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Rega beschafft drei Helikopter vom Typ AW169-FIPS


Stefi

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Hallo Zusammen,

 

Gerade auf die Medienmitteilung von Rega gestossen:  

 

http://www.rega.ch/de/medien/medienmitteilungen/detail.aspx?id=2799

 

Der Helikopter soll als Teilersatz für die EC-145 dienen. Mit diesem Kauf will man die Fähigkeit bei jedem Wetter zu fliegen erweitern, gemäss Medienmitteilung.

 

Für mich irgendwie verständlich dass man zu einem bewährten Anbieter wie Agusta zurück geht. Ist aber schon eine ziemliche wuchtige Maschine. Hatte so etwas in der Art die Rega schon?

 

Gruss Stefan 

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Antwort von einem Laien.

Die Berge sind für den 145er zu hoch. Er wurde deshalb ja auch für die Rettung im Flachland und Stadtgebiete gekauft.

 

Hans-Ruedi

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Wobei das auch nur ein Teil der Wahrheit ist Hans-Ruedi. Der EC hat (te) durchaus seine Berechtigung. Der EC ist nämlich im Inneren grösser, was vor allem für sogenannte Sekundärtransporte sehr vor Vorteil ist. Bei diesen Transporten muss teilweise viel Equipment vom Spital mitgenommen werden und da ist jeder Quadratzentimeter wertvoll. Zudem ist die Sicht für den Piloten in einem EC besser als in einer Augusta. Vielleicht wurde das aber bei der neuen Augusta AW169 besser gelöst.

 

Lg Roger

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Nun in der Mitteilung ist geschrieben, dass der Heli wohl in IMC und eisigen Bedingungen fliegen soll, konsequenter weise IFR Operation. Der neue AW169 hat ein Einteisungssystem und fliegt in der Kategorie unter 5t, was auch ein Kriterium gewesen sein soll. Ich weis nicht ob Airbus Helicopter eine solche Maschine zu jetzigen Zeit im Katalog hat. In der Medienmitteilung ist auch geschrieben das Agusta auf die wünsche der Rega eingeht und diese bei der Entwicklung mitwirken können. War wohl bei der A109k2 so beim Da Vinci und jetzt mit dem AW169. Zu guter letzt ein grosser Helikopter wohl ziemlich viel Power. Da werden hoffentlich alle die damit arbeiten glücklich. 

 

Interessant finde ich den Preis von 50ig Milliönchen für 3 Helikopter.... Da ist ja der EC-145 ein Schnäppchen  :P

 

Gruss Stefan 

 

PS: Der EC-145 erzielt nach Aussage von bekannten Piloten im Gebirge durchaus gute Flugleistungen. Nur halt nicht mit einer ganzen Intensiv Medizinischen Ausrüstung. Ist wie immer alles eine Frage vom Gewicht. 

Bearbeitet von Stefi
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Uiui, der H145, wenn wir den neuen nehmen hat ordentlich Power! In Murnau fliegt der ADAC damit in die Berge, in München wird ebenfalls in die Berge hoch geflogen und wenn man die Ausrüstung entsprechend anpasst klappt das ohne Zittern.

Warum die Rega die Agusta nahm, ist einzig dem Blattenteisungsteil zu verdanken. AH wollte nicht extra etwas für die Rega entwerfen...

In Schweden wo es bekanntlich auch kalt ist, ist so was kein Thema, die haben eben ihre 2. H145 erhalten...

Ich kann es auch nicht nachvollziehen, bis jetzt ist keiner runter gefallen deswegen und wenn die Witterung so schlecht ist das man Vereisungsgefahr hat, weiss ich nicht ob die Kiste noch in die Luft sollte...

 

Was mich verwundert ist das die Rega den Vorteil des Fenestron ausser Acht lässt. Gerade die Flachlandhelis sind immer wieder auf engen Raum unterwegs und ein geschlossener Heckrotor gibt Sicherheit dem Hubschrauber wie auch den Personen.

