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Hochspannender deutscher Reise Knüller


Walter Fischer

Empfohlene Beiträge

Well, das spannendste an dem Filmchen dürften die 15 Kilovolt auf der Fahrleitung gewesen sein????. Da musst du dich mit deinen eignen Produktionen in Sachen Pepp jedenfalls nicht verstecken, Walti?

 

Trotzdem finde ich solche Vergleiche immer wieder interessant, was mit der Bahn möglich ist und was nicht. Neulich kam doch wieder eine politische Forderung aus den üblichen verdächtigen Kreisen, wonach in/ab der Schweiz Linienflüge verboten werden sollten, wenn eine Bahnverbindung in drei Stunden realisiert werden kann. Habe dann mal aus Interesse den SBB Fahrplan konsultiert und festgestellt:

 

1. Opfer: Zürich - Lugano, mit dem Zug dank Gotthardloch in 2 Stunden und 8 Minuten erreichbar.

2. Opfer: Zürich - Genf, mit  2:42 aber schon hart an der Grenze.

 

Danach ist bereits Feierabend:

 

Mailand: 3:26h

Stuttgart: 3:49h (mit 2x Umsteigen - gibt es die direkten IC nicht mehr?)

Frankfurt: 3:53h

München: 4:20h

Paris: 4:03h

Lyon: 5:19h

Wien: 9:16h

 

Wenn man jetzt noch in die Überlegung mit einbezieht, dass gerade die Relationen  nach LUG und GVA als echte Städteverbindung kein vernünftiger Mensch aus rationalen Überlegungen als Flug bucht, sonder wahrscheinlich >95% Umsteiger auf diesen Flügen sind... Selbst mit den im Film genannten 4 Stunden als kritische Grenze, wäre das Mass an einzustellenden Flügen immer noch äusserst übersichtlich. Und auch hier trifft es primär Transitpassagiere, die garantiert nicht das Anschlussrisiko selber tragen wollen - jene die wirklich nur von Zürich nach Frankfurt wollen, nehmen vermutlich heute schon zum grossen Teil die Bahn. Und jene nach München haben den Flixbus für sich entdeck. So viel zum Thema heute ökologisch machbare Realität...

 

 

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Als "Flight Nerds" sind wir hier sowieso   "hors concours"  :ö) würde ich mal sagen.

 

Habe schon die "unsinnigsten" Flüge gebucht, nur "um mit dabei zu sein"?

Hat sich meinerseits gelohnt: Eine Menge dabei beobachtet und erlebt.

 

(Bahnfahren kann auch "cool" sein - nix für Ungut;-)

Gruss

Richard

 

 

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vor 5 Stunden schrieb Lubeja:

.......... Und auch hier trifft es primär Transitpassagiere, die garantiert nicht das Anschlussrisiko selber tragen wollen - jene die wirklich nur von Zürich nach Frankfurt wollen, nehmen vermutlich heute schon zum grossen Teil die Bahn. Und jene nach München haben den Flixbus für sich entdeck. So viel zum Thema heute ökologisch machbare Realität...

 

Als eher seltener Bahnbenutzer auf Fernstrecken war ich nach Fertigstellung der neuen "Hochgeschwindigkeitsstrecke" München <---> Berlin doch neugierig darauf, diese einmal auszuprobieren. Gratis-Tickets aus einem touristischen "Zug-zum-Flug"-Angebot begünstigten die Entscheidung. Die beworbenen "....bis zu 300 km/h" wurden nach meiner Beobachtung bei weitem nicht ausgereizt. Mehr als knapp 230 km/h auf einem kurzen Teilstück waren vom Speed-O-Meter nie abzulesen. Trotzdem war der ICE gemäß Fahrplan pünktlich, und die ca. 4 stündge Fahrt  deutlich komfortabler als der anschließende 2-h-Flug mit dem A-320 eines bekannten LCC.  ? .

Flixbus habe ich eimal für eine 650km- respektive 11h  Nachtfahrt von München nach Osnabrück  genutzt. Mit 40 EUR zwar konkurrenzlos preiswert, aber bei vollbesetztem Bus kein wirkliches Vergnügen. 

 

Gruß

Manfred

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Ich stehe vor dem Problem bei der Strecke Zürich-München:

Zug ist bequemer, aber der Zug zuckelt schrecklich langsam durch die Lande und braucht 4:10 Stunden – allerdings war er in mehrfachen Versuchen kaum pünktlich. (es gibt derzeit m. E. auch gar keinen direkten Zug mehr).
Flugzeug ist schneller, aber dadurch, dass der Flughafen so weit draussen liegt, ist die Zeitersparnis = 0, ausserdem teuer.
Eine Alternative ist der Flixbus: Braucht im besten Fall ca. 3.75 Stunden und ist bei weitem das billigste Fortbewegungsmittel, allerdings oft unpünktlich und irgendwie unentspannt. Besser ist der ICE-Bus, etwas komfortabler ...

