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Pilot werden


türknauf

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Hallo  :)

 

Ich interessiere mich schon lange für den Beruf Pilot (Linien oder Helikopter).

 

Im moment bin ich daran mir ein paar allgemeine Infos zur Ausbildung um Allgemeinen zusammenzusuchen. Dies ist leichter gesagt als getan denn es gibt ja mehr als einen Weg Pilot zu werden und um mir etwas mehr Klarheit zu schaffen möchte ich hier ein paar Fragen stellen. Ich hoffe jemand von Euch ist so nett mir zu helfen und dass ich euch jetzt nicht mit Fragen überflute ;-)

 

Also so wie ich es verstanden habe kann man um LinienPilot zu werden entweder:

 

-sich direkt bei einer Airline bewerben und dort die Ausbildung absolvieren

 

-oder privat (über eine Flugschule)  eine CPL erlangen und dann sich bei einer Airline bewerben

 

Und man muss in beiden Fällen Tests (wie beim Sphair Screenings) bestehen.

 

 

Um Helikopterpilot zu werden kann man nur über eine Flugschule die CPL erlangen und muss Arbeit bei einer Firma suchen. 

 

Stimmt das soweit oder gibt es auch andere Wege?

 

 

 

Also nun zu den eigentlichen Fragen :D:

 

-Wie schwer würdet ihr sagen, ist es eigentlich Pilot zu werden? Ist es ähnlich "unmöglich" wie Militärpilot (wo ca. 3% es schaffen)? Wie hart sind die Tests? Ist es "machbar"?

 

-Wie sieht es hier beim Helipilot aus? 

 

-Muss man für Helipilot auch diese Tests absolvieren? 

 

-Wie sehen für Helikopterpiloten die Berufschancen aus? Mein Eindruck ist dass es etwas düster aussieht... Stimmt dies?

 

-Ich würde aus persönlichen Gründen lieber im Ausland arbeiten und leben (Swiss ist also eher nicht so interessant). Wie sehen die Chancen im Ausland aus? 

 

 

Vielen Dank schon im Voraus! 

Bearbeitet von türknauf
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Fang doch mal mit Deinem Vornamen an, damit es etwas persönlicher wird (gehört auch zu unseren Forenregeln).

 

Helipilot werden ist sicher die teuerste und schwierigste Variante, weil die Mehrheit ihre Ausbildung beim Militär und somit kostenfrei absolviert hat, von der gesammelten Erfahrung ganz abgesehen. Da es nur relativ wenige Jobs in diesem Bereich gibt, ist eben schwerer, einen zu erhalten.

 

Was echte Flugzeuge angeht: Europa ist weiterhin sehr schwer, es gibt alleine DE über 1000 Piloten ohne Jobs. Es ist also ein immenses finanzielles Risiko. Ich würde an Deiner Stelle zunächst abklären, ob Du "geeignet" bist, bewerbe Dich bei der Swiss. Dann siehst Du weiter.

 

Ausland: Wo darfst und kannst Du leben und arbeiten? Ich bin gerade in Belize und hier fliegen jede Menge Expats auf C206 und Caravans für die lokalen Airlines. Miese Bezahlung und viel Arbeit, aber das Logbuch füllt sich...

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Wie alt bist du denn? Wenn du jetzt im richtigen Alter bist oder es in 1-2 Jahren los gehen soll, gut gemeinter Rat: Lass es!

 

Die Zeiten sind momentan alles andere als rosig, wenn überhaupt bitte nur mit einer zuvor abgeschlossenen Ausbildung/Studium bzw. nur ein vorfinanziertes Modell (Swiss). Jetzt an einer freien Flugschule anzufangen (wie es in meinem Freundeskreis leider nach wie vor Leute machen) ist mit dem Begriff Wahnsinn ganz gut beschrieben (oder du hast genug Kohle rumliegen und es tut finanziell nicht weh, aber Berufspilot wirst du mit Geld alleine nicht).

 

Lese leider jetzt gerade, dass du das Ausland bevorzugst. Im außereuropäischen Markt (z.B. Asien) sieht die Lage entspannter aus, ich lasse den Post trotzdem stehen für alle, die es sich ebenfalls überlegen, aber auf Europa fixiert sind....

 

Lg

 

Julian

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Wenn wir schon beim Thema sind: kennt jemand die aktuelle Lage bei SAT? Werden noch Leute selektioniert, beziehungsweise weiss jemand wie weit die Umstrukturierung zu Lufthansa Aviation Training (LAT :D) fortgeschritten ist?

