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Pilatus PC-7 Turbo-Trainer Swiss Air Force / PC-7 TEAM


hedo

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Pilatus PC-7 Turbo-Trainer Swiss Air Force / PC-7 TEAM

 

Angaben zum Original

Das Flugzeug PC-7/CH Turbo-Trainer ist ein zweisitziger Trainer für die moderne Pilotenausbildung. Der PC-7 dient im militärischen Bereich der Grundausbildung, besonders im Kunstflug und IFR-Flug («Blindflug»). Die Ausbildungs- und Trainingsflugzeuge PC-7 zählen weltweit zu den leistungsfähigsten und modernsten Typen dieser Kategorie und sie sind seit 1982 auch in den Pilotenschulen der Schweizer Luftwaffe im Einsatz.

 

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PC-7 A-940 der Schweizer Luftwaffe / Sion Februar 2006 (Foto Copyright Karl Drage)

 

Hersteller: Pilatus Aircraft Ltd, Stans, Schweiz
Baujahr: 1982
Verwendungszweck: Grund-, IFR- und Kunstflugschulung, Verbandsflug
Besatzung: 1 Pilot, 1 Schüler / 1 Passagier
Im Einsatz seit: 1982
Anzahl beschaffter Flugzeuge: 40
Anzahl Flugzeuge noch im Einsatz: 28 (Bestand November 2014)

Registrationen: A-902 bis A-941

 

Technische Daten

Max. Geschwindigkeit: 270 kts (500 km/h)

Max. Steigleistung: 2'000 ft/min (11 m/s)

Max. Einsatzhöhe: FL 250 (8'200 m/M)

Flugdauer: 3 Stunden 30 Minuten

Reichweite: 780 NM (1'444 km)

Bauart: Freitragender Tiefdecker, Ganzmetall

Länge: 9.8 m

Höhe: 3.2 m

Spannweite: 10.4 m

Max. Abfluggewicht: 2'100 kg

Triebwerk: Propellerturbine Pratt & Whitney Canada PT6A-25A (550 PS)

Propeller: 3-Blatt Verstellpropeller

Ausrüstung: Doppelsteuer, Funk- und Blindflugausrüstung, Einziehfahrwerk

 

Geschichte(Quelle Schweizer Luftwaffe)

 

Vom P-3 zum PC-7 Turbo-Trainer

Im Jahre 1945 hatten die privaten Pilatus-Flugzeugwerke in Stans auf eigene Initiative das Schulflugzeug P-2 entwickelt, welches 1947 bei der Schweizer Flugwaffe eingeführt wurde und bis 1981 im Dienst blieb. Es folgte 1956 das Modell Pilatus P-3, das in den beiden Varianten P-3-03 und P-3-05 bei der Schweizerischen Fliegertruppe (FF Trp) bis 1995 zum Einsatz kam.

Um im Markt der Trainer-Maschinen bestehen zu können, konstruierten die Pilatus-Flugzeugwerke dann ein neues Schulflugzeug, das möglichst viele Bedürfnisse des Ausbilders abdeckt. Das Pflichtenheft sah unter anderem folgende wichtigen Eigenschaften vor: leistungsstarkes Triebwerk mit geringer Lärmentwicklung, robuste Zelle und Fahrgestell für zahlreiche Starts und Landungen, präzise Steuerung und Handhabung, moderne, gut ausgerüstete Tandem-Cockpits, geringer Brennstoffverbrauch, bequemer Unterhalt und niedrige Betriebskosten. Das Konzept führte schliesslich zum sehr erfolgreichen PC-7.

Der Ur-Prototyp des Pilatus PC-7 Turbo-Trainer führte, noch unter der Bezeichnung P-3/06 (P-3B), bereits am 7. April 1966 auf dem Flugplatz Buochs (NW) den Erstflug aus. Die Bezeichnung PC-7 wurde erst 1967 für den Luftfahrtsalon in Le Bourget (Paris) eingeführt. Anstelle des Lycoming GO-435-C2-Boxer-Motors des ursprünglichen Pilatus P-3 verbarg sich unter der Haube des PC-7 ein Propellerturbinen-Triebwerk Pratt & Whitney PT6A-20. Dies war der erste Versuch von Pilatus, auf den Markt von Propellerturbinen-Schulflugzeugen einzudringen, aber erst mit der deutlich verbesserten und leistungsgesteigerten PC-7 mit einer kunstflugtauglichen PT6A-25-Turbine, die am 13. Mai 1975 den Erstflug absolvierte, zeigten sich die ersten Erfolge mit ermutigenden Aufträgen für die Luftwaffen aus drei Ländern. Die Serienproduktion wurde im Frühjahr 1977 in Angriff genommen.

