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Mit dem Heli auf Alphüttentour im Glarnerland


Walter_W

Empfohlene Beiträge

Ein virtueller Bericht aus dem FSX.

Die abgebildeten Objekte sind Eigenbau, ausser der Alouette III, den AI-Flugzeugen und der Landschaft aus „Switzerland prof.“

Im Gegensatz zur Realität mit zum Teil noch meterhohen Schneemassen ist es im Sim von einem Tag auf den anderen Frühling geworden, der weisse  Schnee ist grünbraunen Wiesen gewichen.

Wir machen nun einen ersten Rekognoszierungsflug mit der bewährten Alouette III:

 

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Die Strecke führt ab Mollis zur Legler-Hütte und weiter zum Muttsee und der Muttsee-Hütte und runter zum Limmerensee und hinüber zur Claridenhütte und zum Urnerboden in Richtung Klausen-Passhöhe und weiter um die Schächentaler-Windgällen herum zur Glattalp und weiter zum Bös Fulen und zur Glärnischhütte und über den Klöntalersee zum Bergrestaurant Schwammhöhe und wieder zurück nach Mollis.

 

Wir steigen nun stetig über Glarus und Schwanden und erreichen bald die Legler-Hütte auf 2273 Meter über Meer. Zu Fuss würde der Aufstieg etwa 2.5 Stunden dauern.

 

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Ueber den „Milchspüelersee“ (Fantasie hatten die Glarner für ihre Namensgebung, aber wirklich) fliegen wir zur Muttseehütte auf bereits 2501 Meter über Meer. Diese Hütte hat vorübergehend ihr ruhiges Idyl verloren. Ist doch in unmittelbarer Nähe eine neue, über 1000 Meter lange Staumauer des Muttsee‘s gebaut worden und ist mit über 2500 Meter über Meer die höchstgelegene Staumauer Europas und gehört zum Pumpspeicher-Kraftwerk Linth-Limmern. Bei Stromüberschuss wird hier Wasser vom tiefer gelegenen Limmerensee (1857 MüM) zum Muttsee (2473 MüM) hochgepumpt und bei Strombedarf wird mit dem wieder niederschiessenden Wasser die Turbinen in den riesigen Fels-Kavernen angetrieben und Strom produziert. Zu Fuss ist die Hütte in etwa 7 Stunden erreichbar, bei diesen Marschzeiten sind die Heli‘s für die Versorgung real schon ein Segen. Real (Stand Ende April2017) liegen in der Muttseeregion noch knapp 2 Meter Schnee.

Im FSX ist diese massive bauliche Veränderung natürlich noch nicht nachvollzogen und wird im kommenden Winter nachgeführt. Ein Pneulader steht jetzt nun einfach mal als Vorschau da.

 

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Wir sinken zum „Limmerensee“ ab und fliegen durch das sehr enge  Limmerentobel und weiter zur Linthschlucht mit den RiverRafter.

Die Fridolinshütte unterhalb des „Bifertenfirns“ fliegen wir nicht an. Offenbar wurden die Fototexturen der „Switzerland prof“ aus Tiles gemacht, deren Grundbilder am frühen Morgen erstellt worden sind. Die ganze Felsplatte bei der Fridolinshütte liegt vollständig im Schatten der Bergkette der „Schiben“. Ich hätte eine beleuchtete Heliplattform erstellen müssen um die Hütte im fast schwarzen Umfeld der Textur überhaupt zu finden.

Also drehen wir ab und fliegen rüber zum „Gemsistock“ und schon bald ist die Claridenhütte in Sicht.

 

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Weiter zum „Urnerboden“, einem Eldorado für Töfffahrer. Da überholen gelegentlich Töfffahrer sogar die Heli‘s, verlieren aber dabei ihren Führerschein und fahren dann unfreiwillig mit dem Postauto ins Tal und später mit dem Oeffentlichen Verkehr nach Hause.

Bei der Klausenpass-Höhe  (1948 Meter über Meer) machen wir einen Zwischenhalt. Das Postauto hat die ersten Touristen bereits auf den Pass gebracht. Hier enden die berühmten Nostalgierennen von der Glarner-Seite her für Autos, Motorräder und sogar auch für Einachs-Traktoren .

Ein interessantes Detail: Das Hotel Klausenpasshöhe wird jedes Jahr durch den Schneedruck um ein paar Zentimeter verschoben. Es erhielt die Baubewilligung am 15. Juni 1903 und nahm den Betrieb schon am 18. Juli 1903 auf. Wie das damals wohl funktioniert hatte mit der Bewilligung und dem Bau?

