrieb, die genau das macht: Runway mittig vor dem Flying Pilot. Wenn der Copi übernimmt, drückt er kurz auf eine der Trimmtasten am Steuerhorn, was sofort die Piste mittig vor seine Nase setzt. Klar, der andere Pilot sieht das Ganze dann seitlich, muss aber nicht steuern. Damit kann ich leben, bis was Besseres kommt...

 

Zu den Kräften an den Steuerelementen habe ich mir auch schon einige Gedanken gemacht. Allerdings würde ich eine Lösung mit Elektromotoren bevorzugen. Pneumatik wird sofort relativ teuer und vermutlich auch gut hörbar.

 

Auch Dir weiterhin viel Spass beim Tüfteln und natürlich rasche Gesundung.

LG Urs

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Ich betreue ab und zu Kunden in einem Simulator hier in Deutschland. Da haben wir einen A320-Simulator (fixed base), der bis dieses Jahr dasselbe Problem hatte: Der Fluchtpunkt war in der Bildmitte, so wie real auch, nur war die Leinwand sehr dicht vor dem Cockpit, sodass der "Unendlich-Effekt" nicht wirklich erreichbar gewesen ist. Man musste den Kunden also immer sagen, dass sie wirklich auf die Bildmitte zufliegen müssen und nicht auf den Punkt vor ihnen selbst. Nun ist der Simulator in ein echtes Airbus-Cockpit umgezogen und dort ist die Leinwand deutlich weiter weg (> 2 Meter). Der Effekt ist nun fast ganz weg. Also, je weiter man das projizierte Bild von der Sitzposition der Piloten entfernt, desto besser. Das wisst ihr bestimmt schon alles, das ist logisch. Ich wollte nur verdeutlichen, dass bereits eine kleine Änderung hier sehr große Verbesserungen bringt.

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Ich betreue ab und zu Kunden in einem Simulator hier in Deutschland. Da haben wir einen A320-Simulator (fixed base), der bis dieses Jahr dasselbe Problem hatte: Der Fluchtpunkt war in der Bildmitte, so wie real auch, nur war die Leinwand sehr dicht vor dem Cockpit, sodass der "Unendlich-Effekt" nicht wirklich erreichbar gewesen ist. Man musste den Kunden also immer sagen, dass sie wirklich auf die Bildmitte zufliegen müssen und nicht auf den Punkt vor ihnen selbst. Nun ist der Simulator in ein echtes Airbus-Cockpit umgezogen und dort ist die Leinwand deutlich weiter weg (> 2 Meter). Der Effekt ist nun fast ganz weg. Also, je weiter man das projizierte Bild von der Sitzposition der Piloten entfernt, desto besser. Das wisst ihr bestimmt schon alles, das ist logisch. Ich wollte nur verdeutlichen, dass bereits eine kleine Änderung hier sehr große Verbesserungen bringt.
Hallo

Ne, dass war mir tatsächlich nicht so bewusst, dass das mit der Entfernung zu hat. Habe mich aber immer gefragt wie dieser Effekt zustande kommt.

Bemerkenswert ist ja, dass jede Person im Cockpit die Bahn in "seiner" Mitte sieht, unabhängig wo er sitzt.

Auf die Bildschirmmitte zuzusteuern, ist natürlich auch nur Gewöhnungssache, aber die Grundregel der Ausrichtung fällt damit weg.

Xplane hat eine Shift Funktion, die das Bild entsprechend fix verschiebt. Das waere ja schon ein Anfang.


In Sachen Pneumatik ist es nicht so irre teuer. Da es sogenannte Flüsterkompressoren gibt, die wirklich so leise sind, dass man sie im Zimmer betreiben kann.

Zudem wird die Luft weitgehend im System gehalten, so dass der Kompressor wenig zu tun hat.

Vorteil sind die unglaublichen grossen Kräfte, die Pneumatikzylinder hergeben.

