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Neue PPL und ein paar Sorgen


GurkenPilot

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Hallo Zusammen,

 

Ich habe vor demnächst mit der PPL Ausbildung anzufangen, nach dem ich jetzt einfach zu viel Zeit in FlugSimulatoren investiert habe. Erst die Theorie und dann irgendwann die Praxis. 

 

Geplant habe ich die Theorie als "Distance Learning" bei der Horizon zu machen, da ich Vollzeit arbeite. Für die Praxis habe ich mich für Birrfeld entschieden, da die Preise dann doch (um einiges) günstiger sind als LSZH, auch wenn es weiter weg ist.

 

Jedoch habe ich jetzt noch ein paar "Sorgen":

  • Ist es beim Mieten wirklich so, dass man Monate im Voraus buchen muss? Man kann also nicht spontan an einem WE fliegen gehen?
  • "Lohnt" es sich? Ich habe etwas Angst, dass ich jetzt zwar sehr interessiert bin, viel Geld investiere und dann irgendwann gelangweilt werde. Ich würde gerne eine Kaufreue verhindern....

 

Diese Sorgen entstanden durch das Lesen von einigen Beiträgen in diesem Forum. Ich kann leider schwer beurteilen inwiefern was stimmt.

 

Deswegen hoffe ich, dass mir jemand da bisschen Einblick geben kann.

 

Danke sehr,

 

Christopher

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Hallo Christopher, 

 

Cool zu hören, dass es dich auch gepackt hat. 

 

Ich selbst stecke momentan mitten in der Ausbildung zum PPL, d.h. ich bin aktuell an der Theorie (Frontalunterricht zwei mal die Woche) und mit dem Fliegen soll es diesen Monat noch losgehen (über die Ausbildung selbst schreibe ich ab und an einen Blog (flightlevelppl.wordpress.com, falls es dich interessiert ? ))

 

Zum Thema mieten kann ich dir noch keine Auskunft geben, aber am besten einfach mal die Flugschule besuchen und mit Fliegenden quatschen, dann weisst du sicherlich schon mehr und hast die Infos aus erster Hand. 

 

Ob es sich „lohnt“? Aus meiner Sicht ganz klar JA, aber diese Frage kannst du dir nur selber beantworten. Ist es dein Traum, willst du dies wirklich oder machst du es einfach aus Laune? Für mich ist es ein Traum, wollte schon immer ab in die Luft, die Welt von oben sehen und verbinde das Reisen mit dem Kleinflugzeug mit Freiheit und Abenteuer (auch wenn vielleicht nicht alle ganz dem zustimmen). Buch doch mal einen Schnupperflug, kostet dich nicht alle Welt und gib dir ein „Gefühl“, ob es passt. 

 

Freue mich von dir und deinen Erfahrungen zu hören, welchen Weg du auch einschlägst.

 

Liebe Grüsse, 

 

Laurent

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Hallo Laurent,

 

Danke für deine rasche und motivierende Antwort.

 

Mich hat Fliegen schon immer interessiert. Also schon alleine deswegen denke ich, dass ich die PPL machen werde. Deine Antwort hat mich wieder erinnert warum ich eigentlich die PPL machen wollte. 

Aber Du weisst sicherlich wie das so ist... Bevor man etwas teures kauft fängt man an im Internet zu suchen und am Ende ist man verunsichert weil man so viele Meinungen gelesen hat!

Ich denke, selbst wenn einem die PPL langweilig wird, wird der Reiz nach einer Pause wieder kommen. 

 

Zusätzlich denke ich, dass auch die GA Community sehr interessant ist!

 

Bezüglich den Mieten habe ich gesehen, dass es ja Haltergemeinschaften gibt. Ich denke, damit wäre diese "Sorge" erledigt!

Werde am Wochenende sicherlich mal bei Birrfeld vorbei fahren.

 

Gruss,

 

Christopher

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Sali Christopher,

Punkt 1: Träume. Und dann realisier' Deinen Traum. ?

Punkt 2: Es ist beim Fliegen immens wichtig, dass Du Dir ganz tief drinnen sicher bist. Das muss nicht vom Tag 1 da sein, die Freude kann auch erst in der Ausbildung maximal werden. Fluglehrer werden Dich im Idealfall darauf ansprechen, wenn sie merken, Du mühst Dich nur ab. Aber wenn es Dein Wunsch ist, dann gehe hin, mache ein paar Paxflüge (zB an den Sternflug) und dann ein paar Schnupperflüge*, und dann ziehst Du es einfach durch. ?

