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Lufthansa unterstützt den Ju 52-Flugbetrieb nicht mehr


Kuno

Empfohlene Beiträge

BILD weiss mehr :

 

"Die historische „Tante Ju“ steht seit fünf Monaten in einer Halle am Flughafen München. 
Alle Flüge mussten abgesagt werden – die Motorenaufhängung ist KAPUTT.
Das defekte Teil wurde mittlerweile ausgebaut und nach Hamburg gebracht. Die Reparatur bei Lufthansa Technik läuft.
Trotzdem hat der Lufthansa-Vorstand entschieden: Für den 83 Jahre alten Flug-Oldie gibt's KEINE Zuschüsse mehr."


Stiftungs-Sprecher Wolfgang Servay (66) zu BILD: „Jedes Ticket musste bisher bezuschusst werden. Wir arbeiten aber gerade an einem neuen Kosten-Konzept, um wenigstens noch OHNE Passagiere weiter fliegen zu können."

 

https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/tante-ju-kaputt-am-boden-nie-mehr-passagier-fluege-59676618.bild.html

 

Auf der DLBS-Seite steht  jetzt dass KEINE Flüge mehr angeboten werden:

https://www.dlbs.de/index.php?teaser=263

 

Bearbeitet von guy
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vor 2 Stunden schrieb Falconer:

 

......................

 

Den Aktionären einer grossen Airline sind solche Aktivitäten ganz einfach nicht mehr zu erklären, die wollen das nicht, und das LH Management will es auch nicht, kann es nicht woilen..ist nur eine Belastung, in jeder Hinsicht....und Werbung ist es auch keine..ist ein Wunschdenken, derer die diese Flugzeuge fliegen sehen wollen, dass das heutzutag für eine Airline noch eine Werbung wäre, verständlich , ist aber nicht so

 

Das Thema wird gegessen sein im LH Vorstand, und wir sind mittlerweile im 21. Jhdt….

 

Gerd

 

Werter Gerd,

 

ich schätze deine Beiträge sehr, seit Du hier in diesem Forum dazugestossen bist, was Du evtl. auch anhand der zahlreichen 'likes' und 'thanks' schon bemerkt hast. Deshalb erlaube mir bitte ein offenes Wort zu deiner Positionierung zu diesem Thema und deiner Begründung, ohne böse zu sein. Ich finde dein Verständnis von Fortschrittlichlkeit, "Modernität", und der daraus resultierenden Vision für die Zukunft erschreckend, wenn nicht gar zum ko....n . 

 

Gnadenloses Kostendenken um jeden Preis ist KEIN Naturgesetz, und kein höherer Wille eine göttlichen Gewalt, sonder einzig und alleine Menschen gemacht. Von Menschen, über Menschen. Und die Anzahl derer, die das  nicht gut finden, ist sicher um Potenzen größer, als derer, die diese Spielregeln zu ihren Gunsten bestimmen.

 

Nicht der höchste share-holder-value darf das Maß aller Dinge sein, sondern Lebensqualität der Menschen, die sich z.B auch an Dingen erfreuen, mit denen kein Geld zu machen ist.

 

Gruß

Manfred

 

 

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Spannend - es ist noch gar nicht soooo lange her, da hat doch ein "nicht so heiliges" Mitglied in diesem Forum erklärt, dass bei der Lufthansa-Junkers technisch alles top sei...

 

Ebenfalls interessant ist, wie man seitens der Stiftung ohne Passagiere günstiger fliegen will, als mit... hat wahrscheinlich etwas mit Bewilligungen udn Versicherungen zu tun.

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Zum Schaden an der Motorenaufhängung  auf der DLBS-Seite :

 

"Während einer regelmäßig durchgeführten Routinekontrolle kam es zu einem Befund an unserer Ju 52.
Es handelt sich dabei um einen Schaden an einem Strukturbauteil an der Motoraufhängung. Dieses Bauteil wird durch ein Neuteil ersetzt, welches erst gefertigt werden muss. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Aufgrund der Zugänglichkeit der Befundstelle an der Ju 52 wird der Austausch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Bedauerlicherweise kann der Flugbetrieb in der Saison 2018 nicht mehr aufgenommen werden. Der Grund liegt in komplexeren Ausbau- und Montageprozessen als erwartet, sowie in Kapazitätsengpässen bei unseren Zulieferern. Deshalb müssen leider alle Flüge bis Ende Oktober abgesagt werden."

