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An die AOPA Generalversammlung in Neuchatel


Urs Wildermuth

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Urs Wildermuth

Die diesjährige AOPA Generalversammlung fand am 6. Juni auf dem Flugplatz Neuchatel statt. Dies gab eine gute Gelegenheit, mit einem kurzen Flug dort hin einmal diesen schönen Platz zu besuchen.
 
Da an diesem Tag offenbar auch in Bern etwas los war, war ein Notam aktiv, dass von der Nutzung der Kontrollzone Bern abriet. Daher plante ich meine Route nördlicher.
 
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Diese Route bietet die Gelegenheit, die Zone von Grenchen bequem zu überfliegen. Dies ging auch ganz problemlos.

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Vor dem Start kam mir dieser Airbus der TAP entgegen. Er war allerdings das einzige Flugzeug weit und breit. Daher gab es auch einen zügigen Line Up und Start.Neuchatel_2015_006.JPG

Tolles Wetter, wenn auch bereits ziemlich heiss.
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Nach kurzen 30 Minuten bereits im Anflug auf Neuenburg. Hier die Stadt.
 
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Anfang Gegenanflug für die Piste 05.
 
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Der Endanflug führt über ziemlich dicht besiedeltes Gebiet.

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Auf der recht ebenen Grasfläche gibt es auch Verankerungspunkte.

 

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Einige weitere Teilnehmer der GV kamen mit Flugzeugen, so diese Robin aus Sion und die Beech Sundowner aus Buochs.

 

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Eine Cirrus sowie die Piaggio des Fliegermuseums Altenrhein waren ebenfalls vertreten.

 

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Der Oldtimer aus dem Jahr 1944 in bester Verfassung. Diese schöne L4 ist in Buttwil stationiert.

 

Nach der Landung begab ich mich erst mal ins C-Büro, wo ich mir Informationen erhoffte, wo denn nun die GV zu finden sei. Vom anwesenden Personal wusste aber keiner was davon, dass hier eine GV von was für einem Verein bitte? stattfinden sollte. AOPA scheint in Neuchatel zumindest beim Personal völlig unbekannt. Nach einem Rundgang um den Platz und zu diversen Restaurants in der Nähe, (gut für einen Besuch: es gibt insgesamt 3 davon) fanden wir schliesslich heraus, dass diese im Hangar der Fliegerschule "Les Ailes" stattfindet, direkt neben der Abstellfläche.

 

Die GV selber war eine recht gesellige aber kurze Angelegenheit. Wer Menschenmassen erwartete, wurde ernüchtert: Gegen 30 Leute nur hatten den Weg nach Neuchatel unter die Flügel oder sonstigen Transportmittel genommen. Ziemlich schäbig für einen Verein mit gegen 10'000 Mitgliedern, der doch einiges für uns Privatflieger tut.

 

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Nach der kurz und bündigen Generalversammlung ging es schnell wieder heim. Die Aquilla aus Lommis war die erste, die sich vom Platz machte.

 

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In Neuchatel gibt es nur eine Piste und keinen Rollweg. Daher muss man, wie auch in Wangen Lachen, einen backtrack machen. Das kann zu Wartezeiten führen, wie wir schnell herausfanden.

 

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Die Stadt Neuenburg beim Abflug.

 

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Wie versprochen gab es auch einige Quellungen zu sehen. Diese hier stand in der Nähe von Basel.

 

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Nach knapp 35 Flugminuten war ich bereits wieder wohlbehalten in Zürich angekommen.  

 

Für solche Kurzreisen an Veranstaltungen ist der private Kleinflieger immer noch ein sehr effizientes Reisemittel.* Der Weg nach Neuchatel mit Zug oder Auto ist umständlich und lang, mindestens 2 1/2 Stunden pro Leg sind normal. Mit dem Flugzeug ist Neuchatel ab Zürich jedoch in einer klappen halben Stunde erreichbar.

 

*Abgeändert auf Grund der Feedbacks.

Bearbeitet von Urs Wildermuth
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Danke Urs.

Meine Reaktion war "ach jetzt ist die GV" als ich den Jan (virtuell) abfliegen sah. Vielen anderen gings wohl gleich, obschon die Info bestimmt über Newsletter und Positionreport immer und immer wieder gestreut wurde.... Krass wenn ein Verein von 10'000 Mitgliedern (wirklich?) von 30 gelenkt wird. Aber das ist wohl überall so.

"Für solche Kurzreisen an Veranstaltungen ist der private Kleinflieger immer noch das effizienteste Reisemittel überhaupt. Der Weg nach Neuchatel mit Zug oder Auto ist umständlich und lang, mindestens 2 1/2 Stunden pro Leg sind normal. Mit dem Flugzeug ist Neuchatel ab Zürich jedoch in einer klappen halben Stunde erreichbar."
Ich möchte das gerne mal näher anschauen. Wäre Dein Event im Bahnhofbuffet von Neuenburg gewesen, dann hättest Du alt ausgesehen auf dem Flugplatz vor den Toren der Stadt :D Und bitte rechne Deinen Flug auch von Tür zu Tür. Wann hast Du Deine Wohnung verlassen? Fahrt zum Flughafen, Briefing, Vorbereitung etc.? Ich wette ein Nachtessen, das hat in dem konkreten Fall auch 2.5 h gedauert (Die Suchzeit am Platz mal ausgeklammert, das wäre Dir auch mit dem Auto passiert). Dann fliegt auch nicht jede Maschine mit 150kt da hin, aus den 30min Airtime werden so auch schon mal 60min (wenn dieselbe Altitude geflogen wird). Die Werbung für die Privatfliegerei in Ehren, aber auch hier sollen doch gerne Äpfel mit Äpfeln verglichen werden :)

Und eben, topp die Wette gilt!

