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Hochspannender deutscher Reise Knüller


Walter Fischer

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Hi Andreas!

Da haben wir den Denkfehler - auch wenn es mir nicht schmeckt und ich mich auch mich dran gewöhnen muss:


Als Autofahrer könnte ich wenigstens aktiver in das Vekehrsgeschehen eingreifen ein meinen Weg entsprechend wählen, um Verzögerungen aus dem Weg zu gehen. Der Bahn ist man ausgeliefert.


Das war lange korrekt und nachvollziehbar, das machte auch den Luxus des PKWs aus und rechtfertigte einen höheren Preis als die Bahn.
Aber: Die Zeiten sind vorbei!
Die Straßen sind voll. Morgens - mittags - abends. Leider. Ubd die Ausweichstrecken gleich mit, Offline- und Online-Navis sei Dank die den Verkehr mitunter durch die kleinsten Dorfstraßen schleusen sollte eine oder mehrere Hauptrouten zu voll sein.
Das ist ja das heutige Problem - die Verkehrsträger sind alle am Limit oder bereits darüber Hinaus. Autobahnstrecken die man noch vor 10 Jahren in 1:15h gemacht hat schafft man heute tagsüber in der Regel nicht mehr unter 1:45h! Die Bahn ist da immerhin konstant geblieben. Die Freiheit im PKW hat man nur noch nachts. Mitten in der Nacht - falls man keine Nachtbaustelle trifft.

Und mit so wenig Puffer - man müsste eigentlich sagen "mit KEINEM Puffer" wie du es machst reist keiner mehr heute! Keine Touristen aber auch keine Vorstände vor dem C- oder F-Langstreckenflug. Ausser man befindet sich bereits in Frankfurt und muss nur mal eben zum Flughafen raus.
Wenn du das Flugverpassen selber zahlen müsstest würdest du es auch machen. Und zwar egal ob Bahn, PKW oder zu Fuß
Was ich sagen will: So eine nennen wir es mal "extreme Einstellung" kann nicht Basis dieser massentauglichen Alltagsdiskussion sein, das wirst du sicher auch zugeben.
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Wenn ich privat auf Kurzstrecke verreise, nutze ich auch so "wenig" Puffer. Ich muss 20 bis 30 Minuten vor Abflug am Gate sein, Gepäck checke ich keines ein. Was soll ich also 2 Stunden vor Abflug am Flughafen? Pure Zeitvergeudung. Ich auf Privatreisen schummle ich ja nicht bei der Security, sondern nutze leider die Kontrollstelle mit den normalen Reisenden.

 

Autofahrt nach Frankfurt? Beim letzten Mal, morgens um 9 Uhr, stand ich nach 1:15h im Parkhaus, während der Woche. Ohne zweifelhafte Überholmanöver von rechts oder gar auf dem Standstreifen.

 

Hoffen wir also auf die nächste fette Wirtschaftskrise, dann sind die Strassen wieder leer und die Porsches gebraucht billig ?

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@Andreas,

 

ich bin seit fast 20 Jahren in der Schweiz. Ich habe seit Jahren die Bahncard 50 1. Klasse in Deutschland ürich-Frankfurt. Die Schweiz hat ein gutes, aber kein sehr gutes Bahnsystem. Deshalb finde ich die Klagen in Deutschland über die Bahn übertrieben. Ist von aussen betrachtet, o.K. aber ich habe auch meine Erfahrungen aus England, Frankreich und sogar Italien, die waren übrigens auch nicht so schlecht.

 

Bernhard (LSZH)

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Wenn die Bahn in Deutschland kein Monopol hätte, würde ich mich nicht beklagen, sondern die "andere Bahn" nehmen. Kann ich aber nicht. Darüberhinaus werden Steuern ohne Ende in die System hineingesteckt und trotzdem zahlt man viel für die Tickets und es läuft nicht. Viele haben eine gewisse Erwartungshaltung, die immer wieder enttäuscht wird. Ohne hohen Anspruch kann man sich nicht verbessern.

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vor 1 Stunde schrieb FalconJockey:

Vom Flughafen bis zum Heimatbahnhof dauert es ca. 3:30h, ich darf 1. Klasse fahren. Reserviert habe ich da nie und es war auf allen drei Teilstrecken (ZRH Flughafen-ZRH Hbf, ZRH Hbf-BaselSBB, Basel-SBB-Deutschland) nie brechend voll, es gab immer ausreichend Platz, keiner war frech etc..