 

https://www.dlbs.de/de/Die-Flotte/Junkers-JU-52/News.php

 

Vorher gab es ja auch schon den MITTELHOLMBRUCH im September 2015 so dass die Saison 2015 abgebrochen werden musste und die Saison 2016 ganz ausfiel. Man profitierte damals um die JU einer "Verjüngungskur" zu unterziehen.

Der BUND beteiligte sich damals sogar an den Kosten. Die JU-52  wurde zum "FLIEGENDEN DENKMAL" erhoben und kam dann in den Genuss des Denkmalschutz-sonderprogramms  !

 

https://www.dlbs.de/_downloads/Pressemitteilungen/Pressemitteilung-2016-10-27.pdf

 

Bearbeitet von guy
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vor 11 Minuten schrieb Kuno:

......

Ebenfalls interessant ist, wie man seitens der Stiftung ohne Passagiere günstiger fliegen will, als mit... hat wahrscheinlich etwas mit Bewilligungen udn Versicherungen zu tun.

 

Das verstehe ich auch nicht. Entweder ist der Vogel sicher, oder nicht. Die Versicherung der 17(?) PAX-Plätze kann doch pro Platz nicht teurer sein als CSL für eine C172 ?

 

Einzig die Zulassungskriterien für kommerzielle PAX-Flüge könnten ein Kostenfaktor sein.

 

Gruß

Manfred

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Wenn das "kommerziell" das Problem sein sollte, dann liegt die Lösung eventuell in der Vereinsstruktur, also dass nur Vereinsmitlgied mitfliegen können. Die Schweizer "Connie" ist so geflogen und auch die Schweizer Ju 52 flogen so. Aber ich nehme an, dass man sich in den "Ju 52-Kreisen" sicher gut kennt und bespricht ?

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15 hours ago, DaMane said:

Deshalb erlaube mir bitte ein offenes Wort zu deiner Positionierung zu diesem Thema und deiner Begründung, ohne böse zu sein. Ich finde dein Verständnis von Fortschrittlichlkeit, "Modernität", und der daraus resultierenden Vision für die Zukunft erschreckend, wenn nicht gar zum ko....n . 

 

Hallo Manfred,

 

ich hab nix gegen alte Flieger….oft genug mit ihnen zu tun gehabt..

 

die Problematik, die ich auf technischem Gebiet und was die Aufrechterhaltung von Lufttüchtigkeit betrifft bei den grossen alten Fliegern sehe, ja und auch eine JU 52 scheint zumindest struktuell komplex zu sein, wenn schon nicht so sehr von den Systemen her, im Vergleich zu einer Connie, hab ich in vorherigen Posts aufgelistet.

 

Wie Du in einem Post jetzt gesagt hast, richtigerweise, entweder sie sind "airworthy" was Passagiertransport betrifft, oder nicht, egal, ob nach kommerziellen Regeln, oder "private" , Verein, was immer. Und ich meine eben, sie sind eigentlich alle miteinand nicht in dem Masse lufttüchtig zu halten, die Passagiertransport ratsam erscheinen lassen..gibt zu viele "Grauzonen" bei diesen Flugzeugen mittlerweile, selbst bei genauester Wartung nach bestem Wissen und Gewissen. ( Gerade bei der Struktur, also im alten Gebälk dieser Flugzeuge liegt das in der Natur der Sache..Materialen und Strukturbauteile, für die es keine modernen NDT Referenzen gibt, kann man nicht seriös beurteilen..geht nicht..könnte man nur neu bauen, naja..und da hört sich der "Spass" dann aber auf..)

 

Wenn jemand allein einen alten , auch komplexen, Warbird fliegt, ist er sich des sehr erhöhten Restrisikos bewusst. Passagiere sind sich aber, können sich nicht des sehr erhöhten Restrisikos bewusst sein..wenn sie es wären, würden sie nicht Geld dafür zahlen und einsteigen..

 

deshalb finde ich es richtig, dass diese alten Dinger jetzt langsam aber sicher abgestellt werden und Plätze in Ausstellungen finden..