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Die Vision der Rega ist es, bei jeder Witterung zu fliegen. Da IMC nun oftmals mit icing conditions verbunden ist und die meisten Helis in dieser Gewichtsklasse nicht für icing conditions zugelassen sind, lässt sich dieser Entscheid für mich durchaus nachvollziehen.

Platzmässig ist der AW169 sicher auch eine andere Liga. Bin gespannt ob dann weiterhin single pilot operiert wird.

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Schön und gut, aber IMC mit dem Rettungsheli in der Schweiz? funktioniert das wirklich oder ist es Wunschdenken? Wie oft kommen solche Einsätze vor?

 

 

Was mir als Gönner aber Fragezeichen aufzeigen würde, wie zum Geier kommen die auf einen Stückpreis von 16.66 Mio Franken? Dafür gibt's ja fast 2 H145 in Donauwörth...

Bearbeitet von Oli88
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Was mir als Gönner aber Fragezeichen aufzeigen würde, wie zum Geier kommen die auf einen Stückpreis von 16.66 Mio Franken? Dafür gibt's ja fast 2 H145 in Donauwörth...

 

 

Laut WikiPedia kosten ja bereits die AgustaWestland Da Vinci bereits 10.2 Mio

 

 

 

Diese Variante der Grand ist für Rettungseinsätze in den Schweizer Bergen optimiert. So bietet sie bei einem Stückpreis von 10,2 Mio. CHF neben FLIR und MFD-Cockpit-Layout eine verstärkte Seilwinde für bis zu 270 kg.
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Hallo, vielleicht is da noch Support dahinter, Spezialwerkzeuge, ersatzmaterial, dass der einzelne Stückpreis so hoch kommt.

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Hallo, vielleicht is da noch Support dahinter, Spezialwerkzeuge, ersatzmaterial, dass der einzelne Stückpreis so hoch kommt.

Fabian,

du sagst es. Der Preis setzt sich wie folgt zusammen:

 

Vertrag mit Agusta, zusätzlich....

+ EMS Spezialeinrichtungen

+ Werkzeuge

+ Grundlager

+ Rega Beistellungen

+ Schulungen

+ Steuern  (MWST, Zoll, etc.)

+ Währungsrisiko

+ Einführungskosten

+ Infrastruktur-Anpassungen

Und noch etwas „Beigemüse“…..

 

So kommt halt zum Schluss ein beachtlicher Betrag zusammen. Man spricht daher auch von einem "Systempreis". Nur der Heli alleine wäre deutlich günstiger.....

-Peter-

Bearbeitet von Squirrel
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Die REGA wird sich beim Kauf wohl genau überlegt haben, warum es das ausgewählte Modell sein soll.

 

Und ja, IMC in der Schweiz kann funktionieren.

Folgender Fall:

Patient in Samedan muss dringend nach Zürich verlegt werden. Zürich aber sitzt in der Suppe und die REGA kommt VMC gerade mal bis zum Walensee. Mit IMC-Tauglichkeit kommt sie aber bis Zürich. Der Patient profitiert und im Extremfall überlebt er gerade deshalb.

 

Und ganz allgemein kann die REGA so mehr Verlegungen vornehmen, die heute wetterbedingt nicht per Heli möglich sind. Man darf nicht vergessen, dass die Strecke vom Bodensee bis Genf ziemlich flach ist und im Herbst und Winter wegen Nebel in Bodennähe häufig IMC ist. Landungen bei schlechtem Wetter (Nebel?) wurden ja bereits im Inselspital in Bern getestet. Ich sehe die IMC-Tauglichkeit als nächsten Schritt. Zudem kann sich die REGA so von der Konkurrenz durch den TCS abheben und fliegt Einsätze während der TCS im Birrfeld nicht wegkommt.

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Also ich finde auch, es ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Luftrettung. Zumindest in der Schweiz. Die Auswahl ist für mich absolut logisch, wen ich die Kriterien der Rega lese und was der Helikopter kann. Gibt es ein vergleichbares Produkt die, die Kriterien vergleichbar erfüllen? Und wen Agusta sagt, wir bauen das Ding so wie ihr es wollt finde ich das schon entscheidend. 

