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5.10.16 | USA | Galaxy Note 7 qualmt, Flugzeug evakuiert


iwl

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Geht es in dem Link nicht um Kapazitätsverminderung durch Alterung?

Man entwickelt bei Fehlern halt Theorien und verfolgt die, bei den seltenen Fehlern ist dann die Veri / Falsikation halt schwierig.

Die hier nun nötige Zeit sprengt vermutlich auch die, die man sich bei einem Smartphone vor dem nächsten nehmen kann.

 

Ingo

Bearbeitet von iwl
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Nachdem eine Samsung Tochter den Akku selbst entwickelt/modifiziert hat, stellt sich schon die Frage nach dem Elektrodenmaterial. In dem Link wurde ein sprödes Material verwendet, das nach nur 30 Zyklen rasch Rissbildung aufweist.

 

Allerdings traten bei dem Ersatzprodukt mit dem Akku eines Zulieferers nun ja auch Brände auf.

 

Hier diskutiert man, in wieweit der verwendete Ladechip evtl. durch Softwarefehler beeinflusst werden könnte: http://www.androidauthority.com/galaxy-note-7-defect-causes-721528/

 

Was soll's, das Note ist inzwischen tot.

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Nur das Note 7. Ich nehme an, sie werden bald ein Note 8 oder 7S herausbringen, das im Prinzip das gleiche ist, jedoch mit einer anderen Lade-/Akkusteuerung oder eben was sie dann herausgefunden haben. Der Rückzug des Note 7 hat nicht nur technische, sondern vor allem Marketinggründe. So ein Gerät schädigt den Ruf, und kein Kunde würde es mehr kaufen (auch wenn das nicht rational ist).

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Hier diskutiert man, in wieweit der verwendete Ladechip evtl. durch Softwarefehler beeinflusst werden könnte: http://www.androidauthority.com/galaxy-note-7-defect-causes-721528/

 

Vielleicht auch ein Schadprogramm, was sich nur unter ganz seltenen Bedingungen aktiviert. 

 

Gruß!

Hans

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Ich habe gerade in der Süddeutschen Zeitung gelesen, dass  die Samsung-Ingenieure bei  Hunderten von Geräte versucht haben, dem Fehler auf die Spur zu kommen.    Den Laderegler haben sie ganz sicher vorrangig  auch untersucht.  Leider wurde(n)  die Ursache(n) für das Abbrennen noch nicht gefunden. 

Dann geht es den Samsung-Ingenieren ja genauso wie denen von Boeing :D

Die haben auch die tatsächliche Ursache des Dreamliner-Batterie-Debakels nie gefunden, und einfach mal an allen Stellschrauben ein Bisschen richtung konservativ gedreht, und die Batterie sicherheitshalber in einem "Tresor" verstaut. Es funktioniert, aber als gelöst würde ich das Problem so nicht bezeichnen...

 

Wären sie nicht sicher gewesen, dass die neue Scharge gut ist, hätten sie nicht die Umtauschaktion gestartet.

Oder sie haben einfach an eine Lernkurve bei der Produktqualität geglaubt...

 

Hätte Samsung auch nur die leiseste Ahnung, was wirklich Ursache für die Brände ist, hätten sie garantiert keine Handies als repariert rausgegeben, die sich wieder als schadhaft erweisen. So dumm sind die nicht.

Hätte VW auch nur die leiseste Ahnung gehabt, wie gut die Amerikanischen Behörden die Schummelsoftware bei den Dieseln bereits verstanden hat, hätten sie die garantiert nicht nochmal optimiert, nur um dann eines noch größeren Betrugs bezichtigt zu werden? So dumm sind die nicht?

Geh mal davon aus, dass die, die in großen Konzernen die Entscheidungen treffen von den ganzen Details und der Tragweite von Problemen absolut keine Ahnung haben. Auch weil überall ein Klima der Angst herrscht, und die die es besser wissen den Teufel tun werden, es ihrem Management mitzuteilen...So dumm sind die nämlich nicht.