1981 bestellte auch die Schweizerische Fliegertruppe 40 Exemplare der Version PC-7/CH, als Ablösung der veralteten P-2- und der etwas untermotorisierten P-3-Modelle. Die Einführung des PC-7 erfolgte 1982. Bis 1983 wurden alle 40 Flugzeuge abgeliefert. Aufgrund seiner Flugeigenschaften eignet er sich gleichermassen für Anfänger, Fortgeschrittene, das lnstrumentenflugtraining sowie für Kunstflugeinsätze.

 

Seit Oktober 2006 besitzt die Luftwaffe den umgebauten PC-7 mit dem «Neuen Cockpit» . Das PC-7 TEAM setzt den rot-weissen PC-7 seit dem Jahr 2007 ein.

Nachdem die letzte der insgesamt 28 Maschinen im Jahr 2009 auf den neuen Stand gebracht worden war, verzichtet man auf die Übergangsbezeichnung NCPC-7, die nur zur Unterscheidung zu den noch nicht umgebauten Maschinen diente und nannte ab diesem Zeitpunkt alle Turbo-Trainer wieder PC-7.

 

Fliegermuseum Altenrhein

Die PC-7 mit der militärischen Kennung A-907 und der Werksnummer 307 trat ihren Dienst bei der Schweizer Luftwaffe am 29. Oktober 1982 an. Die Ausmusterung erfolgte nach einer Aktivzeit von 28 Jahren infolge der Verkleinerung der Trainerflotte von 41 auf 28 Flugzeuge. Die A-907 ist heute mit dem Kennzeichen T7-FMA zivil immatrikuliert.

 

PC-7 weltweit im Einsatz

Folgende Luftstreitkräfte zählen unter anderem ebenfalls zu den Betreibern des PC-7 und PC-7 Mk II:
Angola, Bolivien, Bophuthatswana, Botswana, Brunei, Chile, Frankreich, Guatemala, Holland, Indien (75 PC-7 Mk II ab Ende 2012), Irak, Iran, Malaysia, Mexiko, Myanmar (vormals Burma), Österreich (16, 1983 beschafft), Saudi-Arabien, Surinam, Südafrika, Tschad, Uruguay und die Vereinigten Arabische Emirate. Diese etwas ältere Aufzählung ist nicht vollständig, denn im Jahr 2012 betreiben bereits 21 Luftwaffen diesen erfolgreichen Typ. Über 500 Flugzeuge (PC-7 und PC-7 MkII) wurden bis 2012 weltweit verkauft.


 

 

Swiss Air Force PC-7 TEAM

 

Als Botschafter der Schweizer Luftwaffe präsentiert das PC-7 TEAM Dynamik, Eleganz und Präzision des Formations-Kunstfluges auf höchstem Niveau. Dieser Kunstflug im Verband mit Propellerflugzeugen stellt höchste Anforderungen an die fliegerische Leistungsfähigkeit der Militärpiloten. Aus diesem Grunde sind alle Teammitglieder Berufspiloten des Berufsfliegerkorps und fliegen auf F/A-18 Hornet . Mit klaren Flugwegen, attraktiven Formationswechseln und abwechslungsreichen Figuren bietet das PC-7 TEAM professionelle Flugvorführungen, bei denen Flugsicherheit und Teamgeist an oberster Stelle stehen. Deshalb erstaunt es nicht, dass das Team mit seinen neun Pilatus PC-7 Schulflugzeugen jährlich zehntausende Zuschauer begeistert und auch international grosse Anerkennung geniesst.

 

Die folgenden Bilder zeigen das PC-7 TEAM mit der alten, orangen Bemalung, wie sie seit der Einführung im Jahr 1982 bis 2007 in den Pilotenschulen der Schweizer Luftwaffe im Einsatz standen.

(Fotos Schweizer Luftwaffe)

 

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Webseite PC-7 Team

 

 

Modell PC-7 A-940 der Schweizer Luftwaffe / PC-7 TEAM

 

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Die PC-7 A-940 der Schweizer Luftwaffe in Sion

 

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Modellbaubericht siehe Webseiter der IPMS Schweiz

 

 

Gruss Helmut

Bearbeitet von hedo
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