 

und am Ende des Tages ist das ganz sicher der primäre Grund warum die LH sich da jetzt zurückgezogen hat..und auch  die Connieprojekte nicht mehr weiterverfolgt..

 

es kann in der Passagierfliegerei nur um eins gehen…Safety, Safety und noch einmal Safety..wer meint, man könne diese

Sicherheit auf diesen Flugzeugen in einem heute akzeptablen Masse erreichen, macht sich was vor..

 

und damit sind solche Projekte vor Allem für moderne Airlines, die was auf sich halten, heute schon gar nicht mehr empfehlenswert, und sie machens nicht mehr..widerspräche jeder Firmenphilosophie..und dem Selbstverständnis der Airlines..

 

Gerd

 

 

 

 

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Nach PLANEfinder fand der LETZTE FLUG der D-CDLH (offizielles Kennzeichen der D-AQUI) am 10 August 2018 (um 15h21)  statt,  rund um Augsburg.

Damit würde die Information der BILD (siehe weiter oben) also stimmen.

Seither sind 5 Monate vergangen wo sie am  BODEN steht wegen der Probleme mit der Motorenaufhängung .

 

Das Flight-tracking ist hier (playback gibt's auch) :

https://planefinder.net/data/aircraft/D-CDLH

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9 minutes ago, guy said:

Nach PLANEfinder fand der LETZTE FLUG der D-CDLH (offizielles Kennzeichen der D-AQUI) am 10 August 2018 (um 15h21)  statt,  rund um Augsburg.

Damit würde die Information der BILD (siehe weiter oben) also stimmen.

Seither sind 5 Monate vergangen wo sie am  BODEN steht wegen der Probleme mit der Motorenaufhängung .

 

Das Flight-tracking ist hier (playback gibt's auch) :

https://planefinder.net/data/aircraft/D-CDLH

 

 

Danke für Deine plausiblen Infos..

 

das ist jetzt ein ganz typisches Beispiel bei so alten Flugzeugen…diese JU 52 scheint ja sehr gut und fachlich richtig betreut zu sein..und da wird dann aus einer geplanten Kontrolle, die vieleicht für zwei Wochen angesetzt ist, werden dann 6 Monate oder ein Jahr, eben weil ein Teil ausgetauscht werden muss, den es nicht mehr gibt, und der mit grossem Aufwand nachgebaut werden muss..und sowas wiederholt sich bei diesen Flugzeugen dann in immer kürzeren Zeitabständen..is so..lässt sich nicht vermeiden..damit ist aber an einen auch nur annähernd regulären Flugbetrieb auch nicht mehr zu denken..

 

und spätestens zu diesem Zeitpunkt sagt man dann, gut wars..und stellt die Dinger ab

 

Gerd

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Gerd, ich glaube, du hast jetzt oft genug wiederholt, dass du die alten Flugzeuge am liebsten "vom Himmel nehmen würdest"

 

 

Was mich sehr schade dünkt, ist, dass du als Fachmann hier etwas allzu sehr pauschalisierst. Selbstverständlich sollen Flugzeuge, die nicht mehr sicher sind auch nicht mehr fliegen (und es ist serh schön, wenn mindestens einige davon in Museen erhalten bleiben, anstatt als Bierdosen zu enden). Selbstverständlich entdeckt man bei Flugzeugen ab und zu auch sich anbahnende Schäden, deren Behebung (oder besser Vermeidung) längere Zeit und einen grösseren Aufwand bedeuten können.... das kann auch bei neuen Flugzeugen vorkommen, glaube ich. Selbstverständlich braucht es auch bei alten Flugzeugen eine aufmerksame Überwachungsinstitution, die den Betreibern hilft, die Maschinen sicher zu fliegen und korrekt zu unterhalten.

 

 

Jetzt wirst du mir aber ischer nicht widersprechen, wenn ich als Laie behaupte, dass man nicht einfach sagen kann, nur weil ein Flugzeug 83 Jahre alt geworden ist, muss es ins Museum gestellt werden. So lange der Betreiber willens und fähig ist, das Flugzeug zu unterhalten und die nötigen Reparaturen auszuführen bzw. Teile zu ersetzen, kann es theoretisch ewig fliegen.

