Zum Inhalt springen

14.07.16 | Easyjet | LFSB | Drohne kollidiert fast mit Easyjet-Maschine


Kuno

Empfohlene Beiträge

Und die Meinung von EASA, FAA, Wikipedia und ein paar anderen Wissenschaftler, die es seriös untersucht haben.

Negativ. FAA und EASA sind noch dabei sich faktenbasiert eine Meinung zu bilden. Dafür treiben sie sehr viel Aufwand, denn sie sehen in der Tat eine große potentielle Gefahr (um hier mal nicht den Tücken der deutschen Sprache zum Opfer zu fallen, sie haben ein "Hazard" identifiziert, ob es tatsächlich ein "Risk" ist, können sie erst sagen wenn sie die Konsequenzen und die Eintrittswahscheinlichkeit besser verstehen). Dann wird sich zeigen, wie man darauf reagiert.

 

Zu wissen, dass da Drohnen rumfliegen die deutlich schwerer und deutlich härter sind als die Vögel, die wir derzeit bei der Zulassung berücksichtigen (4lb, unter Freunden 2kg, bei Vc in Bodennähe bzw. 0.85 Vc in 8000ft) produziert bei den Behörden schon Sorgenfalten...

 

Gruß

Ralf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ob es tatsächlich ein "Risk" ist, können sie erst sagen wenn sie die Konsequenzen [...] besser verstehen

 

Wie schaut es mit Beschussversuchen aus, wird da irgendwas gemacht?

 

 

Chris

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht wäre es bei den Betrachtungen auch noch wichtig, zu berücksichtigen, dass die Anzahl der Drohnen im Zunehmen begriffen ist. Damit hilft es nicht unbedingt, wenn wir schauen, welche Ereingnisse wir mit Drohnen in den letzten zehn Jahren hatten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie schaut es mit Beschussversuchen aus, wird da irgendwas gemacht?

Ja, weiter oben verlinkt.

 

Das Problem ist (wie bei den Vögeln auch) dass sich im wahren Leben ja das Flugzeug bewegt (oder jedenfalls den Großteil der kinetischen Energie einbringt).

Vögel packt man zum Beschuss in "Socken" damit sie mit voller Geschwindigkeit einschlagen, und nicht vorher die Flügel entfalten und stark verzögern. Das bei Drohnen realistisch zu simulieren wird trickreich. Kaum eine Drohne wird man mit 250 kt verschiessen können, da zerbröselt die Styroporstruktur. Nur mit Batterie/Motor/Empfänger zu schiessen dürfte aber auch nicht repräsentativ sein.

 

Gruß

Ralf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

 

 

Zu wissen, dass da Drohnen rumfliegen die deutlich schwerer und deutlich härter sind als die Vögel, die wir derzeit bei der Zulassung berücksichtigen (4lb, unter Freunden 2kg, bei Vc in Bodennähe bzw. 0.85 Vc in 8000ft) produziert bei den Behörden schon Sorgenfalten...

 

 

 

Die Sorgen sind nach meiner Meinung  sehr berechtigt.

Zurzeit  wird  man sehr viel wahrscheinlicher von einem Krankenhauskeim umgebracht,  als von einer Drohne.    Aber das könnte sich ja ändern.  Noch sind  leistungsfähige und damit schwere Drohnen so teuer, dass sich nur wenige so ein Gerät wirklich leisten können.  Aber die Erfahrung zeigt, dass technisches Gerät  nach kurzer Zeit  schon viel  billiger wird.    Dann  gibt es noch eine gut gemachte Werbung, und unter  vielen  Weihnachtsbäumen finden  die Kids  eine  GPS-fähige  Kameradrohne, die dann sofort  stolz auf der Straße vorgeführt wird.

 

Die Behörden sollten den Gebrauch von Drohnen  schnell regulieren, bevor es zu spät ist, denn   mit GPS-fähigen Kameradrohnen    kann man gefährlichen Unsinn treiben.  Diese Geräte sollten nur von lizensierten Fachpersonal benutzt werden dürfen.    Für Modellflieger und Kids  reichen leichte Drohnen ohne GPS.   Damit können sie dann zusammen mit den andren  außerhalb des Ortes auf der Wiese ihren Spaß haben.