 

Von Basel nach München ist das Flugzeug dann die schnellste Lösung, allerdings auch teuer. Zug/ICE-Bus dauert 5:10


 

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Aus meiner Sicht unschlagbar ist der TGV Zürich-Paris in 4 Stunden, gerade wenn man geschäftlich unterwegs ist und am Notebook arbeiten will. Man hat wirklich die 4h netto zum Arbeiten, kein Check-In und Sicherheitskontrolle, kann sich dazwischen die Füsse mit einem Gang zum Bistro vertrampeln, hat jederzeit Zugriff auf sein Gepäck und steigt im Zentrum von Paris aus. Essen wird gegen Aufpreis serviert. Der Ticketpreis ist nur geringfügig tiefer als beim Flug, aber selbst wenn er leicht höher wäre würde ich den Zug wählen. Ausser dem Flugerlebnis oder Meilensammeln kann ich mir kaum Gründe vorstellen, weshalb nach Paris geflogen wird. Aber easy, jedem das seine.

 

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Ich kenne niemanden, der von Wien nach Zürich mit dem Zug fährt, außer Jugendliche oder Studenten, die dass regelmäßig der Familie oder Liebe wegen tun. Jeder fliegt wenn möglich, denn die 9h sind nur ab einem Liege- oder besser noch Schlafwagen - bzw. in einer höheren Klasse aushaltbar, und da kommt man dann schnell in Regionen von günstigeren Flugtickets.

 

Was m. E. zu wenig oft zur Sprache kommt ist das allgemeine Setting. Ich bin in Zügen schneller mal genervt, als im Flugzeug, weil sich bei jeder Haltestelle die "Karten neu mischen". Man kann sich schlechter auf seine eigenen Sachen/Tasks einstellen, weil irgendwie dauernd was los ist, Leute durchgehen (in allen Klassen), 15 Minuten vor Ankunft bereits in den Gängen stehen (vor lauter Schiss, man könnte nicht rauskommen) und es eben das ganze Spektrum an Ablenkung (wenn man was arbeiten will) bietet, auch in der Business Class (die es bei der ÖBB zwischen Zweiter Klasse und First gibt). In der Zweiten Klasse kriegt man alles ab - Youngsters die sich am Handy laut einen Horrorstreifen reinziehen, Rekruten die sich für den Ausgang am Abend warmlaufen lassen, Polterabend-Runden, Fussballfans, u.v.m. Auch normale Zeitgenossinnen legen einen oft erstaunlichen Lärmpegel an den Tag. Etwa Seniorengruppen, die nach Wien fahren und in ihrer Aufregung und Stammtischmanier so laut reden, dass man am anderen Ende es Waggons noch jedes Wort versteht (was die Resi vorgestern zu den Krautfleckerln für einen Salat gemacht hat).

 

Im Flugzeug hingehen herrscht weitgehend RUHE. Man kann (zumindest auf Linie) chillen, schlafen, IFE nutzen (oder nicht) oder arbeiten. Kinder werden im Flugzeug schneller müde oder schauen aus dem Fenster oder in das Smartphone der Alten. Die PAXe reissen sich irgendwie mehr zusammen, laut aufgedrehte Gadgets sind seltener als im Zug und laut geredet oder gar gegröhlt wird auch weniger (ich rede hier nicht von Ballermann-Zubringern).
Am liebsten sind mir (auch wenn urlaubsreisend) Verbindungen, wo der Flieger voll mit Geschäftsreisenden ist. Jeder kümmert sich um seines und jeder will nur eines: möglichst "energieschonend" ans Ziel oder nach Hause!

 

Japan wäre mein Ding! Dort gilt es als Tugend, möglichst leise und bedacht zu sein, um andere (auch Fremde) nicht zu stören.

 

Ich fliege jedenfalls lieber, wenn es etwas weiter weg liegt wie 5h Zugfahrt. Das Übelste ist immer noch Auto-Fahren...leider. Das ist von der Privatsphäre her top, aber man steht heute einfach zu oft und zu lange in Staus; und die Rücksichtslosen sowie Schauer werden irgendwie auch immer mehr...

 

Fazit: Ob Osten oder Westen - daham is's am besten! ?

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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5 hours ago, MHGDUSZRH said:

Ich stehe vor dem Problem bei der Strecke Zürich-München:

Zug ist bequemer, aber der Zug zuckelt schrecklich langsam durch die Lande und braucht 4:10 Stunden – allerdings war er in mehrfachen Versuchen kaum pünktlich. (es gibt derzeit m. E. auch gar keinen direkten Zug mehr).


 

 

Lieber "MHHRMPFTQ"... oder wie du auch immer heissen magst. Ich kann mich deinen Aussagen nicht anschliessen...

 

..die vorgegebene Zeit hat der Zug bei mir bis auf ein einziges Mal (da war was am Bhf München los, Suizid, daher Gleisi gesperrt) immer gut eingehalten.

 

...4.10 h  habe ich zweimal mit dem Auto probiert. Dank Stau hat das nicht so gut klappen wollen....

 

...keine Direktzüge von Zürich nach München? Das müsste dann heute Abend ganz neu geändert worden sein. Heute Nachmittag habe ich noch Tickets gekauft und laut Fahrplan wird das ein Direktzug sein.

 

...Preis: 136 Franken für drei Erwachsene und vier Sitzplatzreservationen. Ist doch sehr gut; oder nicht?

 

Vor welchem Problem stehst du jetzt genau?

