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22.08.2015 | WV372/G-BXFI | Hawker Hunter T7 | Absturz an Airshow in Shoreham


Urs Wildermuth

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Ein Hawker Hunter Trainer ist in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes Shoreham abgestürzt. Gemäss ersten Angaben wurde der Pilot aus dem Wrack geborgen und ins Spital gebracht. Weiter wird berichtet, dass das Flugzeug auf der  Autobahn A27 vier Autos getroffen hat bevor es in einem Busch zum Stillstand kam.

 

http://www.telegraph.co.uk/news/aviation/11818191/Plane-crashes-at-Shoreham-Air-Show-Live.html

 

Falls die Registration stimmt so handelt es sich um einen Britischen Hunter T7 der in North Weald stationiert war. 

G-BXFI
 
Bearbeitet von Urs Wildermuth
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Walter Herrmann

Scheint irgendwie die Maschine zu tief abgefangen zu haben. Hoffentlich hat der Pilot wenigstens mit den eingefangenen Blessuren mehr Glück gehabt.

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Hoffentlich hat der Pilot wenigstens mit den eingefangenen Blessuren mehr Glück gehabt.

 

Er knallt mitten auf eine Strasse mit dichtem Verkehr. Ich muss zugeben, dass ich mir da erst an zweiter Stelle Gedanken um den Piloten mache.

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Für mich kaum denkbar, dass so ein Crash überlebbar sein kann. Die Speed nach so einem Manöver liegt in der Gegend von 500 Km/h +++.

Aufprallenergie 20g min. Oder gibt es doch Wunder ?

Vielleicht wurde jemand aus einem brennenden Autowrack gezogen, der ein Pilotencombi trug.

Solch gekleidete Leute gibt es massenhaft an Airshows. Mal abwarten. Tragisch ist es auf jeden Fall.

Hausi

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Hausi,

 

der Pilot liegt mit kritischen Verletzungen im Krankenhaus. Dies hat die BBC heute Abend bestätigt. So wie es aussieht ist der Hunter mit relativ geringer Vorwärtsgeschwindigkeit, hohem AOA und mit dem Tail zuerst aufgeschlagen, wonach das Cockpit abgebrochen ist. Eine der ersten Meldungen nach dem Crash war auch, dass der Pilot aus dem Cockpit geborgen wurde. Scheint sich nun zu bestätigen.

 

Wenn ich die Berichte durchlese handelt es sich um einen sehr erfahrenen Mann, ex RAF auf Hunter und Harrier, heute Airbus Kapitän bei einer grossen Britischen Airline. Er fliegt sowohl den Hunter als auch diverse andere High Performance Jets und Akroflieger sehr regelmässig und häufig, wird als einer der erfahrensten Displaypiloten Englands angesehen.

 

http://www.bbc.co.uk/news/uk-england-sussex-34029764

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Vermutlich gar nicht so schlecht, wenn das Cockpit abgebrochen ist und von dem brennenden Rest etwas weggerutscht.

Einen Looping dort zu fliegen wo man auf so einer Straße einschlägt wenn man zu tief kommt zeugt aber nicht von Umsicht und Erfahrung.

Bearbeitet von iwl
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Das war ja keine Absicht und eher in die Kategorie "wrong time, wrong place" einzuordnen. Ist natürlich unendlich traurig für die Angehörigen und ihnen gilt sicherlich die Sympathie aller Zeugen dieses Unglücks. Hoffentlich überleben alle der schwerst Verletzten und können dann wieder ein normales Leben führen.

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Einen Looping dort zu fliegen wo man auf so einer Straße einschlägt wenn man zu tief kommt zeugt aber nicht von Umsicht und Erfahrung.

 

Der Pilot ist offenbar einer der bekanntesten und erfahrensten Display Piloten in England mit sehr grosser Erfahrung sowohl auf dem Hunter als auch dem Harrier und diversen anderen HP Jets sowie ein aktiver Airlinepilot. Daher ist es wohl noch zu früh, solche Beurteilungen abzugeben. Mit Sicherheit war dieses Manöver nicht so geplant wie es rausgekommen ist. Man erinnere sich zum Beispiel an den Thunderbirds Crash vor jahren, wo die gesamte Staffel zu tief flog weil sie ein falsches Altimetersetting hatten... Sowas kann derart viele Gründe haben, da müssen wir wohl mal die Untersuchung abwarten.

