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Neuer Kollege Co-Pilot......


Gast

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Haargenau. Und ich bin froh, dass wir jetzt endlich zur korrekten Fragestellung angelangt sind. Es geht genau um dieses "Renter- oder Kinder-Entscheidungsdilemma". Natürlich hast du recht, dass niemand derart konkret "programmiert" ist, sei es nun eine Maschine oder ein Mensch.

 

Aber: Unsere Gesellschaft erlaubt es nicht, dass die Maschine oberste Entscheidungsbefugnis hat. Selbst wenn sie es meistens korrekt macht. Wenn es nur einen Fall auf eine Million geben wird, es wird ein Aufschrei erfolgen, es werden Initiativen gegründet, Produkte werden boykotiert werden, es werden ganze Wahlkämpfe zu diesem Thema geführt werden.

 

Und am Schluss wird dann das entsprechende Produkt eingestampft und ein paar Mio an die Hinterbliebenen gezahlt. Damit ist die Technologie beerdigt und wird nie mehr auftauchen.

 

Wir können vielleicht hoffen, dass diese Art der Technologiefeindlichkeit auf Konsumgüter und Dienstleistungen für die breite Masse beschränkt bleiben wird. In der - entschuldigung wenn ich immer wieder die gleichen Beispiele gebrauche - Atomkraftwerksteuerung oder der Abwehr von Strategischen Langstreckenraketen wird wahrscheinlich ganz anders argumentiert.

 

Und noch einmal, um es hier verständlich zu machen: Ich bin nicht (nur) dafür, dass ethische Fragen hier Oberhand gewinnen, sondern ich zeige nur auf, wie es ablaufen wird. Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung: In unserer Gesellschaft haben solche Maschinen keine Chance.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Den "Technik-Pessimisus" Von Danix mag ich nicht teilen. Unsere technische Welt ist soweit entwickelt, dass wir inzwischen entscheiden können, das ist nützlich, ökonomisch, das ist nachhaltig oder schädlich. Das sind auch die gängigen Muster der verschiedenen Debatten die sich auf dem "Informationsmarkt" befinden. Im 19.Jh war die Entwicklung der Eisenbahn oder der Fliegerei alternativlos, kurz um wer da nicht dafür war, war ein Depp (schöne Zeit...). Der moderne Mensch darf jedoch entscheiden und auf Grund der Komplexität muss er das auch! Diese Entscheidungsfähigkeit muss er sich aber auch erarbeiten und wenn man sich die ganzen Entwicklungen z.B.  in der IT anschaut, funktioniert das ja auch einigermassen, man muss es aber als Prozess begreifen. Mit Vorstellungen des 19.Jh. Probleme des 21.Jh angehen zu wollen, funktioniert nicht.

 

Bernhard (LSZH))

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Auch könnten die Menschen zukünftig virtuell reisen und shoppen sowie unterhalten werden; die größte Herausforderung bleibt da bislang die Simulation der fehlenden Haptik.

 

Fortschrittliche Unternehmen mit neuen Führungs- und Organisationsparadigmen sowie neue Aufgaben in Kombination mit einer fotorealistischen VR könnten in den Industrienationen eine "stay-at-home"-Gesellschaft etablieren, im Zuge welcher dann Lieferservices - u.a. mit Drohnen - die Menschen zuhause versorgen. Muss man dennoch mal wohin, benutzt mal Hyperloop, Boring, fliegende Autos und dgl. ;)

Was aber fehlt sind die wichtigen 15 Minuten vor und nach dem Meeting. Da man aus verschiedenen (weitgehend kulturellen) Gründen sich nicht verabredet a la "lass uns ne Viertel Stunde vorher einwählen, damit wir noch (scheinbar) unwichtigen Smalltalk machen können."