 

 

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Kann ich bestätigen - es gibt tägliche Verbindungen: Bin vor nicht allzu langer Zeit von München nach Zürich und retour gefahren, wobei auf der Rückfahrt in Basel Endstation war, wegen Verspätung. Ich musste dort umsteigen.

Ansonsten immer easy und problemlos - bin die Strecke schon öfters gefahren.

Macht übrigens viel aus, einen Fußweg nach ganz vorne auf'm Bahnsteig in Kauf zu nehmen. Der "Pulk" verliert sich dort - es hat meistens viel Platz, und der Lärm- und Aktionspegel der Mitreisenden hält sich in Grenzen.

 

Pech kann man natürlich immer haben - oder auch Glück: Man kann sich seine Nachbarn nicht aussuchen; weder daheim noch unterwegs.  Ist überall so, auch beim "Sitznachbarn",  sei's im Flieger oder im Zug??

 

Bin die Strecke ab und zu auch geflogen: Man steigt nicht allzu hoch, und der Blick auf das Alpen Panorama und Umland, bei entsprechendem Wetter, ist beeindruckend. Einst mit Swissair MD-80. Am frühen Morgen ging's ab. Da hatten die auf dem halbstündigen Flug doch tatsächlich ein ganzes Frühstück serviert und wieder abgeräumt.  Das "Gejufel" war dementsprechend, und mein Sitznachbar (da sind wir wieder) hatte spürbar Flugangst. Diese entlud sich, indem er den Steward wegen einer Nebensächlichkeit anschrie! Dieser hatte wiederum "mega cool" reagiert, offenbar dessen Flugangst antizipierend.  Er hat ihn beruhigt, ihm geantwortet, "das geht schon in Ordnung"..."da müänd Sie kei Angscht haa"...

Ab da war Ruhe im Karton.

 

 

Gruß

Richard

 

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Zugreisen faszinieren immer noch!

In der City ein-, nach wenigen Stunden mitten in anderer City wieder aussteigen, ist doch toll. Dabei viel Platz, entspannte Atmosphäre und bis vor paar Jahren, in Deutschland wenigstens, ein sehr gutes Bordrestaurant. (Heute leider Mikrowellenfrass, Sandwiches, Nüsschen+Snacks) All dies bis zu 5 Std. empfinde ich als sehr angenehm es sei den, es handelt sich um spezielle, abenteurerliche oder besonders landschaftlich interessante Fahrten.

 

Allerdings, wenige Meter über Boden und mit rund 320kmh,  gleicht "Reisen" mehr dem "Rasen".  Und Mister Musk will einen ja in eine sehr enge Röhre liegen lassen bei  mind. 600kmh, ja Überschall sei so möglich..

Na ja, aber so dann ohne mich.

 

Ein Aspekt, der mich jedeoch immer wieder wundert: Im Gegensatz zu Flughäfen, wo jedes Gepäckstück, jeder Paxe (zumindest offiziell) gründlichst gecheckt wird, herrscht im Zugsbetrieb absolute Freiheit: Hunderte von riesigen 20kg-Rollkoffern finden ihren Platz und bleiben unbeaufsichtigt bis zum Ziel wo hingegen am Airport jedes 50gr-Kosmetiktöpfchen beguckt wird.. OK. ok, ich weiss, Flugzeuge können fallen, aber ein Zug, 1200 Reisende bei 320kmh, auch nicht ohne..

 

 

Trotzdem: Allen gute⛱️Reise

jens

Bearbeitet von kruser
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vor 15 Stunden schrieb kruser:

Ein Aspekt, der mich jedeoch immer wieder wundert: Im Gegensatz zu Flughäfen, wo jedes Gepäckstück, jeder Paxe (zumindest offiziell) gründlichst gecheckt wird, herrscht im Zugsbetrieb absolute Freiheit: Hunderte von riesigen 20kg-Rollkoffern finden ihren Platz und bleiben unbeaufsichtigt bis zum Ziel wo hingegen am Airport jedes 50gr-Kosmetiktöpfchen beguckt wird.. OK. ok, ich weiss, Flugzeuge können fallen, aber ein Zug, 1200 Reisende bei 320kmh, auch nicht ohne..

 

Da hast du aber etwas Unrecht, Gepäck ist sehr wohl ein Thema im Zug (zumindest in Deutschland). Oft kommen die Leute auch im Zug mit zu viel Gepäck (das könnte man theoretisch sogar im Zug nachkassieren, das hab ich aber nur bei den französischen Kollegen im TGV erlebt), der Platz ist oft nicht vorhanden, dann steht das Gepäck irgendwo im Gang oder vor der Tür wo es nicht stehen darf, man diskutiert endlos über Sicherheitsvorkehrungen und mit schöner Regelmäßigkeit meint irgend jemand ganz sicher in irgend einem angeblich unbeaufsichtigten Koffer sei was gefährliches drin und veranstaltet ein großes Drama.

Meine Erfahrungen sind jetzt zwar über 6 Jahre alt, es würde mich aber wundern wenn es sich verbessert hätte. Der Zug ist in vielerlei Hinsicht nicht so anders als das Flugzeug.