 

Abgesehen davon war es wohl kein Loop sondern eine andere Figur, die deutlich weniger Höhe braucht. Warum das Flugzeug schlussendlich zu tief kam, bzw nicht mehr steigen konnte rechtzeitig ist noch völlig offen.

 

Hier

http://www.pprune.org/rumours-news/566536-hawker-hunter-down-shoreham-2.html#post9091223

sind zwei Aufnahmen gepostet die unmittelbar vor dem Impact entstanden.

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Mit Sicherheit war dieses Manöver nicht so geplant wie es rausgekommen ist.

 

 

Das dürfte wohl zu 99,99% meistens der Fall sein, wenn ähnliche Flugmanöver mit Boden- bzw. fast Bodenberührung enden.

Für mich sieht das schon danach aus, das da wer, auf Grund seiner Erfahrung, ein Manöver zu sehr aus dem Gefühl heraus geflogen hat und zu spät bemerkte, das am höchsten Punkt ein bis zwei Parameter (Höhe; Speed) nicht ganz passten.

 

 

Gibt es in England eigentlich keine Mindestflüghöhen für Flugvorführungen. Schon der Low Pass vor dem Einleiten der Flugfigur ist verhältnismäßig tief, wenn man bedenkt, das sich dort Straßen mit reichlich Verkehr und diverse kleinere Wohnsiedlungen innerhalb des Displays befinden.

 

 

Abgesehen davon war es wohl kein Loop sondern eine andere Figur,

 

 

Ich würde es schon als Loop bezeichnen, nur das in der Aufstiegsphase eine langsame 180° Rollbewegung mit ca. 90° Richtungswechsel geflogen wird.

Bearbeitet von Flusirainer
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Gibt es in England eigentlich keine Mindestflüghöhen für Flugvorführungen. Schon der Low Pass vor dem Einleiten der Flugfigur ist verhältnismäßig tief, wenn man bedenkt, das sich dort Straßen mit reichlich Verkehr und diverse kleinere Wohnsiedlungen innerhalb des Displays befinden.

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Ein 'Low Pass' mit einem intakten Flugzeug und genügend Speed bedeutet im Grunde noch keine Fremdgefährdung. Ist ja kein Kunstflug.

 

Manfred

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Mir ging eher um die Mindeshöhe von 150m, wie sie ja auf Airshows nach Rammstein Vorschrift wurde. Gibt es die in England nicht?

Den Low Pass hab ich erwähnt, weil ich ihn als zu niedrig in Bezug einer vorgeschriebenen Mindestflughöhe halte.

 

Um noch mal zun eigentlichen Flugmanöver zurück zu kommen.

 

In der Aufstiegsphase mit kontinuierlicher 180° Rolle bei gleichzeitigem 90° Richtungswechsel bedeutet auch, das der höchste Punkt in Rückenlage erreicht wird, wo sich bei einem echtem Looping das Flugzeug in etwa senkrechter Aufwärtposition befindet, ergo erheblich weniger Höhe für die Abstiegsphase dieses Manövers übrig bleibt.

Ich vermute mal, das die Flugfigur damit enden sollte, im Tiefflug mit einer 90° Rechtskurve auf die Centerline des Runways zurück zu kehren.

 

Den Fehler vermute ich in der Aufstiegsphase. Die Rollbewegung etwas zu schnell, der Kurvenradius etwas zu eng, wodurch zu wenig Höhe für den Abschwung aufgebaut wurde.

Auf den beiden PPRuNe Bildern ist auch zu sehen, das die Landeklappen ausgefahren sind. Möglicherweise ein letzter "Rettungsversuch"  zusätzlichen Auftrieb zu gewinnen, um die Bodenberührung zu verhindern.

Oder ist es üblich, bei Abschwungmanövern mit geplant wenig Höhenverlust die Landeklappen mit zu nutzen?