Grüssle

Gesendet von meinem MHA-L29 mit Tapatalk

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Hoi zäme

 

Das Problem mit der zu geringen Entfernung zur Sichtfläche ist mir auch bekannt. Ich denke, dass der positive Effekt eines Collimated Displays damit zu tun hat, dass die Distanz zur Sichtfläche mittels Spiegelumlenkung vergrössert wird. Ob noch andere Effekte mitspielen, weiss ich momentan nicht.

 

Nun stellt sich aber die Frage, wieviel mehr Distanz es realistischerweise braucht. Stellt Euch ein Dreieck mit 1m Basislänge (Pilotenabstand) und 1,4m Schenkellänge (Betrachtungsdistanz bei mir) vor. Der Blickwinkel des Captains zur Dreiecksspitze beträgt etwa 21° nach rechts. Verlängere ich die Sichtdistanz auf 2m, sind es noch 15°. Bei 3m immerhin noch etwa 10°. Bei 5m sind wir dann bei recht guten 6°. Man braucht also sehr viel Platz und einen riesigen Bildschirm, bis es einigermassen stimmt.

 

Für mich kommt das leider ohnehin nicht in Betracht, weil die Bildschirme wegen der Motion mit der Plattform mitgehen müssen. Da ist die Sichtumschaltung mittels Trimmtasten wirklich eine praktische, brauchbare Lösung. Uebrigens lässt sich diese Umschaltung dank der ViewGroup-Funktion in P3D sehr einfach realisieren. Wenn der mittlere Bildschirm die Umschaltung (Verschiebung des Bildes) ausführt, gehen die zwei äusseren, separat gerenderten Bildschirme mit, ohne dass man da was zusätzlich machen muss. Eine 180°-Sicht ohne Probleme.

 

LG Urs

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Kannst du mir da bisschen genauer Beschreibung wie Du das eingerichtet hast?

Ich betreibe insgesamt 5 Monitore, wobei die Front-Monitore über eine TH2GO und die 2 Seiten-Monitore separat. Alles über eine GTX970 mit 4GB.
Eingerichtet ist es zu Zeit über das Excel Tool Windowmaker. Geht eigentlich ganz gut und flüssig, aber eben ohne Shift Möglichkeiten für Cpt und F/O

Ganz zu Anfang von P3d habe ich mal mit den eingebauten Multimonitoring Settings gespielt, aber mit keinen guten Ergebnissen wenn ich mich recht erinnere...

Gesendet von meinem MHA-L29 mit Tapatalk

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Hallo Thomas

 

Schauen wir mal, ob ich das noch hinkriege. Ist auch schon wieder eine Zeitlang her, und bei der Menge unterschiedlicher Softwares in meiner Kiste bringt man schnell mal was durcheinander ?. Voraussetzung für meine Angaben ist die Verwendung von P3D ab Version 3 (vorher gab's kein ViewGroup). Ich selber nutze im Moment P3D_V4.2, weil P3D_V4.3 bezüglich ViewGroup plötzlich Fehler hat. Die Visual-Monitore (mit HD-Auflösung) müssen alle direkt an der Grafikkarte angeschlossen sein. Mit der TH2GO gibt es schon bei 3 Monitoren Probleme mit der Geschwindigkeit (horizontal nur etwa 3840 statt 5760 pixel).

 

Als erstes müsstest Du mal die neuesten Informationen zu ViewGroup lesen. Das ist soviel Information, dass ich das hier nicht wiederholen kann. An sich sollten alle Monitore die gleiche Auflösung haben. Dann kann man auch 5 Monitore einbinden. Oder sogar eine Matrix von 5x2. Nur ist dann Feierabend bei der Grafikkarte, da es sich ja nicht um über mehrere Monitore gestreckte Bilder handelt, sondern um einzeln gerenderte. Deshalb ist sogar eine Rundumsicht einstellbar (360°), wobei ich dann ganz links bzw. ganz rechts auf das Seitenleitwerk sehen kann ?. Man kann aber wunderbar spielen mit dieser ViewGroup-Funktion. Ich habe allerdings nur Erfahrung mit 3 Monitoren in der ViewGroup und einem separaten Systemmonitor. Mehr als 4 Monitore können an der GTX980ti auch nicht angeschlossen werden. Für alle anderen Monitore verwende ich eine separate GTX950 plus eine TH2GO (s. frühere Beiträge).