 

Gruß Alex

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Am 29.10.2018 um 13:07 schrieb Hotas:

Ausser dem Flugerlebnis oder Meilensammeln kann ich mir kaum Gründe vorstellen, weshalb nach Paris geflogen wird. Aber easy, jedem das seine.

 

Eben, sag ich ja? - wenn du wirklich Stadtzentrum zu Stadtzentrum reist, dann ist der TGV unschlagbar nach Paris. Allerdings sind in der direkten Umgebung der beiden Airports einige grosse Gewerbegebiete angesiedelt, Geschäftsreisende dorthin bevorzugen auch heute noch das Flugzeug. So geschehen bei einem früheren Arbeitgeber von mir. Da war ein Lieferant in Norden von Paris, der in 5 Minuten mit dem Taxi ab CDG erreichbar war. Da kann die Metro aus der Stadt raus lange probieren, eine Stunde lang dagegen anzustinken... Businesspax gibt es eben nicht nur zu Banken an Top-Innenstadtlage.

 

Auf der anderen Seite sind gerade auf der Relation CH-Paris prozentual sehr viele Umsteiger drauf: ab Basel macht der Flug ja noch weniger Sinn. Früher flogen AF und Easyjet mehrmals täglich mit A319 oder gar A320 zum Euroairport. Heute ist noch Eier Franke mit Regiogerät im Geschäft - und Easy hat damals die Strecke mit Eröffnung der LGV est gleich ganz eingestellt...

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Walti macht da/hier was sehr ? gefährliches:

Inmitten eines Flightchats platziert er ein Vid wo der Zug sogar (!) sympatisch, ja fast besser rüber kommt als die viel  gepriesenen Airliners. UFF! 

 

Ein "faux-pas" sondergleichen. Zum Glück hat Walter bereits so viele Punkte (vorher!) eingesammelt..

??

 

Gruss vom?️Ticino?️

jens

Bearbeitet von kruser
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Ich kann die bislang erwähnte Punkte gut nachvollziehen, meines Erachtens greift es aber doch zu kurz, einfach nur die Dauer der Verbindung anzuschauen. Für mich viel entscheidender ist früheste Ankunftszeit am Zielort und da hat die Bahn nun einmal schlechte Karten. 

 

Einige Beispiele:

 

Paris

Zürich - Paris: Früheste Ankunft in Gare de Lyon: 11h27 (mit zwei Mal umsteigen und 2.5h längerer Fahrt schafft man es auf 10:38h)

Zürich - Paris: Früheste Ankunft in CDG: 8h05 (AF)

 

München

Zürich - München: Früheste Ankunft in München HBF: 11h28

Zürich - München: Früheste Ankunft in MUC: 8h20 (LX)

 

Besser bei Frankfurt

Zürich - Frankfurt: Früheste Ankunft in Frankfurt HBF: 9h52

Zürich - Frankfurt: Früheste Ankunft in FRA: 8h05 (LX)

 

Meine Weiterbildungen sind meist am Tag 1 von 10-18h und am Tag 2 von 8-16h. Anreise mit der Bahn heisst, sicher eine, oft zwei zusätzliche Hotelübernachtungen und zwei weitere Halbtage nicht am Arbeitsplatz. So fällt die Rechnung halt oft zugunsten des Flugzeuges aus.

 

Und selbst wenn Flughäfen weiter ausserhalb sind, mit dem Taxi bin ich sogar in CDG mit viel Verkehr in 45 Minuten am Zielort im Zentrum und ohne Gepäck in 15 Minuten vom Flughafen im Taxi (Terminal 2F).

Bearbeitet von SR292
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Am 29.10.2018 um 18:08 schrieb Kuno:

 

Lieber "MHHRMPFTQ"... oder wie du auch immer heissen magst. Ich kann mich deinen Aussagen nicht anschliessen...

 

..die vorgegebene Zeit hat der Zug bei mir bis auf ein einziges Mal (da war was am Bhf München los, Suizid, daher Gleisi gesperrt) immer gut eingehalten.

 

...4.10 h  habe ich zweimal mit dem Auto probiert. Dank Stau hat das nicht so gut klappen wollen....

 

...keine Direktzüge von Zürich nach München? Das müsste dann heute Abend ganz neu geändert worden sein. Heute Nachmittag habe ich noch Tickets gekauft und laut Fahrplan wird das ein Direktzug sein.

 

...Preis: 136 Franken für drei Erwachsene und vier Sitzplatzreservationen. Ist doch sehr gut; oder nicht?

 

Vor welchem Problem stehst du jetzt genau?


 

 

Hallo Kuno, Bruno, Tino oder wie Du auch immer heissen magst ?

Stimmt, die Züge sind wieder im System. Ich hatte letzte Woche nur an einem Tag geschaut, da wurden nur die IC-Busse angeboten. Es gibt pro Tag vier Non-Stop-Züge nach München (Beispiel Donnerstag, 08.11.), die laut Fahrplan zwischen 4:10 und 4:38 brauchen. Ich bin in der Vergangenheit viele Male übers Wochenende mit dem Zug gefahren. Zu etwa 50 Prozent war er nicht pünktlich.