Da gibt es doch bei fast jeder neuen Technologie den sogenannten Gartner-Hype-Zyklus mit dem Peak of Inflated Expectations, gefolgt vom Trough of Disillusionment... Mal ehrlich, was macht man sich heute für Erwartungen von neuer Technologie, die schon bei nur wenig nachdenken schnell an ihre praktikablen Grenzen stösst? Zum Beispiel 3D-Druck: super für Prototypen, Kleinserien und Spezialanwendungen. Aber völlig nutzlos für Grossserien, da viel zu zeitaufwändig - und Grossserien wird es immer geben. Warum sollte man etwa Elektrostecker oder Strangpress- und Walzprofile für den Metallbau individuell aber teuer 3D-printen, wenn man das Zeug mit bestehender Technologie spottbillig herstellen kann? Es wird also kaum die bestehende Fertigungsindustrie komplett ersetzen, wie das gewisse Leute glauben. Aber ganz sicher sinnvoll ergänzen!

 

Ein anderes Beispiel ist das selbstfahrende Auto: Ja, solche Fahrzeuge können durchaus bis zu einem gewissen Grad unsere aktuellen Autos ersetzen. Aber sie werden auf keinen Fall unsere Verkehrsprobleme in den Städten lösen. Im Gegenteil, das selbstfahrende Auto ist hier keine Lösung für ein Problem, sondern genauso Teil des Problems, wie jede Art von Individualverkehr in hochverdichteten Lebensräumen. Dieses Problem löst eine U-Bahn höchst elegant - die fahren seit über hundert Jahren elektrisch, seit Jahrzehnten autonom, brauchen nicht 10 m2 Parkfläche pro transportiertes Individuum... Sicher existiert auch da noch verbesserungspotential, aber warum ein eigentlich gelöstes Problem mit einem neuen Problem zu lösen versuchen?

 

Genauso bei virtueller Realität: wie Florian sagt, sind es die fehlenden 15 Minuten vor und nach dem Meeting, oder das anschliessende, gemeinsame Mittagessen ausserhalb der Firma, was virtuell nicht ersetzbar ist. Der ganze inoffizielle Teil halt. Genauso lassen sich vielleicht Sehenswürdigkeiten virtuell besuchen - aber deswegen reise ich nicht. Man muss den Gestank eines Hafens gerochen, den Dreck einer Stadt auf der Haut gehabt und die Menschen eines Landes gesprochen haben, um einen Ort nicht nur gesehen, sondern erfahren, erlebt zu haben.

 

Ein Holodeck ist vieleicht was für den Turbotouristen, der zu Hause keine Ahnung mehr hat, wo er eigentlich war und ansonsten motzt, wenn er in Bangkok kein Schnipo erhält und auch sonst nichts so ist, wie zu Hause. Für diese Sorte Leute: bitteschön, lasst euch von euren virtuellen Realitäten einlullen. Ich persönlich bevorzuge es, auch mal einen Sonnenbrand zu riskieren, oder eine Magenverstimmung, weil ich zu viel Chili gegessen habe. Aber wer ersetzt mir digital sieben Tage enge und kontemplative Langeweile an Bord eines Transsib-Zuges und das frische Brot einer Babuschka aus Krasnojarsk? Die Ruhe und die frische Luft eines Eisfjords in Grönland? Das Hochgefühl, einen Berg aus eigener Kraft erklommen zu haben? Oder auch das Erlebnis, in einer Hostel zusammen mit einigen, mir bis dato völlig unbekannten Leuten morgens um drei ordentlich angetüdelt "Mensch ärgere dich nicht" zu spielen, obwohl ich um acht Uhr wieder am Flughafen sein sollte? Vierzehn Stunden zusammen mit anderen AvGeeks an Bord einer abgeranzten DC-10 in der Luft verbracht zu haben (muss auch erwähnt sein...)? Und was ist mit meiner Erkenntnis, dass man ein Land am Besten in seinen Restaurants, seinen Garküchen, Pubs und Cafés kennen lernt? Nein, danke Holodeck, für mich bitte die echte Variante.

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Ob von Menschen- oder von "Geister"hand gesteuert - was mir auffällt:

Die ersten autonomen (menschenleeren) Containerschiffe sind im Anmarsch. Angenommen eine mehrjährige Testphase liefe ohne größere Havarie ab: Stechen alsbald die ersten selbstfahrenden Kreuzfahrtschiffe in See?

(Eine Havarie à la Costa-Concordia wäre wohl ausgeschlossen;-)

 

 

Auf den Luftverkehr übertragen:

Wann fliegt der erste autonome Frachtflieger los?