 

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Walter Herrmann

Super Bilder, bin immer noch mit dem "Velo" unterwegs, nach 6420 Auto Km. durch Skandinavien. Die nächsten Tage sind entscheidend ob ich die HBDWC wieder fliegen werde!??

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Urs Wildermuth

Hallo Mirko,

 

tja, das ist halt so mit der Demokratie, auch bei Vereinen. Wer halt nicht mitmacht, muss mit den Beschlüssen der anderen leben.

 

Wobei bei der AOPA denke ich eben auch der Vorstand seine Arbeit so macht, dass das offensichtlich stillschweigende Einverständnis der Mehrheit eher als Votum für die Arbeit des Vorstandes zu sehen ist.

 

 

Und bitte rechne Deinen Flug auch von Tür zu Tür. Wann hast Du Deine Wohnung verlassen? Fahrt zum Flughafen, Briefing, Vorbereitung etc.? Ich wette ein Nachtessen, das hat in dem konkreten Fall auch 2.5 h gedauer

 

Betreffend Effizienz:

Vorweg: Hätte ich 5 Stunden Fahrzeit auf der Autobahn gebraucht wäre ich schlicht nicht gegangen. Mit dem Zug, Fahrzeit ist mit 1-3 x umsteigen um 2:35 Stunden pro Leg. Da weiss ich besseres mit einem freien Samstag anzufangen.  

 

Flugvorbereitung: Um hier in der Schweiz so einen VFR Flug zu planen braucht man wirklich keine Doktorarbeit. Ich mache bekannterweise meine Planung mit Pocket FMS bzw Easy VFR, mit dem ich auch sonst viel "spiele" und Flüge anschau die ich vielleicht irgenwann mal mache. Heisst, ich habe recht viel Routine damit. Vielleicht hab ich als ex Dispatcher und heutiger Wetterfrosch beim Lesen von dem Zeug etwas mehr Routine und Methode, aber ich muss sagen, Easy VFR mit seinem Briefing Pack macht es wirklich einfach.Am Homebriefing hab ich ja mal noch mitgebaut, daher kenn ich das auch in und auswendig, mache in der Regel dort noch einen Crosscheck.  

 

Den Neuchatel Flug hab ich am Samstag Morgen während dem Frühstück geplant, musste dann noch umplanen wegen dem Notam "Avoid Bern CTR", was etwa 5 Minuten mehr brauchte. Das Briefing Package von EVFR ist super in der Hinsicht. Karten habe ich auf dem Tab, Zürich vorrätig (Datum checken) und Neuchatel ausgedruckt. Dauer? ca 20 Minuten für Routineflüge wie diesen.

 

Aber auch so:

 

Mein Zeitplan war gestern wie folgt:

Vorbereitung hab ich wie gesagt beim Frühstück erledigt. War dann noch Velofahren und dann: 

- Slot war 0945 UTC, also 1145 local.

- Ich ging um 1050 aus dem Haus, war um 11 Uhr am GAC.

- AD war 0940/0955

- AA war 1030/1035

Also Blockzeit 55 Minuten.

- Das "Door" der GV wäre exakt 50 m von meinem Parking gewesen...

Door to door? 1-45. Aktuell geflogen

 

Rückflug: Ich plante bis spätestens 17 Uhr wieder in ZRH zu sein.Wetter hab ich via Meteo Schweiz App und  

-AD war 1350/1400 UTC

-AA war 1435/1440 UTC

Also Blockzeit 50 Minuten.

Ich hab zuhause nicht auf die Uhr gesehen, aber wie ich sehe, hat mein Smartphone um 1710 ins heimische W-Lan eingeloggt. Door to 1:20.

 

Hätte ich nach Neuchatel reingewollt, der Bahnhof "Les Chézards" ist ca 300 m vom C-Büro weg. Dank der Sucherei nach dem Veranstaltungsort sind wir dran vorbeigelaufen. Google Earth sagt mir grad, die Linie 215 operiere von dort und die Fahrzeit ist 20min..

 

Wenn ich das mit dem Auto rechne: Um um 1230 in Neuchatel zu sein hätte ich um 0930-45 abfahren müssen. Die GV war von 14-1530, dann losfahren, wäre ich ohne Stau um 1800-1830 zuhause gewesen. Dabei gut 5-6 Stunden Fahrzeit, gegenüber 70 Minuten reiner Flugzeit bzw 1:40 Block.Mit dem Zug hätte ich um 09:13 abfahren müssen um um 12 in Les Chézards anzukommen, zurück um 15:51 um nach 3 x umsteigen um 1820 in Zürich zu sein...

 

Also nochmal: 10:45-17:15 mit Flieger, Gleiche Mission mit Auto oder Zug ist 09:30 - 18:30 plus minus ein paar zerquetschte.

 

Weitere die ich grad seh:

Zürich Lausanne: 50 min Flugzeit, 1:05 Block (beide Richtungen). In Lausanne hat man den Bus vor der Haustür.