 

Von Auto habe ich nicht geredet. Bus bräuchte ja noch länger. Dennoch war ich meist mit dem Bus erstaunlich öfter pünktlich. 

136 Franken für drei Erwachsene ist wahrscheinlich recht frühzeitig gebucht (wahrscheinlich auch Zugbindung). Ich entscheide manchmal recht kurzfristig, übers Wochenende nach München zu fahren. Dann kostet es schnell mal 198 Franken (ohne GA/Halbtax) bzw. 106 Franken (mit GA) pro Person. Und das ist halt schon teurer als 46 Franken mit dem Bus (gleiches Datum). 

Das ist alles ... und nichts für ungut!

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Ich fahre für meine Arbeite wöchentlich mit dem ICE zum Frankfurter Flughafen. Der Preis ist da nicht so wichtig, es geht um die kurze Reisedauer und die Vermeidung der A5 mit ihren Staus zur Rush-Hour. Dieses Jahr war mein Zug kein einziges Mal pünktlich am Flughafen, immer hatten wir 2 oder 3 Minuten Verspätung, immer wieder auch 5, 10 oder noch viel mehr Verzögerung. Das nervt schon, wenn man seine Ankunft mit einem Flug taktet. Bei den großen Verspätungen hätte die Bahn auch etwas aktiver informieren können (auch die APP schwieg sich über Verspätungen aus), sodass man den Zug über den Frankfurt HBF nimmt und dort zum Flughafen umsteigt, wäre schneller gewesen. Über die Gepäckmengen müssen wir gar nicht reden, einmal fuhr der Zug in Mannheim gar nicht ab, weil zuviele Reisende zugestiegen waren. Gaaaanz unerwartet vor einem Feiertag und mit einem fehlenden Zugteil. Resultat: Zug gestrichen, alle raus, Taxi zum Flughafen mit 3 anderen Reisenden geteilt.

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Sorry Andreas, wir sollten die Diskussion schon ernsthaft führen. Weder 2 noch 3 Minuten darf man da als Verspätung aufführen!

Meiner Ansicht nach auch 5 noch nicht.

 

Ich will keine Probleme wegdiskutieren, aber 120 Sekunden sind grade im Vergleich mit dem Auto auf der Strecke (auf der ich im Sommer oft unterwegs sein musste und selten unter 2 h für 140 km zu bewältigen war) nicht nennenswert da der Zug schon im Normalfall knapp über 1 Stunde direkt am Terminal hält ohne Parkplatz suchen etc.

 

Weder Auto noch Bus noch Flugzeug schafft im Normalfall auf kurzen Distanzen diese Performance, abhängig natürlich von geographischen Gegebenheiten wie Bergketten (Alpen, deutsche Mittelgebirge etc.) auf der dann das Flugzeug wieder ne Alternative sein könnte.

 

 

 

 

 

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Na ja, alles vielleicht doch nur halb sooo schlimm..

Heut-zu-Tage ist alles und jedes derart "spitz" kalkuliert, dass, sollte sich im Sommer ein Schmetterling plötzlich auf die Schienen setzen, dies sofort Auswirkungen im fast ganzen EU-Raum hat..

 

Spass beiseite: Es wird leider überall, bei Bahn, Buss  und  sehr leider auch in der Luft viel zu eng/knapp gerechnet/kalkuliert. Aber auch die Passagiere nehmen immer die allerletzt mögliche Verbindung und regen sich danach furchtbar auf wenn sie nach 2Std. Fahrt 2 oder 3 Minütchen im Rückstand sind; lächerlich. 

Wenn die Abendnachrichten am TV 15 Sekunden "danach kommen": Riesentheater, Frontpage in der Bild usw. 

 

Wir sollten alle etwas auf die Bremse. Zugegeben, es braucht etwas Übung aber man fühlt sich wunderbar dabei. Dies um so mehr wenn Angesprochene dabei ungläubig erst staunen und dann wild gestikulierend zur Eile ? mahnen.. 

 

 

Gruss?

jens

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Nein, Frank, da muss ich widersprechen. Wenn das ab und zu vorkommen würde, Schwamm drüber. Nachdem aber fast jeder verdammte Zug auf der Strecke Verspätung hat, summiert sich das auf das Jahr gesehen schon auf. Die Bahn ist eigentlich ein Service, auf den ich mich verlassen können muss und ich will nicht 2 Stunden vor Abflug eines Schengen-Fluges anreisen müssen, nur um solche Unwägbarkeiten zu kompensieren. Dann kann ich auch gleich das Auto nehmen. Auf der Strecke ist natürlich der lange Halt in Mannheim ein weiterer Störfaktor, denn eigentlich könnte man die Strecke in knapp 50 Minuten abspulen, hätte die Bahn nicht dieses unsägliche Konzept, auf der Strecke abwechselnd direkt und mit Umstieg zu fahren, sodass ein Zug auf den anderen warten muss, egal ob man nun umsteigen muss oder nicht.

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Es geht um die Defition "Verspätung" in einer solchen Diskussion hier in dem Kontext. 2, 3 oder auch nur 5 Minuten als Beispiel zu nehmen um zu argumentieren "das ganze Jahr ist fast jeder Zug verspätet" mag ganz streng sachlich genommen in deinem Fall korrekt sein (bei mur auf der selben Strecke quasi nie) aber bei diesen Minutenwerten völlig daneben.
Ob ich bei einer Flughafenanreise nämlich um 11:30 Uhr, 11:32 Uhr oder 11:35 Uhr ankomme ist faktisch nämlich tatsächlich egal.