 

Dann geht es darum, dem mittleren Monitor das jeweils richtige Bild zuzuführen. Interessanterweise macht man dabei keine seitliche Verschiebung, sondern man ändert den Blickwinkel (InitialPbh, s.u.). Wenn man nämlich eine seitliche Verschiebung auf Höhe der Piloten macht, ändert sich z.B. das ferne Pistenende auf dem Bildschirm nicht. Man muss die "falsche" Blickrichtung des Captains von 21° nach rechts (s.o.) nach links auf 0° korrigieren und speichern. Dasselbe in Gegenrichtung für den Copi. Dabei rutscht das Pistenende jeweils genau vor die Nase des PIC.

 

Nun muss man noch die zwei neuen Cameras aus dem Cockpit möglichst einfach abrufen können. Als erstes definiert man im aircraft.ini-File, in dem auch die neu erstellten Cameras sind, je eine Hotkey-Nummer. Die zwei neuen Cameras sehen schliesslich bei mir so aus:

 

[CameraDefinition.014]
Title = Captain
Guid = {B1386D92-4782-4682-A137-738E25D1BAB6}
Description = This is the description of the captains view
Origin = Cockpit
InitialXyz = 0.0, 0.0, 0.0
XyzAdjust = yes
InitialPbh = 0, 0, 20
SnapPbhAdjust = swivel
SnapPbhReturn = False
PanPbhAdjust = swivel
PanPbhReturn = False
InitialZoom = 0.5
AllowZoom = yes
SmoothZoomTime = 2.0
Track = None
ShowPanel = no
ShowAxis = No
ShowWeather = Yes
ShowLensFlare=FALSE
Category = Cockpit
HotKeySelect = 5

 

[CameraDefinition.015]
Title = Copilot
Guid = {B1386D92-4782-4682-A137-738E25D1BAB7}
Description = This is the description of the copis view
Origin = Cockpit
InitialXyz = 1.0, 0.0, 0.0
XyzAdjust = yes
InitialPbh = 0, 0, -20
SnapPbhAdjust = swivel
SnapPbhReturn = False
PanPbhAdjust = swivel
PanPbhReturn = False
InitialZoom = 0.5
AllowZoom = yes
SmoothZoomTime = 2.0
Track = None
ShowPanel = no
ShowAxis = No
ShowWeather = Yes
ShowLensFlare=FALSE
Category = Cockpit
HotKeySelect = 6

 

Schliesslich geht es noch darum, mit Cockpit-Elementen diese HotKeys aufzurufen. Wie, hängt sehr vom Cockpit und den gewünschten Bedienelementen ab. Hier die dafür notwendigen FSUIPC-Offsets für Camera-Aufrufe (aus  "List of FSX and P3D controls.pdf"):

 

66851 VIEW_CAMERA_SELECT_1
66852 VIEW_CAMERA_SELECT_2
66853 VIEW_CAMERA_SELECT_3
66854 VIEW_CAMERA_SELECT_4
66855 VIEW_CAMERA_SELECT_5   <--
66856 VIEW_CAMERA_SELECT_6   <--
66857 VIEW_CAMERA_SELECT_7
66858 VIEW_CAMERA_SELECT_8
66859 VIEW_CAMERA_SELECT_9
66860 VIEW_CAMERA_SELECT_0

 

Das ist jetzt leider etwas viel Geschreibsel geworden. Ich hoffe aber, Du kannst damit was anfangen.

LG Urs

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Hallo Urs

danke für für schöne Beschreibung. Ich kann der Sache recht gut folgen.
Werde mal das Manual lesen

Eines ist mir aber aufgefallen.
Den Blickwinkel zu ändern, funktioniert auch bei der TH2GO mit 3 Monitoren.

Ich hatte aber immer das Gefühl, dass die Bahn dann nicht mehr gerade war und von der Schwelle beginnend um den Wert des veränderten Blickwinkel.

Das hatte immer zur Folge dass man zwar den Anfang Bahn getroffenen hat, aber der Rest der Piste eben nicht gerade vor einem lag zum ausrollen.