 

Mfg Andi

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@türknauf: lies' Dich hier ein, da findest Du am meisten zum Thema (Berufsbild Pilot, Voraussetzungen, Aufnahmeverfahren und Medical) im deutschsprachigen Raum: www.pilotenboard.de

Wenn Du ein Bild haben willst, wie es im Ausland läuft, dann guckst Du hier: www.pprune.com (gibt da auch einen Corner für Helipiloten "Rotorheads").

 

Momentan wird einem wohl überall abgeraten und das ist nachvollziehbar. Andererseits liest man immer wieder von Studien (u. a. von den Flugzeugbauern), dass in den kommenden Jahren Unmengen an Piloten gebraucht würden und in manchen Ländern (zB USA) rollte eine massive Welle von Pensionierungen bei den legacy carriern an. Wird wohl eine Art Mittelweg, außer es kommt noch sowas wie eine globale Mega-Krise welche zu massiven Einbrüchen im Airline-Business führt.

 

Ich selbst würde das jedenfalls nicht angehen, ohne vorher einen anderen Beruf gelernt oder ein Studium absolviert zu haben (zumindest bis zum Bachelor). Für den Piloten ist wohl Wirtschaftsingenieurwesen eine nette "Vorbildung", wenn es einen interessiert. Ansonsten das machen, was Dich interessiert (selbst wenn es "Klavier" am Konservatorium ist), denn man ist nur einmal jung und sollte in dieser Zeit, wo man schier unendliche Energien, Motivationen und Ambitionen verspürt, nicht nur dafür leben, später möglichst gute Chancen für die "Tretmühle" zu erlangen, denn die Strampelei kommt früh genug und als Junger soll man Parties feiern, Mädels kennenlernen, und ggf. durch die Welt düsen und die Parties dann mit Surfern, Tauchern, Aussteigern und anderen Freaks an exotischen Plätzen feiern. Ich bereue es jedenfalls nicht! B)

 

Heli-Schein würde ich nur machen, wenn der Schwiegervater oder Onkel ein Bedarfsflugunternehmen mit Turbinen-Helis hat; Turbinenrating mit entsprechenden Stunden Erfahrung ist obligatorisch für die meisten Brot-Jobs, die "Kolbenschüttler" (auf denen man den PPLH und so macht) sind im professionellen Bereich rar. Das was Andreas oben geschrieben gilt auch für Österreich und ich kenne Jungs, die - nachdem sie eh so gut wie alle Stunden in den USA gemacht haben - trotz allem über Jahre hier nichts bekommen haben; und wenn, dann bei einem eher zweifelhaften Privatunternehmen, welches in den letzten Jahren immer wieder mit Abstürzen von sich hören machte...

Im Ausland ist auch nicht alles eitel Sonne, da musst Du oft auch schon fertig ausgebildet sein und Erfahrung haben. In Norwegen verdienen Heli-Piloten (Offshore-Ölplattform-Transfer) viel Geld, aber es ist ein harter Job und Du fliegst meistens nur über Wasser und das tw. bei herausforderndem Wetter (natürlich nur Turbine). Sightseeing-Touren auf Hawaii oder in anderen schönen Ecken sind begehrt und besetzt, da wird wohl eher nichts draus. ;) Zudem muss man erst mal die Voraussetzungen erfüllen, in einem anderen Land arbeiten zu dürfen, und da sieht es bei den "Traum-Destinationen" (Australien, NZL, USA, Canada) eher mau aus, denn die brauchen derzeit keine ausländischen Piloten und somit kriegt man zu wenig Punkte fürt die "skilled migration programs" zusammen; wenn Du eine Million Euro oder mehr Kapital vorweisen kannst, dann geht es plötzlich wieder leicht.

 

Wie es im Ausland auf der "Fläche" (Airline) aussieht, kannst Du wie gesagt auf pprune.com lesen (einzelne Länder-Foren). Aber ich traue mich sagen, dass Du da auch schon was mitbringen musst (Minimum ist ATPL und 500 bis 1000 Stunden als F/O auf einer Turboprop oder besser A320/B737). Das sind aber dann oft Jobs in Indonesien, bei FlyDubai oder so, wo Du froh sein musst, wenn Du am Anfang nicht bezahlen musst, um fliegen zu dürfen. Bei Emirates oder auch Turkish kommst Du wohl auch zunehmend mit wenig Erfahrung rein, aber EK etwa ist schon länger keine coole Airline mehr, sondern eine Ausbeuter-Partie (100 Stunden pro Monat knüppeln sind dort mittlerweile Usus).