 

Gruß!

Hans

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zurzeit  wird  man sehr viel wahrscheinlicher von einem Krankenhauskeim umgebracht,  als von einer Drohne. 

Das mag wahr sein, basiert aber natürlich auf einer Momentaufnahme. Die Vermehrungsrate von Drohnen kann es mit der von Keimen langsam aufnehmen...

 

Es geht halt um die extrem krassen, denkbaren Fälle. Sowas wie Fußballfan filmt mit seiner Drohne über der Bayarena, Flugzeug im Anflug auf Köln/Bonn kollidiert damit und fällt auf Bayer Leverkusen. Am besten bei erheblicher Chemikalienfreisetzung und einer Inversionswetterlage. Da können auch 100.000 Tote zusammenkommen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Szenarios ist extrem gering, aber das ist sie (aus gutem Grund) ja z.B. auch für Kernkraftwerke. Bestimmte Szenarien sind so katastrophal, dass man die Eintrittswahrscheinlichkeit auf ein absolutes Minimum haarscharf nahe Null drücken muss. Derzeit können wir noch nicht abschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass eine tatsächlich stattfindende Kollision zum Absturz führt.

Wir können noch nicht abschätzen, bis zu welcher Drohnengröße absolut nichts passieren kann. Vermutlich sind die Kinderspielzeuge völlig harmlos, aber selbst dass wissen wir noch nicht. Für NASA Ingenieure galten Isolierschaumbrocken auch als harmlos, bis zur Columbia Katastrophe. Und die Flutmauer in Fukushima hat hunderten von kleineren Tsunamis standgehalten, genauso wie das Kraftwerk tausenden von Erdbeben.

 

Vermutlich sind die meisten Drohnenbeitzer aber ähnlich resistent gegen Gesetze, wie Krankenhauskeime gegen Antibiotika.

Der Philosoph würde sich die Frage stellen, ob beide Resistenzen durch übermäßigen Einsatz ohne Notwendigkeit hervorgerufen wurden...

 

Gruß

Ralf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich verstehe nicht wirklich, warum GPS eine Drohne gefährlich machen soll ?!?

 

Und was die größe der Gefahr betrifft: Es mag sein, dass es immer mehr Drohnen gibt. Aber wie viele der Gelegenheits-Drohnenpiloten fliegen denn mit ihren Drohnen tatsächlich in Höhen über 150m bzw. 500ft rum? Wenn sich manntragende Fluggeräte an die Midestflughöhe halten, dann sind nur die Umgebungen von Flugplätzen problematisch - und hier gelten schon lange Beschränkungen für Modellflugzeuge.

 

Eine echt praxistaugliche Regelung sähe aus meiner Sicht so aus:

- Unterhalb 300ft und ausserhalb von Kontrollzonen und ausserhalb eines 3 km Umkreises um Flugplätze ist Modellflug grundsätzlich gestattet (mit Beschränkungen über Menschenansammlungen, etc.)

- Inerhalb des Flugplatzumkreises und Kontrollzonen ist Modellflug bis auf Höhe des höchsten Hinderniss (Bauwerk, Baum, ...) im Umkreis von 100m gestattet

- Flughöhen über 300ft sind in dafür ausgewiesenen Modellflugzonen (z.B. um Modellflugplätze) gestattet

- Ein Drohnenpilot muss nachweisen, dass er von einer sachkundigen Person in die geltenden Regeln, insbesondere die Lage der Kontrollzonen, etc. eingewiesen wurde. (So eine Sachkundige Person kann z.B. Ein FI sein).

 

Das ist jetzt gar nicht so weit weg von der neuen deutschen Regelung. Klar ist es schwierig, die Höhenbeschränkung zu überwachen - aber nicht schwieriger, als die Einhaltung der Mindestflughöhe von Flugzeugen zu überwachen.

 

Florian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Genau Ralf, diese bösen Drohnenbesitzer (fühle mich jetzt persönlich beleidigt ;) )

Sehr lustig ! :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht wäre es bei den Betrachtungen auch noch wichtig, zu berücksichtigen, dass die Anzahl der Drohnen im Zunehmen begriffen ist. Damit hilft es nicht unbedingt, wenn wir schauen, welche Ereingnisse wir mit Drohnen in den letzten zehn Jahren hatten.