Zürich Salzburg: 1:25 Flugzeit, 1:40 Block (im Durchschnitt). Auch da, Ortsbus vor der Haustüre.

Zürich Speyer: 50 Min Flug, 1:20 Block. Stadt in Gehdistanz.

Zürich Egelsbach: 1:10 Flug, 1:30 Block, S-Bahn in Gehdistanz.

 

Mit dem Auto: Nach Lausanne hab ich meinen Motor gefahren 2010 (Cermec, kurz davor) waren jeweils gut 2-30 pro Weg. Salzburg: Sicher 4 Stunden pro Leg, die letzten 2 x wo ich das getan habe war das eine über 6 Stunden. Speyer, Google gibt 3 Stunden pro Weg. Frankfurt: 4 Stunden ein Weg?

 

Sowohl Salzburg und Frankfurt mach ich öfter als Daytrip, was mit der Airline sauteuer und dem Auto eine Tortur ist.

 

Die HB-DWC war auch mehrmals in Rijeka, jeweils für 1-2 Tage Aufenthalt. Flugzeit jeweils 2-40. Mit dem Auto? Google spricht: 8 Stunden ohne Stau.

 

Albenga: der kürzeste Weg ans Meer von ZRH aus: Kürzlich in 2 Stunden pro Weg geflogen. Tagesausflug ans Meer? Realistisch möglich. Mit dem Auto?

 

Oder in Extremis: Der Bulgarien Flug. Off Blocks in ZRH um 06:47, Blocks on in Plovdiv um 15:35 UTC. Mit 2 Zwischenlandungen (plus Mittagessen) 9 Stunden. Autofahrzeit da hin? 20 Stunden, heisst mindestens einmal übernachten. Mit der Airline? Machen wir regelmässig. Flugzeit ZRH-SOF ist ca 2-10 plus 1 Stunde vor und gut 30 min nachher (4-10), danach mit Taxi zum Bahnhof und entweder 2-20 mit Autobus oder 3-10 mit Zug, der nur alle 3 Stunden fährt...

 

Natürlich, für solche Flüge dauern die Vorbereitungen viel länger. Aber für die, wo ich den Flugplan bereits in der Schublade habe, wo mir das Briefingpaket (Easy VFR) auf Knopfdruck geliefert wird, da hält sich die schon schwer in Grenzen. Hab ich mir auch aneignen müssen, aber mittlerweile macht das primär nur noch Spass und geht recht schnell.

 

 

Dann fliegt auch nicht jede Maschine mit 150kt da hin, aus den 30min Airtime werden so auch schon mal 60min (wenn dieselbe Altitude geflogen wird)

 

Also ich flog gestern auf 5500 ft und mit ca 140 kt TAS @ 31 lph. Würde meinen, das kann die Tiger auch in etwa, vielleicht mit etwas höherem Fuel Flow (ist ja die gleiche Engine, nur Fix Prop). Wäre ich "balls to the Wall" geflogen, vielleicht 150 kt TAS.

 

Nur, Zürich-Neuchatel sind gerade mal 76 NM. Da sind die 150 oder 140 kt nicht wirklich sooo Matchentscheidend:

 

TAS   Time

150    30

140    33

130    35

120    38

110    41

 

Also gerade mal 10 Minuten zwischen einer Mooney und einer 172.

 

Aber wir können sehr gern mal zusammen Essen gehen und filosofieren (ala Garfield) aber lieber wenn meine Diät zu Ende ist (Ja die HB-DWC hat bereits 7 kg mehr Payload :) ) . Kannst auch gern mal mit der Mooney mitkommen als Vorgeschmack auf die in Eurem Club. Die kann das alles noch etwas schneller :)

Bearbeitet von Urs Wildermuth
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Also, habe zur Reisezeit Diskussion auch mal ein wenig gerechnet:

Meine persönliche Rennstrecke geht von zu Hause, Gegend Aarau, nach Südfrankreich, in die Nähe des Pont du Gard.

Mit dem Blechwagen brauche ich dazu von Tür zu Tür etwa 6 h reine Fahrzeit, mit einmal Sandwich und WC Pause etwa 6 1/2.

 

Nehme ich meinen persönlichen Ferienflieger aus dem Stall, würde die direkte Flugzeit von der Home Base Fricktal-Schupfart LSZI nach Nîmes Courbessac, LFME, rund 2 1/2 h betragen. Aber eben, "würde betragen", Konjunktiv. Real muss ich irgendwo eine Zwischenlandung auf einem Französischen Zollflugplatz einlegen, oder aber ich fliege nach Avignon statt Courbessac.

Dann Taxi zur Autovermietung in der Stadt, dann mit dem gemieteten Röno (oder so) noch eine halbe Stunde (von Avignon eine ganze Stunde) zum eigentlichen Ziel des ganzen Trips.

Allerdings, wenn wir von Tür zu Tür rechnen wollen, dann vorher eine halbe Stunde nach LSZI fahren, im besten Fall eine halbe Stunde später airborne. Also erreiche ich mein Ziel dank Flugzeug runde 6 h nachdem ich die Haustüre in der CH hinter mir geschlossen habe.

In dieser Zeit wäre ich mit dem Auto auch da. Ist einfach so.