 

Nun rächt es sich doch mal, dass die Elektronikindustrie zur Gewinnmaximierung keine austauschbaren Komponenten mehr verbauen. Vor 15 Jahren hätte man einfach nur neue Akkus verschickt. Heute ist ein Akkuproblem ein wirtschaftlicher Totalschaden. Und auch dass wussten sie alle, sie dachten nur immer es wäre rein zum Schaden des Kunden / Vorteil der Firma...

 

Die interessante Frage ist: Warum Samsung, und nicht z.B. Apple? Einfach nur Glück? Oder sparen die "Billiganbieter" tatsächlich an der Qualität, und der Mehrpreis von Apple ist mehr als nur das Markenimage? Oder die Unternehmenskultur bei Apple hilft, Probleme tatsächlich zu lösen?

Und würde das selbe z.B. für COMAC und Aibus/Boeing gelten?

Oder passieren gar nicht mehr Samsung-Brände als Apple-Brände, und die Presse stürzt sich nur auf das "Billigprodukt", das ganze "Problem" ist nur ein Wahrnehmungsproblem von statistisch normal verteilten seltenen Einzelfällen?

 

Wahrscheinlich ist es wie bei vielen schwer entdeckbaren technischen Problemen: Man hat mehrere Ursachen gleichzeitig. Wenn man eine Ursache ausschaltet, hat man das Problem immer noch.

Bei vielen davon ist es nämlich auch nur die Statistik. Es gibt einfach kein echtes Problem mit Ursache, es gibt einfach nur eine zufällige Häufung statistisch zu erwartender und nicht vermeidbarer isolierter Einzelereignisse.

Es ist auch durchaus nicht unüblich, in den ersten Betriebsstunden eine erhöhte Ausfallrate zu haben, der Austausch der Akkus würde in dem Fall zunächst mal die Fallzahlen erhöhen, und erst langfristig (u.U. erheblich) senken.

Aus genau diesem Grund ist man in der Luftfahrt davon abgekommen, Komponenten grundlos und planmäßig auszutauschen. Never change a running System, man verifiziert nur regelmäßig, dass die Komponenten tun was sie sollen, und tauscht nicht pauschal aus. Denn das bedeutet immer ein statistich unvermeides Risiko von Fehlern beim Einbau, plus die erhöhte Ausfallrate der neuen Teile, was zusammen höher sein kann als die Ausfallwahrscheinlichkeit alter Teile. Manchmal ist das sogar statistisch schlechter als wenn man alle Teile tatsächlich stur bis zum "natürlichen" Ausfall betreibt, und erst dann ersetzt. Kommt ganz auf die spezifischen Werte an.

 

Gruß

Ralf

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Das Note 7 ist Samsungs erstes Gerät mit USB Typ C.

 

Hier wird nicht mit +5V, sondern auch mit 12 und 20V geladen.

Ich vermute mal, daß Laderegler und Akku nicht richtig aufeinander abgestimmt sind.

 

Viele China-Smartphones verwenden auch USB Typ C...und dort ist das Problem nicht größer als mit Geräten des alten Standards.

Auch von den Nexus 5x und 6P hört und liest man so gut wie gar nichts.

 

Keine Frage: Samsung hat gepennt und vermutlich sogar ein nicht richtig getestetes Gerät in die Fertigung gegeben...immerhin sahen sie sich wegen Appels neuem Eifon unter Druck.

Bei 99,99% wären es immer noch unheimlich viele potenziell brandgefährliche Geräte (pro 1.000.000 Geräte 1.000 Problemfälle).

 

 

 

Gruß

Markus

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In der Übersicht les ich bei diesem Thema im nur bis "Galaxy". Jedesmal halt ich drauf weil ich denk es hat einen Vorfall mit einer C5. Aber dann ist es wieder dieses Handy. Ganze Sätze lesen hilft.

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm reserve
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Ich habe gerade in der Süddeutschen Zeitung gelesen, dass  die Samsung-Ingenieure bei  Hunderten von Geräte versucht haben, dem Fehler auf die Spur zu kommen.    Den Laderegler haben sie ganz sicher vorrangig  auch untersucht.  Leider wurde(n)  die Ursache(n) für das Abbrennen noch nicht gefunden.  

