Meine Weltreise Teil 4: NEUSEELAND (120 Fotos, 1024x768)

[Jan92]

Hallo liebe Fernwehgeplagte!

Höchste Zeit den nächsten Teil meiner Reise zu zeigen.. Ich wollte eigentlich auf unter hundert Fotos kommen. Aber Neuseeland hat einfach so viel zu bieten, dass ich schon für 120 gehörig stutzen musste. Die Arbeit dafür ist immernoch genug gross :-) In den letzten Zügen einer Sommergrippe habe ich aber den perfekten Zeitpunkt gefunden. Also loos...

..geht's mit Flug NZ1 von Los Angeles nach Auckland.

 

Eine Boeing 777 sollte uns über den Teich bringen. Also los, ich konnte es kaum erwarten.

 

Nach einem doch ziemlich turbulenten Flug, auf welchem diverse male das Catering abgebrochen werden musste, erreichten wir dann doch pünktlich Neuseeland. Kleine Randnotiz, auf diesem Flug überquert man die Datumsgrenze. Es gibt also einen Tag in meinem Leben, welchen ich nie erlebt habe.. Oder so :-)

 

Unsere Route sah am Schluss so aus. Gestartet sind wir in Christchurch, umrundeten fast die gesamte Südinsel und fuhren dann bis zuoberst ans Cape Reinga auf der Nordinsel und zurück nach Auckland. Gesamthaft waren wir etwa 5 Wochen auf der Süd- und 3,5 Wochen auf der Nordinsel.

 

Die Region von Christchurch ist schon sehr malerisch, auch wenn das Wetter selber noch nicht mitspielt.

 

Die Folgen vom Erdbeben im September 2010 sind allgegenwärtig. Auch wenn man staunt wie sie damit umgehen gibt es doch immer noch einiges zu tun.

 

 

Ein erster Ausflug führt uns nach Akaroa, der bei Christchurch gelegenen Halbinsel.

 

Ja, wir sind definitiv in Neuseeland angekommen..

 

Auch hier gibt es schöne Strände welche zum Baden einladen. Aber nach den Temperaturen welche wir uns aus Zentralamerika gewohnt waren.. Brrr!

 

Oystercatcher

 

Nachdem wir unseren Mazda Bongo in empfang genommen hatten, fuhren wir die Strecke zum Lake Tekapo. Schon speziell, wenn man das erste mal auf der linken Spur fährt.

 

Eine Wanderung verschafft uns diesen tollen Ausblick auf die schier unendlichen der Canterbury Plains und die anschliessenden Alpen.

 

Oh, ich glaube ich habe unseren Bongo entdeckt :-)

 

Wenn ich draussen bin habe ich ständig das Gefühl irgendetwas im Landart-Bereich zu basteln..

 

Einige Tage später finden wir uns auf einer Wanderung zum Mount Cook wieder. Wow..

 

Der Mount Cook ist mit 3724 M.ü.M. der höchste Berg Neuseelands.

 

Sieht irgendwie wie ein Gesicht aus..

 

Sagte ich höchster Berg? Das schaff ich höher! :P

 

 

Auf dem Weg nach Dunedin machen wir einen Zwischenhalt bei den Omarama Clay Cliffs.

 

 

 

 

Man sieht das Dunedin von Auswanderern erschaffen wurde.. Hier der Bahnhof. Vielleicht etwas protzig für die paar Züge pro Woche ;-)

 

Schon geht's weiter.

 

Leuchtturm auf der Otago Peninsula, gleich neben Dunedin.

 

 

Man kommt einfach nicht um sie rum.

 

Sandfly Beach

 

Oooh, Hallo Herr Seelöwe!

 

Hallo Herr Seehund!

 

 

Die Küste ändert sich ständig.. Von flachen Stränden zu steilen Klippen.. Spannend zum Beobachten!

 

Schon gewaltig was die Natur alles so erschaffen kann..

 

Dieser Ort hier nennt sich "Nugget Point". Leuchttürme sind einfach so fotogen..

 

 

Wir erreichen den Süden der Südinsel, die Catlins.

 

 

 

Wie gesagt, vielfältige Küsten..

 

Am Curio Bay verbringen wir eine Nacht ganz in der Nähe des seltensten Pinguins der Welt.