 

 

Dass es immer weniger Fachleute gibt, die die alten Motoren betreuen können... da bin ich mir nicht mal sicher. Natürlich sind es weniger als vor 50 Jahren – dafür hat man heute spezialisierte Betriebe, die auch Teile nachfertigen, die nicht mehr vorhanden sind. Billiger wird es dadurch nicht, das ist klar. Unter Umständen kennt man die alten Fertigungsmethoden nicht mehr, oder wendet sie nicht mehr an – ein gutes Beispiel ist die Rimova F-13: Das Wellblech wurde nicht mehr gewalzt, wie vor 100 Jahren sondern tiefgezogen. Schaut lgeich aus, ist aber anscheinend sogar besser (bei dne Abschlüssen).

 

 

Ich bin überzeugt, dass die letzte Ju 52 in Deutschland wieder fliegen wird, auch ohne die Lufthansa. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn man unter der neuen Trägerschaft dann eine etwas andere Bemalung vorziehen würde ?

 

 

Frage in die Runde: Weiss man, ob die LH «nur» der Ju 52 die Mittel entzogen hat oder ob sie sich komplett aus der Stiftung zurückziehen will?

 

Bearbeitet von Kuno
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5 hours ago, Kuno said:

Gerd, ich glaube, du hast jetzt oft genug wiederholt, dass du die alten Flugzeuge am liebsten "vom Himmel nehmen würdest"

 

Ich glaube Du vestehst mich falsch, Kuno..

 

ich versuche nur bei dieser sehr emotionalen Diskussion, und ich verstehe vollkommen die Faszination, die von diesen Fliegern für Aviatikfans ausgeht, ich versuche nur einen grossen Teil der Realität, was es wirklich damit auf sich hat, auch darzustellen..

 

in dem Sinne, "Die Wahrheit ist zumutbar"..

 

man kann sich gewisse Dinge bei so alten Flugzeugen nicht mehr "schönreden"..es gibt harte Realitäten..um diese zu "behandeln" braucht es fast unlimitierte finanzielle Mittel, und selbst damit würde es schwierig werden, und wird immer schwieriger..

 

Gerd

 

P.S.: Ich bewundere Alle, die mit diesen Flugzeugen noch befasst sind, und alles Menschenmögliche machen, damit die fliegen können…was ich aber auch immer wieder sehe, ist, dass die Fans, die damit Rundflüge buchen, offenbar meinen, das wär die natürlichste Sache der Welt..und sich fast "betrogen" fühlen um ein Flugerlebnis, wenn es halt einmal wirklich nicht mehr geht..

 

sorry ist es nicht, Routine ist es nicht, aus eigener Erfahung weiss ich, da stecken pro möglicher Flugstunde Arbeitsstunden und Problemlösungskapazitäten drinnen, die sich ein Laie wirklich nicht mehr vorstellen kann..

 

P.P.S.: Und was die Flugpreise betrifft..wenn man sich bei der LH  BerlinStiftung die Preise anschaut..ist eh nicht billig..da sitzen ein paar ältere Penionisten drinnen, die sich das was es kostet mühsam von ihrer Pension abgespart haben, oder einen Gutschein von ihren Kindern bekommen haben, für so ein "Nostalgieflugerlebnis"..wenn der Betrieb dieses Flugzeuges kostendeckend sich erhalten müsste, dann müssste man wahrscheinlich für einen einstündigen Flug von jedem Passagier bei vollem Flugzeug 3000 EUR verlangen..und damit ginge es sich nicht aus..hat der Flieger an zwei Wochenenden am Anfang des Jahres vielleicht 5 Passagiere..und sonst steht er, weil das zahlt kein Mensch, auch nicht die, die es sich leisten könnten..

 

also "subventionswürdig" schaut auch anders aus..

 

 

Bearbeitet von Falconer
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5 hours ago, Kuno said:

So lange der Betreiber willens und fähig ist, das Flugzeug zu unterhalten und die nötigen Reparaturen auszuführen bzw. Teile zu ersetzen, kann es theoretisch ewig fliegen.

Sorry Kuno,

 

das ist ein Irrtum..