 

Halte Dich an Andreas' Tipp und mach die Aufnahmeverfahren, dann siehst Du, ob Du geeignet bist und zudem bekommst Du mitunter eine Top-Ausbildung für einen geringeren Eigenanteil, als wenn Du von "zero to hero" (PPL bis frozen ATPL) bei einer privaten Flugschule ablegst. Viel Erfolg!

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Erstmal: Danke für all die Antworten!!  :)  Sie sind wirklich ausserordentlich hilfreich.

 

Hmm es sieht also ziemlich düster aus... (wie ich auch erwartete). Ist es wirkllich so hoffnungslos Pilot zu werden? Oder ist es immer noch im Ramen des "sehr hart, aber immer noch machbaren"?

 

 

 

Ich würde an Deiner Stelle zunächst abklären, ob Du "geeignet" bist, bewerbe Dich bei der Swiss. Dann siehst Du weiter.

 

Also Ihr findet dass es besser ist, sich bei einer Airline zu bewerben... Auf was achten die denn da? Ist es vor allem: "Bestehe die Test und du wirst aufgenommen" (Talent, Persönlichkeit), oder soll man vor allem einen Tollen Lebenslauf haben? 

 

Sprich: Nehmen sie lieber Leute frisch aus dem Gymi oder bevorzugen sie es wenn man bereits etwas Lebenserfahrung etc. hat und etwas älter als 20 ist?

 

Zu meiner Person: Ich bin 18, und mache bald den Sphair Kurs, habe also noch zeit. ;)

 

LG Sebastian

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Also Ihr findet dass es besser ist, sich bei einer Airline zu bewerben... Auf was achten die denn da? Ist es vor allem: "Bestehe die Test und du wirst aufgenommen" (Talent, Persönlichkeit), oder soll man vor allem einen Tollen Lebenslauf haben? 

 

Sprich: Nehmen sie lieber Leute frisch aus dem Gymi oder bevorzugen sie es wenn man bereits etwas Lebenserfahrung etc. hat und etwas älter als 20 ist?

 

Wenn Du meinen Beitrag oben zumindest in der ersten Zeile nur ein bisschen aufmerksam gelesen hast und Du dem Link ganz am Anfang gefolgt und nur einmal kurz Deinen Blick hast schweifen lassen, dann ist Dir sicher aufgefallen, dass es unter www.pilotenboard.de auch ein Unterforum "SWISS" gibt; da finden sich relativ aktuelle Beiträge und dort kannst Du ggf. auch Fragen stellen (vorher registrieren). In einem Forum mit vielen jungen Menschen, die sich drauf vorbereiten oder den mehrstufigen Auswahlprozess erst kürzlich hinter sich gebracht haben, kannst Du 100%ig mehr "abgreifen", als hier. Nochmals: im Pilotenboard findest Du als "Wannabe" mehr Info UND Unterstützung (bei aktiver Anfrage), als in jedem anderen deutschsprachigen Forum, also go for it!!

 

Hier im flightforum musst Du Dir ggf. von reiferen Semestern wie mir die Unterstellung gefallen lassen, die Beiträge gar nicht wirklich aufmerksam zu lesen bzw. Referenzen zu folgen, sondern bequem drauf zu warten, bis Dir die "gebratenen Hähnchen in den Mund fliegen"... ;)

Jedenfalls wird von einem Piloten-Anwärter wohl auch vorausgesetzt, dass er Informationen schnell aus einer Quelle erfassen und entsprechende Schlüsse daraus ziehen kann bzw. auch Handlungen setzt (z. B. Anmeldung) - vor allem, wenn die Fragestellung von ihm selbst stammt...

 

Mit dem Sphair-Kurs bist Du ja offenbar eh in die richtige Richtung unterwegs... also nochmals viel Erfolg!

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Lieber Sebastian,

 

das Berufsbild "Pilot" gibt es in dem Sinn eigentlich nicht!

