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26.08.2016 | Privat | Ultraleicht | EDLF | zwei Verletzte nach Landung mit Rettungsschirm


Flying Bull

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Ein Ultraleichtflieger mit defektem Bugrad kam auf die wenig glorreiche Idee in geringer Höhe den Rettungsschirm auszulösen - was zu einer relativ harten Landung führte

 

http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/verletzte-bei-notlandung-100.html

 

Es gibt dazu ein Video bei der aktuellen Stunde des WDR

Meine Vermutung, der Pilot war überfordert, statt Optionen abzuwägen, ggf. eine Landung ohne Bugrad zu versuchen oder für die Schirmvariante zunächst entsprehende Parameter einzunehmen, hat er die Wahl Rettungsschirm als Notanker gewählt.

 

Auf Grund der relativ hohen Fahrt und der geringen Höhe kam es dann zu einer harten Landung.

 

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Schon merkwürdig - der Rückflug von Tegel nach Grefrath ist ja jetzt nicht so kurz, dass man sich da keine Gedanken darüber machen kann, wie man dort Landen will. Der Pilot hatte echt viel Zeit "Optionen abzuwägen".

 

Denkbar wäre, dass nach dem ungeplanten Rückflug der Sprit langsam knapp wurde und daher (entweder tatsächlich oder zumindest gefühlt) gar nicht mehr so viele Optionen zur Verfügung standen.

 

Florian 

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Denkbar wäre, dass nach dem ungeplanten Rückflug der Sprit langsam knapp wurde und daher (entweder tatsächlich oder zumindest gefühlt) gar nicht mehr so viele Optionen zur Verfügung standen.

 

Florian 

Er scheint offensichtlich Panik gekriegt zu haben, daß er nicht mal mehr daran gedacht hat, vor'm Schirm ziehen, auf die dafür notwendige sichere Höhe zu gehen. Selbst bei einer Landung mit dem defekten Bugrad wäre sein Flugzeug höchstwahrscheinlich weniger beschädigt worden, als es jetzt der Fall ist.

Das setzt natürlich voraus, daß ihm in der Ausbildung auch beigebracht wurde, daß man Bugradflugzeuge nicht in Dreipunktlage landen muß. ;)

 

Gruß

Manfred

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Er hätte ja mit +5 Knoten mehr als üblich mit dem Hauptfahrwerk aufsetzen und statt die Geschwindigkeit "auszumelken" den Schirm ziehen können - als Bremsfallschirm sozusagen. Da wäre das Bugrad dann ziemlich lang in der Luft gewesen...

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Zitat WDR-Bericht: "....Der niederländische Pilot hatte wegen eines defekten Bugrades den Notfallschirm des Fliegers auslösen müssen". 

 

Das Flugzeug war fliegbar (und landbar): da wird kein Rettungsschirm gezogen! Das wird einem als erstes in der Ausbildung beigebracht (mir zumindest). 

 

Zudem: Ein Auslösen des Rettungssystems verursacht selbst bei idealer Landung des Flugzeuges ohne weitere Beschädigungen deutlich größere Schäden als eine Landung auf einem defekten (oder sogar fehlendem) Bugfahrwerk. Und selbst ohne Treibstoff ist eine sichere Landung möglich (auch Bestandteil einer jeden Ausbildung und Überprüfungsflüge). Panik wird wohl daher ein entscheidender Faktor gewesen sein - der auch zum Umstand führte, dass das Rettungssystem in viel zu geringer Höhe ausgelöst wurde.

 

Zum Thema Treibstoffmangel: Die Strecke Grefrath - Texel beträgt direkt Luftlinie 120 nm. Ein UL kann da bei Hin- und Rückflug ohne Zwischentanken mit zwei Personen an Bord durchaus an die erlaubten Gewichtsgrenzen kommen (bzw. sogar auch deutlich drüber - je nach Gewicht Pilot/Pax).

 

 

Grüße,

Jörn

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Zum Thema Treibstoffmangel: Die Strecke Grefrath - Texel beträgt direkt Luftlinie 120 nm. Ein UL kann da bei Hin- und Rückflug ohne Zwischentanken mit zwei Personen an Bord durchaus an die erlaubten Gewichtsgrenzen kommen (bzw. sogar auch deutlich drüber - je nach Gewicht Pilot/Pax).

Ausser, man plant, in Texel zu landen weil es dort im Gegensatz zu Grefrath MoGas gibt...

 

Florian

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Zum Thema Treibstoffmangel: Die Strecke Grefrath - Texel beträgt direkt Luftlinie 120 nm. Ein UL kann da bei Hin- und Rückflug ohne Zwischentanken mit zwei Personen an Bord durchaus an die erlaubten Gewichtsgrenzen kommen (bzw. sogar auch deutlich drüber - je nach Gewicht Pilot/Pax).

Was willst Du denn mit diesem Allgemeinplatz sagen? Jedes Flugzeug kann ohne Probleme ueber die erlaubten Grenzen gebracht werden.

 

 

Chris

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Was willst Du denn mit diesem Allgemeinplatz sagen? Jedes Flugzeug kann ohne Probleme ueber die erlaubten Grenzen gebracht werden.

 

 

Chris

 

Wollte damit ausdrücken, dass die zur Verfügung stehende (und erlaubte) Menge an Sprit für einen Hin- UND Rückflug evt. nicht ausgereicht hat und  es daher nicht zu einem ordentlichen Landeversuch kam. Evt. kam es schon vor Erreichen des Flugplatzes zu einem Motoraussetzer und das Flugzeug befand sich im Gleitflug (was die niedrige Höhe erklären würde). Dies ist aber reine Spekulation meinerseits!

 

Jörn

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