 

Dann hast Du Glück gehabt oder auf der Stecke gehts gesitteter zu wie auf der Rennstrecke nach Bern-Genf. Und vor allem ist es sehr zeitabhängig, Mitte Vormittag und früher Nachmittag läuft wenig, aber versuch mal 0748 ab Flughafen nach Genf oder am frühen Abend von Genf nach Zürich.

 

vor 1 Stunde schrieb quinto55:

wir reden heute landauf landab von Entschleunigung und dann kriegen wir die Lebens -(organisations) krise weil ein Zug 5 min verspätet ist?

 

Entschleunigen können allenfalls Rentner. Für den Rest ist Zeit heute viel mehr wert als alles Geld, dass sie verdienen. Dass man im Endeffekt damit das ganze System hinterfragen sollte, ist ne andere Baustelle: Heute könnten 80% der Bürojobs 4 von 5 Tagen die Woche im Homeoffice erledigt werden, Problem gegessen und die Städte würden wieder lebenswert. So wie's jetzt ist, sind die meisten Business Bezirke übervölkerte Gruselvisionen von Stadplanern, die sich den Chicagoer Cattlemarket zum Vorbild genommen haben. Am Tag proppenvoll und in der Nacht leer. Dazwischen steht die Pendelei, die wohl grösste Zeitverschwendung, die die Menschheit je erfunden hat.

 

Von wegen 5 Minuten, einmal geht sowas, aber wenn es zum Roulette verkommt und vor allem die Anschlussverbindungen dann in die Hose gehen... Versuch mal in ZH HB um 1800 von einem Fernzug auf den Regional zu wechseln, vor kurzem habe ich dort insgesamt 5 Verbindungen verpasst, weil die jeweils nächste am anderen Ende dieses Molochs lag und praktisch nicht zu erreichen war in der Umsteigezeit? Du rennst auf den ersten, der fährt ab, dann auf den 2. der fährt auch ab und so weiter. Besser man nimmt gleich einen, der 30 Minuten später fährt, da hat man Zeit zum Suchen. Wenn ich denn muss, dann weigere ich mich, in ZH-HB umzusteigen, auch wenn das heisst 30-50 min später ankommen. Der Zeitverlust ist aber mindestens so arg wie beim Fliegen, nur gehen dort meist die Flugpläne nicht auf. Die Zeiten des Pendolino sind leider vorbei, sonst würd ich mir die SBB niemals antun.

 

vor 1 Stunde schrieb quinto55:

Nimm' ein Buch, eine Zeitung mit, ein paar Songs auf 's Handy und Du kommst weniger genervt durchs Leben.

 

Wer hat denn Zeit für sowas. Bei den meisten Firmen ist die Zugreisezeit vergütete Arbeitszeit und da muss gearbeitet werden, so man denn kann. Deswegen ist es ja so ärgerlich, wenn Du dann von Zürich bis Fribourg stehst und auf dem Rückweg spätestens ab Bern aufpassen musst, dass sich keiner auf Dich drauf setzt.

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vor einer Stunde schrieb foxyankee:

Die Straßen sind voll. Morgens - mittags - abends. Leider. Ubd die Ausweichstrecken gleich mit, Offline- und Online-Navis sei Dank die den Verkehr mitunter durch die kleinsten Dorfstraßen schleusen sollte eine oder mehrere Hauptrouten zu voll sein.

 

ohne Navi geht eh nix mehr, das ist schon lange klar. Sogar mein sehr kurzer Arbeitsweg kann locker mal 40 Minuten werden, wenn ich falsch fahre. Also ab durch die Wälder und Feldstrassen, dann reichts fast immer in 6-8 Minuten. Wer aber stur auf den Pendlerstrecken fährt, dem ist nicht zu helfen. Genau wie die Stauakrobaten, die trotz 12 Stunden warten am Freitag bis Sonntag durch den Gotthard wollen. Was soll der Blödsinn, reiner Masochismus.

 

vor einer Stunde schrieb foxyankee:

Und mit so wenig Puffer - man müsste eigentlich sagen "mit KEINEM Puffer" wie du es machst reist keiner mehr heute!