 

Langstrecke mit Passagiere, Fracht an Flughäfen deren Namen Du noch nie gehört hast, Pendelverkehr mit der Cessna auf die Nordseeinseln, Charter-Bizzjet mit den Reichen und Schönen, Werksverkehr zwischen zwei Werken, Buschpilot in Afrika (oder Alaska), Pendelverkehr auf den Malediven, professioneller Fluglehrer auf Einmots, ... die Liste liesse sich ewig erweitern. Das sind alles Berufe, die ausser die Bezeichnung "Pilot" und das man dabei irgendwie ein Flugzeug bedient nicht viel gemeinsam haben.

Wenn Du dann noch die Heli-Optionen dazu nimmst, dann wird es ganz unübersichtlich. 

 

Fliegen ist ja cool, aber wenn Du das beruflich machen willst, dann spielen viele andere Faktoren noch eine Rolle: Willst Du jeden Abend zu Hause sei, oder ist es okay, wenn Du 2 Wochen von zu Hause weg bist? Willst Du das mal ein paar Jahre machen, oder ist das "Dein Lebensjob"? Willst Du "nur Fliegen", oder einen kleine Flugbetrieb selbst organisieren? Welchen Lebensstandard stellst Du Dir vor - ist es (auch langfristig !) okay, wenn Du fliegen darfst und genug Geld für ein Dach über dem Kopf und was zu Essen bekommst, oder soll es schon irgendwann ein kleines Häuschen mit nem Volvo davor sein (oder gar der Porsche)?

 

Je nachdem, wie Du die Fragen beantwortest, gibt es unterschiedliche Ziele und unterschiedliche Wege. 

 

Florian

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Ist es wirkllich so hoffnungslos Pilot zu werden?

 

Pilot werden im Sinne von sich ausbilden lassen? Das ist kein Problem. Man braucht dazu einen guten Batzen Geld und viel Sitzfleisch, um die Theorie zu lernen (ewig dicke Fragenkataloge, die man auswendig lernt). Handwerklich ist es nicht weiter schwierig. Eine Huerde ist noch das Medical.

Pilot werden im Sinne von einen zu einem passenden Job finden? Das kann schon eher schwierig werden. Willst Du Linienpilot werden? Dann wuerde ich empfehlen, es ueber eine grosse Fluggesellschaft (z.B. Swiss) zu versuchen. Dort bewerben, um sich ausbilden zu lassen. Dann hat man recht gute Chancen auf einen Job. Aber da rein zu kommen kommt einem kleinen Lottogewinn gleich. Wenn Du dort abgelehnt wirst, wuerde ich es persoenlich bleiben lassen. Also nicht versuchen, es zu erzwingen, indem man ueber eine normale Flugschule und dann als Quereinsteiger versucht, in ein Cockpit zu gelangen.

Helipilot geht praktisch nur ueber den Umweg Militaer. Nur dort bekommt man die Erfahrung bzw. Flugstunden, die spaeter im zivilien Berufsleben vorausgesetzt wird (und nebenbei die Ausbildung "geschenkt").

 

 

Chris

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.............Man braucht ................ viel Sitzfleisch, um die Theorie zu lernen (ewig dicke Fragenkataloge, die man auswendig lernt). ................

 

Chris

Wozu soll das gut sein, den Fragenkatalog - also die Fragen - auswendig zu lernen? Ich vermute, du meinst eher, die Antworten zu den Fragen. Kein besonders guter Rat! Sich das Wissen und Verständnis zu erarbeiten, kann natürlich auch mühsam sein, ist aber dann eher eine Art Lebensversicherung (auch für die späteren PAXe).

 

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Wow! Wir klingen ja schon wie die Alten aus der Muppet Show. Hör nicht auf uns alte Grisgräme. Über Jahrzehnte habe ich fast allen meinen Flugschülern die Berufspiloten werden wollten davon abgeraten. Nicht direkt aber mehr oder minder mit den gleichen Argumenten wie weiter oben in diesem Thread. "Lern erst was gescheites ( sic!), ja derzeit sehr schwierig, hast Du Dir das mit der Familie überlegt (mit18??).

 

Wenn ich recht überlegt fliegen heute alle die trotz meiner Ratschläge durchgehalten haben bei einer AIRLINE oder einem Executive Operator

 

Wolfgang

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Aber ob das auch so wäre wenn es wegen zuraten mehr geworden wären, denn die Jobs wären davon nicht mehr geworden.