 

Was mich hier eher etwas beunruhigt, dass es hier einen grossen Hersteller mit einer entsprechenden Qualitäts- und Entwicklungsabteilung getroffen hat. Ich weiss nicht, wie es in Sachen Qualitätskontrolle bei den vielen Herstellern aus Asien, die bspw. über Aliexpress zu Spottpreisen Smartphones anbieten, aussieht.

 

Grüsse,

Ernst

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Und es zeigt nur, dass die Bekannten auch nur mit Wasser kochen. Alles andere würde ja auch erstaunen, denn sie lassen am gleichen Ort, oft sogar in der gleichen Firma produzieren.

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Was mich hier eher etwas beunruhigt, dass es hier einen grossen Hersteller mit einer entsprechenden Qualitäts- und Entwicklungsabteilung getroffen hat. Ich weiss nicht, wie es in Sachen Qualitätskontrolle bei den vielen Herstellern aus Asien, die bspw. über Aliexpress zu Spottpreisen Smartphones anbieten, aussieht.

Da ich gerade in Japan bin, verfolge ich deren Presse mit Interesse. Samsung stellt ja allerlei Geräte her, Waschmaschinen, Reiskocher, Mikrowellen, Fernseher etc. und zumindest hier in Japan gelten sie als die "könige des Rückrufs", mal wegen Brandgefahr, mal wegen Stromschlaggefahr, mal wegen erheblichen Ausfallraten. Hier gilt Samsung wohl als eine Firma mit eher fraglicher Qualität, aber guter Kundenbetreuung. In dieses Bild passt für mich durchaus, dass sie prompt die Galaxy Note 7 zurückgerufen haben, aber es immer noch nicht schaffen, etwas vernünftiges zu liefern.

Persönlich hatte ich noch nie was von Samsung (oder jedenfalls nichts, auf dem es offiziell draufstünde), deshalb kann ich nicht wirklich mitreden.

 

Von Spottpreisen kann man bei einem Handy für €849 glaube ich auch nicht sprechen...

 

Gruß

Ralf

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Von Spottpreisen kann man bei einem Handy für €849 glaube ich auch nicht sprechen...

 

 

Für nicht wenige Leute ist so ein Handy ein Statussymbol, und ein Statussymbol darf kein Schnäppchen sein, weil es dann kein Statussymbol mehr ist.

Ich habe nur ein Samsung S3 Neo,  damals für 150 Euro als Schnäppchen gekauft.  Das Gerät kann wirklich alles was ich brauche. 

Ich kaufe gerne  Produkte vom letzten oder vorletzten Jahr.  So spare ich Geld und muss nicht zwangsweise als Tester für unausgereiftes fungieren.

Gruß!

Hans

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Sag jetzt, Ralf, du hast ein iPhone?!  :wacko:

Bearbeitet von Danix
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:D :D Weherft den pöhsen Purchen zu Pohden!! :D :D

 

Andere Eltern haben auch schöne Töchter ;)

 

btw: wer gerne mal etwas über die Stimmung der Community (deutschsprachig) zum Note7 lesen mag: http://www.android-hilfe.de ;)

Bearbeitet von TSC Yoda
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hast ein iPhone?

Wenn ich hier sage, was ich für ein Handy habe, dann werde ich von den Moderatoren ins Mittelalterforum abgeschoben :blush:

Meine Beziehung zu Apple hat nur etwa zwei Stunden gedauert... Aber das wäre hier zu lang und OT...

 

Sinnvolle Aktion zur Erhöhung der Sicherheit, oder typische Stützung der heimischen Industrie durch amerikanische Behörden?

US-Behörde stuft Samsung-Handy als "gefährliches Material" ein

Das Pannenhandy von Samsung wird an US-Flughäfen künftig eingestuft wie etwa Dynamit - Passagiere dürfen es nicht mit an Bord nehmen. Andernfalls drohen Strafen.

Es werde generell untersagt, Geräte dieses Typs sowohl bei Inlandsflügen als auch bei Reisen in die und aus den USA in die Maschinen mitzunehmen, teilte das Verkehrsministerium in Washington mit. Das Verbot tritt am Samstagmittag US-Ostküstenzeit in Kraft.