 

Gruß

Richard

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Nein, danke Holodeck, für mich bitte die echte Variante.

 

Muss ja nicht gleich Ersatz für die komplette Urlaubsreise sein:

Grosses Kino  für 10€ Eintritt wär's allemal:-)

Gruß

Richard

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Genauso bei virtueller Realität: wie Florian sagt, sind es die fehlenden 15 Minuten vor und nach dem Meeting, oder das anschliessende, gemeinsame Mittagessen ausserhalb der Firma, was virtuell nicht ersetzbar ist. Der ganze inoffizielle Teil halt. Genauso lassen sich vielleicht Sehenswürdigkeiten virtuell besuchen - aber deswegen reise ich nicht. Man muss den Gestank eines Hafens gerochen, den Dreck einer Stadt auf der Haut gehabt und die Menschen eines Landes gesprochen haben, um einen Ort nicht nur gesehen, sondern erfahren, erlebt zu haben.

 

Bin da voll bei Dir. Ich gehe davon aus, dass VR vorerst vor allem in Altersheimen und bei körperlich Beeinträchtigten eine größere Rolle als Realitäts-Ersatz spielen könnte. Zeitgleich werden die Youngsters darauf abfahren, denn es ist für viele einfach cooler, in Spielen wie den zukünftigen "Grand Theft Autos" ein "virtueller Protagonist" zu sein, der dort alles machen kann und darf, was er will (u.a. Supersportwägen klauen, der Polizei davon rasen, hübschen Frauen auf den Po grapschen - und erschreckenderweise auch noch viel mehr). Gibt ja bereits YouTube-Kanäle, wo Leute in dieser artifiziellen Welt (die ja noch gar nicht "voll-VR" ist) eine Art komplettes Leben aufgebaut haben, in welches man sie dann als virtueller Voyeur begleiten kann. Nicht, dass ich das gut finde, aber es ist nun mal im Anrollen, und so wie immer mehr urbane Junge keinen Führerschein mehr machen, könnte es auch sein, dass die zukünftig nicht mehr durch die Welt jetten wollen.

 

Florian hat es angesprochen; solange (noch) keine "neuralen Interfaces" da sind, wird die Connection zwischen Mensch und VR/AI stets hinken, aber es wird ja bereits dran gearbeitet. Worauf es hinausläuft, kann man nicht sagen - manche sprechen von einer langfristigen Realisierung eines Szenarios, welches wir aus Filmen wie der Matrix oder Existence kennen. Elon Musk hat mit Neuralink Corp. bekanntlich ein Unternehmen im Portfolio, welches sich mit dem Thema beschäftigt und in bereits vier Jahren was vorzuweisen plant (LINK).

 

Mal schaugn, wo's hingeht. Wenn immer mehr in die Virtualität abtauchen, dann wird es draußen wenigstens wieder ruhiger, denn dann übernehmen u.a. die leiseren Mähroboter die Arbeit der "testosterongetriebenen" Rasenmähertraktoren und -Mäher, und die Männer messen sich dafür in der VR bei globalen "Mäh-Competitions" untereinander. Kindergschrei hört man ja mittlerweile ohnehin kaum mehr in vielen Gegenden (selbst in den Speckgürteln mit lauter Gärten), jetzt müssen eben nur mehr die älteren Generationen "reingesogen" werden, und ich kann in absehbarer Zeit relaxed den Vögeln und Grillen lauschen. Sounds great to me...

 

Gruss

Johannes

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und

 

 

 

 

Es ist kein technologisches, sondern ein philosophisches Problem.

 

Wir Menschen werden niemals akzeptieren, dass Maschinen über unser Schicksal entscheidet.

 

Dani

Wir werden sehen.

 

Den Anfang werden Schwerlastdrohnen machen. Sie werden die Frachtflugzeuge ersetzen. Wenn sich diese Maschinen als zuverlässig erweisen werden die Chinesen als erstes solche Schwerlastdrohnen im Inland mit passagiersitzen ausrüsten. Wenn diese passagierdrohnen sich bewähren.

 

Wir werden sehen.

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm reserve
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.................