Und das schlechte Konzept dass du ansprichst ist für Mitteleuropa (siehe auch in die CH etc.) nicht negativ sondern ganz im Gegensatz äußerst positiv denn so hat man aus jeder Region mindestens stündlich direkten Anschluss in beide Richtungen (=> Airport/Rheintal und Frankfurt Hbf/Nordeutschland) wo man ansonsten nur jede 2 Stunden fahren könnte.
DAS ist ja das Ziel der Politik: integraler Taktfahrplan und bei uns funktioniert das schon seit Jahren hervorragend!

Etwaige Störungen egal auf welchem Verkehrsträger möchte ich weder gutheißen noch kleinreden, aber die Bahn ist zumindest auf der Relation mit Abstand die beste Option und meist völlig entspannt.
Nach 2 Stunden Autofahrt zum Airport erstmal noch teuren Parkplatz suchen und dann noch Sprit und Abnutzung / Unterhalt ausrechnen: Da müsste man eigentlich die Karre sofort verkaufen.

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Ich fahre mit der Bahn nur in Notwehr, bzw wenn mich wer zwingt dies zu tun (z.B. Arbeitgeber).

 

  • Unpünktlich, man kann sich kaum je drauf verlassen, den Anschluss zu kriegen.
  • Überfüllt, selbst in der 1. Klasse bin ich schon mehr als einmal von Zürich nach Genf oder ins Tessin vorwiegend gestanden.
  • Viel zu viel Gepäck, die Leute sind komplett rücksichtslos, noch nicht mal eine Sitzreservation hält sie davon ab ihren A... auf dem reservierten Sitz zu parken und wenn man sie drauf hinweist, kriegt man ne Tracht Prügel angedroht. Wartet man auf den Kondukteur, der dann gefühlt vor Bern nach knapp 1.5 Stunden mal erscheint, meint der meist, er könne auch nix tun, da er ebenfalls keine Lust auf nen Zahnarztbesuch hat. Also Reservation am besten gleich vergessen. Mal ganz abgesehen von ungewaschenen Füssen auf den gegenüberliegenden Sitzen und so weiter.
  • Speisewagen: Dann aber lieber zum McD oder sonst wo hin vorher, sauteuer und Microwellenfrass. Wobei McD fressende Paxe meist auch nicht so toll sind, denn dann ist das Tischchen in der Mitte meist zugemüllt. Mitnehmen tut's eh keiner.
  • Stromanschluss: Einer pro 2 Sitze, garantiert hat der andere seinen Elektroschrott schon dran und kommt gar nicht auf die Idee, wenn der geladen ist, ihn mal abzuhängen. Dazu kommt ne meist unterirdische Internetverbindung.

Leider sind die Flugverbindungen auch nicht prickelnd nach Genf, daher fahre ich meist mit dem Auto oder wenn möglich mit dem eigenen Flieger, da bin ich in knapp 1.5 Stunden dort und habe meine Ruhe. Gleiches gilt für Tessin und sonstige "Nahdestinationen" wie etwa Salzburg (Zug gefühlt 6 Stunden, Flieger 1.5) o.ä. Und auch im Stau bin ich in meiner eigenen "Bude", kann die Musik hören, die mir passt und habe kein Panikgelaber von Pendlern, die ihre nächste Kaffeerunde (auf Bossdeutsch Meeting genannt) verpassen....

 

In Sachen Verspätungen sind hingegen die Linienflieger auch nicht besser. Und wehe man verpasst mal einen davon, dann sitzt man in der Regel auf allen Kosten fest. Wenn man sicher gehen will, dann halt 2 Stunden vor Abflug am Airport, was die Reisezeit auch wieder kaputt macht. Aber wenigstens hat man im Flieger meist Mitpaxe, die schon länger von den Bäumen runter sind oder von der Cabin Crew runtergeholt werden, wenn sie sich daneben benehmen. Im Zug kann man davon nur träumen.

 

Fernbusse: Horror. Never. Nie. Überhaupt nicht. Dann schon lieber zuhause bleiben. Eng, Geschüttel, Tuchfühlung mit dem Sitznachbarn, unkontrolliertes Gefresse die ganze Zeit, Fahrplan ist reine Science Fiction (die Ankunftszeit variiert um Stunden) und wenn's mal kracht ist die Leichenquote ähnlich wie im Flieger, nur krachts dort deutlich häufiger.

 

Auch im Nahverkehr, die Menschentransporter dort würden wohl vom Tierschutz abgestraft, würde man es wagen auf diese Weise Kühe oder Ziegen zu transportieren.... Warum man dort überhaupt Sitze montiert frag ich mich, kann nicht zurückdenken, dass ich je einen freien erwischt hätte. Und dann eine Stunde im Tram in den Seilen hängen wenn ich in 10 Minuten mit dem Auto am Ort sein kann...