 

Nach meiner Erfahrung die meisten, aus der irrigen Ansicht dass mit Home Check In das Problem gelöst sei. Allerdings ist auch klar, mit so wenig Pufer geht praktisch nur C oder F Klasse, weil man sonst an der Security wieder 20-30 Minuten steht. Die Herdentriebe durch die Security sind eh eines der grössten Probleme, ich erinnere mich mit Grausen an die Verhältnisse in Budapest, wo ich auf Wizzair wollte. Ohne Priority Package oder wie das Ding hiess, wäre das ne absolute Tortur gewesen. Fast Track Security, Lounge und Fast Track Check In, so geht das, aber halt nicht für 20 Euros. Aber grundsätzlich reicht das schon, wenn man den Airport kennt und die Security nicht einen Strich durch die Rechnung macht.

 

vor 33 Minuten schrieb quinto55:

habe auch meine Erfahrungen aus England

 Ich auch und "nicht so schlecht"?? Dann sind Deine Ansprüche aber unterirdisch. Vor allem sind die Züge in England SAUTEUER!! Ich wollte vor ein paar Jahren von Bournemouth nach Brighton und zurück, für das Geld hätt ich LOCKER nen Mietwagen für ne WOCHE bekommen! Und genau das mach ich das nächste Mal. Und dann noch Züge, die vor gefühlt 20 Jahren das letzte Mal geputzt und seither als Viehwagen gebraucht wurden... Nee, aber in UK verwende ich nur die U-Bahn in London, die ist wenigstens zahlbar auch wenn sie nicht viel besser riecht, vor allem ist London wirklich total im Arsch was Privatverkehr betrifft, ähnich wie NY und andere solche Grauselstädte (verkehrstechnisch). Wenn das System dann stimmt, ist das ja auch ok. Und für die Pendler der Agglo nach Zürich rein e.t.c. funktioniert es per se auch, es ist halt unangenehm, eng, stickig und ne ideale Brutstätte für Grippeviren und sonstiges Getier bei Abstand unter Null und gegenseitigem Angehuste. Aber 20 Minuten in so einer Sardinenbüchse geht ja noch, aber 3-4 Stunden??? Nee, aber wirklich nicht.

 

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vor 3 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

 

@England

 

 Ich auch und "nicht so schlecht"?? Dann sind Deine Ansprüche aber unterirdisch.....

 

Das meinte ich im Hinblick auf die übertriebene Meckerei über die Deutsche Bahn. Wohlgemerkt, Thatcher hat die Englische Bahn privatisiert und der Staat hat inzwischen mehrfach einspringen müssen. Selbst der Top-Shot Branson hat die Segel gestrichen....

 

Bernhard (LSZH)

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Versteh ich auch nicht. Die englische Bahn ist ganz schön kaputt!

Und ja - in Deutschland gab und gibt es Konkurrenz: Vom Nah- über den Fernverkehr und selbst im Nacht- und fanz besonders im Gütervekehr sind die Gleise voll mit Zügen die nicht zur deutschen Bahn gehören.
Hat sich aber noch nicht so 100%ig durchgesetzt - weil es sich nur selten lohnt.

Die Preise sind ja derart im Keller für die Bahn wie den Flugverbindungen teilweise auch. Habe erst einmal im Leben über 39 EUR gezahlt, meistens 29 EUR und drunter. Meine langjährige Bahncard 50 hab ich gekündigt weil Sparpreise billiger sind:
Rügen oder auch Wien und Budapest für 29 EUR (teilweise minus Bahncardrabatt) sind die Regel und nicht die Ausnahme.
Dank der Konkurrenz auf der Straße.

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vor 7 Stunden schrieb quinto55:

Johannes, tut mir leid.

 

wir reden heute landauf landab von Entschleunigung und dann kriegen wir die Lebens -(organisations) krise weil ein Zug 5 min verspätet ist?

 

"Always walk on the bright side of Life".....

 

Wie gesagt, wenn man mehrmals die Woche zwischen größeren Städten pendelt und man immer einen früheren Zug (als laut Plan notwendig) nehmen muss, um bei einem Termin oder dgl. auf der sicheren Seite zu sein, dann sehe ich definitiv Verbesserungspotential beim Dienstleister (Staatsbahn). In AUT gibt es mittlerweile wenigstens einen Privatanbieter auf der nationalen Rennstrecke; und jener hat merklich seltener Verspätung als die ÖBB (muss natürlich fett an Infrastruktur-Nutzungskosten an letztere abdrücken). Ticket kostet zwar etwas mehr, ist aber innen ansprechender, bessere Service-Leistungen und Doppelstockwagen, wo man über die mittlerweile omnipräsenten Lärmschutzwände drüber sieht (gut für's Gemüt und ein Pluspunkt, wenn man viel fährt).