 

Wir müssen uns Gedulden, die Pinguine kommen erst kurz vor dem Eindunkeln zurück von der Jagd. Doch auch so ist es zum Aushalten...

 

Oh da kommen ja die Jungen aus ihren Nestern. Sie warten schon ungeduldig aufs Abendessen.

 

Bei der Ankunft war es dann wirklich schon praktisch dunkel..

 

Andere hier beheimatete Vögel sind natürlich die Kiwis. Sehen konnte ich die nachtaktiven und mittlerweile seltenen Vögel leider nie. In der Nacht kann man sie aber ab und zu hören.

 

Nachdem wir die Idee von Steward Island begraben hatten, steuerten wir dierkt auf Milford Sound zu. Bei einigen Zwischenhalten vertraten wir uns etwas die Beine.

 

Sobald man den "Homer-Tunnel" durchfahren hat, öffnet sich einem die wunderschöne Fjordlandschaft.

 

Eine supertouristischen Bootstour führte uns durch einen Teil der Fjorde. Aber man darf ja nicht vergessen dass man selber auch ein Tourist ist.. Es loht sich und ist sehr eindrücklich.

 

Auch ein paar Delfine begleiten eine Zeitlang unser Boot!

 

 

Diese Gegend hier gilt als eine der Regenreichsten der Welt.. Tja, wir haben das Wetterglück wohl mit nach Übersee genommen :-)

 

 

Auf dem Rückweg wieder einen Gipfel erklommen.. So sind wir Schweizer halt, immer überall raufkraxeln :-) Sieht ja auch fast wie zuhause aus!

 

 

In der Nähe von Queenstown finden wir einen schönen Campingplatz. Queenstown selbst ist uns fast etwas zu fest auf Adrenalinjunkies ausgerichtet.

 

Was brummt denn da über unsere Köpfe?

 

Auf dem Weg an die Westküste.

 

Über den Haast Highway findet man an die Westküste. Zwischen Makarora und dem Haast-Pass kann man die Blue Pools bestaunen. Vorher muss man sich allerdings schön eingiften, wir haben wieder Sandflies-Gebiet erreicht. Das glasklare Wasser verdankt seine Farben der eisigen Kälte und den feinen Sedimenten.

 

Die Vegetation an der Westküste ist durch den häufigen Regenfall viel üppiger als die anderen Teile Neuseelands.

 

 

Wenn man ein Symbolbild von Neuseeland bräuchte...

 

Die Alpen von der Rückseite

 

Und auf der anderen Seite das weite Meer. Da haben wir den grossen Unterschied zur Schweiz. Beide Fotos übrigens von der selben Position aus gemacht. (Gillespies Beach)

 

Nicht alle sind mit so einfachen Fahrzeugen unterwegs wie wir :-)

 

In Hokitika ist es zur Mode geworden, den ganzen Strand mit Skulpturen aus angeschwemmtem Schwemmholz zu dekorieren. Genial!

 

Sogar die Evolution hat jemand nachgestellt..

 

Ich beschäftige mich lieber wieder mit Steinen ;-)

 

Die bekannteste Sehenswürdigkeit an der Westküste sind sicherlich die Pancake-Rocks.

 

Die verschiedenen Schichten erodieren unterschiedlich schnell und sehen deshalb aus wie aufeinandergestapelte Pancakes.

 

Im weiteren kann man teilweise grosse Wasserfontänen beobachten, welche durch sogenannte "Blowholes" ausgestossen werden.

 

Wir haben Nelson erreicht, befinden uns also jetzt ganz im Norden der Südinsel. Kurz ein aviatisches Bild..

 

Das nächste Projekt heisst Abel Tasman Nationalpark. Ein paar Tage wandern und paddeln wir durch den karibisch anmutenden Nationalpark.

 

 

Das braucht keine Worte.

 

Und nun verlassen wir mit etwas grösserem "Kajak" die Südinsel. Wir verladen das Auto und überqueren die Cook Strait nach Wellington.

 

Übrigens eine sehr schöne Fahrt, welche einen Teil durch die Marlborough Sounds führt. Die Cook Strait kann allerdings ziemlich stürmisch sein.