 

 

Ingo

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Es gibt immer zu wenig Jobs in wirklich tollen Berufen. Mein Bub spielt American Football in der US Highschool League um seinen Traum vom NFL Profi zu verfolgen. Die "Selektion" für so einen Job ist ultabrutal, die Ausbildung dauert 10 Jahre und viel teurer wie ein ATPL. Die Chancen auf einen Job sind nur ein Bruchteil der Chance auf ein Airline Cockpit. Und natürlich musst Du dafür ins Ausland gehen und zwar schon mit 16.

 

Was iist eigentlich das furchtbar schwere und unmögliche an einer Laufbahn als Berufspiloten? Ist einfach ein toller gut bezahlter Job den viele haben wollen. Die Chancen da rein zu kommen sind viel besser als in die NFL und das lebensverdienst eines LCC Piloten deutlich höher als der lebensverdienst eines durchschnittlichen NFL Players.

 

Vielleicht wollen wir uns nur selber beweisen wie toll wir sind - weil wir das ja irgendwann geschafft haben.

 

 

Wolfgang

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Pilot werden im Sinne von sich ausbilden lassen? Das ist kein Problem. Man braucht dazu einen guten Batzen Geld und viel Sitzfleisch, um die Theorie zu lernen (ewig dicke Fragenkataloge, die man auswendig lernt). Handwerklich ist es nicht weiter schwierig.

 

Da muss ich widersprechen! Die Theorie zu lernen ist wirklich fast nur Sitzfleisch und Ausdauer.

In einer privaten Flugschule kann man sich vielleicht Zeit lassen und ausreichend Flugstunden sammeln wenn man denn genug Geld hat. Wenn man aber einem straffen Ausbildungsprogramm folgt finde ich die fliegerische Ausbildung deutlich anspruchsvoller als die Theorie. Man kann sich die Zeit nicht selber einteilen und hat wenig Zeit zum Wiederholen und Festigen (bzw. das muss parallel laufen während man neues lernt). Für Leute ohne voherige Flugerfahrung ist es handwerlich dann doch recht anspruchsvoll.

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
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............. Für Leute ohne voherige Flugerfahrung ist es handwerlich dann doch recht anspruchsvoll.

 

Gruß Alex

....vor allem, wenn es dann auch schon komplexeres Gerät geht ;)

 

Manfred

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...........

 

Was iist eigentlich das furchtbar schwere und unmögliche an einer Laufbahn als Berufspiloten? Ist einfach ein toller gut bezahlter Job den viele haben wollen. Die Chancen da rein zu kommen sind viel besser als in die NFL und das lebensverdienst eines LCC Piloten deutlich höher als der lebensverdienst eines durchschnittlichen NFL Players.

..................

 

Wolfgang

Es kommt halt drauf an ;)

Obwohl nie jemand an meinem Fliegen was auszusetzen hatte, und ich alle Theorie-Prüfungen auf Anhieb mit besten Ergebnissen bestanden habe, war ich nicht erfolgreich bei dem Versuch, mit Mitte 50 - als ich meinen 'Brotberuf' in der IT wg. Standortschließung verloren hatte - mit FAA-CPL-SE+Multi/IR in die Berufsfliegerei zu wechseln.

Natürlich habe ich mir das nicht in Europa erhofft, und mangels US-Green-Card auch nicht in Amerika (CFI wollte ich dort nicht machen). Ich war in Tanzania, wo zu dieser Zeit (noch vor der Weltwirschaftskriese) fast händeringend  Captain's für Cessna Caravan' gesucht wurden (SEP-Offerten gab es viel weniger). Einzige Zugangsvoraussetzung neben CPL  1000 h Flugzeit im Logbuch. Nix besonders für einen Profi, aber eine unüberwindliche Hürde, für einen Wannabee, dem dazu ein paar hundert Stunden fehlen.  Heute, mit mehr Stunden, aber über 60, brauche ich mir darüber keine Gedanken mehr zu machen

 

Gruß

Manfred

 

PS: die Bezeichung 'Berufspilot' in meinem Profil begründet sich nur auf eine gültige Lizenz, nicht aber auf eine solche Tätigkeit :)

Bearbeitet von DaMane
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Was iist eigentlich das furchtbar schwere und unmögliche an einer Laufbahn als Berufspiloten? Ist einfach ein toller gut bezahlter Job den viele haben wollen. Die Chancen da rein zu kommen sind viel besser als in die NFL und das lebensverdienst eines LCC Piloten deutlich höher als der lebensverdienst eines durchschnittlichen NFL Players.