Ein paar Gedanken.
- Vollzeit Arbeit. Wieso sollte das nicht mit Präsenzunterricht gehen? Der ist meist abends. Fürs Praktische Fliegen musst Du dann ja auch raus, da kannst Du nicht distance flying betreiben. Distance Learning hat ja in sich, dass man zu Mitschülern --> distanziert ist. So kommt der Austausch, die Gespräche, die Freude nie zum Tragen! Meine Ausbildung dauerte 1.5 Jahre, MIT Arbeitstätigkeit und sogar mit Stellenwechsel >100km entfernt. Das ist ein Grund, aber sicher kein Hindernis.
- Mieten: Es lässt sich überhaupt keine pauschale Aussage machen. In 10 Jahren hatte ich noch praktisch NIE einen Terminkonflikt, in keinem der Vereine. Man wird merken, welche Maschinen gut gehen, dann schult man halt auf das hässliche Entlein um oder geht in einen 2. Verein. Fliegen heisst auch, flexibel zu sein. Wenn die Maschine gebucht ist - Pech. Deine Zeit kommt schon. 2 Wochen im Voraus reservieren geht 99.9% - und dann ist das Wetter zufällig grandios. Da regen sich im Fall dann die anderen auf...
- Lohnen vs. Langeweile: Das ist auch eine Persönlichkeitsfrage. Piloten hängen den Schein aus zig Gründen an den Nagel. Langeweile habe ich noch nie gehört. Wer sich bei dem Hobby langweilt, dem kann nicht geholfen werden. Es lohnt sich aus meiner Erfahrung auch aus anderen Perspektiven. Man lernt gewisse Dinge fürs Leben, im Bereich der Persönlichkeitsbildung hat es definitiv positive Aspekte, die Du aus der Fliegerei holst. Strukturiertes Arbeiten, Entscheiden lernen, Risikobetrachtungen, Denken in Szenarien, da ist vieles drin, was Dir auch sonst etwas bringt.

- Kohle: Ich habe es als positiv und beruhigend empfunden, das Geld für die Ausbildung - sagen wir, mit Polster gerechnet, 20'000.-, zuerst auf die hohe Kante, ins Fliegerkässeli zu legen. Nichts dümmeres, als wenn Dir mittendrin die Kohle ausgeht wegen irgendwelchen Lebensereignissen oder nicht gut eingeteilten Finanzen. So musst Du nicht jeden Monat schauen, ob jetzt die Rechnung der Flugschule oder jene der Krankenkasse dran kommt.

- Flugschule: Weiss nicht wo Du herkommst, aber hast Du auch LSZN Hausen am Albis als Homebase in Erwägung gezogen? *das mit den Paxflügen und den Schnupperflügen meine ich Ernst, das kommt eh am Anfang. Wie gefällt mir das Fluggefühl an sich? Kann ich die Bilder einsaugen und kommen sie ganz tief drinnen an? Wie fühlt sich das an bezüglich Platzverhältnissen und Ergonomie in verschiedenen Flugzeugen? Wie ist es in verschiedenen Flugschulen, wo werde ich wie empfangen und behandelt, etc. Fragen, die zum Gesamtbild beitragen helfen und Deinen Entscheid stützen.

Es war etwa so um diese Zeit vor 10 Jahren, als ich die Theorie abschloss und in der Praxis richtig loslegte. Ich bereue keine Stunde und keinen Franken und von den meisten Flügen komme ich mit einer inneren Zufriedenheit nach Hause, die ich sonst nicht erlebe. Hoppdebäse! ?

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Ich hatte einen Schnupperflug in den USA einmal. Es hat mir damals sehr gefallen!

 

Bezüglich dem Finanziellen ist es denke ich OK da ich keine Familie ernähren muss ?

 

Gruss,

 

Christopher

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vor 13 Stunden schrieb GurkenPilot:

Hallo Laurent,

 

Danke für deine rasche und motivierende Antwort.

...................

Ich denke, selbst wenn einem die PPL langweilig wird, wird der Reiz nach einer Pause wieder kommen. 

................................

 

 

Christopher

Wie kommst Du darauf, daß einem die PPL "langweilig" werden könnte? Fliegen lernen ist ein lebenslanger Prozess, der nicht mit dem Bestehen einer Prüfung abgeschlossen ist. Eine Lizenz bescheinigt auch nur, daß man dir nach allgemeingültigen Standards zutraut, dein Leben, und das anderer Menschen beim Fliegen nicht übermäßig zu gefährden (das ist auch der wesentlichste Unterschied zum fliegen auf dem Home-SIM). Ich finde das immer noch ziemlich spannend......