 

geb Dir ein Beispiel, ist jetzt egal ob alter WWII Warbird, oder alter "Transport Type"…..bei einer Inspektion wird festgestellt, dass ein paar Flügelbolzen nicht mehr gut ausschauen..es gibt zwar noch "new surplus" am Markt, die irgendwann vor 60 Jahren in einer Schachtel in Ölpapier eingewickelt worden sind..würden 600 USD kosten..jetzt sagt man aber, aufgrund von Erfahrungswerten, es lässt sich nicht mehr feststellen, ob die noch wirklich von der Metallurgie gut sind..auch wenn sie aussen wie neu aussehen..sind ja nicht ganz unwichtig so Flügelbolzen..eher sogar extrem wichtig..was wird gemacht?…es werden mit einem sehr komplexen Verfahren bei einer Firma, die das kann, neue Flügelbolzen in Auftrag gegeben..das Ganze dauert ein Jahr, braucht viel Engineeringarbeit, Tests, Zulassungsfragen etc etc weil die alte Legierung nicht mehr verfügbar ist..muss ein passendes "alternate Material" gefunden werden..etc etc etc--der Flieger steht dann ein Jahr..und die vier Flügelbolzen haben dann 100 K USD gekostet…is so..nur die vier Flügelbolzen..

 

da fangen dann auch die wohlhabensten Flugzeugsammmler laut hörbar zum Stöhnen an..

 

(gar nicht zu reden von irgendwelchen Vereinen, die können sich das sowieso nicht leisten..wenn sie das Geld für 4 Bolzen ausgeben, habens nachher kein Geld mehr für Triebwerksüberholungen..)

 

also, Alles hat ein Ende...

 

Gerd

 

 

Bearbeitet von Falconer
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Just now, Kuno said:

Ok, Gerd - ich hätte sagen sollen, "so lange der Betreiber willens ist und die nötigen Mittel dazu hat"

 

Aber da gibt es nur mehr seehr Wenige davon..also welche die soviel Geld haben, und denen an diesen Flugzeugen was liegt..

 

is so..

 

und die sind die ganz wenigen Ausnahmen, die die Regel bestätigen..

 

und glaub mir, unter denen, kannnst weltweit an einer Hand abzählen, die das auf dem Level machen, wird es auch welche geben, die den Tag herbeisehnen, an dem sie die Dinger grounden werden und nur mehr zur Besichtigung ausstellen werden..dann könnens nämlich, was das Thema betrifft, auch ruhiger schlafen..

 

Gerd

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Da wäre ich der Letzte, der dir widersprechen würde, Gerd...

...und ich bin mehr als froh, dass ich kein solches altes Flugzeug "an der Backe" habe. Ein altes Auto ist da noch um Welten günstiger zu halten ?

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vor 4 Stunden schrieb Falconer:

 

...................

 

deshalb finde ich es richtig, dass diese alten Dinger jetzt langsam aber sicher abgestellt werden und Plätze in Ausstellungen finden..

 

.....................

 

 

Trotzdem finde ich es interessant, daß beispielsweise das fast genauso alte US-amerikanische Pendant zur JU-52, die DC-3/C-47  so viel mehr Lebensdauerreserven zu haben scheint, daß sich eine Turboprop-Konvertierung durch Basler und Glascockpit-Umrüstung zu lohnen scheint.

 

Gruß

Manfred

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31 minutes ago, DaMane said:

 

 

Trotzdem finde ich es interessant, daß beispielsweise das fast genauso alte US-amerikanische Pendant zur JU-52, die DC-3/C-47  so viel mehr Lebensdauerreserven zu haben scheint, daß sich eine Turboprop-Konvertierung durch Basler und Glascockpit-Umrüstung zu lohnen scheint.

 

Gruß

Manfred

 

Manfred, aber die Basler Conversion ist fast ein Neubau…da bleibt keine alte Niete drinnen, jede Menge neues Blech in den Baslers, komplett neues Wiring und halt gute PT6, die Baslers sind auf Zero Time since New auf der Zelle struktuell gebaut....und ist halt für Spezialaufgaben geeignet..für Expeditionen, für ein paar Drug Lords in Südamerika..und ein paar Bush Outfits in Kanada, Alaska und Afrika..klar dort braucht man sowas noch..aber auch ein endenwollender Markt teilweise..keine Ahnung was die kosten..nehme aber an, von 3 Mio USD aufwärts ist man eventuell dabei..wahrscheinlich deutlich mehr..