 

Aber wenn es ums Leben und Sterben geht, werden wir irrational. Und dann beginnen wir mit Religion und Philosophie zu diskutieren

. ..............

Dani

Ist schon komisch, nicht? Wenn es (für den Einzelnen) um's Ganze geht, verändern sich auch die Prioritäten. Ob da Religion weiterhilft, ist ganz im Wortsinne eine Glaubenssache. Aber es ist definitiv eine Frage der Philosophie, der einzigen Wissenschaft, die - mitlesende Naturwissenschaftler mögen mir verzeihen - die Existenz menschlichen Geistes unter Beweis stellt. :o Genau dafür ist sie da :)

 

Gruß

Manfred 

Bearbeitet von DaMane
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.................. Bzgl. der Frage, was wir Menschen dann alle machen, wenn Roboter so "hochwertige" Jobs übernehmen, wie Blech von A nach B zu steuern empfehle ich einen Blick in die Englische Literatur der Mitte des 18. Jahrhunderts (insb. Gaskell und Charlotte Bronte). Ist zwar schon 250 Jahre her, aber das Problem wurde damals schon diskutiert - und wie die Geschichte gezeigt hat, hat die Menschheit trotz Automatisierung durchaus was zu tun gefunden....  

Es wäre ja schön, wenn sich Geschichte in diesem Punkt wiederholen würde. Die seither drastisch veränderten Rahmenbedingungen machen eine Vorhersage schwierig. Bisher konnten Produktivitätszuwächse immer noch für eine bessere Versorgung, Steigerung des Lebensstandards, und Befriedigung neu geschaffener Bedürfnisse verwendet werden. Die Probleme hochentwickelter Gesellschaften liegen heute nicht mehr bei ungenügender Versorgung mit materiellen Gütern, sondern in der Auseinanderentwicklung der Arbeitgesellschaft. 

 

Selbst wenn man die vollkommen unrealistische Hoffnung anhängt, daß die Produktivitätszuwächse der Zukunft zur Beseitigung von Hunger und Abschaffung der Armut, kurz zur Steigerung des Lebensstandards in der Dritten Welt verwendet werden sollten, würde das am notwendigen Resourcenbedarf scheitern.

 

Gruß

Manfred

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Wenn sich diese Maschinen als zuverlässig erweisen werden die Chinesen als erstes solche Schwerlastdrohnen im Inland mit passagiersitzen ausrüsten.

 

jaja, die Chinesen verbrauchen wir als Versuchskaninchen, um die ist es ja nicht so schade, da macht es nicht wenn ein paar Tausend davon drauf gehen. Schon verstanden. Glaubst du wirklich was du da schreibst? Wahrscheinlich sind dir Chinesen total egal, bzw. es wäre dir recht, wenn die da drauf gehen. Aber glaube mir, Chinesen hängen genauso am Leben wie du. Und bevor die da einsteigen, verlangen sie eine annähernd 100% Sicherheit.

 

Wie sang noch Sting? 

 

I don't subscribe to this point of view

It would be such an ignorant thing to do

If the Russians love their children too

 

Das mit den Schwerlastdrohnen wird schon deshalb nicht funktionieren, weil alle von Multikoptern träumen, welche niemals effizient betrieben werden können. Schon Helikopter eignen sich nicht für den Transport von (Massen-)Gütern, weshalb womöglich noch elektrisch angetriebene Kopter erst recht nicht funktionieren werden, erst recht nicht wenn dann auch noch die Autonomie mit eingebaut werden soll. Zuerst müsste das ganze auf der Strasse funktionieren, bevor es in der Luft funktioniert. Bis dann sind wahrscheinlich ein paar Jahrzehnte vergangen. Mit der heutigen Technologie auf jeden Fall ausgeschlossen.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Die ersten autonomen (menschenleeren) Containerschiffe sind im Anmarsch. Angenommen eine mehrjährige Testphase liefe ohne größere Havarie ab: Stechen alsbald die ersten selbstfahrenden Kreuzfahrtschiffe in See?

 

Und warum sind diese nicht schon längst in See gestochen?