 

Diesem Argument bin ich durchaus nicht abgeneigt.

 

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass die grossen Wachstumsraten in den letzten paar Jahren stattfanden. Viel mehr, vor allem in Sachen Hobby- und Spielzeugdrohne, wird da wahrscheinlich nicht mehr kommen. Mit den verschärften Vorschriften werden die Fallzahlen eher ab- als zunehmen. Deshalb gab es ja in der Vergangenheit so viele Vorfälle.

 

Ausserdem ist der Justizapparat, vor allem auch die Politik immer in der Vergangenheit verankert. Man kann nicht "auf Vorrat" Gesetze machen. Es gibt keine Paragrafen, die eine Tat zum Verbrechen machen, die noch nie passiert sind. Genaugenommen ist die Technik und die Wissenschaft auch immer in der Vergangenheit behaftet, vor allem auch die Luftfahrt, die immer nur auf Unfälle reagieren konnten. Solange also nichts passiert, kann auch nichts dagegen unternommen werden. Weil man die genauen Risiken gar nicht kennt.

 

Ralf, drohnen sind nicht aus Styropor (nur die ganz billigen), sondern aus einem Metall- oder Polyethylen (oder anderen Kunststoffen-)Gerüst mit Kunststoffbeplankung.

 

 

 

Negativ. FAA und EASA sind noch dabei sich faktenbasiert eine Meinung zu bilden.

 

Lies das Drohnenpapier der EASA noch einmal. Dort wird von einer geringen Wahrscheinlichkeit und geringem Schaden gesprochen:

 

 

 

At lower altitudes, the severity level of a collision with a drone of this category is expected to be ‘Low’ due to the lower kinetic energy at impact.

 

Und mit lower Altitudes meinen sie unter 10 000 ft.

 

Dani

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich verstehe nicht wirklich, warum GPS eine Drohne gefährlich machen soll ?!?

...

Nur zur Information:

Drohnen wie z.B. die DJI Phantom (in DE um 800 Euro) haben natürlich eine GPS-Steuerung - wie sonst sollte man eine Return-Home-Funktion realisieren? Zudem kann man (ok, wenn man's kann, ist für einen Hobby-Informatiker aber kein Problem) das Gerät so programmieren, daß es völlig autonom (nicht ferngesteuert!) eine beliebige GPS-Route nach Länge, Breite und Höhe abfliegt - zumindest, solange der Akku reicht (wenn der schwächer wird, tritt normalerweise ebenfalls das Return-Home-Programm in Aktion, das kann man aber per Programm ändern).

 

Welche Bosheiten man damit anstellen kann, mag sich jeder selbst vorstellen.

 

@Dani: Wenn man vor etwa 2 Jahren so ein "Spielzeug" in den USA gekauft hat (der Sohn eines Freundes hat die damals dort erworben, allerdings noch für äquivalent 400 Euro ;) ), lag noch ein Handbuch bei, das die Programmierung ausführlich beschreibt. Ob's heute noch so ist, weiß ich nicht.

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, wird heute nicht mehr beigelegt.

 

Ob jemand böses tun will, das ist in einer freien Gesellschaft halt immer so. Tatsache ist, dass es keiner machen wird, wenn die Strafen nur hoch genug sein werden. Es müssen halt mal ein paar verhaftet werden, dann kommt das gross raus und dann ist Ruhe. Aber eben, solange noch nichts passiert ist, ist halt schwierig. Die "Fast-Kollisionen" sind halt immer relativ weit auseinander gewesen. 

 

Zweifellos würde es nützen, wenn die Urheber dieser Videos mal zur Kasse gebeten werden. Allerdings täuschen viele dieser Videos, denn viele wurden auf relativ niedriger Höhe gemacht. Höchstens mit den Distanzen wurden mutmasslich Gesetzesbruch begangen.

Bearbeitet von Danix
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Vermutlich sind die meisten Drohnenbeitzer aber ähnlich resistent gegen Gesetze, wie Krankenhauskeime gegen Antibiotika.