 

Bei uns ist allerdings alles ruhig und wir erreichen ohne Probleme die Nordinsel. Da wir in Wellington allerdings tatsächlich einmal schlechtes Wetter erwischen,  besuchen wir das Nationalmuseum "Te Papa Tongarewa". Das Mueseum bietet so einiges und man erfährt viel über die Geschichte der Maori. Und das alles Gratis! Echt spannend, auch für Muesummuffel. Dass gerade zu dieser Zeit eine Sonderausstellung wegen Air New Zealands 75-Jahre Jubiläum stattfindet, macht nich auch nicht gerade "hässig" ;-)

 

Wir haben nicht viel Zeit in der eigentlich ganz schönen Hauptstadt und verlassen Wellington in Richtung Napier. Dort wollen wir den gerade stattfindenden Cricket-Worldcup hautnah erleben.

Wir besuchen das Spiel Neuseeland-Afghanistan und begreifen nach ein paar Stunden sogar einige Spielregeln.

 

 

Schon fast ein "Must" ist die Tongariro Wanderung. Auch wenn sie viele Leute machen ist es echt lohnenswert die knapp 20 Kilometer unter die Füsse zu nehmen.

Im Morgengrauen brechen wir auf.

 

 

Wir bringen den grössten Aufstieg hinter uns und stehen nun also vor dem "Mount Ngauruhoe". Auch bekannt unter den Namen "Mount Doom" oder "Schicksalsberg". Der Ngauruhoe ist Teil des ganzen Tongariro Massivs. Der jüngste von mehreren Kegeln ist immer noch aktiv. Im Unterschied zum erloschenen Südkrater, durch welchen wir eben gewandert sind..

 

 

Etwas speziell ist es schon, durch vulkanisches Gebirge zu wandern..

 

Noch hier wieder runter und wir erreichen nach etwa siebenstündiger Wanderung das Ziel.

 

Die Huka Falls in der Nähe von Taupo.

 

Zwischen Taupo und Rotorua hat man ständigen Schwefelgeruch in der Nase.

 

Seen in verschiedensten Farben im Waimangu Volcanic Valley

 

 

Oder auch kleinere Geysire

 

Nicht so ein schlechter Schlafplatz, oder?

 

Für die Hobbit-Fans unter euch! Natürlich haben wir auch das Hobbiton besucht.

 

 

 

 

Und ja, hier gibt's sogar eine Wirtschaft mit selbstgebrautem Bier :-)

 

Nun fahren wir nach Tauranga. Zyklon "Pam" rast auf Neuseeland zu nachdem er Vanuatu zerstört hat.. Diese Dash landet vor dem Sturm in Tauranga.

 

Die Leute decken sich für mehrere Tage ein...

 

Nach zwei Tagen ist der Spuk vorbei. Glücklicherweise hat der Sturm etwas abgedreht und es kam nicht so schlimm wie erwartet. Wir setzten die Reise auf der Coromandel-Halbinsel fort.

 

Das Wetter hat sich mehr als beruhigt :-)

 

Auf einem mehrere Hektare grossen Grundstück lebt ein Mann seinen Traum und hat sich eine eigene Eisenbahn gebaut. Fast von A-Z alles selbst gemacht. Die "Driving Creek Railway"

 

 

Auf 2,7 Kilometer beträgt der Höhenunterschied beachtliche 110 Meter. Am Ende erreicht man einen schönen Aussichtspunkt.

 

 

Sogar eine "Doppeldeckerbrücke" hat er gebaut!

 

Wir machen einen Sprung zum Lake Taharoe, nördlich von Auckland.. Jaja, da freut sich der Autor!

 

Und besuchen dann einige der grössten noch übrig gebliebenen Kauri-Bäume.

 

Die "Four Sisters"

 

Und der "Tane Mahuta" Lord of the forest.. Er ist geschätzte 2000 Jahre alt und hat einen Stammumfang von fast 14 Meter.

 

Die Sanddünen ganz im Norden machen riesen Spass, es ist wie ein riesiger Spielplatz:)

 

Wir erreichen Cape Reinga

 

Auf dem Rückweg machen wir Halt an einem Ort mit besonders gut gelauntem Name..

 

Die letzten Tage brechen an und wir besuchen den historischen Ort Waitangi, wo erste Verträge zwischen Maori und Engländern aufgesetzt wurden. Spannend mehr über die Maori zu erfahren. Beeindruckt hat mich auch dieses kleine Kanu..