 

Gruß

Manfred

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Urs Wildermuth
vor 14 Stunden schrieb GurkenPilot:

"Lohnt" es sich? Ich habe etwas Angst, dass ich jetzt zwar sehr interessiert bin, viel Geld investiere und dann irgendwann gelangweilt werde. Ich würde gerne eine Kaufreue verhindern....

 

Ich muss sagen aus eigener Erfahrung, dann geh erst mal für ein paar Schnupperlektionen fliegen bevor Du Geld in Theorie versenkst. Schau mal, ob Dir das wirklich taugt. Du siehst dann auch bereits schnell die Kosten, die auf Dich zukommen nach 3-4 Stunden Schnuppern (die voll zählen können) und auch den Zeitaufwand.

 

Fliegen ist eines der befriedigensten Hobbies die man haben kann, WENN man Zeit und Geld dafür hat. Mit einem Vollzeitjob mit fixen Ferien und Wochenende frei wird es schon schwierig: Am Wochenende sind die meisten Clubmaschinen bei Sonne früh weg und wenn man Ferien hat und mit dem Flieger weg will lagert sich meist genau an den Tagen ein Mistwetter ein, welches dann nach Ferienende auch sofort wieder weg ist. Wenn Du 2 Wochen VFR Urlaub planst, können daraus zwischen 3 und 14 Flugtagen alles drin liegen. Eine hohe Frustrationstoleranz ist also sehr wesentlich oder aber man geht weiter und bildet sich zum IR und entsprechenden Reisefliegern weiter, die dann eben auch mit Mistwetter klar kommen.

 

Ebenso würde ich nicht damit rechnen, dass Familie oder Freunde trotz anfänglichem Enthusiasmus jemals freiwillig in einen Kleinflieger einsteigen, schon gar nicht mit einem "neuen" Piloten. Eher wird sich der Freundeskreis verlagern von nicht fliegenden zu fliegenden Personen, die dann eben auch mal was mit machen. Von diesen gibts hier in der ILS doch einige.

 

Wo ich mit Dir einig bin ist, dass ein eigener Flieger oder eine Haltergemeinschaft mit guter Verfügbarkeit sehr viel mehr Chancen bietet, auch mal an einem Wochenende einen Flieger für mehr als einen Kaffeeflug zu ergattern. Es gibt auch private, die Flieger privat vermieten. Vor allem für Reisen und ähnliches sind solche Varianten meist sehr viel flexibler als Clubflugzeuge, die nur sehr ungern für längere Reisen zur Verfügung stehen. da sie in der Schule Geld einfliegen und nicht mal 2 Wochen irgendwo stehen sollen. Es gibt meist Minimalabnahmen pro Tag, die dann Reisen zum unerschwinglichen Abenteuer machen. Hier ist man mit privat gemieteten oder eigenen Fliegern deutlich im Vorteil.

 

Ich finde es gut, dass Du Dir die Fragen im Voraus stellst und auch bereit bist, das Unternehmen kritisch zu hinterfragen. In den Foren wirst Du allerdings auch viele Piloten finden, deren Frusttoleranz schon seit Jahren ausgereizt ist und die entsprechend grantig antworten: Hier muss man klar sagen, das individuelle Erlebnis kann völlig unterschiedlich sein. Man sollte sich also nicht übermässig entmutigen lassen, aber dennoch die kritischen Fragen stellen. Und diese sind vor allem Zeit und Geld, wie schon gesagt. Wobei ich Zeit meist als das grössere Problem empfinde.

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vor 6 Stunden schrieb DaMane:

Wie kommst Du darauf, daß einem die PPL "langweilig" werden könnte? Fliegen lernen ist ein lebenslanger Prozess, der nicht mit dem Bestehen einer Prüfung abgeschlossen ist. Eine Lizenz bescheinigt auch nur, daß man dir nach allgemeingültigen Standards zutraut, dein Leben, und das anderer Menschen beim Fliegen nicht übermäßig zu gefährden (das ist auch der wesentlichste Unterschied zum fliegen auf dem Home-SIM). Ich finde das immer noch ziemlich spannend......