 

Könnte es sein dass autonome Systeme die Hemmschwelle für Hijacking bzw. Entführungen oder Vandalismus wie Schiffchenversenken senken? :D

 

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Das mit den Schwerlastdrohnen wird schon deshalb nicht funktionieren, weil alle von Multikoptern träumen, welche niemals effizient betrieben werden können. Schon Helikopter eignen sich nicht für den Transport von (Massen-)Gütern ...

 

Zivil betrachtet stimme ich zu.

 

Hingegen waren es meines Wissens früher die US Luftaufklärer welche nach dem Abschuss der U-2 am 1. Mai 1960 auf Drohnen umstellten. Und heute sind es die US Marines welche bei riskanten Missionen z.B. für Aufklärung oder dem Versorgen von angeladeten oder eingeschlossenen Soldaten auf unbemannte Helikopter wie die MQ-8C oder QC-24A setzen. Da hat meines Erachtens auch Sinn sobald die Überlebenswahrscheinlichkeit für einen Piloten gegen 50% und tiefer geht.

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Northrop_Grumman_MQ-8C_Fire_Scout

https://en.wikipedia.org/wiki/Kaman_K-MAX

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jaja, die Chinesen verbrauchen wir als Versuchskaninchen, um die ist es ja nicht so schade, da macht es nicht wenn ein paar Tausend davon drauf gehen. Schon verstanden. Glaubst du wirklich was du da schreibst? Wahrscheinlich sind dir Chinesen total egal, bzw. es wäre dir recht, wenn die da drauf gehen. Aber glaube mir, Chinesen hängen genauso am Leben wie du. Und bevor die da einsteigen, verlangen sie eine annähernd 100% .[/size][/font][/color]

 

Dani[/size]

Liest Du eigentlich die Beiträge auf die Du antwortest?

 

Wolfgang

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Aber glaube mir, Chinesen hängen genauso am Leben wie du. Und bevor die da einsteigen, verlangen sie eine annähernd 100% Sicherheit.

Autonome Züge werden wenigstens von einigen Leuten angenommen. Ja, ich weiss: das ist viel leichter als Fliegen oder Autofahren. Aber du sprichst ja auf die irrationale Urangst des Ausgeliefertseins an, und diese müsste auch in Strassen- und U-Bahnen vorhanden sein.

 

Unstoppbar durch den Menschen rast der der von einem verrückt gewordenen Elektronenhirn gesteuerter Zug auf die Endstation zu ...

 

Aber manche Menschen steigen ein, und wenn längere Zeit nichts passiert, gewöhnen sich die meisten  anderen daran. Irrationale Ängste gibt es oft v.a. vor dem neuen, unvorstellbaren. Deshalb stimme ich Wolfgang zu, die Anfangsjahre sind entscheidend.

 

Ein spektakuläres Unglück durch Computerversagen, und die Sache ist für Jahrzehnte erledigt.

 

Ein paar unauffällige Jahre, während gleichzeitig Bio-Piloten ein paar dumme, tödliche Fehler machen, und in fünfzig Jahren haben die Menschen Angst davor, in ein computerloses Flugzeug einzusteigen.

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Könnte es sein dass autonome Systeme die Hemmschwelle für Hijacking bzw. Entführungen oder Vandalismus wie Schiffchenversenken senken? :D

Roboter-Hijacking - das Verbrechen der Zukunft ;)

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In diesem Zusammenhang ist der Hinweis angebracht, Airlander fliegt wieder.

Das war diese unförmige "fliegende Matraze" aus England die in dieser Startversion bis zu 10 Tonnen mit 150 km/h dereinst mal befördern soll.

Ob bei diesem Projekt auch an remote Versionen gedacht wird weiss ich nicht. Auf jeden Fall wird das herkömmliche Luftverkersgefährt "Flugzeug"

wie wir es bis dato kennen Konkurrenz bekommen.

 

Airlander10-Mai.jpg.8560640.jpg

 

http://www.flugrevue.de/zivilluftfahrt/flugzeuge/hybrid-air-vehicles-airlander-10-wieder-in-der-luft/722354

 

Bernhard (LSZH)

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die Anfangsjahre sind entscheidend.

 

Ein spektakuläres Unglück durch Computerversagen, und die Sache ist für Jahrzehnte erledigt.