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Auf den beiden PPRuNe Bildern ist auch zu sehen, das die Landeklappen ausgefahren sind. Möglicherweise ein letzter "Rettungsversuch"  zusätzlichen Auftrieb zu gewinnen, um die Bodenberührung zu verhindern.

Oder ist es üblich, bei Abschwungmanövern mit geplant wenig Höhenverlust die Landeklappen mit zu nutzen?

Üblich wohl kaum, da man normalerweise eine Geschwindigkeit deutlich über der Vfe haben wird. Als letzter Rettungsversuch, um den Abfangbogen zu verkleinern schon eher. Mir scheint, daß sich die Maschine beim Abfangen schon im - oder hart am - überzogenen Flugzustand befunden hat.

Hausi122 kann wohl kompetenteres dazu sagen.

Der(?)/die Hawker Hunter  stammt m.E. noch aus einer Zeit, als Kampflugzeuge noch nicht für high power/high drag Kurvenmanöver konzipiert waren, was den fliegbaren Anstellwinkel(AOA) naturgemäß begrenzt haben dürfte.

 

Gruß

Manfred 

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Oh Mann  :(   Das ist wieder Wasser auf die Mühlen der Airshowgegner. Gestern Abend, unmittelbar nach Veröffentlichung der Nachricht ging es in den Foren der großen deutschen Medien schon los.

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Mir ging eher um die Mindeshöhe von 150m, wie sie ja auf Airshows nach Rammstein Vorschrift wurde. Gibt es die in England nicht?

Den Low Pass hab ich erwähnt, weil ich ihn als zu niedrig in Bezug einer vorgeschriebenen Mindestflughöhe halte.

 

 

Keine Ahnung bzgl. der Vorschriften in England, aber prinzipiell sehe ich wenige Gründe, warum dort die deutschen gelten sollten.

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http://www.lw.admin.ch/internet/luftwaffe/de/home/verbaende/einsatz_lw/kunstflugteam/ps/history.html

 

Auch bei der PS auf Hunter waren die Landeklappen immer leicht ausgefahren

Es dürfte aber auch für diesen Flieger gelten, daß g-loads und flap-settings in einem passenden (diametralen?) Verhältnis zueinander stehen müssen:

hohe g-loads = no flaps, oder flaps setting = geringere g-loads

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Bin dort noch letzte Woche gelandet...

egka_rw0225ko0.png

 

Flugplatz war in voller Vorbereitung (weisse Zelte links und rechts) und alle happy das es bald losgeht. Schrecklich das ganze.

 

In UK darf im Prinzip in nicht besiedelten Gebieten 1m über der Grasnarbe geflogen werden, 500feet horizontal/vertikal über Personen, 1000 feet Städte. D.h. bei dieser Flugshow 500 feet minimum ausserhalb des Flugplatzes.

 

Nick 

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@ Manfred

 

Hallo

in aller Kürze: Die Flaps spielen beim Manövrieren beim Hunter eine grosse Rolle. Im oberen Geschwindigkeitsbereich 0 bis wenig Flaps(Stufe 2). Bei tieferen Geschwindigkeiten, ca (550km/h und tiefer auch mehr Flaps) helfen markant beim Anpassen des Drehradius. Im Kessel des Oeschinensees oder im Kessel des Klöntalersees konnte man mit Flaps 4 und fast Vollgas beinahe "an Ort" drehen. Ist natürlich etwas übertrieben. Trotzdem die enorm engen Drehradien waren beeindruckend. Wir haben dem gesagt: "auf dem Furz drehen".

 

Jemand in einem Post weiter oben hat bereits den Querverweis gemacht: Schaut euch mal die Bilder der Patrouille Suisse auf Hunter an. Fast immer sind die Flaps teilweise ausgefahren. "Es dreht einfach schöner"

 

Deshalb ist es auch ganz normal, dass deim verunglückten T7 die Flaps in der Evolution teilweise ausgefahren waren.

 

Gruss Hausi

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ja, die brasilianische Seite ist ein nutzloser Linkdrop.

 

stream_img.jpg
 

Aus dem obigen pprune Link. Man schaue nur die Leute, welche dort an der Kreuzung stehen, wo der Flieger gleich hinknallt...

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