Im Anschluss des US-Verbots untersagte auch die deutsche Fluggesellschaft Air Berlin auf Flügen ihrer Linie ein solches Handy mitzunehmen. Das Verbot gelte ab sofort, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Ein Sprecher der Lufthansa teilte mit, das Unternehmen fordere seine Passagiere auf, die Geräte nicht auf US-Flüge mitzunehmen.

 

Gruß

Ralf

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Stützung der  heimischen Industrie durch Verbot des Samsung-Handys  in Flugzeugen  – das ist vielleicht ein willkommener Nebeneffekt,  aber sicher nicht der Hauptgrund für das strafbewehrte Verbot.

 

Man kann wohl nicht zu 100% ausschließen, dass doch irgendwann mal ein Handy Feuer fängt und dadurch Personen verletzt werden.  Allein das wäre schon ein guter Grund für das Verbot.

Kein Verbot  hätte im Schadensfall  sehr wahrscheinlich die Folge,  dass der Verkehrsminister  und damit die Obama-Regierung  von den Republikanern  möglicherweise einer menschenverachtenden Untätigkeit infolge deren  Unfähigkeit bezichtigt würden.  Das will man in Wahlkampfzeiten sicher nicht riskieren.

 

Gruß!

Hans

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Es werden ja nicht alle Samsung-Handys verboten, sondern nur Note 7. Das finde ich absolut korrekt. Note 7 machen vielleicht ein paar Mio auf der ganzen Welt aus. Von allen Samsung-Handys gibt es wahrscheinlich ein paar 100 Mio!

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Was mich in diesem Zusammenhang noch Wunder nehmen würde (ist ein wenig off-topic, sorry).

 

Freunde, Familie und ich sind in den letzten Tagen auf verschiedensten Airlines unterwegs gewesen. Auf allen Flügen wurde darauf hingewiesen, dass das Note 7 während des gesamten Fluges nicht verwendet werden darf. Der Informationsfluss von Airlines zu den MC's hat also bei allen Airlines sehr gut geklappt, und gewiss gab es auch MC's, die während des Ereignisses offduty /in den Ferien waren und diesen Fall in den Medien gar nicht mitbekommen haben.

 

Mein Frage daher: Wie werden MC's informiert und instruiert, dass man im Anschluss an die Sicherheitsdemo diesen Hinweis machen muss? Ein Zettelchen im Postfach reicht da ja sicher nicht. Kann jemand kurz erläutern, wie diese Informationen von der Airline an die Crews gelangt?

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das erfolgt meistens per Mail. Jeder Airline-Angestelle braucht einen Internet-Anschluss (es gab früher ein paar Individuen die sich weigerten), und jeder bekommt ein E-mail-Konto. Vor jeder Duty muss man seine Post abfragen und lesen. Bei gewissen wichtigen oder sensitiven Meldungen muss man sogar bestätigen, dass man es gelesen hat (je nach Airline, je nach E-mail-System).

 

 

 

 

hoffentlich kennen alle entscheidenen Stellen den Unterschied zwischen dem Note 7 und dem S7....

 

das schaffen die. Schwieriger wird es bei der Unterscheidung zwischen Note 7 und Note 6. Die sehen nämlich ziemlich ähnlich aus. Du musst bedenken, dass Samsungs wahrscheinlich die meistverbreiteten Smartphones sind und somit fast jeder zweite User ein "Spezialist" ist. Bei Unklarheiten wird sicher eine kurze Überzeugungsrede des Besitzers nützen. Besitzern von alten Note 6 würde ich raten, einen Beweis mitzunehmen, dass es sich nicht um ein 7 handelt: Einen Prospekt, eine Kaufquittung, ein Manual oder Originalverpackung.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Nachdem in der Presse ziemlich viel zu lesen war, was denn nun FAA oder DOT oder wer auch immer wie verfügt hat, und nachdem ich Sonntag mit Amerikanischen Airlines und durch Amerika geflogen bin, und mich das erlebte noch mehr verwirrt hat, habe ich mir jetzt doch mal die Original FAA-Order 2017-25322 angesehen:

Es ist wieder mal völlig symbolpolitischer Aktionismus, der auf alle Fälle sicherstellen soll, dass er der Amerikanischen Wirtschaft (d.h. den Amerikanischen Airlines) nicht schadet...

