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Pilot werden


türknauf

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Hallo Florian,

 

ist vollkommen nachvollziehbar, wie Du es meinst und da braucht man generell auch nichts hinzuzufügen. Allerdings ist es mir eine Spur gar zu polarisierend, denn vor allem in jungen Jahren ist das Militär insbesondere bei Jungs noch eine moralisch weniger potentiell ambivalente Sache, wie mitunter später mal.

Was ich damit sagen will? Wäre eine gute Fee dahergekommen, die mich als 20-Jährigen vor die Wahl gestellt hätte, Pilot werden über Militär und sie zaubert mich dafür tauglich, dann hätte ich sofort ja gesagt. Ein Dasein als knüppelnder Flieger-Offizier ist in Österrreich stets kein schlechtes gewesen, zumal uns - wie die Schweizer auch nicht - die NATO an keinen Brennpunkt hinschicken kann, so wie das eben bei euch der Fall ist.

 

Bei uns in Österreich hält sich unter den reiferen Semestern die Story, dass man zu Swissair-Zeiten gar nicht Pilot werden konnte (ab Initio), wenn man nicht zumindest Offizier oder Fähnrich war (normale Truppe, nicht Piloten). ^_^

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Hallo Roman

 

Militärpilot ist tatsächlich mein Ziel. Allerdings sind wir jetzt wieder beim Schwierigkeitslevel vom Football player angelangt: Die Selektion ist milde gesagt, nicht ganz einfach. Deshalb muss ich natürlich einen Plan B haben. (Und da Linienpilot auch nicht so einfach ist, auch einen Plan C  :D  )

 

Oder täuscht der Eindruck?

 

Ich sehe du bist Militärpilot in Ausbildung. Wow! Es wäre richtig interessant etwas von deinen Erfahrungen zu hören. (Die Webseite hab ich übrigens auch gesehen). Hast du eigentlich erwartet angenommen zu werden? Was wäre deine Alternative gewesen?

 

LG Sebastian

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Sebastian bist du den Schweizer oder Deutscher oder sonstwas? Hab ich nicht mitbekommen in der Diskusion.

 

Bedenke, falls du aus Deutschland bist, dass die Militärpiloten extrem wenig fliegen. Von um die 150h pro Jahr ist die Rede. Ausser du bist im Kriesengebiet natürlich aber ob das erstrebenswert ist?

 

Habe bei einem Auswahlverfahren mal einen Transallpiloten getroffen der unbedingt vom Militär weg wollte weil sie einfach das ganze Jahr im Büro hocken oder Hanteln stemmen weil nicht geflogen wird.

 

Grüsse Flo

Bearbeitet von Falks
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150 Stunden im Jahr... Mein Traum!!! :)

 

Zum Thema... Wenn du die Selektionen, sei das militärisch oder zivil, bestehst und offensichtlich gute Voraussetzungen für den jeweiligen Berufsweg hast, mach die bezahlte Ausbildung und lass den zukünftigen Arbeitgeber das Risiko tragen. (Ich will damit auf keinen Fall andeuten, dass es bei Selektionsnegativen nicht auch sehr gute Piloten gibt!!) Wenn nicht, würde ich es mir sehr gut überlegen. Ich persönlich hätte keine selbstfinanzierte Ausbildung gemacht. Ich habe da aber auch leicht reden, da Pilot werden für mich zwar ein Gedanke aber kein Traum war. (deshalb wohl meine Einstiegsbemerkung :) ).

Probier auf jeden Fall erst mal die finanzierte Variante und überlege, ob fliegen dein Beruf sein muss.

 

Dani

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Mach etwa die Ausbildung in den USA und mach dabei auf halbem Weg den CFI. Das verringert nicht nur die Kosten stark ( stundensammeln als Lehrer ) es ist auch ein selektionskriterium. Kein FAA Inspector gibt Dir den CFI wenn Du nicht wirklich was kannst und auch begabt bist für den Job.