Fazit für mich: Ferienhaus ist zu wenig weit weg. Ich meine, es steht durchaus am richtigen Ort, bloss die Distanz ist zu kurz um mit dem Flugzeug schneller zu sein.

Es gibt auch einen anderen Vergleich: Ein guter Freund hat ein Ferienhaus in Port Camarque. Das ist mit dem Auto eine volle h weiter UND Montpellier LFMT ist gleich nebenan. Sofort sieht die Bilanz besser aus! Grad mal 9 Minuten mehr Flugzeit als nach Courbessac.

Wenn er mich also am Flughafen abholt, dann bin ich dank der wesentlich kürzeren Fahrzeit bereits 5 1/2 h nachdem ich zu Hause wegfuhr bei ihm im Ferienhaus. Grössere Distanz von zu Hause entfernt und in kürzerer Zeit zu erreichen.

 

Trotzdem werde ich nächstens mal mit meiner "Cute Little Skyhawk" einen Weekend Trip nach Nîmes unternehmen!

Werde über den Zeitbedarf berichten.

 

Gruss

Philipp

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Danke Urs, abzüglich der halben Stunde Nachrechnerei und Tippseln bist Du netto 2h schneller gewesen. Contributing Factor - Deine Anreise zum C Büro ist 10 Minuten. Happy you, hat nicht jedermann/frau so kurz bis zur Tschätteribänne.

 

Das SBB Ticket Vollpreis 1. Klasse Retour ist 200.-. Man rechne selber, wieviel man Arbeiten müsste, um den Differenzpreis (LTX nicht vergessen) reinzuholen. Mit dem Auto sind es 162km (Google Maps gibt 1h55 an ab Kloten). Bei -.75rp/km sind es knapp 250.-

Wahrscheinlich gehts grad etwa auf.

 

Ich mag Zahlenspiele und versuche immer, Argumente (oder "Argumente") mit Zahlen zu untermauern. Und nb. üblicherweise muss man, um Gala-Äpfel mit Gala-Äpfeln zu vergleichen, jegliche "es könnte ja zu Verspätung/Stau/Holding kommen" Eventualitäten ausklammern. Hingegen hättest Du den Hangar in jedem Fall NICHT auf Anhieb gefunden ;)

 

Meine Wenigkeit hätte genau so wie Du entschieden. Klar gibt es kein Gegenargument gegen "Ich bin Flugzeugbesitzer und gehe an die Generalversammlung des Flugzeugbesitzer und -pilotenvereins natürlich stilecht". Aber es gibt durchaus Argumente gegen "Das beste Verkehrsmittel von Zürich Kloten nach Colombier NE ist das Kleinflugzeug" ;) Die sollen hier auch Platz haben.

Hm, ob das mit der Mooney eine Liebe wird...? Mir wurde eben dies hier zugetragen. Die Rakete aus Kerrville muss wohl warten ;)

 

@ Brufi - sobald Du der CLS mal einen Satz Wiplines verpasst, werde ich Dich auch mal zum Znacht einladen, damit wir auch mal etwas "Filosofieren" können ;)

Bearbeitet von bleuair
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Urs Wildermuth

Hallo Philipp,

 

ja, das ist schon so .Man kann natürlich nur dann profitieren, wenn die Destination entsprechend angebunden ist. Ist bei mir immer das Thema für München. Da spielt es einfach nicht.

 

Habe Fricktal - Nimes (Garons) mal gerechnet. Sind 280 NM ungefähr, würde bei 120 kt TAS ungefähr mit 2.5 Stunden hinkommen ja.

 

Garons hat so viel ich weiss Zoll, ist aber PPR. Avignon selber ist eigentlich schon ne Reise wert, der Platz passt mir schon sehr, war zwar schon lange nicht mehr dort, aber der steht schon länger auf der Liste. Montpellier ist eh super, günstig, gut gelegen und sehr nahe am Meer.

 

 

Trotzdem werde ich nächstens mal mit meiner "Cute Little Skyhawk" einen Weekend Trip nach Nîmes unternehmen!

 

Dafür hast sie ja :)

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Urs Wildermuth

Hallo Mirko

 

Contributing Factor - Deine Anreise zum C Büro ist 10 Minuten. Happy you, hat nicht jedermann/frau so kurz bis zur Tschätteribänne.

Hab ich eh schon geschrieben. Dazu kommt auch der Service in Zürich, den man halt hat. Nachteile sind die Slots. Aber ich kann ohne Probleme z.b. bereits früh anrufen um tanken zu lassen und ähnliches, das spart schon enorm Zeit und kostet nicht extra, ebenso das es eben kein Aushallen oder Einhallen gibt. Wir haben dort mittlerweile gut die Routine drauf, dass wir den Flieger in 20 Minuten bereit haben.

 

 

Ich mag Zahlenspiele und versuche immer, Argumente (oder "Argumente") mit Zahlen zu untermauern.

Ich eben auch. Ich rechne auch extrem viel an der Mooney Performance rum, die anderen Piloten können da ein Lied von singen, aber das hat halt auch zur Konsequenz, dass man sehr viel über das Fliwatüt lernt. Ebenso sind wir gut ausgerüstet mit automatischer Weight und Balance, mit Pocket-FMS/Easy VFR als Planungstool e.t.c. Wenn ich dran denk, wie ich früher über den Papierkarten sass... ganz zu schweigen vom Einräumen der Bottlang Manuals...

