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Grossbritannien geht den Bach runter (egal wie der Brexit ausgeht...)


Horbach

Empfohlene Beiträge

In einem Land mit grosser Tradition im Bereich Airshows und Luftfahrt passiert grad unmögliches.

Die Red Arrows sollen an der Farnborough International Airshow 2016 aufgrund von "safety fears" kein Akroprogramm vorführen dürfen. Nur Vorbeiflüge.

 

With new CAA safety regulations introduced after the 2015 Shoreham disaster and the recent spate of military flying display team crashes in the past week, the flying display this year at Farnborough could look different than in previous years. Insiders now confirm that the Red Arrows traditional aerobatic display at Farnborough has been dropped due to safety fears from RAF top brass.

The Farnborough organisers have already modified their flying display rules – with a smaller dedicated aerobatics zone – and roads closed underneath. An electro-optic tracking system will also monitor display flying for any transgressions. In a statement earlier this year organisers said: “To further increase the safety of people not attending the air show, whether passing by the perimeter, through the local area or living in the vicinity, we have also reduced significantly the area where aerobatics are permitted."

 

 

Quelle: http://aerosociety.com/News/Insight-Blog/4451/Farnborough-Air-Show-2016-Preview

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Was erwartest Du von einem,..... eeeh..., was ist UK eigentlich (die schicken ja auch drei Provinzmannschaften zur Fussball-EM), in dem jeder eine gelbe Warnweste trägt, wenn er nur kurz zum eigenen Postkasten geht und wo jeder Quadratzentimeter von Kameras überwacht wird? An sich erwartet man sich sowas eher von Schweden (dort darf auch niemandem ein Besenstiel auf die Zehen fallen). Wartet nur ab, bald dürfen in UK auf keine vintage warbirds und so mehr fliegen - könnte ja eine Schraube abfallen oder so.

 

Muss man sich wohl dran gewöhn an die Regulationen, welche offenbar zum Schutze der Einwohner sein sollen. Dafür haben wir ja die "Gladiatorenspiele" im TV (Formel 1, Schi-Abfahrt, etc.). Die riskieren jenes Leben, welches wir nicht mehr haben und wir schauen genüßlich zu, während 75% (!) der Kinder (in Großbritannien) heutzutage weniger Zeit draußen verbringen, als ein Gefängnisinsasse (Artikel siehe hier).

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Urs Wildermuth

Konsequenz von Shoreham. Auch alle Hunter sind dort offenbar permanent gegroundet. Der Vulcan fliegt auch nicht mehr.

 

Ich war auch reichlich überrascht bei meiner letzten Einreise nach England... die Passkontrolle und Einreise mit Photos und so weiter e.t.c. war deutlich mühsamer wie gar in den USA...

 

Dass in dem Land grosse Unzufriedenheit herrscht ist offensichtlich. Fragt sich nur was für Blüten das treibt. Morgen wissen wir wohl etwas mehr.

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Die Vulcan fliegt aber nicht wegen den Sicherheitsbedenkenträgern nicht mehr. Das hat weitreichendere Gründe. Sie hat schon weit mehr Flugstunden auf dem Buckel, als von Avro erlaubt, und da die erforderlichen Upgrades sehr aufwendig wären, sind mehrere Firmen abgesprungen, die bisher aus goodwill an der Vulcan gearbeitet haben. Ob man mit Spendengeldern für eine privat betriebene Maschine noch genug Kohle für alles zusammengekriegt hatte, war auch alles andere als sicher. Das Teil hat immerhin 4 Olympus 301 Schweissbrenner drin, und wenn ich das richtig ausgerechnet habe, könnte ich mit meinem Monatslohn für satte 6 Minuten full military power (Vollgas ohne Nachbrenner...) den Sprit bezahlen.

 

In britischen Foren werden derweil Vorschläge gemacht, ersatzweise die Red Barrows zu engagieren, mit deutlich kleinerem Sicherheitsrisiko:

 

Bearbeitet von Horbach
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Fingerabdrücke? Nach UK?