 

 

Ich denke das ist ein springender Punkt

                            .

 

Gruß

Richard

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Autonome Züge....

 

Autonome Züge gibt es seit vielen Jahren. Zumeist auf kurzen Strecken.

 

Züge sind ein viel einfacheres Verkehrsnetz für die Anwendung der Automatisierung: Es gibt nur ein Trassee, es gibt höchstens ein entgegenkommendes Fahrzeug, keine sich kreuzenden (ausser die Weichen sind falsch gestellt). Schon seit vielen Jahrzehnten sind da die Lokomotivführer bereits nur noch Überwacher, das ganze wird "automatisiert", selbst wenn ein Mensch lenkt. Er muss nur regelmässig einen Knopf drücken, damit man weiss, dass er noch nicht gestorben ist (alles sehr überspitzt formuliert). Das gesamte Streckennetz wird elektronisch überwacht und von extern "gesteuert".

 

Auch auf der Strasse werden zuerst die Busse so funktionieren: Die fahren relativ langsam, auf ihren Busspuren, machen wenige Abweichungen, fahren immer dieselbe Strecke. Da wird es als erstes kommen, und erste Versuche laufen bereits.

 

Im frei zugänglichen Verkehr, man nennt ihn auch Individualverkehr, ist es viel viel schwieriger. Und es muss nur ein Kind über die Strasse rennen um den Ball zu holen, der Roboter kann nicht mehr bremsen, und schon haben wir die Schlagzeile. Ein Mensch sieht von weitem dass da Kinder spielen und nimmt schon mal die Geschwindigkeit zurück - falls er ein vorsichtiger Fahrer ist. Der autonome Stadtverkehr wird eh so langsam sein, dass da gar keiner mehr fahren will und gleich den Bus oder das Tram nimmt.

 

Dani

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Ich denke das ist ein springender Punkt

                          

Die Söhne Otto Lilienthals sind aber ganz schön vorsichtig geworden um es mal vornehm zu sagen....

In Konsequenz so gedacht, dann dürfte es heute auch keine Raumfahrt geben. Und auch die Brüder Mongolfiere haben erst mal ein Hammel, ein Hahn und eine Ente für ihren Erstflug ausgewählt. Aus Tierschutzgründen könnte man heute darauf verzichten. Das wäre ja schon mal ein Fortschritt, ferngesteuert ein paar Tonnen Luftfracht z.B. über den Kanal zu schicken.

 

Bernhard (LSZH)

Bearbeitet von Gast
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wie gesagt, es sind nicht die Söhne Lilienthals, die aufschreien werden, sondern die Politiker, vor allem aus dem linksgrünen Bereich, "technologieferne" Fachleute und Meinungsführer. Die (sozialen) Medien werden es durch den Fleischwolf drehen und raus kommt eine negative Volksmeinung.

 

Solange die Mehrheit der Menschen gegen genveränderte Nahrungsmittel und Nanoprodukte ist, Flugangst hat, Kohlekraftwerke besser findet als Kernkraftwerke, solange wird bestimmt keine Mehrheit für autonome individuelle Fahrzeuge kommen.

 

Dani

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Hier wird wieder alles drunter und drüber und durcheinandergewirbelt.

 

Dem Zeppelin hat "Lakehurst" für den Zivilverkehr den Garaus gemacht.

Bei den Eisenbahnen gab es schon ganz schreckliche Unfälle (nicht nur in der Anfangszeit). Darum gibt es heute keine Eisenbahnen mehr.

Im Schiffsverkehr ist wohl der Untergang der "Titanic" das Ereignis, was den meisten Menschen bekannt ist. Danach ist man dazu übergegangen, nur noch kleine Schiffe zu bauen und meided seither alle Gewässer, in denen Eisberge vorkommen können.

 

Ein Unfall mit einem menschengesteuerten Fahrzeug/Flugzeug/Schiff kann auch dazu führen, dass die Politik und der "Volkswille" wieder einmal nach mehr Sicherheit rufen und geradezu nach einer computergesteuerten Alternative verlangen.