 

 

Klar gibt es kein Gegenargument gegen "Ich bin Flugzeugbesitzer und gehe an die Generalversammlung des Flugzeugbesitzer und -pilotenvereins natürlich stilecht". Aber es gibt durchaus Argumente gegen "Das beste Verkehrsmittel von Zürich Kloten nach Colombier NE ist das Kleinflugzeug"

 

Ich seh das ein wenig anders. Erstens will mein Flieger eh bewegt sein und ich muss meine Stunden haben. Für dieses Jahr liegt der Trip hier noch in den 12 Pflichtstunden (hoffe bis zur SEP Erneuerung gibts noch einiges mehr natürlich) also mach ich gescheiter was sinnvolles als einfach mal ein Eis essen gehen (was ich eh nicht darf im Moment...) Dazu kommt: Effizienz ist nicht gleich das billigste, mindestens nicht in meiner Lesweise. Für mich ist zur Zeit die ZEIT das wesentliche Element und wenn dann die Kosten im Rahmen bleiben, das entscheidende Moment. Und bei all den Destiationen die ich Dir aufgelistet habe, ist der Zeitfaktor wesentich, speziell wenn es um Daytrips geht. Denn in dem Moment wo so ein Trip zum 2- Täger wird, kommen automatisch Hotelkosten e.t.c dazu. Und die sind, z.b in Salzburg, recht heftig.

 

Klar, man kann Neuenburg per SBB machen, klar ist das billiger vor allem wenn man ein Halbtax hat. Nur hätte ich mir den Trip damit nicht angetan, ebensowenig mit dem Auto. Wenn man nur einen freien Tag hat in einer längeren Periode dann nutzt man den optimal aus. Und wenn dann auch noch Stunden anfallen, die genutzt werden sollen, dann erst recht. Mit Standesgemäss hat das gar nix zu tun. Andererseits wäre ich wohl kaum bei der AOPA wenn ich nicht fliegen würde. Also liegt es auf der Hand, auch mit dem Flieger zu reisen. Ich war eh nicht der einzige, es waren zwischen 6-8 Maschinen da für die Veranstaltung, von einer L4 bis zu einer Cirrus.

 

Die Rakete aus Kerrville muss warten ;)

 

 

LOL, na ja, dann besser so wie anders. Denn wer mal Mooney fliegt, weiss den Comfort und die Schnelle Reisezeit zu schätzen. Wie mein Fluglehrer schon sagte: Mooneys machen süchtig. Hab ich ihm damals nicht geglaubt, es hat aber schon was. Speziell nach der Umrüstung, das ist einfach ne neue Welt. 

Bearbeitet von Urs Wildermuth
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Noch ein Ausrufezeichen zum Thema "Liebe zur Mooney". Es passt auch zum Thema "Kleinflugzeug als Transportmittel benutzen":

Dieses Frühjahr habe ich, nicht ohne Anlass, einen Kollegen in Bad Ragaz besucht. Statt mit dem Auto hinzufahren, trieb ich meine 172 durch den Äther und war nach irgend so 30+ Minuten dort. Wunderbar! Ahh, 107 KTAS macht mein Gerät mit knapp unter 30 l/h. Besitzer völlig happy und stolz.

 

Dann ging ich mit meinem Kollegen fliegen mit der Mooney Ovation des örtlichen Clubs. Ein kurzer Flug nach Altenrhein und wieder retour. Der Start war schon mal beeindruckend und nach wenigen Minuten flogen wir auf 4500 ft AMSL das Rheintal hinunter Richtung Bodensee, 65% power waren gesetzt, Mixture LOP, fuel flow so 14 USG/h. Dann sah ich die GS auf dem GPS! 170 KT Einhundertsiebzig! Das war auch grad die TAS, denn der Wind war vernachlässigbar wie auf dem Rückflug leicht zu bestätigen war.

Ich kam dann ein wenig ins grübeln:

Meine C172P: 107 KT bei 8 USG/h, entsprechend 30 l/h gibt rund 15 l/100 km. Eigentlich gar nicht so schlecht würde man meinen für eine fixed gear fixed prop (Klein-)Familienkutsche die mit knapp 200 km/h durch die Gegend braust.

M20R: 170 KT bei 14 USG/h gibt 16.8 l/100 km. Bei geschlagenen 315 km/h. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

 

Gruss

Philipp

Bearbeitet von Brufi
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Meine Mühle braucht 1050 Liter Jet A1 pro Stunde bei TAS 480. Macht rund 118 Liter pro 100km :)

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Na ja, immerhin die Anzahl Sitze eines Van, und das mit 889 km/h.

Noch besser ist die DA42: Mit 65% auf FL180, TAS 153 KT, ff 9.2 GPH (beide Motoren zusammen), gibt 12.3 l/100 km bei immerhin 283 km/h.