 

 

 

 

Die meisten Drohnenbesitzer wohl nicht, aber viele.   Deshalb wäre es gut, wenn die Spielzeugdrohnen  nur nach Sicht (VFR, und kein IFR) und mit  geringer Funkreichweite  (WLAN) gesteuert werden müssen.   

 

An der Zelle eines Airliners  würde eine Drohne wohl an den meisten Stellen einfach abprallen,  aber nicht beim Triebwerk.   Um das zu testen,  könnte man vielleicht eine 5kg-Drohne  per Raketenantrieb auf einen Schlitten auf meinetwegen 150 Kts beschleunigen, dann freigeben und in ein  mit Startleistung arbeitendes Triebwerk sausen lassen.   Ich gehe davon aus, dass die Testingenieure  diesen Test  nur aus einer guten Deckelung beobachten würden.

 

Gruß!

Hans

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass die grossen Wachstumsraten in den letzten paar Jahren stattfanden. Viel mehr, vor allem in Sachen Hobby- und Spielzeugdrohne, wird da wahrscheinlich nicht mehr kommen. Mit den verschärften Vorschriften werden die Fallzahlen eher ab- als zunehmen. Deshalb gab es ja in der Vergangenheit so viele Vorfälle.

...

Dani

Ich fürchte, da täuscht du dich Dani.

 

Im Frühjahr wird eine neue kleine Drohne erscheinen, die C-me. Sie ist, zusammengeklappt,  etwa so gross wie ein Smartphone und hat eine integrierte 8 Megapixel-Kamera.

Die Idee dieser Drohne ist: Sie soll den unsäglichen Selphy-Stuck ersetzen. Sie fliegt lediglich ein paar Meter hoch und wird mit einer Smartphone-App gesteuert. Für die Aviatik wird sie keine Gefahr darstellen, aber in  Menschenmengen genutzt (eben als Selphy-Ersatz!) dürfte sie sehr wohl gefährlich sein können.

Bearbeitet von Walter_W
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ja, es ist noch viel in der Pipeline. Aber gerade dieses Drohnenkonzept ist total ungefährlich, denn sie hält sich immer in der Nähe des Controllers auf. Das ist ja gerade der Witz an diesen "Selfie-Drohnen".

 

Ausserdem sollte man nur der Hälfte glauben, was "Startups" anpreisen. Das meiste ist nicht realistisch. Eine sehr kleine Zahl davon kommt wirklich raus, mit den versprochenen Leistungsmerkmalen, und davon ist nur ein Bruchteil dann auch kommerziell erfolgreich.

 

Erinnerst du dich noch an den Trinkbecher, der selber Kalorien messen konnte und wusste, was sich drin befand? Die Startup-Branche ist voll von diesen Hochglanzvideos.

 

Dani

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.............Sie soll den unsäglichen Selphy-Stuck ersetzen. .................

Also besser kein Selfie in Delphy? :D

 

Manfred

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur zur Information:

Drohnen wie z.B. die DJI Phantom (in DE um 800 Euro) haben natürlich eine GPS-Steuerung - wie sonst sollte man eine Return-Home-Funktion realisieren? Zudem kann man (ok, wenn man's kann, ist für einen Hobby-Informatiker aber kein Problem) das Gerät so programmieren, daß es völlig autonom (nicht ferngesteuert!) eine beliebige GPS-Route nach Länge, Breite und Höhe abfliegt - zumindest, solange der Akku reicht (wenn der schwächer wird, tritt normalerweise ebenfalls das Return-Home-Programm in Aktion, das kann man aber per Programm ändern).

Du wirst Dich wundern: Ich habe so ein böses Ding! (Allerdings musste ich für eine Phantom 4 komischerweise mehr als 800 EUR zahlen ;-).

 

Diese Funktion zum autonomen Abfliegen von Wegpunkten ist sogar Teil der Standardsoftware - da muss man nicht mal für programmieren können. Dadurch ist es für den Hersteller aber auch technisch extrem einfach, eine Höhenbegrenzung auf 150m für diese Funktion einzubauen. Ja, natürlich kann ich so eine Funktion immer Hacken und dann doch höher als 150m fliegen - aber dann sind wir nicht mehr im Massenmarkt, sondern bei denen die sich auch ganze Modellflugzeuge selber bauen und damit Unsinn machen können, die aber in den letzten Jahrzehnten auch kein riesen Problem für die Flugsicherheit waren.

