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19.7.17| HB-SUV | Jodel D-11 | Unfall bei LSZK Pfaeffikon ZH


HB-EDY

Empfohlene Beiträge

Urs Wildermuth

Dierk,

 

die Maschine ist um 1830 in Pfäffikon ZH verunglückt. Da war im Regenradar dessen Bild Du da quotest noch alles weiss.

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hier noch das Wetterradarbild von Metradar 18-19 Uhr vom 19.7.17

 

http://www.metradar.ch/de/archiv_24h/ETH_radarloop_18.gif

 

und die ungefähre Windboen von Kachelmann-Meteo am 19.7. zwischen 18-19 Uhr Region Zürich

(Uetliberg mit rund 109 km und Hörnli mit 85 km)

 

https://kachelmannwetter.com/ch/messwerte/zuerich/windboeen/20170719-1700z.html

 

Ed

Bearbeitet von HB-EDY
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Dierk,

 

die Maschine ist um 1830 in Pfäffikon ZH, heisst am Greifensee verunglückt. Da war im Regenradar dessen Bild Du da quotest noch alles weiss.

Richtig. Dort kam das Gewitter erst gegen 19:00 Uhr an... Dann wäre diese Hypothese also vom Tisch?

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Wenn man sich die Fotos anschaut, dann fällt die "interessante" Endlage des Wracks auf. Das der Pilot versucht hat, auf der Starasse zu landen kann man wohl ausschliessen. Also wohl im Kornfeld davor, ist aber viel zu weit gekommen und dann über die Strasse gerutscht. 

 

Wenn man sich die Bilder auf google Maps anschaut, dann muss man sich fragen, warum er nicht versucht hat, gleich in dem (größeren) Maisfeld links zu landen oder zumindest ein stück zentraler (weiter südlich) auf das Kornfeld angeflogen ist, so dass er in dem Fall der auch eingetreten ist nicht auf die Strasse bzw. in Zaun und Bäume rutscht, sondern eben in das Maisfeld und dort etwas langsamer abgebremst wird. 

 

Florian

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Richtig. Dort kam das Gewitter erst gegen 19:00 Uhr an... Dann wäre diese Hypothese also vom Tisch?

 

Der Wind kam schon vor dem Gewitter. Kurz vor 18:30 Uhr setzte in Wetzikon, was ca. 6 km von der Absturzstelle entfernt ist, starker Wind ein. Die Böen kamen überraschend. Ich sass auf dem Balkon und war erstaunt, wie schnell es plötzlich zur Sache ging.

 

Somit könnte der Wind schon eine entscheidende Rolle gespielt haben.

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Dierk,

 

die Maschine ist um 1830 in Pfäffikon ZH, heisst am Greifensee verunglückt. Da war im Regenradar dessen Bild Du da quotest noch alles weiss.

Der Absturzort liegt ca. 600-800m Luftlinie östl. des Flughafen Speck-Fehraltdorf. Im Aufeld an der Strasse zwischen Pfäffikon und Russikon. Sicher 2-4 km östl. vom Greifensee und whs. schon sehr nah im Randbereich der sehr heftigen Gewitterzone die südlich vom Greifensee in nord-östl. Richtung sich langsam bewegte.

 

Bernhard (LSZH)

Bearbeitet von Gast
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Dierk,

 

die Maschine ist um 1830 in Pfäffikon ZH, heisst am Greifensee verunglückt. Da war im Regenradar dessen Bild Du da quotest noch alles weiss.

 

Pfäffikersee oder? der Greifensee liegt ein Stück weiter weg...

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Urs Wildermuth

Ja klar, Pfäffikersee, sorry. Hab mich durch die Radardarstellung verwirren lassen, dort ist nur der Greifensee drauf.

 

Wind offensichtlich ja, Regen aber definitiv noch nicht.

 

Wenigstens haben beide Insassen überlebt... das ist wohl das wichtigste.

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.......................

 

meine Navi ist leider "altersbedingt" etwas schwächer geworden! :huh:

 

gruss

Edy

Na ja, die gespeicherten Koordinaten bleiben noch ein paar tausend Jahre gültig, oder zumindest bis zur nächsten Pol-Umkehrung :o Bis dahin helfen nur frische Batterien.... :)

 

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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die gespeicherten Koordinaten bleiben noch ein paar tausend Jahre gültig

Nicht unbedingt...

Südasien-Beben veränderte Erdrotation Tageslänge kürzer, Planet runder, Pol verschoben

Die Form unseres Planeten ist ebenfalls verändert: Die Abflachung der Erde an den Polen und Ausbuchtung am Äquator hat sich durch die Bebeneinwirkungen um rund zehn Milliardstel Teile reduziert und setzt damit einen bereits durch frühere Beben eingeleiteten Trend fort. Gleichzeitig kontrollierten die Wissenschaftler auch die polaren Bewegungen des Planeten, die für eine Verschiebung des Nordpols sorgen. Der „mittlere“ Nordpol wurde durch die Erdstöße um rund 2,5 Zentimeter in Richtung des 145. östlichen Längengrades versetzt – eine deutlich messbare Verschiebung.