 

Hallo Wolfgang

 

Diese Möglichkeit klingt auf jeden Fall interessant. Beim Heilpilot (man verzeihe mir dass ich den Heli noch nicht ganz aufgegeben habe) ist das Problem ja vor allem dass man die nötigen Flugstunden sammeln muss, auch um mit den Leuten die vom Militär kommen, mitzuhalten. Könnte man also ein paar Jahre als Flight Instruktor arbeiten und so die 500 Stunden hinbekommen? Ist es schwer Anstellung als CFI zu bekommen?  

 

Du sagst man kann den CFI auf halbem Weg machen? Was genau meinst du damit? 

 

LG Sebastian

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 Ist es schwer Anstellung als CFI zu bekommen? 

 

Ohne entspr. Stunden wird auch da kaum was gehen.

Berufshelipilot ohne militaerische Laufbahn kannst Du getrost vergessen.

 

 

Chris

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Ohne entspr. Stunden wird auch da kaum was gehen.

..............

Im US-amerikanischen Ausbildungssystem ist es ein weit verbreiteter Weg aller angehenden Berufs- bzw. Airlinepiloten, nach PPL--->IR--->CPL den CFI zu machen, um als solcher dann Stunden zu sammeln.

 

Berufshelipilot ohne militaerische Laufbahn kannst Du getrost vergessen.

 

 

Chris

Daß man als Helipilot ohne mitiärische Ausbildung und das nachfolgende Training einen sehr schweren Stand auf dem Jobmarkt hat, ist klar.  Aber vielleicht sieht das in den USA und Canada auch wieder anders aus?

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Man müsste halt auch wissen, ob Sebastian den finanziellen Background hat, um die Ausbildung selbst zu finanzieren (egal ob USA oder Europa). Auf der anderen Seite schreibt er, dass er ohnehin stets plante, Militärpilot zu werden. Zudem ist zwischen Heli und Fläche ein gewisser Unterschied, wo sich Leidenschaften und Fan-Sein bereits zumeist scheiden.

 

Fazit: weiss Du eigentlich, was Du wirklich willst und kannst Du das auch finanzieren, falls ab Initio bei Militär, Swiss und Co. nichts würde?

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ich weiss (obwohl ich vielleicht nicht den Eindruck erwecke) ziemlich genau was ich will. Ich interessiere mich sehr für die Aviatik im Allgemeinen. Ich unterscheide nicht gross zwischen Flugzeug oder Heli, da ich finde dass beide ihren eigenen "Charme" haben.

 

Mein Traum wäre irgendwann Berufspilot zu sein. Was ich fliege ist mir zwar nicht völlig egal, allerdings verfolge ich die Strategie "ich nehme das was ich kriegen kann", da wie wir hier ausführlich besprochen haben, es sehr schwer ist Pilot (beliebigen Typs) zu werden. Natürlich habe ich meine Präferenzen, beispielsweise würde ich lieber Helikopterpilot werden als  Linienpilot. Aber da Linienpilot um einiges machbarer ist, muss man realistisch bleiben, sodass ich vielleicht doch Linienpilot versuche.

 

Zur Finanzierung: Nennen wir es jugendlichen Optimismus, aber ich glaube, irgendwie würde es schon klappen. Falls nicht, finde ich das ja früh genug heraus... 

 

 

Ohne entspr. Stunden wird auch da kaum was gehen.

Berufshelipilot ohne militaerische Laufbahn kannst Du getrost vergessen.

 

Das Militär stellt jedes Jahr ca. 5-10 Piloten an und soweit ich es richtig verstanden habe, werden nicht alle davon Helikopterpiloten. Wenn ich jetzt einfach mal davon ausgehe dass jedes Jahr die gleiche Anzahl Piloten die Luftwaffe verlassen und kommerziell zu arbeiten beginnen (warscheinlich sind es weniger, da gewisse in Pension gehen), verstehe ich nicht ganz wie damit der Bedarf im Markt gedeckt werden würde. Sagen wir mal dass 2 von diesen Piloten zur REGA gehen, dann blieben nur noch 3 für die ganze Schweiz. Schon klar, der Bedarf ist klein (winzig), trotzdem finde ich es etwas komisch, wenn man sich vor Augen führt, für was alles Helikopter gebraucht werden:  Bauarbeiten, Lufttaxiunternehmen, Rundflüge in den Alpen etc. Allein letzte Woche sah ich zwei Helikopter, die wahrscheinlich nicht einmal etwas aus dieser Liste taten. Und auch wenn gerade die Schweiz einen kleinen Bedarf hat, so gibt es sicher einen Höheren Bedarf im Ausland (Zb in Norwegen in der Ölindustrie oder Schafe hüten in Australien)?