 

OK, hab nachgeschaut---fly-away 4 Mio USD…ohne Options….für eine Basler…also voll equipped zwischen 4.5 und 5 Mio USD..

 

und alte DC-3s?…naja…..kommen auch langsam aus der Mode..allein alle paar Jahre die Flügel runternehmen müssen, Checken und wieder frisch draufschrauben ist auch nicht wenig Arbeit, Fahrwerk ( um Gottes Willen..)..von den Motoren und Propellern gar nicht zu reden..ja, Teile gibt es noch jede Menge, klar mehr als bei einer JU 52…aber die Qualität der Teile?, naja..von zehn gleichen Teilen, sind vielleicht 2, wenn es hochkommt noch in Ordnung…der Rest ist Schrott (egal was für ein Cert dabei ist..)..

 

alte DC-3s bekommst für 20 K USD, aber nur, wenn Du die angelaufenen Parkgebühren von den letzten 10 Jahren wo immer sie gestanden ist auch zahlst, ansonsten kommt meistens der Alteisenhändler vorbei und führt sie zum Recycling....und damit die halbwegs safe fliegt nachher..naja..mit 700 K USD kommst Du eventuell aus bei einem Overhaul, aber wahrscheinlich kostet es deutlich mehr…1 Mio USD aufwärts würde ich schätzen..ich mein so, dass man sich halbwegs OK fühlt als Techniker und Pilot, wenn man einsteigt..

 

war eventuell vor 20 oder 30 Jahren auch noch einfacher, die airworthy zu bekommen..

 

und auch das wird sich aufhören..letzten Sommer wieder eine DC-3 von der CAF beim Take Off verunglückt..der Flieger ausgebrannt, haben Alle Glück gehabt und überlebt..OK, war offenbar ein Flugfehler, aber auch das kommt vor..die fliegen ja auch nicht mehr soviel, um wirkliche Currency beim Handling bewahren zu können...

 

Gerd

 

Gerd

Bearbeitet von Falconer
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...von den DC-3 wurden ja auch ein paar mehr gebaut als von den schrulligen Ju 52. Da ist halt die Chance schon besser, dass noch etwas übrigbleibt, das fliegt, und vom Rest konnte man sich lange Ersatzteile abschrauben.

 

Bei Junkers hingegen ist irgendwann ab Frühjahr 1945 niemand von der Ersatzteilsabteilung mehr ans Telefon gegangen.

Bearbeitet von Kuno
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vor 4 Stunden schrieb guy:

Nach PLANEfinder fand der LETZTE FLUG der D-CDLH (offizielles Kennzeichen der D-AQUI) am 10 August 2018 (um 15h21)  statt,  rund um Augsburg.

Damit würde die Information der BILD (siehe weiter oben) also stimmen.

Seither sind 5 Monate vergangen wo sie am  BODEN steht wegen der Probleme mit der Motorenaufhängung .

 

Das Flight-tracking ist hier (playback gibt's auch) :

https://planefinder.net/data/aircraft/D-CDLH

 

In diesem Artikel des "Hamburger Abendblatt" steht nun 

"In die Annalen als LETZTER PASSAGIERFLUG wird der Trip von der Oldtimer-Flugshow Do-Days in Friedrichshafen nach MüNCHEN am 12. August eingehen."

Sie flog noch von Augsburg nach Friedrichshafen und nahm dort am Flugfest am 11/12 August teil und dann anschliessend nach München ,  wo dann das Problem mit der MotorAufhängung fest gestellt wurde. Die restlichen Flüge bis Ende Oktober fielen dann auss.

 

„Tante Ju“ – Abschied von einer Legende

https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article216263981/Tante-Ju-Abschied-von-einer-Legende.html

 

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vor 3 Stunden schrieb DaMane:

 

 

Trotzdem finde ich es interessant, daß beispielsweise das fast genauso alte US-amerikanische Pendant zur JU-52, die DC-3/C-47  so viel mehr Lebensdauerreserven zu haben scheint, daß sich eine Turboprop-Konvertierung durch Basler und Glascockpit-Umrüstung zu lohnen scheint.