 

Es kann bei so einer Regulierung nicht darum gehen, zu Verhindern, dass jemand böswillig den Luftverkehr gefährdet. Das kann man mit solchen Regeln nicht verhindern.

Es geht darum, dass die Masse der Nutzer nicht aus Versehen / unwissentlich den Luftverkehr gefährdet.

 

Florian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du wirst Dich wundern: Ich habe so ein böses Ding! (Allerdings musste ich für eine Phantom 4 komischerweise mehr als 800 EUR zahlen ;-).

 

Du wirst lachen, das wundert mich nicht. Eine Phantom 4 oder Vergleichbares liegt aktuell je nach Verkäufer bis 1600 Euro, eine Phantom 3 kostet 800 Euro, eine Phantom 2 bekommt man für rund 400 Euro.

Aber wenn Du sowas besitzt, warum fragst Du denn dann, warum ein GPS in einer Drohne gefährlich sein soll? Kostet doch nur ein bischen Phantasie, sich die illegalen Möglichkeiten eines anonymen autonomen Fluggerätes vorzustellen.

 

Nochmal: Weil man es - selbst mit allen intakten softwarseitigen Begrenzungen - für bösartige Dinge benutzen kann. Vom Foto der sich hüllenlos sonnenden Nachbarin für's Internet bis.. naja...

 

Aber klar, das macht hier natürlich niemand, wir sind ja, wie jeder Einzelne der zig- und hunderttausend Besitzer immer und jederzeit dem Buchstaben gemäß gesetzestreu. Und die Hard/Software funktioniert bei jedem der mehrere zig- und hunderttausend Geräte immer und unter allen Umständen fehlerfrei. :lol: Aber warum dann der Widerstand gegen eine Registrierung des Eigentümers? Freier Drohnenflug für freie Bürger?  :o

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 Freier Drohnenflug für freie Bürger?  :o

 

------

 

 

Da kommt mir die "Autopartei" von Anno Dazumals in den Sinn, ganz im Sinne des Slogans:  "Freie Fahrt für freie Bürger!" Die Autopartei ist irgendwann in der Bedeutungslosigkeit versunken.

 

Vielleicht könnte sie als   "Drohnenpartei"   in der heutigen Zeit wieder aufleben B)

 

Gruss

Michael E. (The Rotor) Dreher

 

Richard

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber wenn Du sowas besitzt, warum fragst Du denn dann, warum ein GPS in einer Drohne gefährlich sein soll? Kostet doch nur ein bischen Phantasie, sich die illegalen Möglichkeiten eines anonymen autonomen Fluggerätes vorzustellen.

 

Weil ich das nicht so sehe! Wer absichtlich illegal fliegen will, der macht das mit oder ohne GPS (und mit oder ohne strengeren Regeln, als heute). GPS trägt zur Sicherheit bei, weil es unbeabsichtigtes einfliegen in verbotene Lufträume/Höhen effektiv verhindern kann - und das sind die große Mehrheit der Fälle, über die wir hier reden!

Nochmal: Weil man es - selbst mit allen intakten softwarseitigen Begrenzungen - für bösartige Dinge benutzen kann. Vom Foto der sich hüllenlos sonnenden Nachbarin für's Internet bis.. naja...

Genau das ist das Problem der Diskussion - hier und auch in der Öffentlichkeit: 

Die möglichen Fotos der hüllenlosen Nachbarin (auch wenn ich bezweifle, dass die 85jährige nebenan...) haben nix, aber auch wirklich gar nix mit dem hier diskutierten Problem der Flugsicherheit zu tun. Aber in der Diskussion wird das immer schön durcheinander geworfen - und wenn einem gar nix mehr einfällt gerne auch die "Killerdrohnen" des US-Militär auch noch dazu. 

Wenn die Nachbarin das Problem ist, das wir lösen wollen und nicht der Flugverkehr, dann müssten wir zunächst mal ein Verbot von Selfie-Sticks diskutieren: Mit denen kann man nämlich viel einfacher eine Kamera über den Zaun ... okay, lassen wir das!