 

Wenn ich (bisweilen) dreimal die Woche einen früheren Zug nehmen muss (Hinfahrt zu Termin/etc.), summiert sich der Zeitverlust auf 1,5 bis 2h pro Woche. Die Idealverbindungen in den Plänen/Apps der Bahn sind nice to read, aber eben unzuverlässig in der Realität, da nur ein Event, welches 15 Minuten Verspätung beim Ziel generiert, reicht, um alles andere zu kippen. Und wenn man etwa nach Wien oder Salzburg kommt, kann man nicht mal ein Taxi als Rettungsanker einplanen, weil man dann im chronisch verstopften Verkehrsmoloch festsitzt. 

 

Ich will jedenfalls nicht wissen, wie viele Tage im Jahr ich für diese "einen-Zug-früher"-Puffer verbrauche. Es zahlt auch keiner dafür. Am Bahnhof warten ist least enjoyable - es zieht oft, dubiose Subjekte, regelmäßig größere Polizeieinsätze wegen "Migrationsproblematiken" an gewissen Bahnhöfen (Treffpunkt für Jugendliche aus div. Ländern), kalte Bänke, etc.. Hat man Zutritt zur Lounge, ist es ok, aber kein Vergleich mit einem Airport.

Beim Heimfahren bin ich zumeist relaxed und es ficht mich nicht an, wenn ich Verspätung habe. Manchmal versäume ich sogar einen Zug, weil irgendwas schiefgelaufen ist bei der Fahrt zum Bahnhof (Stau, Öffi ausgefallen, etc.). Damit kann ich (bei der Rückfahrt) besser umgehen, aber wenn ich um 5:00 Früh aufstehe, damit ich um 09:00 wo bin und dazwischen für etwas zahle, dass allzu oft nicht "nach Plan" (den sie selber ausgeben) läuft, dann ist das aus meiner Sicht zwar "das Leben", aber "bright-side-mäßig" finden kann ich das nicht (das können wohl wirklich nur Pensionäre, Mönche oder "Erleuchtete"). Dazu fehlt mir die Coolness..., aber ich bin ja erst im mittleren Alter..., vielleicht schaffe ich es auch noch.

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ist schon so; Leute welche berufsmässig zu ihrer Arbeitsstelle "commuten" müßen, haben zunehmend schlechte Karten - je länger je mehr: Egal ob via Straße, Schiene oder Luftverkehr - die Infra-Strukturen sind der weiter anwachsenden Ultra-Mobilität immer weniger gewachsen.

 

Mal innehalten und den   "Rasenden Stillstand"   kontemplieren?

 

Leichter gesagt als getan

Richard

 

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vor 2 Stunden schrieb foxyankee:

Die Preise sind ja derart im Keller für die Bahn wie den Flugverbindungen teilweise auch. Habe erst einmal im Leben über 39 EUR gezahlt, meistens 29 EUR und drunter. Meine langjährige Bahncard 50 hab ich gekündigt weil Sparpreise billiger sind

Klappt aber nur, wenn man mit genug zeitlichem Vorlauf planen kann. Das ist bei mir so gut wie nie der Fall, ich kann also nur Flex-Tickets kaufen.

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vor 1 Stunde schrieb reverser:

Mal innehalten und den   "Rasenden Stillstand"   kontemplieren?

 

Leichter gesagt als getan

 

So ist es. Manchmal klappt es trotz stressiger Knappheit gut (man ist in seiner Mitte), und dann gibt es Tage, da ist man schnell genervt. Hinzu kommt eben dann auch noch, dass es in Zügen heute oft alles andere als ruhig zugeht. Da kommt die Unruhe dann von innen und außen. ?

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 7 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

 

 ("des Nudlaug' loss' i sicha ned umme"!)...

 

 

?.."umme lossa"...ist das oberösterreichischer Dialekt?

Hier in Niederbayern heisst es:

"Soll' i ihn  "ummi lasse",  oder ned?"

Nahe beieinander?