 

@Tobi: Dein Ansatz von die Rega hebt sich dabei vom TCS ab finde ich völlig falsch. Ich finde Luftrettung soll kein Geschäft sein. Für mich währe Ideal ein einheitliches System wo sich die Unternehmen ergänzen und nicht sich gegenseitig bekämpfen. 

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@Tobi: Dein Ansatz von die Rega hebt sich dabei vom TCS ab finde ich völlig falsch. Ich finde Luftrettung soll kein Geschäft sein. Für mich währe Ideal ein einheitliches System wo sich die Unternehmen ergänzen und nicht sich gegenseitig bekämpfen.

 

Schön wäre es... Aber wie du als Pflegefachmann ja sicherlich weisst ist das Gesundheitswesen ein Geschäft und zwar ein Grosses. Mit der Einführung des DRG wurde das ja noch verschärft. Ich weiss nicht ob sie euch mal die Tabellen gezeigt haben, bei denen aufgezeigt werden, bei welchem Fall nach welcher Aufenthaltsdauer noch wie viel verdient wird. Ich habe zumindest gestaunt was das für die Einnahmen eines Spitals ausmachen kann.

Und wenn das Gesundheitswesen ein Geschäft ist, dann verdient auch die REGA, der TCS und die Air Zermatt daran. Und jeder will einen besonders grossen Kuchen davon abhaben.

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Guten Morgen Tobi, 

 

Ja das ist leider so du triffst den Nagel auf den Kopf. Genau aus diesem Grund erwähne ich solche Sachen immer mal wieder. Zu Zeit arbeite ich noch in einem Pflegeheim. Wir erfassen den Pflegebedarf mit dem RAI, aus diversen Gründen wurde erheblich zurück gestuft. Die Antwort darauf, ihr habt dabei gerade eine 50% Stelle damit verloren. Es ist nicht nur ein grosses Geschäft, sondern auch ein knall hartes. 

 

Ich bin der Meinung das Gesundheitswesen darf nicht zu stark Privatisiert werden, oder die Bedingungen sollen allen gleich gesetzt werden. Wir puschen unsere Kosten damit nur künstlich in die Höhe. Wie es im Bereich Rettung ist kenne ich zu wenig, gehe aber davon aus es geht in die gleiche Richtung. 

 

Nun ja, das währe ein eigenes Thema wo wir vermutlich lange Diskutieren können.

 

Gruss Stefan 

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Ich bin der Meinung das Gesundheitswesen darf nicht zu stark Privatisiert werden, oder die Bedingungen sollen allen gleich gesetzt werden.

 

Privatisiert ist schon vieles. Ohne Privatspitäler wäre die Gesundheitsversorgung nicht mehr sichergestellt. Aber mit den gleichen Bedingungen hast du Recht. Das müssen gewisse Kantone aber erst noch lernen...

 

Zurück zum Thema :D

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  • 1 Jahr später...

Danke für die News Oliver,

 

Weis jemand das Konzept dahinter? Ich hätte jetzt gedacht, dass die bestehende H145 Flotte dann mit dem Agusta ersetzt wird? 

Werden die Allwetter tauglichen Helikopter in die nähe der Unviversitätsspitäler platziert und die restlichen Basen mit dem neuen H145 ausgerüstet, respektive die "alte" Flotte ersetzt? 

 

Gruss Stefan 

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Überlegt man sich evt ein System wie in Deutschland mit RTH und ITH?

 

Stellt sich nur noch die Frage, wer die "Kabinenausrüstung" liefert?

Bearbeitet von Oli88
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Also ohne jetzt konkreteres zu wissen, sind den die heutigen EC-145 nicht bereits ziemlich gut ausgerüstet für Intensiv Transporte? 