Die Position horizontal im Cockpit zu verschieben hat tatsächlich keinen Effekt bei der Aussensicht. Da qualmt mir aber sofort der Kopf, wenn ich da drüber nachdenke..

Wenn es daran liegt, dass die paar Zentimeter Veränderung im Cockpit, eben viel zu wenig sind.

Das wiederum würde ja auch bedeuten, dass auch die Veränderung des Blickwinkel keinen Einfluss auf die Außenwelt haben sollte und mein Empfinden der schrägen Bahn falsch ist... grübel..



Gesendet von meinem MHA-L29 mit Tapatalk

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Hallo Thomas

 

Das mit dem Blickwinkel ist für alle Arten Monitor gleich, auch bei Ansteuerung über TH2GO. Solange man ein gestrecktes Bild verwendet, hat man keine Probleme, sofern die Grafikkarte und der TH2GO die eingestellte Auflösung unterstützen. Das gibt aber niemals eine 180°-Sicht. Für solches braucht es separat gerenderte Bilder, wobei die Blickwinkel der äusseren Monitore auf +/- 60° eingestellt sein müssen (für 180°). Ohne ViewGroup müsste man dann bei Blickwinkelwechsel alle drei Monitore separat neu einstellen. ViewGroup macht das alles automatisch.

 

Bei Cockpit-Cameras (Origin=Cockpit) nimmt das Programm als Ursprung die Augenlage des Captains, deshalb ist InitialXyz=0,0,0. Der Copi sitzt einen Meter rechts davon, deshalb InitialXyz=1,0,0. Mit der horizontalen Verschiebung wird nur die Sitzplatzposition der Piloten nachgebildet, d.h 1m Differenz. Am Pistenende entspricht das ebenfalls einer seitlichen Verschiebung von 1m, was aber auf die Distanz nicht sichtbar ist und deshalb zu keiner Verschiebung auf dem Bildschirm führt. Der Simulator rechnet das so, dass das Pistenende auf dem Bildschirm genau vor der Flugzeugmitte bzw. in der Monitormitte liegt. Ich will aber diesen Bildschirmpunkt vor den Captain oder Copi schieben. Das geht nur durch Aendern der Blickrichtung. Zum Ausprobieren kannst Du ganz einfach die Leertaste drücken und mit der Maus nach links und rechts fahren, bis das Pistenende genau vor Dir liegt.

 

Ich hoffe, Du kommst damit wieder ein paar Schritte weiter.

 

LG Urs

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Hoi zäme

 

Bezüglich Mixed-Reality-Headset gibt's diese Woche ein interessantes Angebot bei Brack, dem ich nicht widerstehen konnte:

https://www.daydeal.ch/deal-of-the-week

 

Vielleicht interessiert das ja im Zusammenhang mit unserer Diskussion weiter oben. Ich hoffe bloss, die liefern nicht auch so ne widerliche Spionagesoftware mit wie bei der Oculus Rift, die bei mir deshalb in die Gerümpelkiste geflogen ist.

 

LG Urs

 

Edit 1: Achtung, ich habe gerade folgenden Kommentar entdeckt:

"Es können nur Spiele gespielt werden, welche auf den Windows Mixed-Reality-Store erhältlich sind."

Ich kann bloss hoffen, dass dem nicht so ist und auch VR-fähige Flugsimulatoren wie der AeroflyFS2 damit funktionieren.

 

Edit 2: Es scheint doch zu  funktionieren, zumindest teilweise. Siehe Kommentar und Link von Anja auf der Daydeal-Seite. Da bin ich ja gespannt.

Bearbeitet von Alpin-Flier
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Geht jemand nach Lelystad?

 

Letztes Jahr hatten wir ein kleines spontanes Treffen im Cafe'. Könnte man ja wieder machen.

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

 

p.N. an mich,  ich würde Samstagmittag würde ich vorschlagen

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Hoi Bernd

 

Mit Treffen im Café meinst Du aber schon Hergiswil, oder? Wenn ja, bin ich diesmal gerne dabei. Samstag passt perfekt.

 

LG Urs

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