Gruss

Richard

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Am 30.10.2018 um 12:06 schrieb Alexh:

 

..Da hast du aber etwas Unrecht, Gepäck ist sehr wohl ein Thema im Zug..

 

Alex, der von Dir zitierte Abschnitt bezog sich eigentlich mehr auf die fehlende Kontrolle des Inhaltes als auf die Platzierung..

?

 

Gruss?️vom☔Ticiono?️?️

jens

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vor 14 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

..Ich fahre mit der Bahn nur in Notwehr, bzw wenn mich wer zwingt dies zu tun (z.B. Arbeitgeber)..

 

  • Unpünktlich, man kann sich kaum je drauf verlassen, den Anschluss zu kriegen.
  • Viel zu viel Gepäck, die Leute sind komplett rücksichtslos, noch nicht mal eine Sitzreservation hält sie davon ab ihren A... auf dem reservierten Sitz zu parken und wenn man sie drauf hinweist, kriegt man ne Tracht Prügel angedroht..

 

Im Grunde hast Du natürlich Recht auch wenn Du hier total und masslos übertreibst!

Auch ist nicht jedermann dermassen privilegiert und Millionär, dass er eine eigene, private Flugmaschine sein eigen nennen kann. Rechne ich allerdings deren Reisekosten (bei einer Person) so wäre eine geruhsame Taxifahrt von Winkel nach Genf ja geradezu ein Schnäppchen..

 

Der Zugverkehr ist hier in der Schweiz eigentlich doch recht pünktlich. 2 oder 3 Minuten "Verspätung" mal aussen vor bitte. Anschlusszüge, -Verbindungen klappen eigentlich recht gut, ab und zu etwas knapp bemessen ja, bis jetzt erreichte ich jedoch noch immer jeden "Anschluss". Man muss/sollte sich natürlich vorher Gedanken machen wo der Anschlusszug steht, auf welchem Perron usw. Aber mit den neuen Smartfone-Apps der SBB werden diese ja vollautomatisch angezeigt (Mit Angabe der dazu benötigten Zeit!) phantastisch. Wo also liegt das Problem?

 

Betreffend den rücksichtslosen Mitfahrern/innen, Touristen/innen mit den Riesenkoffern, Übergepäck stimme ich Dir allerdings voll zu: Trottel/innen, welche mit ihren 2 Koffern, Taschen, Säcke und Mäntel ein Abteil belegen; eine Frechheit sondergliechen. Hier allerdings kenne ich kein Pardon und mache diese höflich darauf aufmerksam, dass ich gerne Platz nehmen würde. Reagiert der (die!!) Lümmel/in nicht stelle ich diverses "Material" in den Gang oder ins Entree. Vorgekommen, dass ich einem dieser A......löcher einen Sack im Bogen 2m in die Ecke "platzierte". 

 

Zu meiner Entschuldigung muss ich jedoch noch anmerken, dass ich immer mit meinem doch recht stattlichen Hund, einem deutschen Boxer, 5J und fast ganz schwarz gestromt, furchteinflössend zusammen reise.

 

Vermutlich aber ist's halt doch mein Aussehen, meine Zähne die das Gegenüber ? so beeindruckt..

 

 

Hallo aus dem ? Ticino

jens

 

 

 

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Am 31.10.2018 um 23:22 schrieb FalconJockey:

......hätte die Bahn nicht dieses unsägliche Konzept, auf der Strecke abwechselnd direkt und mit Umstieg zu fahren, sodass ein Zug auf den anderen warten muss, egal ob man nun umsteigen muss oder nicht.

Das ist halt - wie immer -  eine Frage des Standpunktes. Wer in einem verspäteten Zug sitzt, freut sich sehr, wenn er trotzdem seinen Anschluß bekommt (und deshalb ggf.noch seinen Flieger erreicht ?). Bei einem so großen Verkehrsnetz eine mit vertretbarem Aufwand erzielbare Pünktlichkeit im Sekundenbereich zu erwarten, klingt etwas weltfremd. Oder - für dich evtl. eher passend - "abgehoben" ? .

 

Gruß

Manfred

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vor 21 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Ich fahre mit der Bahn nur in Notwehr, bzw wenn mich wer zwingt dies zu tun (z.B. Arbeitgeber).