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Man sollte die verschiedenen Verkehrsträger nicht auf diese Art gegeneinander ausspielen wollen. ich hatte auch schon Verspätung im Flieger, Flugausfälle und erzwungene Umbuchungen mit höheren Kosten. Wer reist, hat was zu erzählen, meist steckt dann auch ein Teil organisatorisches Missgeschick dahinter, z.B. zu knapp geplant etc. Ich wüsste nicht warum ich von Zürich nach Frankfurt, ins Ruhrgebiet, nach Hannover fliegen sollte. An- Abfahrt, Security und Check-in sind inzwischen so zeitraubend  und teils nervig das der Vorteil der verkürzten Reisezeit bei Kurzstrecken nicht mehr zum tragen kommt.

ICE ist eine Erfolgsgeschichte, da kommt man nicht drum herum und es wird die Zukunft sein. Kann man auch in Japan und China sehen und die Buchungen auf neue Rennstrecke München-Berlin beweist es.

Bernhard (LSZH)

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Als langjähriger Power-User der Bahn sehe ich es so:

Auf den ersten Blick erscheinen die von Andreas monierten paar Minuten  als vernachlässigbar, aber wenn das Bahnfahren von Intercity-Strecken zum täglich Brot gehört (commuten,  als Selbständiger zu den Kunden fahren, etc.), dann wird auch das persönliche Planungs-Raster enger, da man möglichst effizient planen und unnötige Puffer vermeiden will. Fährt man mit den Kumpels einmal im Jahr nach Wien einen im Würstelprater saufen oder zum Christkindelmarkt nach Salzburg, dann ist es egal, wenn der Zug unvorhergesehen an einem Signal 5 Minuten steht (und damit 8 bis 10 Minuten reale Verspätung generiert, da er erst mal beschleunigen und dann die vorherige Verzögerung, Standzeit und die Beschleunigung selbst hereinholen muss). Zudem ergibt sich oft eine Kettenreaktion, denn hat der Zug erstmal +4 Minuten Verspätung, "eckt" er in den weiteren Bahnhöfen auch schnell mal an (der "Slot" ist dahin und andere Züge haben plötzlich Vorfahrt bzw. sind die Steige besetzt). Dann addiert sich die Sache und am Ende hat man 10 bis 15 Minuten Verspätung und dann kommt Murphy ins Spiel und man muss ganz gewiss auch auf jede U-Bahn oder Tram noch das Intervall-Maximum warten...

Somit hat man zwei Möglichkeiten: Man plant den optimalen Trip und hofft, dass nichts schiefgeht, oder man nimmt einen Zug früher (Puffer) und sitzt dann oft 45 bis 60 Minuten sinnlos an der Destination oder in irgendeinem Foyer herum.
Wenn man so wie ich manchmal zwei bis dreimal die Woche zwischen Bundeshauptstädten herumfährt, dann summiert sich das und dann komme ich bei allzu großzügiger Planung kumuliert schnell auf 3 Stunden sinnlose Nasenbohrerei auf Bahnhöfen (nicht vergleichbar mit Flughäfen und ihren Annehmlichkeiten) bzw. in Kaffeehäusern in deren Peripherie. Und wenn man das zigste mal in einer Stadt ist, interessiert einen die Stadt per se nicht mehr und man hätte eben lieber eine Stunde länger gepennt oder so.

 

Beim Auto ist die Planung bei solchen Distanzen (IC) noch schwieriger, denn da muss man einen Puffer einplanen, und wenn der nicht schlagend wird, sitzt man noch länger herum. Das Auto hat den Nachteil, dass man bei der Anreise nicht  arbeiten oder sich vorbereiten kann. Beim der Heimfahrt ist das Auto m. E. jedoch besser, denn man geht zum Parkplatz, schwingt sich rein und ist quasi halb zuhause (inkl. Privatsphäre ohne Interaktion mit Menschenmassen in Öffis), wo man Musik hören oder in Ruhe telefonieren kann. Das Pefekte gibt es halt nicht, zumindest nicht, wenn man sich keinen Heli leisten kann... 

 

Fazit: Ja, es geht um Minuten! Was nutzen z. B. dem Schweizer die supertollen - sich jede Minute synchronisierenden - Bahnhofsuhren, wenn die Bahn hier eine Minute und dort eine Minute verbummelt? Viele takten die Ankunftszeit mit Anschlüssen, die sich sich dann aufmalen können.

 

"Organisatorisches Missgeschick" ist eine Killerphrase! Sie sagt aus, dass jeder selbst schuld ist, wenn er über bleibt. Als Kunde kann ich jedoch bei einer Dienstleistung von einer gewissen Zuverlässigkeit ausgehen, insbesondere dann, wenn Erfahrungen aus der Vergangenheit dies untermauern. Wenn die Airlines, Bahnen und dgl. plötzlich die Infrastruktur, Taktung und all dies nicht mehr im Griff haben (siehe u. a. Sommerchaos im europäischen Luftverkehr) oder aus anderen Gründen überfordert sind, dann ist es deren Aufgabem dies mit ihren Mitarbeitern, Lieferanten und Partnern zu klären! Wie komme ich als Vollzahler dazu, dass ich plötzlich 4h Puffer einplanen muss!?