 

Damit zu argumentieren, dass es Tätigkeiten gibt die noch viel schwieriger zu erreichen sind wird der Sache sicher nicht gerecht. Als Pilot kann man (wie als Rennfahrer, Fußballspieler, NFL-Profi,...) eben nur eine Tätigkeit ausführen, nämlich Flugzeuge fliegen. Das wars, Punkt, aus, Schluss. Wenn du z.B. BWL oder Maschinenbau studiert hast oder eine Ausbildung zur Bankkauffrau gemacht hast kannst du diverse Tätigkeiten in verschiedenen Wirtschaftszweigen ausüben. Ob du einen Beruf erwischst der deinen Vorstellungen entspricht ist etwas anderes, aber theoretische Möglichkeiten hat man deutlich mehr.

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
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Damit zu argumentieren, dass es Tätigkeiten gibt die noch viel schwieriger zu erreichen sind wird der Sache sicher nicht gerecht. Als Pilot kann man (wie als Rennfahrer, Fußballspieler, NFL-Profi,...) eben nur eine Tätigkeit ausführen, nämlich Flugzeuge fliegen. Das wars, Punkt, aus, Schluss. Wenn du z.B. BWL oder Maschinenbau studiert hast oder eine Ausbildung zur Bankkauffrau gemacht hast kannst du diverse Tätigkeiten in verschiedenen Wirtschaftszweigen ausüben. Ob du einen Beruf erwischst der deinen Vorstellungen entspricht ist etwas anderes, aber theoretische Möglichkeiten hat man deutlich mehr.

 

Gruß Alex

Tja, eine hochgradige Spezialisierung - um die man ja eigentlich heutzutage nicht herumzukommen scheint - hat eben auch ihre Schattenseiten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß schon vor Jahrzehnten (oh Gott, oh Gott.... :o ) in einer Zukunftsbranche wie IT ein Stellenwechsel ab 40 schwierig wurde, und ab 50 praktisch aussichtlos war. Daß für Piloten außerhalb ihres Berufes in der Wirstchaft kaum Verwendungsmöglichkeiten gesehen werden, ist bekannt, aber m.E. nicht gerechtfertigt. Ohne jetzt den Beruf wieder einmal glorifizieren zu wollen, muß man doch anerkennen, daß seine ineinandergreifenden spezifischen Anforderungen an intellektueller, mentaler, und körperlicher Art ziemlich 'speziell' sind. Man braucht nirgends unbedingt 'Spitze' zu sein, sollte aber auch keine besonderen Schwächen haben. Kurzum, eine belastbare und gefestigte Persönlichkeit darstellen. Die wenigsten Menschen haben außerhalb ihres spezifischen Tätigkeitsumfeldes so breit angelegte naturwissenschftliche Kenntnisse wie ATPLer (zumindest die, die von renommierten Airlines ausgebildet wurden). Werden nicht Führungkräfte aus der Wirtschaft gerne auf Motivationsveranstaltungen und Selbsterfahrungstrips geschickt, auf denen sie genau diese mentalen Fähigkeiten erlangen oder  erweitern sollen, die für Piloten zum Berufsalltag gehören?

 

Gruß

Manfred 

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 Über Jahrzehnte habe ich fast allen meinen Flugschülern die Berufspiloten werden wollten davon abgeraten.

 

Pauschal abraten wuerde ich nicht. Wie gesagt, ueber Carrier wie LH einsteigen und dort die Ausbildung machen ist erfolgversprechend. Wenn dieser Weg nicht gangbar ist, weil man die Tests etc. nicht besteht und das bei mehreren versch. Gesellschaften, dann wuerde ich davon klar abraten.

 

 

Chris

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Pauschal abraten wuerde ich nicht. Wie gesagt, ueber Carrier wie LH einsteigen und dort die Ausbildung machen ist erfolgversprechend. Wenn dieser Weg nicht gangbar ist, weil man die Tests etc. nicht besteht und das bei mehreren versch. Gesellschaften, dann wuerde ich davon klar abraten.

 

 

Chris

Davon angesehen, dass es bei LH momentan wenig erfolgversprechend ist gibt es auch Leute die ihre Ausbildung privat finanzieren und ihren Weg gehen. Ob Businessjet, Touristenflieger mit SEP oder bei einem LowCostCarrier, hauptsache sie sind glücklich. Man sollte sich aber wirklich sehr bewusst machen, wie die Chancen stehen das zu erreichen und was man bereit ist zu opfern. Die 70000€ kann man sonst für andere schöne Dinge ausgeben.