 

Natur auf dem Campingplatz.. Kingfisher

 

Wild Turkey

 

Um noch mehr unserer befederten Freunde zu sehen machen wir eine Bootsfahrt nach Tirir Tiri Matangi.

 

Die Insel ist ein Naturschutzgebiet und Heimstätte für Neuseelands meistgefährdete Tiere und Pflanzen. So wie diesen Takahe, im Hintergrund die ziemlich häufigen Pukeko (etwas schlanker).

 

Wir müssen uns wieder von unserem Bongo verabschieden, welcher uns die letzten zwei Monaten zueverlässig von Ort zu Ort gebracht hat. Dabei haben wir ihn so hübsch eingerichtet!

 

In Auckland sahen wir noch wie die "Blackcaps" das Cricketfinal gegen Australien verloren..

 

Noch ein letztes Bild aus Auckland.

 

Nun stand noch der Hüpfer nach Australien bevor. Neuseeland hat uns beiden wahnsinnig gut gefallen. Das Vol ist so aufgeschlossen, die Natur überwältigend.. Irgendwann gehe ich zurück, die zwei Monate haben niemals gereicht um alles zu sehen was ich wollte. Aber ich bin ja noch jung :-)

Danke fürs durchhalten, ich hoffe der Bericht gefällt! Die Teile 1-3 findet ihr unter meiner Signatur.

Bearbeitet 10. August 2016 von Jan92

[FalconJockey]

Haben wir uns knapp verpasst! Ich war letztes Jahr im Januar für 4 Wochen in NZ! Hättet ihr mit uns eine Runde fliegen können...

 

Danke für die Fotos und den Bericht, freue mich immer über Fotos aus der Gegend.

[Jan92]

Ah schade, wäre toll gewesen! Aber wie gesagt, war sicher nicht das letzte mal dort unten :-) Merci, freue mich jeeweils über Rückmeldungen!

Bearbeitet 10. August 2016 von Jan92

[flyred]

Danke Jan für die 1-A Bilder von Äne :-) Vieles kommt mir sehr bekannt vor. Ein Jammer, die Kathedrale in Christchurch so zu sehen :-(

Dann hatte deine Grippe doch was Gutes (hast einiges verpasst :-P ).

 

Schön hast du dir die enorme Zeit genommen, die Bilder hier online zu stellen! E rise Büetz!

[Andreas S]

Saugeil!! (Sorry, mehr fällt mir nicht ein bei solchen Bildern!) 

[jvthaler]

Vielen Dank fuer die Muehe. Das macht Lust :-)

[Jan92]

Danke Jan für die 1-A Bilder von Äne :-) Vieles kommt mir sehr bekannt vor. Ein Jammer, die Kathedrale in Christchurch so zu sehen :-(

Dann hatte deine Grippe doch was Gutes (hast einiges verpasst :-P ).

 

Schön hast du dir die enorme Zeit genommen, die Bilder hier online zu stellen! E rise Büetz!

Bitte gäu, nimmst dir ja auch immer die Zeit den Leuten unser Flugfeld etwas näher zu bringen :-)

 

Saugeil!! (Sorry, mehr fällt mir nicht ein bei solchen Bildern!) 

:-)

 

Vielen Dank fuer die Muehe. Das macht Lust :-)

Schön dass es dir gefällt :-)

[SR292]

Lieber Jan,

 

ganz toller Bericht, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Ich gehe im Dezember für 5 Monate nach Australien und Neuseeland und du hast mir da wahrlich Honig um den Mund geschmiert (und Inspirationen mit auf den Weg gegeben) :-) Merci villmal.

[Jan92]

Lieber Jan,

 

ganz toller Bericht, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Ich gehe im Dezember für 5 Monate nach Australien und Neuseeland und du hast mir da wahrlich Honig um den Mund geschmiert (und Inspirationen mit auf den Weg gegeben) :-) Merci villmal.

 

Hoi Cyrille!

Danke für deine Rückmeldung, schön dass ich dich inspirieren konnte :-) Falls du noch Tipps oder Infos brauchst darfst du mich auch gerne per PN anschreiben. Geniesse es auf jeden Fall!