 

Persönlich glaube ich, dass es im Luftverkehr "pilotenfreie" Flugzeuge/Luftschiffe geben wird, bevor es uns im Strassenverkehr nicht mehr gestattet sein wird, die eigenen Hände auf das Lenkrad zu legen. Der Pilot wird zwar noch eine Zeitlang mitfliegen - das hat dann aber eher nostalgische oder gewerkschaftliche Gründe, wie bis vor noch nicht allzu langer Zeit der "Heizer" auf den britischen E-Lokomotiven.

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Heute sind in einem öffentlichen Verkehrsmittel zwei Teenagerinnen vor mir gesessen (im "Kicher-Alter"; habe sie beim Einsteigen angegrinst und sie haben gekichert; aber nicht so wie dereinst in meiner Sturm & Drang Zeit, sondern so in die Richtung "OMG, der alte Sack hat uns angegrinst!"). Jedenfalls ging aus den beiläufig ans Ohr gedrungenen Gesprächsfetzen heraus, dass sie definitiv ortskundig sind und wissen, wo sie aussteigen müssen. Dann sind sie länger in ihre eigentliche Realität (Smartphones) abgetaucht und an einer bestimmten Station wären sie fast panisch ausgestiegen, weil sie sich am Ziel wähnten, obgleich es absolut ersichtlich war, dass dem unmöglich so sein kann (Schild am Bahnsteig und auch die vergangene Zeit). Was ich damit nun eigentlich sagen will?

 

Diese Generation - sowie Nachkommende - werden permanent dermaßen abgelenkt sein, dass sie gar nicht merken geschweige denn hinterfragen werden, ob im Flugzeug, einem Zug oder einem Autobus ein echter "Zeugführer" sitzt... Fazit. Problem gelöst!! ^_^

 

@ Danix: Das mit den "Chinesen" siehst Du m. E. etwas verzerrt. Wolfgang meinte wohl, dass die chinesische Führung das pro-aktiv in ihrem Land initiieren könnte, weil sie für derlei Dinge offen bzw. bereit sein dürften. Dort wird seit jeher das Kollektiv höher bewertet, als das Individuum, die sehen Einzelschicksale somit nüchterner, wenn man es hart sagen möchte. Du mit Asien-Background bist da sicher eh im Bilde...

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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"OMG, der alte Sack hat uns angegrinst!"

Herzliches Beileid

 

Ingo

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@ Danix: Das mit den "Chinesen" siehst Du m. E. etwas verzerrt. Wolfgang meinte wohl, dass die chinesische Führung das pro-aktiv in ihrem Land initiieren könnte, weil sie für derlei Dinge offen bzw. bereit sein dürften. Dort wird seit jeher das Kollektiv höher bewertet, als das Individuum,

 

oh, das ist mir schon klar, die "Chinesen" können schon was einführen. Wie wir im anderen Thread (über die Comac 919) erfahren haben, sind "die Chinesen" keine Technologieführer und deshalb einstweilen nicht fähig, ein autonomes Flugzeug zu entwickeln, auch nicht einen Tesla. Wenn wir es dann 20 Jahre haben, dann können sie es auch. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass gerade "die Chinesen" die ersten sein werden, die so was haben werden.

 

Und auch wenn der Staat sehr stark ist in der VR China, dann heisst das noch lange nicht, dass ein normaler Bürger einfach in ein führerloses Flugzeug steigen würde, falls da was gefährliches dran wäre. Du meinst man würde sie von Staates wegen zwingen? Die reisen dann einfach im Zug (der vielleicht auch führerlos ist) oder sie gehen gar nicht fort. Individuen in totalitären Staaten sind oft sehr rational, manchmal sogar störrisch...

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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oh, das ist mir schon klar, die "Chinesen" können schon was einführen. Wie wir im anderen Thread (über die Comac 919) erfahren haben, sind "die Chinesen" keine Technologieführer und deshalb einstweilen nicht fähig, ein autonomisches Flugzeug zu entwickeln, auch nicht einen Tesla. ...

 

"Wir" haben es dort nicht erfahren, sondern "Du" hast es behauptet. Schon interessant, wenn Du Deine Aussagen in einem Thread mit Deinen eigenen - dort aber widersprochen - Aussagen in einem anderen Thread belegen willst ;-)

 

Florian

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