 

Ich bin froh, dass es die Bahn gibt und in den letzten Jahren viel investiert wurde, um es schneller (Speed) und besser zu machen. Aber diese ständigen kleinen Verspätungen (5 bis 10 Minuten) hatte es in meiner Studentenzeit (Jahrtausendwende) nicht.

 

Gruss

Johannes

 

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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@foxyankee Aber das ist eben der Unterschied. Ich brauche einen Verkehrsträger, auf den ich mich genau verlassen kann. Bei der Bahn ist es immer wieder in Nervenspiel und entscheidet darüber, ob ich am Flughafen direkt zum Gate rennen oder gemütlich zur Lounge schlendern kann. Ich plane meine Ankunft am Flughafen 70 bis 45 Minuten vor Abflug und da ist dann jede Minute Verspätung ärgerlich, weil sie mir effektiv einen Teil des Komforts klaut. Ich habe Glück und die Tickets organisiert und bezahlt mir mein Arbeitgeber - ist das Flugzeug weg, kriege ich ein neues Billett gebucht, allerdings sollte das nicht zu oft vorkommen.

Wenn die Bahn pünktlich wäre, hätte sie es auch nicht nötig, in Mannheim 15 Minuten Zeit zu vergeuden. Einfach pünktlich ankommen, umsteigen, weiter. Da reichen 5 oder 7 Minuten. Wenn der Zug zu spät ist, sollen die Passagiere halt weiter nach FFM HBF fahren und dort den nächsten Zug nehmen, aber nicht den Rest unter einer künstlich aufgeblähten Fahrtzeit leiden lassen. Die Züge sollten sich lieber in FFM HBF kreuzen und den Zug von Basel immer nach Köln fahren lassen, dann gäbe es nicht immer das Theater. Muss man in Mannheim umsteigen steht man bei jedem Sauwetter ungeschützt in der Kälte und im Wind - in Frankfurt wäre es deutlich angenehmer. Oder halt in Mannheim einen richtigen Umsteigebahnhof bauen, nicht nur so eine Lösung gefühlt wie aus dem 2. Weltkrieg.

Weiterhin wäre es nur konsequent, wenn die Bahn die überwiegend verspäteten Züge am Flughafen auch so im Fahrplan einzutragen - dann wüsste jeder woran er ist. So wird man halt genarrt und Pünktlichkeit ist reine Glückssache.

Emotional würde ich lieber mit dem Auto fahren, die Kosten sind dann zweitrangig - ich hasse es, einem System ausgeliefert zu sein, das laufend seine Versprechen (Fahrpläne) bricht. Objektiv ist die Bahn trotzdem schneller, wenn sie denn Mal pünktlich ist. Ist es ganz extrem, schnappe ich mir am Airport einen Mietwagen und gebe ihn hier zu Hause ab. Für 50 oder 60 EUR ist das erträglich.

 

@Urs Wildermuth Interessant! So eine Erfahrung habe ich in der Schweiz noch nie gemacht! Ich bin diverse Male von/nach Sion, Genf, Zürich gefahren und hatte so etwas nie. In der Regel fahre ich mit dem Zug zurück nach Deutschland, wenn ich meine Tour in Zürich beende. Vom Flughafen bis zum Heimatbahnhof dauert es ca. 3:30h, ich darf 1. Klasse fahren. Reserviert habe ich da nie und es war auf allen drei Teilstrecken (ZRH Flughafen-ZRH Hbf, ZRH Hbf-BaselSBB, Basel-SBB-Deutschland) nie brechend voll, es gab immer ausreichend Platz, keiner war frech etc..

 

Fazit: Ich bin Bahnkunde, weil es für mich die bequemste und schnellste Methode ist, zum Flughafen zu kommen. Ich steige allerdings zu Hause direkt in den ICE ein und würde ich irgendwo in der Pampa wohnen, müsste ich also erst zum Bahnhof fahren (Zug oder Auto), dann würde ich gleich mit dem Auto zum Flughafen fahren. Ich mag da eine andere Perspektive darauf haben, weil es mich dabei um die Arbeit geht und ich will nicht voller Ärger auf Tour gehen. Die Bahn tut ihr bestes, mir dieses Gefühl ab und zu zu erzeugen. Als Autofahrer könnte ich wenigstens aktiver in das Vekehrsgeschehen eingreifen ein meinen Weg entsprechend wählen, um Verzögerungen aus dem Weg zu gehen. Der Bahn ist man ausgeliefert.

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Johannes, tut mir leid.

 

wir reden heute landauf landab von Entschleunigung und dann kriegen wir die Lebens -(organisations) krise weil ein Zug 5 min verspätet ist? Selbst im Nahverkehr braucht's einen Zeitpuffer. Ich kenne kein vernünftiges Business wo verkehrsbedingt so auf die Minute geschaut wird. Selbst beim Transport von Knochenmarkspenden zum Empfänger wird mit Zeitpuffer gearbeitet und u.U. kurzfristig auch die Verkehrsträger gewechselt.

Nimm' ein Buch, eine Zeitung mit, ein paar Songs auf 's Handy und Du kommst weniger genervt durchs Leben.

 

"Always walk on the bright side of Life".....

 

Bernhard (LSZH)

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