 

  • Unpünktlich, man kann sich kaum je drauf verlassen, den Anschluss zu kriegen.
  • Überfüllt, selbst in der 1. Klasse bin ich schon mehr als einmal von Zürich nach Genf oder ins Tessin vorwiegend gestanden.
  • Viel zu viel Gepäck, die Leute sind komplett rücksichtslos, noch nicht mal eine Sitzreservation hält sie davon ab ihren A... auf dem reservierten Sitz zu parken und wenn man sie drauf hinweist, kriegt man ne Tracht Prügel angedroht. Wartet man auf den Kondukteur, der dann gefühlt vor Bern nach knapp 1.5 Stunden mal erscheint, meint der meist, er könne auch nix tun, da er ebenfalls keine Lust auf nen Zahnarztbesuch hat. Also Reservation am besten gleich vergessen. Mal ganz abgesehen von ungewaschenen Füssen auf den gegenüberliegenden Sitzen und so weiter.
  • Speisewagen: Dann aber lieber zum McD oder sonst wo hin vorher, sauteuer und Microwellenfrass. Wobei McD fressende Paxe meist auch nicht so toll sind, denn dann ist das Tischchen in der Mitte meist zugemüllt. Mitnehmen tut's eh keiner.
  • Stromanschluss: Einer pro 2 Sitze, garantiert hat der andere seinen Elektroschrott schon dran und kommt gar nicht auf die Idee, wenn der geladen ist, ihn mal abzuhängen. Dazu kommt ne meist unterirdische Internetverbindung.

*gekürzt*

Wie Jens aus dem (immer noch verseichten??) Tessin, bin ich auch der Meinung, du übertreibst arg. Es muss wohl an den Tageszeiten liegen - mein Fazit aus den letzten 17 Monaten Pendelei zu HVZ: genau 3 Mal musste ich in der Zeit stehen. Eigentlich ein kleiner Prozentsatz? So oft würde ich zwischen meinem Wohnort und Bern im Stau stehen. Jeden. Verdammten. Tag. Pro Weg.

 

Der durchschnittliche Alltagspendler weiss denn auch, wie man sich benimmt - mein morgendlicher IR nach Bern zeichnet sich in 90% der Fälle durch kontemplative Stille aus, weil die eine Hälfte am smartphone hängt und die andere Hälfte pennt. Am störendsten, was den Lärmpegel angeht, sind statistisch übrigens Wandergruppen im Pensionsalter... ?

 

Es sind in diesen Zügen ja auch immer etwa die gleichen, üblichen Verdächtigen, mann kennt sich meist schon vom sehen, an eine Pöbelei im Berufsverkehr mag ich mich spontan nicht erinnern, die meisten beherrschen inzwischen auch das "Gasse-bilden" für die Aussteigenden... Anschluss verpasst? Dank Halbstundentakt reicht das gerade mal für einen Kaffee, oder Abends ein Bierchen. Passiert seltener, als wünschenswert wäre?. Sehe dein Problem daher nicht. Autofahren finde ich hingegen in der Schweiz nur noch extrem stressig und ich habe keine Lust drauf, schon morgens um neun mein Konzentrationspotential und meine Frustrationstoleranz verballert zu haben. Da mach ich lieber noch kurz ein Nickerchen unterwegs.

 

Lustig finde ich bloss die Gepäcksituation: im Zug landet das Gerödel scho mal auf dem Nebensitz oder es wird krampfhaft auf die Schoss geklemmt, während die Gepäckablagen frei bleiben. Vielleich sollte man die Dinger durch Bins wie im Flugzeug ersetzen, dann würden sich die Leute vielleicht auch drum prügeln, um alles reinzustopfen zu können...

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vor 58 Minuten schrieb Lubeja:

Am störendsten, was den Lärmpegel angeht, sind statistisch übrigens Wandergruppen im Pensionsalter... ?

 

Hehe, das mit den Pensionisten habe ich weiter oben auch schon erwähnt. Wenn sie aufgeregt sind ("Wahnsinn, wir fahren nach Wien!"), dann reden sie noch lauter - damit ja alle hören, dass sie als "Provinzler" auch wissen wie der Hase läuft. Falls sie Enkelkinder mithaben, schämen die sich meist immer fürchterlich und verstecken sich hinter dem Smartphone. 

 

@Richard: diesen Ausdruck ("umme" oder "ummi" - für her-/hinüber) hört man eigentlich überall, außer vlt. in Tirol und Vorarlberg - "bei denen" ist so gut wie immer alles anders (wobei es für die Tiroler nix schlimmeres gibt, als mit den Vorarlbergern in einem Satz als "anders" bezeichnet zu werden). ?