Also ich hab bei bestimnt 15 Einreisen letztes Jahr noch nie Fingerabdrücke abgeben müssen.

 

Sind die neutralen Schweizer jetzt etwa non grata im Königreich?

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......

Sind die neutralen Schweizer jetzt etwa non grata im Königreich?

Ja, weil sie kein NATO-Mitglied sind, gelten sei als unsichere Kanton.....äh Kandidaten. :o

Duck', und weg.........

 

Manfred ;)

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.........und wenn ich das richtig ausgerechnet habe, könnte ich mit meinem Monatslohn für satte 6 Minuten full military power (Vollgas ohne Nachbrenner...) den Sprit bezahlen.

...............

Und das als Schweizer???  :unsure: Da mußt du dich ja ziemlich vertan haben ........... :o (so oder so ;))

Manfred

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Und das als Schweizer???  :unsure: Da mußt du dich ja ziemlich vertan haben ........... :o (so oder so ;))

Manfred

Im Job oder im Rechnen? :D

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könnte ich mit meinem Monatslohn für satte 6 Minuten full military power (Vollgas ohne Nachbrenner...) den Sprit bezahlen.

 

Marcel, sofort Lohnerhöhung beantragen ;)

Bearbeitet von Voni
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Im Job oder im Rechnen? :D

Ich hoffe doch, nur im Rechnen ;)

 

Manfred

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Ooch, wer nicht gerade in London oder einigen anderen Zentren lebt der macht so ziemlich was er will...

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Urs Wildermuth

Fingerabdrücke? Nach UK?

Also ich hab bei bestimnt 15 Einreisen letztes Jahr noch nie Fingerabdrücke abgeben müssen.

 

Sind die neutralen Schweizer jetzt etwa non grata im Königreich?

 

Ist schon ne Weile her, jedoch wurden Photos geschossen und es dauerte alles ewig, in LHR gleich zwei mal hintereinander, einmal ex ZRH einmal ex SNN. In 2013...

 

Hast vermutlich recht, Fingerabdrücke gab's nicht aber Einreise mit biometrischen Photos e.t.c. und ner heftigen Sicherheitskontrolle.

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Ich hoffe doch, nur im Rechnen ;)

 

Manfred

 

Ok, das Olympus der Concorde braucht bei Vollgas ohne Reheat 2885 gph*. Da die Gallone nicht näher spezifiziert ist, nehme ich mal US Gallon an, wie in der Luftfahrt üblich. Könnte natürlich auch eine Britische Gallone sein, das ergäbe dann etwas mehr Liter. Also ca 8050l. Pro Triebwerk. Davon haben wir aber deren vier. Gibt 32200l/h, bei einem Jet A1 Preis von grob 2.-/L ergibt das 64400.-/h, 6 Minuten sind dann 6440.-

 

Ok, ich kriege etwas mehr Taschengeld von meinem Chef. Es würde für 6,7 Minuten reichen :008:

 

*) http://www.concordesst.com/powerplant.html

Bearbeitet von Horbach
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Jet A1 kostet vielleicht 60 Eurocent pro Liter!

 

Ich hab zwar Tante Google gefragt und an diversen Orten nachgeschaut, aber wenn du mir erzählst, wo ichs für 60 Cent kriege, kann ich sogar 16,5 Minuten Vollgas geben. Hurra, das Type Rating rückt damit in greifbare Nähe :D

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Ich habe bereits zuvor von "verbesserten Sicherheitsbedingungen" aufgrund des Hnterunfalls vom letzten Jahr gelesen. Es betrifft ja auch die kleinen Flugzeuge bzw. die Distanz, die in Zukunft zu den Zuschauern eigehalten werden muss. Zudem wurden wohl neue Gebühren für die Veranstalter etc. erhoben... ich glaube, da wird es vor allem für kleinere Veranstaltungen sehr schwierig, auch weiterhin über die Runden zu kommen.