Bearbeitet von türknauf
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Du kannst es auch so machen: Flächenpilot werden und dann nach einigen Jahren und entsprechenden Stunden parallel dazu den Helischein machen und dann eines Tages beruflich komplett umsteigen, wenn sich eine gute Gelegenheit bietet.

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Ich weiss (obwohl ich vielleicht nicht den Eindruck erwecke) ziemlich genau was ich will. ...

Mein Traum wäre irgendwann Berufspilot zu sein. 

Lieber Türknauf,

 

wenn Dein Wunsch zu fliegen einfach so gigantisch ist, dass Du Dir eh nichts anderes vorstellen kannst in Deinem Leben (und sich das auch nicht ändert, wenn es z.B,. erst mal eine Frau/einen Mann in Deinem Leben gibt), dann wirst Du Deinen Weg finden und gehen.

 

Die Kommentare die Du hier liest haben wahrscheinlich zwei wesentliche Ursachen:

- Der Wunsch, unbedingt Fliegen zu wollen, ist - isnb. bei jemandem der das bisher noch nicht so häufig gemacht hat - alleine noch keine besonders gute Motivation, Berufspilot zu werden. Wenn es ums Fliegen an sich geht, dann kannst Du Dir auch fast jeden anderen Beruf suchen und dann einfach privat mit Flugzeug oder Heli unterwegs sein (wie das viele hier machen). Je nachdem "welche Art von Berufspilot" Du wirst (dazu siehe 2. Punkt), ist das eigentliche fliegen nur ein kleiner Teil Deiner Tätigkeit und der überwiegende Teil kann aus Papierkram, warten, Wartung, Betreuung von Gästen, ... bestehen. Es soll Hobbypiloten geben, die im Jahr deutlich mehr Flugstunden fliegen, als mancher Berufspilot in einem Bedrafsflugbetrieb...

- Der Wunsch danach "Berufspilot" zu werden klingt für viele ein bisschen danach, als hättest Du Dich mit den eigentlichen Berufsbildern noch nicht so richtig auseinandergesetzt. Es gibt nicht das Berufsbild "Berufspilot": Aufgaben, Verantwortung und vor allem das (Familien-)leben das Du neben dem Beruf haben kannst unterscheidet sich bei den unterschiedlichen Pilotenberufen extrem stark voneinande. "Berufspilot" werden, weil man fliegen will tönt ein bischen so, wie wenn jemand sagt: "Ich will unbedingt was mit Holz machen, ist mir aber eigentlich egal, ob Holzfäller, Tischler oder Bestatter).

 

Warum hier viele so nach Fläche oder Heli fragen ist gar nicht mal, dass das Fliegen natürlich ein anderes ist: Die typischen Berufsbilder für Flächen- und Helipiloten sind aber komplett andere!

Das man beim Fliegen seine Präferenzen haben kann oder auch nicht ist ja eine Sache: Bei einem Beruf dan man dann - wenn Alles gut geht - für 30-40 Jahre aussüben will und sein Leben danach ausrichtet sollte man sie normalerweise haben...

 

Florian

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  • 2 Wochen später...

 

 

"Ich will unbedingt was mit Holz machen, ist mir aber eigentlich egal, ob Holzfäller, Tischler oder Bestatter).

 

Ja das ist mir bewusst. Wenn ich sage, ich möchte Berufspilot werden, dann meine ich das so wie jemand der sagt: "Ich will Elektrotechnik studieren". Man kann damit alles mögliche von Raumfahrt bis zu Haushaltstechnik machen, aber der Ausbildungsweg ist ähnlich.  Ich möchte damit also sagen, dass obwohl ich noch nicht genau weiss was ich machen will, ich auf jeden fall weiss in welche Richtung es gehen soll. 