 

Gruß Alex

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Hallo Sebastian

 

Wenn es Dein Traum ist, eines Tages Berufspilot zu sein, dann nichts wie los!

Mach mal den SPHAIR - Kurs und schau, was dabei raus kommt. Wenn Du eine Empfehlung bekommst, ist das schon mal eine Aussage.

 

Wenn Du Deine "fliegerische Zukunft"  (wie oben beschrieben) eher nicht in der Schweiz siehst, dann solltest Du schauen, dass Du Deine Ausbildung in Amerika machen kannst. Ausserhalb der Schweiz sieht es zur Zeit nicht rosig aus was Linienpiloten - Schulen angeht.

Bei SWISS gibt es dazu eine Altersbeschränkung (Du könntest erst in zwei Jahren zum Assessment).

Bei LH ist zur Zeit Ruhe und Austrian sucht zwar Piloten, jedoch nur solche, die schon eine Lizenz haben.

 

Viel Spass und Glück bei SPAIR. Wenn Dir das Fliegen dann immer noch Spass macht und Du weiterhin Pilot werden willst, melde Dich doch wieder im Forum....

 

Gruss

Patrick

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Mein Bub spielt American Football in der US Highschool League um seinen Traum vom NFL Profi zu verfolgen. Die "Selektion" für so einen Job ist ultabrutal, die Ausbildung dauert 10 Jahre und viel teurer wie ein ATPL.

Es gibt nur einen gewaltigen Unterschied, den Du geflissentlich verschweigst: Für NFL-Footballer (wie auch für Bundesliga-Kicker und alle anderen Profi-Sportler) gibt es nicht das äquivalent der Ausbildung an einer privaten Flugschule! Es gibt so weiss ich weiss keinen Anbieter, der Dir verspricht, Dich gegen Geld zum "NFL-Profi" auszubilden und Dich dann mit Anfang 20 "fertig ausgebildet" aber ohne eine einzige Stunde echte Spielpraxis (nur Trainingsspiele mit Mannschaften aus dem Trainerstab um im Bild zu bleiben) als free Agent auf den Spielermarkt zu werfen. Das wäre auch kaum erfolgreich.

 

Die Ausbildung zum NFL- oder ganz allgemein zum Sport-Profi erfolgt im Wesentlichen nach dem Modell der ab-initio Ausbildung bei Fluglinien - nur natürlich viel härter und in viel mehr Schritten. Es wir immer wieder getestet, ausgesiebt, ... und nur die genommen, von denen man sich erhofft, dass sie die eigene Mannschaft stärken. Natürlich weiss bei der High-School Selektion noch niemand, ob jemand 10 Jahre später den Sprung in die NFL schafft (hier ist man aber immerhin ehrlich und würde nie wie die Fluglinien behaupten, dass sie bei einem 20jährigen schon sicher wissen, dass er es mit 40 zum Captain schafft - aber das ist ein anderes Thema). Aber dann kommt ja auch bald die College-Selektion. Wer da kein Football-Stipendium bekommt, kann seinen Traum von NFL-Star auch gleich abschreiben. Auf die Idee, zu einem 5-klassigen College zu gehen und dort dafür bezahlen zu wollen, in die Startformation zu kommen, würde niemand kommen - weil es einfach nicht hilft.

 

Deswegen kann man übertragen auf den (Linien-)Pilotenberuf sagen: Klar, jeder der den Traum hat das zu werden, sollte sich bei einer Fluglinie für ein Company-Sponsored Ab-Initio-Programm bewerben. Wenn man es da schafft, dann ist man dem Platz im Cockpit schon einen riesen Schritt näher.

Wichtig ist, wie man damit umgeht, falls man es nicht schafft...

 

Florian

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Hi Florian

 

Mit dem College Stipendium hast Du natürlich recht. Wer das nicht schafft braucht nicht weitermachen und damit kostet die Ausbildung ab diesem Punkt nichts mehr. Aber bis dahin! Das Schulgeld auf einer Highschool mit wirklich hohem Niveau im Team. Da geht der ATPL leicht rein.

Aber auch hier hast Du recht. Ganz gleich was der Vater zahlt, niemand kommt in die Starting Formation des Teams wenn er die Leistung dafür nicht bringt. Da wird keiner "durchgeschleppt" wie manche zum ATPL.