Und die Hard/Software funktioniert bei jedem der mehrere zig- und hunderttausend Geräte immer und unter allen Umständen fehlerfrei.

 

Tut sie nicht - aber es ist schon ein Unterschied, ob wir ein Problem mit zehntausenden von Drohnen haben, die unter dem Weihnachtsbaum lagen oder mit einigen dutzend, bei denen gerade die Software spinnt. 

Das ein Airbus, eine Drohne mit spinnender Software und ein "böswilliger" Nutzer gerade zufällig am selben Punkt der Raumzeit sind, ist doch ziemlich unwahrscheinlich...

Aber warum dann der Widerstand gegen eine Registrierung des Eigentümers? Freier Drohnenflug für freie Bürger?  

 

Ganz einfach: Weil es Geld kostet, Arbeit macht und unnötig Menschen kriminalisiert!

Ich möchte weder mit meiner Phantom beim Luftamt zwecks Registrierung vorstellig werden (hierfür geöffnet jeden zweiten Donnerstag im Monat von 8:30 bis 12:00) noch die dann fälligen 20-100 EUR Verwaltungsgebühren bezahlen, noch meine Kinder von der Polizei abholen, weil sie die Drohnenregistrierungsbescheinigung zu Hause liegen haben lassen und deswegen bei einer Kontrolle nicht vorweisen konnten (und selbst wenn sie das Geld dabei gehabt hätten dürfen Kinder und Jugendliche die dann fällige Busse von 30 EUR nicht einfach zahlen sondern müssen von den Eltern...).

Nein, ich sehe durch eine Drohnenregistrierungspflicht nicht meine Grund- oder gar Menschenrechte bedroht. Es ist schlicht ein völliger Unsinn, so ein Bürokratiemonster zu schaffen für ein Problem, dass es nicht gibt!

 

Florian

 

P.S.:

 

Die Registrierung ist ja gerade beschlossen worden. Was fehlt dir noch?

 

Nein, zumindest in Deutschland zum Glück nicht. Man muss nur eine Plakette mit Name und Kontaktdaten an der Drohne anbringen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, zumindest in Deutschland zum Glück nicht.

Doch, gerade in Deutschland. Letzten Mittwoch vom Kabinett beschlossen.

 

Um das zu testen,  könnte man vielleicht eine 5kg-Drohne  per Raketenantrieb auf einen Schlitten auf meinetwegen 150 Kts beschleunigen, dann freigeben und in ein  mit Startleistung arbeitendes Triebwerk sausen lassen. 

Für ein Triebwerk mag das funktionieren, aber nicht für die Zelle. Und wir reden von mindestens 250kt, da zerbröseln die meisten Drohnen. Was dann noch einschlägt, ist nicht unbedingt repräsentativ.

 

Lies das Drohnenpapier der EASA noch einmal. Dort wird von einer geringen Wahrscheinlichkeit und geringem Schaden gesprochen:

Meinst du diesen Kommissionsentwurf ? (Mit Erläuterungen)

Die NPA ist auch relativ eindeutig...

Die EASA wird Drohnen definitiv regulieren, die Frage ist nur wie viel.

 

The Technical Opinion includes 27 concrete proposals for a regulatory framework for all unmanned aircraft (UA) which is operation centric, proportionate, risk- and performance-based, and establishes three categories as follows:

 

 ‘Open’ category (low risk): There is no pre-approval of the design of the unmanned aircraft, of the operator, or of the pilot. Safety is ensured through compliance with operational limitations, mass limitations as a proxy of energy, product safety requirements, and a minimum set of operational rules.

 

 ‘Specific’ category (medium risk): Authorisation by a national aviation authority (NAA), possibly assisted by a qualified entity (QE), following a risk assessment performed by the operator. A manual of operations lists the risk mitigation measures.

 

 ‘Certified’ category (higher risk): Requirements comparable to those for manned aviation. Oversight by NAA (issue of licences and approval of maintenance, operations, training, ATM/ANS and aerodromes organisations) and by EASA (design and approval of foreign organisations).

Sprich: alle Drohnen werden reguliert, die "Spielzeuge" nur durch "operational limitations" (= vermutlich nur in Sichtweite, nur bis 100m Höhe, nicht in Flugplatznähe, nicht über Menschenansammlungen etc. bestehende Gesetze eben), die "richtigen" mit Zulassung "vergleichbar mit der für Manntragende Fluggeräte".