 

Aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema: Wenn man den CPL auf privatem Weg macht, wie sammelt man dann eigentlich stunden? Man kann doch wohl kaum eine Boing 747 für ein paar stunden pro Woche mieten...

 

Ich muss sagen ich finde den Weg über den Flight Instruktor sehr interessant (falls ich nicht bei Swiss oder so angenommen werde). Kann man damit wirklich die Stunden sammeln die nötig sind (Fläche oder Heli)? Kann man dies nur in den USA machen? Wie schwer ist es Arbeit als CFI zu finden?

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Hallo eeeh... "Türknauf" (wie heißt Du eigentlich im Vornamen)?

 

Du bist hartnäckig mit der Art Deiner Fragen und und mit jener meiner Antworten. :)

 

1. CPL und Boeing 747 gehen so gut wie nie einher. Es gibt da eine Tonnen-Grenze (muß Du recherchieren). Wenn Du frozen ATPL noch dazu hast, stehen wiederum andere Türen offen. Aber rechne nicht mit einer 747. In ganz wenigen Fällen gab es schnelle Aufstiege auf 747 (bei United gab es mal F/Os, die u.a. von A320 direkt auf 744 wechselte) und bei der ACG (Air Cargo Germany) soll es so Praktiken gegeben haben (kenne ich nur aus Gerüchten). In der Schweiz gab es DC-9 od. MD-80 F/Os, die kurz als F/Es auf 747-300 Positionen kamen.
Ansonsten rechne - vor allem wenn Du nach USA gingest - eher mit einer Beech 1900 oder so für den Anfang (mit frozen ATPL).

 

2. Zum dritten mal der Tipp: frage auf www.pilotenboard.de

 

3. Kannst Du Dir den privaten Weg (Europa od. USA) eigentlich finanzieren? Hast Du Dich schon erkundigt, wie das in Amerika mit dem Aufenthalt abläuft (max. 3 Monate und so)?

 

Die Art, wie Du fragst impliziert (für mich zumindest), dass Du Dich abseits des Forums eigentlich eher wenig bis kaum selbst in die Materie stürzt und informierst. Diese Sicht mag vlt. anmaßend wirken, aber ich kann mich dessen nicht erwehren - es wirkt halt so.

 

Mein Tipp (und auch der anderer hier, wenn Du die Beiträge nochmals durchliest): Melde Dich bei SWISS für den Bewerbungsprozess an und schau was passiert!! Oder beim Militär, denn davon hast Du ja auch mal gesprochen.
Ich kenne AUA-Piloten, die nach der Matura keine Ahnung hatten, was sie machen sollen und dann über eine Annonce auf die Pilotenselektion kamen. Sie haben es geschafft und fliegen heute auf B777, A330 und A32X durch die Welt. Soll heißen, man muss nicht unbedingt ein Aviatik-Nerd sein und wissen, in welchen Intervallen ein Strobe bei einem A320 blitzt, um ein ab initio Pilot zu werden, aber man sollte in der Lage sein herauszufinden, um was es im gewünschten Berufsfeld geht, was für Optionen es gibt und was für Voraussetzungen man braucht. Das trifft ganz besonders zu, wenn man den Weg selbstfinanziert einschlägt. Außerdem checken das auch beim Interview bei der SWISS und beim Militär heute ab, ob man sich mit der Materie halbwegs auseinandergesetzt hat und realistische Vorstellungen hat.
Ein Stammtisch-Forum mit sehr vielen "nur-Enthusiasten" als Fragerunde mobilisieren zu wollen, ist m. E. jedenfalls der falsche Ansatz - geh- in's Pilotenboard! Dann erst mal recherchieren und wenn spezielle Fragen auftauchen, gezielt im richtigen Unterforum nachfragen.

 

Ist eh ein Phänomen des Zeitgeistes. Erlebe ich als Lektor auch oft genug - die Info soll sich den StudentInnen quasi von selbst aus dem Netz oder so offenbaren und präsentieren, ohne groß zu recherchieren; am besten Copy & Paste und thaz it.