 

* prohibiting persons from transporting or offering for air transportation a Samsung

Galaxy Note 7 device, by either carrying it on their person or in carry-on baggage when

boarding an aircraft, placing the Samsung Galaxy Note 7 device in checked baggage, or

shipping it via air as cargo;

* requiring air carriers to alert passengers to the prohibition against air transport of a

Samsung Galaxy Note 7 device, in particular, immediately prior to boarding and to deny

boarding to a passenger in possession of a Samsung Galaxy Note 7 device unless and until

the passenger divests themselves and their baggage, including carry-on and checked, of

the Samsung Galaxy Note 7 device;

* requiring that persons who inadvertently bring a Samsung Galaxy Note 7 device onto an

aircraft immediately power off the device, do not use or charge the device while aboard

the aircraft, protect the device from accidental activation, including disabling any features

that may turn on the device, such as alarm clocks, and keep the device on their person and

not in the overhead compartment, seat back pocket, nor in any carry-on baggage, for the

duration of the flight; and

* requiring that if an air carrier flight crew member identifies that a passenger is in

possession of a Samsung Galaxy Note 7 device while the aircraft is in flight, the crew

member must instruct the passenger to power off the device, do not use or charge the

device while aboard the aircraft, protect the device from accidental activation, including

disabling any features that may turn on the device, such as alarm clocks, and keep the

device on their person and not in the overhead compartment, seat back pocket, nor in any

carry-on baggage, for the duration of the flight.

Im Klartext: Passagiere dürfen ihr SGN7 nicht in der Luft transportieren Airlines dürfen diese Dienstleistung nicht anbieten und nicht wissentlich durchführen. Airlines müssen Passagiere darauf hinweisen, brauchen sie aber nicht zu durchsuchen. Sieht doch ein Flugbegleiter ein SGN7 das versehentlich im Flugzeug gelandet ist, muss es ausgeschaltet werden und darf nicht geladen werden :o

 

Mit anderen Worten: nachdem es seit Jahrzehnten perfekt funktioniert, dass Passagiere den Hinweis "max 1 Stück Handgepäck" auf der Bordkarte natürlich akribisch befolgen, ihr Handgepäck immer brav wiegen und in den Abmesskorb stellen, Airlines total sicherstellen, das die Bins nicht überladen werden, dass schweres Gepäck unter den Vordersitzen verstaut wird, und das natürlich Handys 10 Jahre lang unbedingt ausgeschaltet wurden, und noch nie jemand bei einer Evakuierung sein Gepäck mitgenommen hat, wird die neue Regel jetzt aber ganz bestimmt streng befolgt...

 

Immerhin, die FAA kann mal wieder sagen, man hat alles menschenmögliche getan.

Und niemanden über Gebühr belastet oder gar mit Strafen bedroht. Die Airlines werden nun sorgsam vermeiden zu bemerken, dass ein SGN7 an Bord ist (damit sie es weder wissentlich transportieren, noch feststellen, dass eins an Bord ist), machen ihre Standardansage  (wie die zum Abschalten der Handys, im Moment sagen alle wenn man ein SGN7 mitführe, solle man sich melden), und alles ist gut, jeder ist seiner Pflicht nachgekommen, niemand hat etwas unrechtes getan.

Nur die Presse hat es mal wieder nicht komplett durchgelesen, bevor sie davon berichtet hat, das empfindliche Strafen bis hin zu Knast drohen... Dabei ist das einzige was droht, dass man es abschalten muss wenn es entdeckt wird.

Ich vermute, nicht eine Airline hat ihren FAs mal ein Merkblatt gegeben, wie ein SGN7 nun aussieht, um sorgsam zu vermeiden, das sie eins identifizieren, und damit etwas tun müssten. Und natürlich wird keine Airline damit werben ("es anbieten"), es zu transportieren. Das Leben kann so einfach sicher sein.

 

Konsequenterweise hat die EASA dann auch auf jedes Verbot verzichtet, wohlwissend das es (wie all die anderen jahrzehntealten Vorschriften an Bord) sowieso nicht durchzusetzen ist, und beschränkt sich auf einen Sicherheitshinweis.

 

Gruß

Ralf

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