 

Es gibt aber durchaus Methoden der selbstselektion ohne die ab Inito Selektion der großen Airlines. Mach etwa die Ausbildung in den USA und mach dabei auf halbem Weg den CFI. Das verringert nicht nur die Kosten stark ( stundensammeln als Lehrer ) es ist auch ein selektionskriterium. Kein FAA Inspector gibt Dir den CFI wenn Du nicht wirklich was kannst und auch begabt bist für den Job.

 

Für viele Flugschüler sind solche Methoden die einzige Möglichkeit ehrliches Feedback zu bekommen. Es gibt immer Phasen in der Fliegerei wo über Jahre keine Major AIrline Selektionen durchführt. Die LCC aber nur fertig ausgebildete nehmen. Wer hier zu lange wartet fällt womöglich hinter das Alterslimit für die Selektion und kann dann erst recht diesen Weg nicht gehen.

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm reserve
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Sebastian,

 

Mach erst mal Sphair. Denn erstens ist Sphair nicht nur ein Garant für zwei geniale Fliegerwochen, sondern vor allem eine Eignungsabklärung. Nach dem Kurs weisst du genau, ob die Fliegerei etwas für dich ist und ob du dafür geeignet bist.

Über die Airlinefliegerei wurde schon viel gesagt. Meine Meinung dazu: Probiere es via die vorfinanzierten Ausbildungsprogramme wie Swiss. Sollte dies nicht klappen, lass ja die Finger davon! Kenne genügend Leute, welche sich seit Jahren auf Stellen bewerben und ausser Pay to fly nichts erhalten, dafür parallel dazu am Flughafen Koffer schleppen um den Kredit zurückzuzahlen.

 

Es gibt jedoch noch eine weitere Möglichkeit, die bisher (erstaunlicherweise) von niemandem erwähnt wurde: Auch wenn der Bedarf an Piloten in der Luftwaffe eher klein ist rate ich dir unbedingt, die Selektion zu versuchen. In der Privatwirtschaft erhälst du eine kurze Expressausbildung zum Piloten, einen Teil dieser Ausbildung musst du meist zurückzahlen und später arbeitest du zu immer schlechter werdenden Arbeitsbedingungen. Bei der Luftwaffe erhälst du eine ein Studium, die selbe Ausbildung wie ein Pilot bei der Swiss und vor allem eine richtige und vertiefte Grundausbildung. Du lernst Kunstflug, Nachtflug, Formationsflug, komplexere Flüge zu meistern (wie überfliege ich einen Punkt mit einer Genauigkeit von 5sek?) und das ganze erst noch kostenlos und mit Entlöhung.

Ich sehe in deinem ersten Post, du ziehst eine Laufbahn als Helipilot in Betracht. Bei der Luftwaffe kriegst du neben dem Studium und ATPL-A einen ATPL-H und eine Ausbildung in Gebirgsflug, Lastenflug, Nachtflug, 2-Mann Cockpit etc. Dazu winken später ein sicherer Job, gute Arbeitsbedingungen und tolle Einsätze (wer kann schon von sich behaupten, einen Bundesrat transportiert oder eine vermisste Person gefunden zu haben?). Überlege es dir gut, wie du deine Zukunft gestalten willst!

 

Bearbeitet von Young Pilot
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Es gibt jedoch noch eine weitere Möglichkeit, die bisher (erstaunlicherweise) von niemandem erwähnt wurde:

Das ist nicht so erstaunlich, weil hier eben auch viele Deutsche schreiben und wir haben ein anderes Verhältnis zum Militär.

 

Er hat geschrieben, dass er Pilot werden will und nicht Soldat. Aus "unserer" Sicht ist ein Militärpilot primär Soldat, der die Aufgabe hat, Menschen zu töten und das Mittel das er dafür wählt ist halt ein Flugzeug. Ich möchte das moralisch gar nicht bewerten, aber das ist halt was ganz anderes, als Linienpilot. Primäre Motivation des Militärpiloten muss - wie die jedes Soldaten - die Landesverteidigung sein. Wer aus Spass am Fliegen Militätpilot werden will ist dort genaus falsch, wie jemand der aus Spass am Schiessen Infanterist werden will.

 

Für einen Deutschen wäre der Hinweis auf die Militärpilotenkarriere etwa so naheliegend, wie jemanden der in einem Forum nach Einstiegsoptionen als Berufskraftfahrer fragt neben Busunternehmen und Speditionen auch eine mögliche Karriere als Panzerfahrer nahezulegen...

 

Florian

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