 

Ja, es wird "von einer geringen Wahrscheinlichkeit und geringem Schaden gesprochen", aber als Ziel. Durch Regulierung soll die Wahrscheinlichkeit klein gehalten werden.

Mit der Logik:

Therefore the consequences of a loss of control of an unmanned aircraft is highly dependent on the operational environment.

Solange eine Drohne "korrekt" (also auch innerhalb der Regeln...) geflogen wird geht von ihr keine Gefahr aus, nur wenn die Kontrolle über sie verloren wird kann es gefährlich werden, je nachdem wie sie operiert wird.

a minimum set of operational rules

soll selbst für die "Spielzeuge" sicher stellen, dass diese so operiert werden, dass tatsächlich keine Gefahr von ihnen ausgeht.

 

Sprich: solange Drohnen und Flugzeuge nicht in Berührung kommen, sind Drohen keine Gefahr für Flugzeuge. Das soll sichergestellt werden. Mit "einem minimalem Satz" an neuen Regeln (der Begrif "set" impliziert bereits, dass es einige Regeln werden...)

 

Ob das das Problem löst, mag bezweifelt werden. Gesetze für Gesetzesbrecher zu machen hat noch nie wirklich funktioniert... Und die Prohibition war ja nun im Nachhinein auch nicht gerade ein durchschlagender Erfolg, vom Handyverbot im Straßenverkehr oder dem BTM mal ganz zu schweigen. Andererseits, was will der Staat anderes machen? Die Legislative hat ja keine andere Möglichkeit, ob die Exekutive praktisch in der Lage sein wird das Recht auch durchzusetzen, wird die große Frage sein.

 

Gruß

Ralf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weil ich das nicht so sehe! Wer absichtlich illegal fliegen will, der macht das mit oder ohne GPS (und mit oder ohne strengeren Regeln, als heute). GPS trägt zur Sicherheit bei, weil es unbeabsichtigtes einfliegen in verbotene Lufträume/Höhen effektiv verhindern kann - und das sind die große Mehrheit der Fälle, über die wir hier reden!

.

 

Ja,  ober ohne GPS kann  ein böser Bube nicht allzu viel anstellen, und  er ist auch noch in der Nähe.  Es könnte Zeugen geben.  Es ist vergleichsweise  wie mit Daten. Daten die nicht erhoben wurden, können auch nicht missbraucht werden.

 

Man sollte streng zwischen Spielzeugdrohnen und  Drohnen  für professionelle Anwendungen unterscheiden.   Spielzeugdrohnen haben  wenig Masse und  werden im Sichtbereich des Piloten betrieben.  Nun hat Peter(PerterH) noch ein bedeutsames Argument eingebracht, nämlich wie eine Spielzeugdrohne  zurück kehrt, wenn der Funkkontakt abreißt, oder der Pilot z.B. durch Sonnenblendung sein Gerät nicht mehr sehen kann.   Dafür muss wirklich eine Lösung her, denn wenn  die Drohne deshalb unkontrolliert abstürzt, kann auch Schaden entstehen.

Meine Lösung wäre ein nicht programmierbares GPS,  fest  in einem Chip integriert.

 

Für Spielzeugdrohnen reicht m.E. wirklich ein Schild mit Namen und Adresse.  Außerdem sollte in der Bedienungsanleitung stehen, was der Pilot nicht tun darf.

 

Gruß!

Hans

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 Freier Drohnenflug für freie Bürger?  :o

 

------

 

 

Da kommt mir die "Autopartei" von Anno Dazumals in den Sinn, ganz im Sinne des Slogans:  "Freie Fahrt für freie Bürger!" Die Autopartei ist irgendwann in der Bedeutungslosigkeit versunken.

 

Vielleicht könnte sie als   "Drohnenpartei"   in der heutigen Zeit wieder aufleben B)

 

Gruss

Michael E. (The Rotor) Dreher

 

Richard

Ich werde mit Mike diesbezüglich Kontakt aufnehmen   ;)

 

Gruss Erich K. (Mitbegründer der Autopartei 1985)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...