 

Also wen ich jetzt über den Standort entscheiden würde, dann würde ich jeweils eine AW169 in Bern und Zürich stationieren und eine als Reserve. Dort sind die Flugplätze auch IFR tauglich und eben zwei Universitäre Spitäler. Da würde zwar Lausanne auch noch in frage kommen. Aber dort ist der Flugplatz nicht IFR ausgerüstet. 

 

Mit den neuen H145 würde ich dann die Standorte Basel, Lausanne erneuern. Würde aber nicht gerade für eine Bestellung von 6 Helikopter sprechen. 

 

Ich bin also gespannt über Ausrüstung und Einsatz der jeweiligen Helikopter. Ich finde zumindest alles interessante und gute Arbeitsgeräte.

 

Gruss Stefan 

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Jetzt gibt es doch noch H145...

 

 

http://www.rega.ch/de/aktuell/aktuelles/detail.aspx?id=2893

Die Entscheidung, EC 145 ( halb EC, halb BK ) durch H 145 zu ersetzen finde ich richtig. Außer der Zahl hat die H 145 nur noch wenig mit der EC zu tun, allein TW- Leistung, Fenestron, fehlende Surfbretter ( Endscheiben ),...

In Italien fliegt man RTH auch nur maximal 10 Jahre, dann Austausch.

Außerdem kauft man ohne Kinderkrankheiten der ersten Auslieferungen.

Nur warum setzte die Rega kein patriotisches Zeichen und orderte die PC-24 ???

Bearbeitet von G180
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Hallo Uwe

 

Für mich auch absolut verständlich das man mit etwas bekanntem das bestehende Gerät ersetzt. Die Anzahl der Bestellung macht irgendwie auch Sinn, da die ersten AW169 erst im 2021 verfügbar sein werden. 

 

Warum kein PC-24? Ich denke die Antwort ist einfach. Passt nicht in das Anforderungsprofil der Rega. Andere Platzverhältnisse, andere Range ect. Nicht zu vergleichen mit dem Einsatzgebiet einer RFDS in Australien zum Beispiel. Obwohl ein Jet für mehr auch abgelegenere Plätze manchmal Praktisch sein könnte. Ein anderer Grund ist für mich auch bekanntes Gerät mit dem ersetzen was sich bewährt hat, gleich wie bei den Helis. Man kennt das Flugzeug und Hersteller grundsätzlich schon und hat sich mit diesem Modell wohl bereits bewährt. Stellt sich noch die Frage, ist der PC24 zur Zeit der Entscheidung mit verlässlichen Daten präsentiert gewesen und ist der Jet dann verfügbar wen man ihn braucht? 

 

Gruss Stefan

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Oh lieber Uwe...

Die BK ist auch heute noch ein super RTH! DRF wie ADAC setzen die Kiste noch ein und die Piloten fliegen sie gerne. Die alten ADAC BK's gehen nach Südafrika, Spanien, Neuseeland und fliegen da weiter ihre HEMS Einsätze. Soviel zur BK.

Die Geschichte der H145 fängt mit der BK an, geht über die EC145 und endet zur zeit bei der H145, was sich ganz deutlich in den Typenbezeichnungen widerspiegelt. BK117C2 ist die EC145 und BK117D2 ist die H145. Die Kabine ist seit der BK die selbe, auch die H145 Rumpfsektion kommt noch immer von Kawasaki. Was die H145 den andern vor hat, ist die Top Moderne Ausrüstung (Sofern man am richtigen Ort bestellt) Diese ist "State of the Art" und mit ADAC und DRF von zwei Weltweit führenden Organisationen mit gestaltet worden.

also die H145 ist definitiv die beste Wahl was zur Zeit am Markt ist. Der Fenestron kommt noch mit dem Thema Sicherheit um die Ecke, hier ist die Gefahr extrem gering das einer in den drehenden Heckrotor läuft oder auch bei Start/Landung auf engsten Raum eine weitere Sicherheit die den Rotor nicht gleich zerlegt wenn er wo anstösst.

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