 

Mit so einer Jodel möchte ich wirklich nicht in Gewitter der Stärke geraten, die wir gestern hatten. Da kann man noch froh sein, es überlebt zu haben.

Bei uns waren vielleich 15 Minuten zwischen "da zieht was auf" und den ersten entwurzelten Bäumen. Und 15 Minuten zwischen gelber Unwettervorwarnung ("Stufe Orange möglich") und violetter Akutwarnung... Also auch für die Profis überraschend schnell.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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Urs Wildermuth

Hier war es gestern offenbar so, das vor der eigentlichen Gewitterlinie in doch normalerweise respektabler Distanz gröbere Windbewegungen auftraten. Was hier in diversen Posts schon angetönt wurde scheint wohl hier mitgespielt zu haben. Der Regenradar, den Edi verlinkt hat, zeigt aber auch deutlich, dass zum Unfallzeitpunkt die Zellen noch am anderen Zürichseeufer, bzw in der Region Albiskette waren. Es ist oft genug sehr schwierig abzuschätzen, wenn die Winde wirklich zunehmen und die Probleme beginnen.

 

Lokal können dann die Verhältnisse sehr schnell ändern. Man kann gut denken, dass man noch Zeit für ein paar Volten oder kleinere Lokalflüge hat, weil ja die Zellen noch weit weg sind, und dann kommt es anders.

 

Nun, seien wir froh, dass die beiden Insassen am Leben sind. Das ist wohl die Hauptsache. Und dass wir vom Vorfall was lernen können.

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Dazu kommt, dass die früher überall reichlich vorhandenen Windindikatoren (Rauchfahnen) dem Umweltschutz zum Opfer gefallen sind.

Damit konnte man als Pilot hervorragend sehen, wann der Wind auffrischte, die Rauchfahnen von senkrecht auf waagerecht wechselten.

 

Das hat mir in Frankreich schon mal geholfen, gerade noch rechtzeitig zur Landung zu kommen. Das eigentliche Gewitter war noch sehr weit weg, und ist auch mit Abstand am Platz vorbeigezogen. Der Wind im Tal hat allerdings auf Sturmstärke aufgedreht. Konnte man aber toll an den Rauchfahnen sehen, die weiter oben im Tal eine nach der anderen "umkippten" und einem sehr deutlich gezeigt haben, dass es jetzt höchste Zeit zur Landung ist.

 

Gruß

Ralf

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Klingt so, als ob sie beim Durchstartmanöver in einen downburst/microburst geraten sind, der zuviel für die Leistung der Maschine war.

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Martin Gautschi (56), Leiter der Flugschule und Flugzeugvermietung Stoffel Aviation und selber nebenamtlicher Untersuchungsbeauftragter bei der SUST (Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle).

Was die Delegierung an die BEA erklärt.

Ach nein, das war ja der andere Unfall... Aber es erklärt warum sowas manchmal Sinn macht.

 

Ich hatte das Gefühl, dass das Flugzeug einen Leistungsabfall hatte. Manchmal beschleunigte es, dann stockte es wieder.

Was bei einem so leichen Flugzeug auch schlicht an den starken Böen gelegen haben kann.

 

Bei den Luftbewegungen die in Gewitternähe auftreten, ist man mit so einem Flugzeug nun mal gnadenlos übefordert, da kann ein vielfaches der maximalen Steiggeschwindigkeit als Fallböe oder der Sinkgeschwindigkeit im Gleitflug als Aufwind auftreten, dann kann man es glatt vergessen, seine Flugbahn noch zu kontrollieren, da wird man zum Spielball.

 

Gruß

Ralf

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Danke Philipp für den Hinweis; da dürften Ähnlichkeiten bestehen.
 
Das Problem mit Böen ist ja zweierlei: die unvermittelte und heftige Änderung der Anströmgeschwindigkeit und der Anströmrichtung. Dabei sind schnellere Flugzeuge weniger empfindlich als langsamere, was aber nicht heisst, dass man in Böen schneller fliegen soll; im Gegenteil: in starken Böen darf die Manövergeschwindigkeit (Va) nicht überschritten werden, um keine strukturelle Überlastung in Kauf zu nehmen. Das ist aber nicht immer einfach, wenn der Zeiger des Geschwindigkeitsmessers wie ein Scheibenwischer hin und her schwankt.

 

Wenn volle Steuerausschläge nötig werden, um die Fluglage beizubehalten, so ist es höchste Zeit die Böen-Zone zu verlassen (zB Umkehren). Kann die Fluglage nicht mehr eingehalten werden, so dürfte es wohl nur noch darum gehen, den Boden möglichst hindernisfrei und "wings-level" zu treffen.

 

Airliner hatten vor ein paar Jahren ein ähnliches Problem, nämlich mit wind-shear, wo die schlagartige Richtungsänderung den Auftrieb verminderte und der Airliner vorzeitig zu Boden ging. Kleine Flugzeuge können diesem Effekt bei langen Pisten mit erhöhter Anfluggeschwindigkeit begegnen, Airliner haben sich mit neuen technischen Hilfsmittel zu helfen gewusst.

 

Stefan

 

 

 
 
 
 
 

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