 

Das klassische Altwienerisch stirbt seit den 80ern langsam aus - und damit leider auch ein ganz spezieller und unvergleichbarer Humor ("Schmäh"); in diesem Altwienerisch verwendeten sich auch solche Wörter, die heute nur mehr in der Provinz gesprochen werden, wie z.B. in OÖ oder NÖ (Zitat aus dem Silvester Mundl (70er Jahe): "dem schiass i ane umme!"). Heute reden irgendwie alle nach der Schrift bzw. das sog. hietzinger Wienerisch. Hietzing ist der Nobelbezirk, der sich vor allem um das kaiserliche Schloss Schönbrunn, wo die beeindruckenden Villen des eingesessenen und neuen Adels als Satelliten ansiedelten und diese vom Volke differenzierte Sprache etablierten (Hof-Parliererei). Ab den 70ern versuchte die aufstrebende Mittelschicht, ihre gymnasialen Sprösslinge mit dieser Sprache vom Arbeiterstand abzuheben. Heute reden in Wien fast alle so. Ur-zach...

 

OT-Ende

 

Gruss

Johannes

 

 

 

 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb DaMane:

Das ist halt - wie immer -  eine Frage des Standpunktes. Wer in einem verspäteten Zug sitzt, freut sich sehr, wenn er trotzdem seinen Anschluß bekommt (und deshalb ggf.noch seinen Flieger erreicht ?). Bei einem so großen Verkehrsnetz eine mit vertretbarem Aufwand erzielbare Pünktlichkeit im Sekundenbereich zu erwarten, klingt etwas weltfremd. Oder - für dich evtl. eher passend - "abgehoben" ? .

Natürlich bin ich da etwas abgehoben, ich arbeite ja auch in einem Gewerbe, in dem Service Alles ist. Wenn ich eine Verspätung baue, dann kümmere ich mich um einen Ausgleich. Die Bahn macht das immer wieder nicht, z.B. "Reisende zum Frankfurter Flughafen verbleiben im Zug nach Frankfurt Hauptbahnhof, da der Direktzug heute nur aus einem Zugteil besteht und schon überfüllt ist". Weiterhin sollte die Bahn einfach die Zugrichtung beibehalten und nicht abwechselnd nach Berlin und Köln fahren. Mit der aktuellen Lösung kann man sich überhaupt auf gar nichts verlassen.

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vor 11 Stunden schrieb kruser:

Auch ist nicht jedermann dermassen privilegiert und Millionär, dass er eine eigene, private Flugmaschine sein eigen nennen kann.

Nee Jens, so brauchst Du mir nicht kommen. Ein privater SEP kostet heute im Ankauf (Occasion) auch nicht mehr als ein etwas gehobener Personenwagen. Der mit dem Millionär wenn man eine 55 jährige Single betreibt ist untergriffig und schlicht linke Propaganda. Ich bin ein einfacher Angestellter, grösstenteils Alleinverdiener und betreibe trotzdem seit 10 Jahren eine alte Mooney (und davor einige Jahre eine C150) ohne dass mich das finanziell an irgendwelche Grenzen bringt. Ein Flug nach Genf und zurück ist zwar teurer als der Zug aber oft genug günstiger als ein entsprechendes Linienticket und falls man zu zweit oder dritt reist, deutlich billiger als die entsprechenden Tickets. Aber primär ist die Zeitersparnis enorm. Und man braucht in der Regel nicht auf die teuren City Airports zu gehen, in der Region Genf gibts da diverse Alternativen von Annemasse bis zu La Cote, wo man mit einer SEP hin kann und von wo man mit ÖV recht schnell im Zentrum ist. Oder noch besser Frankfurt. Vor Jahren hatte ich einen Kurs in Langen und flog mit meinem Fliwatüt da hin (Egelsbach) Montags früh. Am Donnerstag lagen dann 40 cm Neuschnee womit alle Kollegen, die Freitags (bei Kaiserwetter) heim wollten entweder in Frankfurt strandeten oder bis zu 25 Stunden mit dem Zug unterwegs waren.... während ich gemütlich in knapp einer Stunde nach Zürich zurückflog....