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Sorry Urs, wenn es langsam etwas Off-Topic wird, aber nach dem lessen von Andreas Beitrag hat es mich einfach gejuckt, mal zu sehen, mit was fuer Werten ich aufwarten kann. Vielleicht fuehlt sich ja dann die naechste Tankrechnung etwas besser an ;)

 

Meine Mühle braucht 1050 Liter Jet A1 pro Stunde bei TAS 480. Macht rund 118 Liter pro 100km :)

Damit kommen wir nicht mal vom Gate bis zur Runway :o  Wenn wir mit voller Kiste schnell fliegen (525kts TAS), brauchen wir ca. 25.300 Liter pro Stunde im Reiseflug :blush: Wir koennen aber auch Sprit sparen: wieder volles Flugzeug, aber 40kts langsamer gibt einen Fuelflow von "nur" noch etwa 16.700 Liter je Stunde :D

 

Viele Gruesse

Jochen

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Langsam könnten wir ein eigenes Thema aufmachen!? :)

 

Ich kann maximal 10 Paxe einladen, ergo 11.8 Liter pro Pax pro 100km, ist doch gar nicht schlecht.

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Urs Wildermuth

Ich hatte mal irgendwo ne Statistik gemacht über die Mooney Flotte betreffend Effizienz, muss sie mal wieder suchen. Ich erinnere mich aber daran, die M20C sowie die 201 sind gleichauf die effizientesten Mooneys, inklusive der Ovation und Acclaim, jedoch noch ohne die neue M10.

 

Die "C" hat im Normalbetrieb etwa 12l/100 km bei 140 kt. Das ist allerdings der reine Bruttoverbrauch. Ich erinnere mich, dass die "J" auch in der Preisklasse ist, allerdings bei 150 kt. Im High Speed Cruise werden es dann ca 14 lph, bei 150kt, bzw 160 kt bei der "J". Nicht von ungefähr sind das die meistverkauften Mooneys aller Zeiten.

 

Allerdings muss man aufpassen von wegen Äpfeln und Birnen. Denn die Strecke, die mit dem PW zurückgelegt wird, ist ungleich länger, was dann dazu führt, dass der Vergleich hinkt. Die Strassenrouten sind im Duchschnitt 20-25% länger, da man ja bekanntlich mit Autos den Kurven folgen muss.

 

Zahlen gefällig ;) ?

 

Ich hab mir mal von Google Earth ein paar Strassenrouten rechnen lassen für aktuell geflogene (oder fliegbar geplante) VFR Flugrouten. Bei Google die schnellste, bei meinen geplanten Routen wären vermutlich sogar noch Verbesserungen drin, da tw CAS umflogen.

 

Jeweils von Zürich und in Differenz km und Prozent:

 

Salzburg 120km kürzer, 27%

Montpellier 172 km kürzer, 24%

Lugano 34 km kürzer, 15%

Fra/Egelsbach 110 km kürzer, 27%

Belgrad 289 km kürzer, 23%

Rijeka/Krk 172km kürzer, 21%

Hamburg 196 km kürzer, 23%

Avignon 156 km kürzer, 24%

Cannes 125 km kürzer, 19%

und dann noch

Neuchatel 33 km kürzer, 20%

 

Man kann also mit Fug und Recht behaupten, der Flieger fliegt 20-25% weniger um ans Ziel zu kommen und braucht entsprechend auch die gleiche % Zahl weniger auf die "Autokilometer".

 

Demnach würde die M20C zwischen 9 und 11 l/100 km(auto) brauchen, die DA42 ebenfalls 9 l/100 km (Ich sag ja immer Diesel ist effizient!!), Philipps 172 D liegt bei knapp 11.5 l/100km und die Mooney Ovation bei knapp 12.5 l/100 km.

 

Das wohlverstanden bei Speeds zwischen 200 und 300 km/h.

 

Wenn ich das mal umrechne auf die Strecke mit einem Auto, das im Durchschnitt auf die Langstrecke 9 l/100 km braucht, so stelle ich fest, dass die Mooney in aller Regel ebenaus liegt im Verbrauch oder sogar leicht drunter. Aber halt seeehr viel schneller dort ist.

Bearbeitet von Urs Wildermuth
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Ihr solltet nicht vergessen, dass man bei einer Autofahrt als Fahrer immer aufmerksam sein und aktiv lenken muss. Es kommt die Interaktion mit anderen Autos und LKW, Kurven, Ampeln, Péage-Stationen etc., das kostet alles Nerven. Mit dem Flugzeug ist es viiiiel entspannter und man hat somit doch einen Vorteil, weil man weit weniger gestresst ankommt. Das Flugzeug lenkt fast von selbst, ab und zu kontrolliert man die Navigation, den Luftraum und geniesst ansonsten die Landschaft, während im Headset ein guter Song vom eingestöpselten iPod kommt.

 

Gestern habe ich mit einem alten Freund telefoniert, der nun in der Nähe von Münster wohnt, zufälligerweise unweit des Flugplatzes Borkenberge. Per Skyvector habe ich mir testweise einen Plan von Speyer dorthin gebastelt und ihn mit 110 Knoten gerechnet (Piper Archer). Parallel dazu habe ich dieselbe Strecke mit dem Auto per Google Maps ausgeben lassen, Flugplatz zu Flugplatz.

 

Flugzeug: 290km inklusive Abweichungen für die Frankfurter und Kölner Lufträume und eine Flugzeit von ca. 1:30h

Auto: 373km und eine minimale Fahrtzeit von 3:18h (ohne Verkehr) und aktuell 4:08h

 

Streckenmässig spart man so mindestens 23%, bei der Zeit benötigt man mit dem Flugzeug nur 45% bis 37% der geschätzten Fahrtzeit. Selbst wenn ich 30 Minuten Vor- und 10 Minuten Nachbereitungszeit für den Flug dazu zähle, liege ich immer noch bei 64% bis 52% der Fahrtzeit. Ein Auto will auch noch getankt und geparkt werden... Mit dem Flugzeug kann man sich zeitlich einfach einen Tagesbesuch leisten, ohne völlig gerädert zu sein. 8 Stunden im Auto sind eine andere Nummer als knapp 3 Stunden im Flugzeug.