 

Gruß

Manfred

 

Viele Amerikaner sind ja auch grosse Flugzeugfreunde. In Deutschland macht doch kaum einer noch eine private PPL - Ausbildung. Seins die Kosten oder was auch immer. Da ist auch die Zukunft eher trüb. 

 

Lg Micha

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vor 6 Stunden schrieb Falconer:

 

.............und ist halt für Spezialaufgaben geeignet..für Expeditionen, für ein paar Drug Lords in Südamerika..und ein paar Bush Outfits in Kanada, Alaska und Afrika..klar dort braucht man sowas noch..aber auch ein endenwollender Markt teilweise..keine Ahnung was die kosten..

......................

 

Kenner meinen, eine DC-3 sei durch nichts zu ersetzen, außer durch eine andere DC-3 ?

Das hat sich schon 70 Jahre lang bewahrheitet, nur die Einsatzprofile haben sich natürlich verändert.

 

Gruß

Manfred

 

PS: südamerikanischen Drug-Lords wäre vermutlich selbst eine Basler-DC3 zu lahm. Die setzen mittlerweile mehr auf günstig zu habende ältere Biz-Jets oder King-Airs zur Einmalverwendung (einschließlich  Piloten).......

 

 


Grumman American G-1159 Gulfstream II

Lear 25D

BAe-125-700

https://aviation-safety.net/database/record.php?id=20141209-0

 

https://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=202275
https://aviation-safety.net/database/record.php?id=20170220-0
https://aviation-safety.net/database/record.php?id=20141103-0

 

Bearbeitet von DaMane
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Als grosser Fan alter Autos, Flugzeuge, aber auch grosser Motoren, liegen mir diese JU's sehr am Herzen.

Aber eben, ". ..so lange der Betreiber willens und fähig ist.. ." Die Zeitintervalle, in denen wichtige Strukturteile ermüden, wegbrechen, ersetzt werden müssen werden immer kürzer bis, ja bis der Betreiber  nicht  mehr fähig dazu ist. Sei es finanzieller oder anderer Art.

Gewiss, die LH "schwimmt" im Geld,  momentan! Seien wir froh, dass dies heute so ist, all zu viele Namen sind schon verschwunden, oder werden demnächst.."

Im Geld schwimmen" wird aber schnell ändern wenn die Kerosinpreise wieder in die Höhe schnellen, eine Flotte ersetzt werden muss. Dann ist man froh um die zusätzlichen 50 oder 100M.

 

Die offizielle Mitteilung der "Deutschen Lufthansa Berlin Stiftung" betreffend Vor- resp. Zwischenfall ihrer JU 52 lässt aber erahnen, dass es sich um etwas gröberes, komplizierteres handeln dürfte:

Zitat: ". ..es handel sich dabei um einen Schaden an einem Strukturbauteil an der Motorenaufhängung. Dieses Bauteil wird duch ein  Neuteil ersetzt, welches erst gefertigt werden muss. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Aufgrund der Zugänglichkeit der Befundstelle an der Ju 52 wird der Austausch einige Zeit in Anspruch nehmen.. ."

 

Gewiss, es kommen einem die Tränen denn man weiss; mit 4, 5 oder 7M fliegen die alle wieder. Frage nur für wie lange: 5 Tage?  Einen Monat, ev. deren vier?? Und mit nochmals, noch höheren Ausgaben derweil das Flugzeug monate, ev. jahrelang am Boden bleibt und nur kostet.  Die Schere öffnet sich unweigerlich, zum ? verzweifeln.

 

 

Gruss

jens?️

Bearbeitet von kruser
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55 minutes ago, kruser said:

Die Schere öffnet sich unweigerlich, zum ? verzweifeln.

 

 

Jo eh, aber es ist kein Grund zum Verzweifeln….gibt es wichtigere Sachen im Leben..

 

is a "Luxusproblem"….

 

is einfach so

 

Gerd

 

 

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Doch,  I S T  zum Verzweifeln! 

Natürlich gibt's "wichtigere" Sachen im Leben. Ich habe aber solche ? Luxusprobleme viel lieber als ? andere..

 

 

saluti

jens + ?

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