 

Dass man aber jetzt auch noch die Red Arrows aufgrund des PS-Unfalls aus dem Programm nimmt und ihnen nur noch Vorbeiflüge gestattet, zeigt wohl recht eindeutig, wo es hin läuft.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob die Briten mit ihrem Sicherheitsdenken, das Land wirklich sicherer machen... sicher ist aber, dass die, die in der Sicherheitsbranche arbeiten ein sicheres Einkommen haben.

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Sieht so aus, als ob UK aus der EU rausgeht.

 

Was bedeutet das für Ryanair? Die haben zwar überall Subdivisions/Hubs und der Firmensitz ist in Irland, aber Stansted ist nach wie vor das größte Drehkreuz.

Jedenfalls wird's nun spannend, ob der Brexit eine Art Büchse der Pandora ist. Mitunter folgen andere, allerdings kann ich diverse Ausstiegsmotive durchaus nachvollziehen.

Werde BA zukünftig dennoch meiden, falls ich nun als Transit in London noch engere Kontrollen über mich ergehen lassen muß.

 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Urs Wildermuth

RYR sind Irisch, wenn schon ist Easy betroffen sowie die anderen UK Carrier. Denke jedoch, die werden in den 2-3 Jahren bis sie wirklich raus sind schon ein Luftfahrtabkommen machen wie wir's ja auch haben. Die Briten brauchen nun ebenfalls einen Bilateralen Weg, ohne den wirds nicht gehen.

 

Denke es ist nun wohl der ultimative Warnschuss an Brüssel, hoffe dass die jetzt sehen, dass es so nicht weitergehen kann. Ansonsten waren die Briten nur die ersten.

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wenn du mir erzählst, wo ichs für 60 Cent kriege

Das ist keine Frage des wo, sondern eine Frage des wer.

Du bekommst genausowenig Jet A1 für 60 ct. wie ein Kugellager für 60 ct (das zahlt die Autoindustrie an FAG, NTN etc. während man als Privatmann im Industriebedarf €15 für das selbe Lager bezahlt...)

 

In den UK werden nun ganz andere Zeiten anbrechen:

Wir werden uns ab sofort dort bei der Immigration anstellen und den Pass vorzeigen müssen

Wir werden nicht mehr mit Euros bezahlen können

Wir werden links fahren müssen

Wir werden die Eurostecker nicht mehr ohne Adapter benutzen können

 

oh, war ja alles schon :blush:

 

Aber die Britischen Produkte werden wegen den Zöllen viel teurer, dann wird es wie z.B. bei den Smarthones (Apple, Samsung... alle nicht-EU) der Markt zu europäischen Produkten wechseln (wir haben ja hier in Europa alle Nokia oder Siemens Smartphones),

Oh, die Strafzölle für nicht-EU Produkte waren ja auch bisher kein Problem ?!?!

 

Nee im Ernst, es wird jetzt viel Wind um nichts und große Turbulenzen in der virtuellen Wirtschaft geben, aber real wird sich nach ein paar Jahren alles einspielen wie immer.

Mit den Briten wird es laufen wie mit der Schweiz, Geographische Realitäten kann man politisch nicht aushebeln. Nachbarn sind Nachbarn, und werden es bleiben. Wir werden mit ihnen handeln, wir werden uns gegenseitig besuchen, wir werden beieinander studieren und arbeiten, alles wie immer, vielleicht mit ein paar anderen Papieren und Stempeln.

 

Gruß

Ralf

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Es gibt auch Menschen, die mit England beruflich verbunden sind und durch den Systemwechsel zigtausend Euro Lohn im Jahr verlieren werden.

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Es gibt in Europa Zehntausende von Menschen, die durch Systemwechsel richtig Geld verlieren. Oder durch Firmenpleiten, oder durch Unwetter.