 

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Gut gestärkt fliegen wir weiter, umfliegen die „Schächentaler Windgällen“ und überqueren das Bisistal im oberen Muotatal in Richtung Glattalp.

Die Glattalp auf 1850 Meter über Meer ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Bergsteiger und wird im Sommer von 600 Rindern und 3000 Schafen bevölkert und durch Hirten und Hunden vor Wölfen geschützt. Diese Rinder und Schafe müssen im Frühling in drei Stunden den steilen Weg auf die Alp hochkraxlen, im Herbst geht es wieder talwärts; nur kranke oder verletzte Tiere dürfen mit der Luftseilbahn runterfahren.

Die Glattalp ist berüchtigt für ihren Kaltluftsee, so sank das Thermometer vor vielen Jahren auf arktische –52.5 Grad Celsius. Es sollen aber noch nie weder Eisbären noch Pinguine gesichtet worden sein, nur in– und ausländische Soldaten beim Ueberlebenstraining.

Aber schon gut, dass niemand ganzjährig hier oben wohnen muss. Aber trotzdem hat es hier für die Wanderer eine SAC-Hütte und ein Restaurant mit währschafter Küche.

Wir machen einen Zwischenhalt und geniessen in der Sonne eine Glacé.

 

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Weiter geht die Reise zum markanten Berg „Höch Turm“  und zum „Bös Fulen“ und weiter vorbei an der Glärnischhütte am Fusse des Glärnischfirn. Diese Hütte ist Ausgangspunkt zum Besteigen diverser Berge im Kanton Glarus. Darunter auch das „Vrenelisgärtli`“ auf 2905 Meter. Trotz des niedlichen Namens ist dieser Berg aber kein Wanderberg, sondern benötigt eine gute Kondition und Trittsicherheit in Fels und Eis. Der Aufstieg vom Klöntalersee bis zur Hütte dauert etwa 3.5 h mit einer Höhendifferenz von 1‘100 Meter. Und von der Hütte zum Gipfel dauert es nochmals 4 h.

Im FSX klebt diese Hütte wie ein Adlerhorst in der Wand, aber in der Realität ist es nicht sooooo steil. Das Einpassen der BGL der Hütte in die Scenery Switzerland Prof war ziemlich knifflig.

 

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Vorbei am „Näbelchäppler“ und dem „Milchplanggenstogg“ stechen wir runter zum „Chlüntelersee“ und visieren das Ausflugsrestaurant „Schwammhöchi“ an.

Ach, der melodische Glarnerdialekt...

 

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Die ersten Ausflügler sind bereits da und geniessen die Sonne und eine regionale Penne Frigg mit Zigerchäs und Frühlingsgemüse.

Der bewaldeten steilen Felsflanke nach fliegen wir den Gegenanflug auf Mollis und schauen noch schnell ob die AI-Flugzeuge sauber parkiert sind.

 

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Oh schade, jetzt haben wir die PS verpasst, nur ihr Pilatus Porter ist noch da...

 

 

Im Bodenwald setzen wir auf und beenden unserer Kontrollflug. Ja, die Sommersaison kann kommen, alles ist bereit dazu.

Real sieht die Sache Ende April schon noch etwas anders aus, aber immerhin ist geplant die Klausenpassstrasse schneefrei zu machen und den Klausenpass Mitte Mai für den Verkehr zu öffnen.

 

Ich erstelle meine 3D-Objekte mit nur wenigen Polygonen nicht sehr detailliert und mit 1024x1024 Texturen. Damit wird mein betagter PC nur gering beansprucht. Mir ist bei den Objekten lediglich der Wiedererkennungswert wichtig.

Heikel ist teilweise das Einplatzieren in die Scenery. Allerdings ist schon erstaunlich wie nahe „Switzerland Prof“ an den heutigen Luftbildern von Swisstopo und Google Earth ist. Problematischer war, dass das Höhenmodell des FSX gegenüber den horizontalen XY-Achsen des FSX und der Realität massiv überhöht ist. Das macht das Landen mit dem Heli nicht gerade einfach, wird doch so aus einem sanften Buckel ein steiler Hügel gemacht.

 

 

PS: Jetzt habe ich die Bilder auf dem Quellserver extra verkleinert und hier werden sie wieder auf die volle Breite aufgeblasen. Wo und wie kann die Bildgrösse hier eingestellt werden?

Bearbeitet von Walter_W
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  • 1 Monat später...

Hallo unbekannter Name,

 

Falls du Interesse an den Objekten hast, schreib mir eine PN und ich schicke dir den Link zur Cloud.

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