 

Jetzt noch der Verbrauch: Eine Piper Archer braucht ca. 40 Liter pro Stunde, das sind 20 Liter für 100km. Mein Auto braucht bei 130 bis 150km/h 5.5 bis 6.5 Liter Diesel pro 100km. Das ist nicht zu schlagen, auch wenn ich beim Flugzeug 23% abziehe: 15.4 Liter pro 100km.

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Urs Wildermuth

 Mit dem Flugzeug kann man sich zeitlich einfach einen Tagesbesuch leisten, ohne völlig gerädert zu sein. 8 Stunden im Auto sind eine andere Nummer als knapp 3 Stunden im Flugzeug.

 

 

Jetzt noch der Verbrauch: Eine Piper Archer braucht ca. 40 Liter pro Stunde, das sind 20 Liter für 100km. Mein Auto braucht bei 130 bis 150km/h 5.5 bis 6.5 Liter Diesel pro 100km. Das ist nicht zu schlagen, auch wenn ich beim Flugzeug 23% abziehe: 15.4 Liter pro 100km.

So isses.

 

Ich sag ja immer, Speed ist Geld :)

 

Aaaber, dann darfst den auch nicht mit einem Diesel vergleichen :) Wäre dann eine DA40 oder so, die säuft dann auch entsprechend weniger. Oder LRC? Gibts das bei der Archer nicht? Müsste ja auch möglich sein mit ca 35 lph zu fliegen.

 

Die Distanz ist knapp 140 NM wenn ich richtig rechne, wäre bei mir ziemlich genau eine Stunde Flugzeit mit vielleicht 35 Liter Totalverbrauch. 370 km mit einem Mittelklasse Benziner? Auch sicher 30 Liter?

Bearbeitet von Urs Wildermuth
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Nein, ich rechne schon mit meinem Auto, einem Skoda Octavia Kombi. Ist keine Minischüssel, aber halt ein TDI. LRC lohnt sich doch gar nicht, ich bezahle Flugzeit ;) Die Distanz beträgt 157NM bei 110 Knoten + 5 Minuten.

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Ich habe ein weiteres Beispiel über viel grössere Distanz: Umgebung Zürich - Danzig - retour

 

Auto: hin und zurück 2824 km, reine Fahrzeit gemäss Google Maps: 27 h, mit 6.5 l/100 km gerechnet: 183 l Diesel

Zeitbedarf mit kurzen Pausen wäre wohl so um die 30+ h gewesen, also rund 15 h pro Weg.

 

DA42 (real geflogen bei Südwestwind):

Hinweg, FL180, Rückenwind: airborne time 3:44, fuel used 36.4 USG = 138 l

Rückweg, FL100/FL60, Gegenwind: airborne time 4:43, fuel used 45.4 USG = 172 l

Rechnen wir noch je eine halbe h Fahrzeit zum/vom Flugplatz und eine Stunde bis zum Start (aushangarieren, tanken, bereitstellen, taxi) und eine Stunde von der Landung bis zur Abfahrt mit dem Auto.

Dann betrug die ganze Reisezeit, hin und zurück, von Tür zu Tür 14:30 und brauchte 310 l Jet A-1

Mit den Besprechungen am Ziel zusammen war der Trip in zwei Tagen zu machen. Mit dem Auto wäre das nicht möglich.

 

Linienflug:

Hinflug: DEP 06:50, ARR 12:25, 1 Stop, 05:35 + 1 h vorher Checkin + 1/2 h Anreise + 1//2 h Fahrt vom Flughafen = 7:35

Rückflug: DEP 14:55, ARR 19:45, 1 Stop, 04:50 + 1 h vorher Checkin +1/2 h Anreise + 1//2 h Fahrt vom Flughafen = 6:50

 

Fazit: Mit Linienflügen dauert der Trip hin und zurück zusammen 14:25, also genau gleich lang wie mit der DA42, allerdings ist er viel (4x) billiger, ein Ticket wird auf etwa 600 €/Person zu stehen kommen, mit 3 Personen sind das dann mal 1800 €.

Mit der DA42 entstehen Kosten im Bereich von über 6000 €. Klar, als Besitzer sieht die Rechnung anders aus, die direkten Betriebskosten sind geringer, die ganzen Fixkosten hat man so oder so am Bein, ob man zwei Tage lang umherfliegt oder den Flieger im Stall stehen lässt.

 

So gesehen, lohnt sich das Kleinflugzeug auf derart grosse Distanz nicht mehr, der Zeitgewinn gegenüber dem Linienflug ist weg, die Kosten schiessen in die Höhe.

 

Ich grabe mal noch in meinen gesammelten Unterlagen, ich habe noch Vergleichsmöglichkeiten für andere real geflogene Strecken.

 

Gruss

Philipp

Bearbeitet von Brufi
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Der Zeitvorteil ist aber doch da: Du musst nicht auf fixe Abflugzeiten von Airlines achten und das ist bei geschäftlichen Reisen doch das A&O. So sehen es meine Kunden zumindest.