 

vor 11 Stunden schrieb kruser:

Zu meiner Entschuldigung muss ich jedoch noch anmerken, dass ich immer mit meinem doch recht stattlichen Hund, einem deutschen Boxer, 5J und fast ganz schwarz gestromt, furchteinflössend zusammen reise.

 

ROFL!!! Na ja, das ist dann wohl die Lösung. Wäre vielleicht ein Business, für Zugreisen einen Rottweilerverleih aufzumachen, damit man sich entsprechend wappnen kann. Wobei der ja auch ganz schön zahlt...

 

 Ja, so kann ich mir schon vorstellen, dass man "unbeschwert" reisen kann....

 

vor 3 Stunden schrieb Lubeja:

an eine Pöbelei im Berufsverkehr mag ich mich spontan nicht erinnern

Meine letzte Zugfahrt war mit einer Gruppe, die reserviert hatte. Am Wagen aussen waren dann auch brav mindestens 3 reservierte Gruppen angegeben. Im Zug drin interessierte das keine Sau, vor allem nicht die Studenten, die alle Sitze belegt hatten und auf den freundlichen Hinweis, hier sei reserviert, nur mit Schulterzucken oder frechen Sprüchen reagierten. Kondukteur, bei dem man sich hätte beschweren können, hab ich während der ganzen Fahrt keinen gesehen, vermutlich kam der nicht durch. Von unserer Gruppe hatten exakt ZWEI Leute einen Sitzplatz, der Rest stand, trotz Reservation grösstenteils im Gang. Rückfahrt via Bern-Zürich, genau das gleiche. Kontemplative Stille, durchaus, wenn man die Platzbesetzer drauf hinwies hiess es, ihr habt 10 Plätze reserviert, meiner ist keiner davon, verpi$$ Dich. Angeschrieben war nix. Wie gesagt, für die Füchse, Stehplatz von Bern nach Zürich.

 

Ich werde es wohl sehen, nächste Woche komm ich wieder in den Genuss ZRH-GVA im Zug machen zu müssen, nicht zur Stosszeit, vielleicht gibts da noch ein Plätzchen, wo man sich hinsetzen kann....

 

Anderswo geht das schliesslich auch. Aber ohne mich bitte.

 

crowded-train-575x344.jpg

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vor 19 Stunden schrieb quinto55:

Wohlgemerkt, Thatcher hat die Englische Bahn privatisiert und der Staat hat inzwischen mehrfach einspringen müssen. Selbst der Top-Shot Branson hat die Segel gestrichen....

Kein Wunder. Früher war das noch machbar, in meiner Jugend war ich oft in Eastborne, da konnte man mit dem Zug für ein Kleingeld nach London, alte aber praktische Wagons mit einer Tür pro Abteil und so weiter.

 

Heute sind es genau so alte Müllkippen von Waggons, aber nur noch mit Tür vorn und hinten, ein Geruch wie in einer öffentlichen Toilette mit Stehpi$$wand.... Und das ganze zu unverschämten Preisen? Nee. Wirklich nicht.

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vor 14 Stunden schrieb Lubeja:

Wie Jens aus dem (immer noch verseichten??)

 

Ja, noch immer! Seit genau einer Woche ?️ o h n e  Unterbruch..

 

 

 

vor 13 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

..Hehe, das mit den Pensionisten habe ich weiter oben auch schon erwähnt..

 

Hm?, also wenn ich schaue, wer  h i e r  mehr Lärm macht wg. 3 oder 5 Minuten "Verspätung".. 

Ich weiss nicht, es sind jedenfalls nicht die Rentner!!

 

 

 

??️????

jens

 

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vor 15 Minuten schrieb kruser:

Hm?, also wenn ich schaue, wer  h i e r  mehr Lärm macht wg. 3 oder 5 Minuten "Verspätung".. 

Ich weiss nicht, es sind jedenfalls nicht die Rentner!!

Rentner haben Zeit!

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Eile und Stress sind oft habituell, wenn ich böse bin könnte ich sagen: hat seine Termine nicht im Griff und/oder ist ein Schaumschläger. Das es klar ist: meine durschnittliche Arbeitszeit ist immer noch 9 - 14 h u. 3x im Monat Bereitschaft mit einem 80% Pensum. Je älter man wird umso besser lernt man sich zu organisieren und erkennt den Bluff......notwendigerweise!

 

Bernhard (LSZH)

 

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