Wir haben uns doch vor Jahrzehnten entschieden, keine Vollkaskomentalität mehr zu wollen, und Rückschläge als Chance zu begreifen, gestärkt daraus hervorzugehen...

 

Es ist unbestritten, das es massenhaft bedauerliche Einzelschicksale geben wird. Aber so ist das Leben nun mal.

 

Es wird trotzdem weitergehen.

 

Gruß

Ralf

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Die EU war ein Friedensprojekt und ist es immer noch! Klar, sie hat sich zu etwas entwickelt, das nicht unbedingt als effizient oder volksnah definiert werden kann. Aber die USA sind da z.B. auch nicht anders. Auch Deutschland wäre ohne EU nicht volksnaher. Da haben wir in der Schweiz grosses Glück mit unserer direkten Demokratie.

 

Geographische Realitäten kann man politisch nicht aushebeln. Nachbarn sind Nachbarn, und werden es bleiben. Wir werden mit ihnen handeln, wir werden uns gegenseitig besuchen, wir werden beieinander studieren und arbeiten, alles wie immer, vielleicht mit ein paar anderen Papieren und Stempeln.

 

Ich möchte nichts heraufbeschwören, noch irgendwelchen Ländern Kriegslust unterstellen. Aber Fakt ist, dass es seit der Gründung der EU unter europäischen Staaten keine Kriege mehr gegeben hat. Das hat vorher noch deutlich anders ausgesehen.

Hier nur die Grossen:

1756 - 1763 Siebenjähriger Krieg

1792 - 1815 Koalitionskriege (auch napoleonische Kriege genannt)

1864 - 1871 Einigungskriege

1914 - 1918 1. Weltkrieg

1939 - 1945 2. Weltkrieg

Dazwischen unzählige Revolutionen, kleinere Kriege und Kriege in den Kolonien zwischen den Kolonialmächten.

 

Die Grundidee der EU als Friedensprojekt ist also eine Gute und hat sehr gut funktioniert. Darauf sollte sich die EU wieder besinnen. Denn die Rechtspopulisten sind im Zweifelsfall nicht diejenigen, die Kriege verhindern.

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Wir leben in einer Zeit massiver Umwälzungen, nur nehmen das viele (noch) nicht so wirklich wahr. Das was gerade geschieht, wird in den Geschichts-Datenbanken einen großen Stellenwert einnehmen und ist ziemlich wahrscheinlich erst der Beginn einer Kette von markanten Ereignissen.

Bei solchen Ereignissen gibt es immer Verlierer und Gewinner (Beispiel Andreas's Posting). Viele vermeintliche Gewinner der ersten Stunden werden jedoch mitunter später feststellen, dass der Gewinn nicht der ihre war. Klassiker waren z. B. Arbeiterbewegungen, die bei einen Umsturz mitmachten, weil ihnen Verbesserung versprochen wurde, und sie nachher dennoch als Verlierer dastanden.

 

Ich selbst sehe die Sache ambivalent, denn einerseits kann es so nicht weitergehen, und andererseits hätte ich mit mehr als vierzig Jahren gerne schon ein wenig "smooth sailing", da man bereits sein Leben weitgehend aufgebaut und etabliert hat, und sich lieber im Garten an den wilden Blumen und Schmetterlingen erfreut, als im TV irgendwelche Anschläge, Straßenschlachten und chaotisch ausschlagende Indizies sehen zu müssen. Ich kann jedenfalls die konservativen und teilweise auch nationalistisch genannten Tendenzen verstehen, denn wer will eben schon grobe Veränderungen erleben, welche einem das Gefühl geben, mit potentiellen Einbußen verbunden zu sein...

 

Gruß

Johannes

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Die Diskussion müsste in den Offtopic-Stammtisch verschoben werden... *muahaha*

 

Da hat's leider "Zölle" für nicht-Mitglieder. :P

 

Gruß

Johannes

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Gast
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