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Fairerweise müsste man die Opportunitätskosten auch mit rechnen. Das heißt, welche Kosten entgehen mir, wenn ich mit dem Flieger oder Auto unterwegs bin. Wenn Urs mit dem Auto von Zürich nach Neuenburg fährt hätte er gemäß seinen Aussagen, zirka 5 h gebraucht. Was hätte er für Opportunitätskosten in dieser Zeit? Da gibt es viele, er hätte mit seiner Partnerin ins Kino gehen können, einkaufen, Museumsbesuch oder eben auch fliegen. Da Urs Pilot ist, braucht er für seine Lizenz Anzahl Stunden. Wenn er mit dem Auto nach Neuenburg gefahren wäre, hätte er die Flugkosten an diesem Tag eingespart, aber die entgangenen Flugstunden muss er anderweitig wieder einfliegen und somit hätte er schlussendlich die Kosten für das Auto und die Flugkosten gehabt. Im vorliegenden Falle hat Urs grundsätzlich seine Kosten optimiert und auch Geld gespart, da er mit seinem Flug auch gleich das "Stundensammeln" mit einbezogen hat.

 

Gruß Adi

 

Ps: Der Reisebericht, um den es ja eigentlich geht, ist super. Danke

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Urs Wildermuth

Hallo Philipp,

 

ugh, die DA42 ist dann aber ganz schön teuer auf die Stunde? Rechne ich da korrekt mit über 700 Franken pro Stunde? Dafür gabs früher mal ne King Air.

 

Hab gerade nachgerechnet, Ground Distance müsste ja dann wohl etwa 560 NM sein. Mit 140 kt wären das ca 4 Stunden mit neutralem Wind (Headwind hin, Tailwind zurück). Ergäbe also in etwa gleiche Grössenordnungen wie mit der DA42.

 

Nur, 8 Stunden Single kosten ca 2700 CHF. Zu Deinem Zeitplan und direkt, ohne Umsteigen.

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Urs Wildermuth

Hallo Adi,

 

 

Da Urs Pilot ist, braucht er für seine Lizenz Anzahl Stunden. Wenn er mit dem Auto nach Neuenburg gefahren wäre, hätte er die Flugkosten an diesem Tag eingespart, aber die entgangenen Flugstunden muss er anderweitig wieder einfliegen und somit hätte er schlussendlich die Kosten für das Auto und die Flugkosten gehabt. Im vorliegenden Falle hat Urs grundsätzlich seine Kosten optimiert und auch Geld gespart, da er mit seinem Flug auch gleich das "Stundensammeln" mit einbezogen hat.

 

Stimmt. Nicht nur brauch ich gesetzliche Stunden, sondern auch mehr für die Übung.

 

Dazu kommt der klare Zeitgewinn, ohne den ich schlicht nicht gegangen wäre da zu mühsam.

 

 

Der Reisebericht, um den es ja eigentlich geht, ist super. Danke

Dankeschön!

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Ich rechne mir meine Malibu ja auch gerne schön, aber realistisch ist an der Rechnung von Philipp schon einiges dran. 

 

In Summe ist dass "Distanzfenster" bei dem das eigene Flugzeug im Vergleich zum Auto "von unten", dem Linienflieger "von oben" und dem Zug "von der Seite" optimal ist schon relativ klein - bzw. es geht gar nicht so sehr um die tatsächliche Distanz, sondern um den spezifischen Anfangs- und Endpunkt:

 

- Zürich liegt eben auch sehr günstig für die GA, weil relativ ungünstig für Zug und Auto! Durch Berge und Bodensee kann man an relativ wenige Orte "Luftlinie" hinfahren und hat großen Wegoverhead

- Manche Orte liegen einfach auch nur für die GA gut erreichbar: Egelsbach/Trier z.B. ist mit Auto und Zug ein Albtraum, mit dem Flieger ein Katzensprung

 

Bei anderen Strecken muss man dagegen klar sagen, dass es eigentlich gar nicht um die Kosten, sondern um die Machbarkeit geht: Egelbach-Norderney z.B. ist mit dem Flieger in 1:30 gut machbar. Ein Tagesausflug mit der Familie mit 9-10 Stunden Zeit am Strand daher überhaupt kein Problem. Mit dem Auto geht das schlicht nicht. 

 

Florian

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Der Zeitvorteil ist aber doch da: Du musst nicht auf fixe Abflugzeiten von Airlines achten und das ist bei geschäftlichen Reisen doch das A&O. So sehen es meine Kunden zumindest.

 

Es gibt aber einen großen Unterschied zwischen Deinen Kunden und den selbstfliegenden Piloten: Deine Kunden können (wie auch in der Linie) 2 Stunden hinten drin schlafen, während der Selbstflieger doch konzentriert "arbeiten" muss.

 

Das ist für mich ehrlich gesagt das echte KO-Kriterieum gegen selbst fliegen auf solchen Strecken: Ich hänge nach einem 10h-Meeting lieber noch 2-3 Stunden "am Flughafen rum" und warte auf den Flieger, als dass ich bereist 3 NM vor Egelsbach im Wald liege, weil ich zu erschöpft war, um noch gute Entscheidungen zu treffen - und das ist leider keine Theorie....

 

Florian

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