Aber wem kann man es übelnehmen,... man versucht zu optimieren - haben wir als Youngsters auch getan...allerdings mutiert das Netz mehr und mehr zu ausgelagterten "Hirn" und Hort der unreflektierten Informationsbeschaffung.

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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.............

 

Aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema: Wenn man den CPL auf privatem Weg macht, wie sammelt man dann eigentlich stunden? Man kann doch wohl kaum eine Boing 747 für ein paar stunden pro Woche mieten...

................

 

Wieso das denn? Hast Du dein Kreditlimit bei deiner Bank schon überzogen? :o

Dann kannst Du dir diesen Beruf gleich aus dem Kopf schlagen :unsure:

 

Ich muss sagen ich finde den Weg über den Flight Instruktor sehr interessant............ Kann man damit wirklich die Stunden sammeln die nötig sind (Fläche oder Heli)? Kann man dies nur in den USA machen? Wie schwer ist es Arbeit als CFI zu finden?

Leider kann ich dazu nicht aus eigener Erfahrung berichten, nur - wie schon in diesem thread geschrieben - second-hand sozusagen.  Das Stundensammeln als CFI praktisch fester Bestandteil des US-amerikanischen Ausbildungssystems*), und ich habe an so gut wie jeder Flugschule auch expat-CFIs getroffen. Ich kann mir gut vorstellen, daß man bereits zu Beginn der CFI-Ausbildung von seiner Flugschule erfahren kann, ob man nach erfolgreichem Abschluß dort einen Job bekommt.

 

*) Dr. K.-J. Schwahn ist ein profunder Kenner des Systems, und gibt seit vielen Jahren in seinem ständig aktualisierten Ratgeber "Fliegen in den USA" gute Tipps zum Thema (Index http://www.fliegen-usa.de/app/download/7881200294/Inhaltsverzeichnis.pdf?t=1368265590).

 

Gruß

Manfred

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Aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema: Wenn man den CPL auf privatem Weg macht, wie sammelt man dann eigentlich stunden? Man kann doch wohl kaum eine Boing 747 für ein paar stunden pro Woche mieten...

Ja, das kannst Du machen, wenn Du das nötige Kleingeld hast. Da der "frozen ATPL" (zumindest bei der EASA; Bei FAA könnte das anders sein) keine Lizenz ist, sondern nur ein umgangssprachlicher und etwas übertriebener Ausdruck für jemanden ist, der einen CPL und zudem die ATPL-Theorieprüfung bestanden hat, sind mit so einem "frozen ATPL" auch keine anderen Rechte verbunden, als mit dem CPL.

Gewichtsbeschränkung gibt es für CPL keine (vielleicht hat Johannes noch die alte 20t-Grenze des Beiblatt A2 aus Deutschland in der Zeit vor JAA im Kopf...).

 

Da eine Flugstunde 747 so etwa 30.000 EUR kosten sollte (ist echt grob geschätzt - wer es besser weiss, bitte korrigieren), brauchst Du auch nicht mal 50 Mio. EUR, um die benötigte Zahl für den ATPL zusammen zu fliegen ;-)

 

Bruce Dickinson von Iron Maiden fliegt z.B. "privat" eine 747 ...

 

Florian

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Bruce Dickinson von Iron Maiden fliegt z.B. "privat" eine 747 ...

 

Wobei man das nicht mit John Travolta vergleichen darf, der seine 707 offenbar wirklich als PPL'ler fliegt.

 

Bruce Dickinson ist ein vollwertiger ATPL-Pilot mit um die 8000 Flugstunden Erfahrung. Er war u. a. bei Astraeus als Pilot tätig und hat Ratings auf B737, B757 (auf beiden war er Captain und auf der 737 zusätzlich Training- und Typerating Instructor)) und nun wohl auch ein B744-Rating, wobei hier immer ein Trainingscaptain von Air Atlanta Icelandic (denen die Maschine gehört) mitfliegt, da Bruce auf dem Vogel wenig Erfahrung hat.

 

Fazit: er ist kein klassischer Hobby-Millionärs-Pilot, er hat sich die vier Streifen tatsächlich erarbeitet.

 

Gruss

Johannes

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  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

 

würde mich mit meinen Fragen hier gerne mal einklinken, und zwar geht es um die auf einer PPL aufbauende ATPL-Ausbildung:

 

Integrated: Hier lassen sich alle geflogenen Stunden anrechnen, allerdings ist der Zeitaufwand nur als Haupttätigkeit zu schaffen und es finden sich keine verlässlichen Angaben über ungefähre Kosten.

 

Modular: Neben dem Beruf machbar, angeblich deutlich günstiger als die Integrated-Variante. Bei Airlines aber angeblich nicht so gern gesehen und länger dauernd.

 

Ich wäre dankbar, wenn sich erfahrene Insider mal dazu äußern würden, welche Variante sie im Hinblick auf eine spätere Anstellung bei Airlines und einer Finanzierung bevorzugen würden ;-)

 

Danke und schönes WE

Flo

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Du kannst es auch so machen: Flächenpilot werden und dann nach einigen Jahren und entsprechenden Stunden parallel dazu den Helischein machen

Manche sagen, daß Flächenerfahrung null zählt für einen Helijob, auch daß ein Flächenflieger mit wenig Heli Erfahrung das gefährlichste ist.

 

 

 

 

Ingo

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Manche sagen, daß Flächenerfahrung null zählt für einen Helijob, auch daß ein Flächenflieger mit wenig Heli Erfahrung das gefährlichste ist.

Aber eben nur "manche". Dafür können Flächenflieger mit viel Erfahrung wie angeboren nach Instrumenten fliegen und VOR ALLEM haben sie in all den Jahren gelernt, Situationen zu erfassen, zu analysieren und dann Entscheidungen zu treffen. Mehrheitlich darum geht es beim Wort "Erfahrung", falls Du das noch nicht verstanden haben solltest. "Fliegen" kann fast jeder schnell lernen, aber Erfahrungen muss man selbst sammeln. Ich kenne genug Leute, die den Weg in die eine (Heli --> Fläche) oder in die andere (Fläche --> Heli) gegangen sind. Alle leben noch.
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Beim Hubschrauber kommt es aber in Grenzsituationen auf motorisch richtige Reaktionen an und andere als im Flugzeug.

Außerdem sind die Situationen mit denen man zu tun hat gänzlich anders als als in der vergleichsweise sterilen Flugplatzumgebung oder hoch in der Luft. IFR fliegen ist dagegen gar nicht so häufig und wenn oft auch anders. Wer Hubschrauber fliegen kann langweilt sich im Flugzeug, umgekehrt ist schwieriger.

 

 

Ingo

Bearbeitet von iwl
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...... Ich kenne genug Leute, die den Weg in die eine (Heli --> Fläche) oder in die andere (Fläche --> Heli) gegangen sind. Alle leben noch.

Ich auch! Kenne Leute, die fliegen nach wie vor beides, es gibt IMHO auch nichts was dagegen spricht!

 

Gruss

Philipp

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Ich habe immer jeder möglichen Versuchung erfolgreich widerstanden, das Heli-Fliegen selber auszuprobieren. ;)

Der Grund: die berechtigte Befürchtung, an einer noch kostspieligeren Variante des privaten Fliegens Gefallen zu finden, ohne es mir leisten zu können.  :(

Nach meiner Beobachtung ist schon was dran an Ingo's Aussage, daß für Flächenpiloten der Wechsel zum Heli zunächst die größere Herausforderung darstellt, und und dieser danach das größere Suchtpotential birgt (kommt natürlich auch stark darauf an, auf welchem Flächenflieger man zu welchem Zweck unterwegs ist).

Das muß nicht repräsentativ sein, aber wenn 'Nur-Flächen'-Piloten die ersten Heli-Stunden gemacht haben, kommen Flugzeuge in ihren Gesprächen zunächst kaum mehr vor. :)

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Je nach "Flächenflugzeug" gibt es übrigens auch ein paar Modelle, bei denen die richtige Prozedur zügig und aus dem Gedächtnis heraus durchgeführt werden muss. Sogar in meiner Falcon!

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