 

Gruß

Manfred

 

Ich habe halt schon mehrfach gelesen, dass "die meisten Leute hören nach 200-300 Stunden auf." Deswegen kam auch diese Frage von mir. Aber ich denke bei der Fliegerei ist eigentlich immer etwas los, so dass es nie langweilig werden sollte.

 

Aber nächste Woche gibts erstmal den Medical Test und dann mal schauen.

 

Gruss,

 

Christopher

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vor einer Stunde schrieb GurkenPilot:

 

Ich habe halt schon mehrfach gelesen, dass "die meisten Leute hören nach 200-300 Stunden auf." Deswegen kam auch diese Frage von mir. Aber ich denke bei der Fliegerei ist eigentlich immer etwas los, so dass es nie langweilig werden sollte.

 

Aber nächste Woche gibts erstmal den Medical Test und dann mal schauen.

 

Gruss,

 

Christopher

 

200 - 300 h, welche mit Flugzeugmiete bezahlt werden, entsprechen bei einem 20-30 h/Jahr Piloten immerhin 10 Jahre aktives Fliegen mit Jahreskosten für die Flugzeugmiete von 4000 - 12000 CHF, je nach Maschine. Nach zehn Jahren also 40 000 - 120 000 CHF. 

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vor 22 Stunden schrieb Dierk:

200 - 300 h, welche mit Flugzeugmiete bezahlt werden, entsprechen bei einem 20-30 h/Jahr Piloten immerhin 10 Jahre aktives Fliegen mit Jahreskosten für die Flugzeugmiete von 4000 - 12000 CHF, je nach Maschine. Nach zehn Jahren also 40 000 - 120 000 CHF. 

Hm, ja. Aus dieser Perspektive sind 200-300 Stunden dann doch einiges!

 

Gruss,


Christopher

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Hi Christopher

 

machs einfach, du wirst nichts bereuen. Wenn es dann mal soweit ist, dass du nur noch die 12 Stunden vor Rating-Erneuerung machst, wird es Zeit, deine Lizenz ad acta zu legen. Dazwischen aber hast du nur gewonnen, an Wissen, Können, dich einschätzen und viel Lebensfreude - das alleine schon wiegt die finanzielle Investition wieder auf.

 

Bei mir ist es nach 474h und 18 Jahren soweit, ich habs gesehen und bin dankbar für jedes Erlebnis.

 

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Hallo Heinz,

 

Das sind schon einige Stunden und Jahre! Ich denke selbst wenn man irgendwann mal eine Pause einlegt, kommt das Interesse sicher wieder!

 

 

Eine Frage hätte ich dann doch noch.

 

"Reichen" denn 45 Stunden für die Praxis oder sollte man definitiv mit mehr rechnen?

 

Danke,

 

Christopher

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Ich empfehle dir, dann irgendwann z. Bsp. einen Viertel Halteranteil eines Flugzeugs zu kaufen. Das ist recht günstig und du kannst sorgenlos mehrere Tage fliegen gehen. Ich sage dies aus folgendem Grund:

 

Die typischen Rundflüge des durchschnittlichen Mieters sind toll, aber es kann tatsächlich nach einigen Jahren monoton werden. Als Kontrast: Ich habe privat Zugang zu einem tollen Flugzeug und ich habe mir eine Excelliste gebastelt mit ca. 40 Destinationen innerhalb der Range (mit Spalte "Remarks" wo ich aufliste, was es dort für meine Passagiere so gibt, Shopping, Wellness, Weindegustationen etc. :D ). Jetzt muss ich jeweils nur noch spontan den Schlüssel packen, ein beliebiges Ziel mit gutem Wetter aus der Excelliste auswählen, Flugplan aufgeben und losfliegen. Ein paar Stunden später bin ich dann im Tirol, in Tschechien, in Norddeutschland, am Mittelmeer - wo auch immer - und bleibe dort ein, zwei Nächte.

 

Dieses Reisen ist für mich der Reiz an der General Aviation. Ich bin sicher, dass solche Ausflüge den ein oder anderen Mieter vom Aufhören bewahrt hätte. ;)

 

Viel Spass beim PPL!

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vor einer Stunde schrieb ArcticChiller:

Ich empfehle dir, dann irgendwann z. Bsp. einen Viertel Halteranteil eines Flugzeugs zu kaufen.

 

Was für eine Summe muss ich mir da denn vorstellen? Und wo findet man sowas?

 

Danke,

 

Christopher

Bearbeitet von GurkenPilot
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vor 1 Stunde schrieb ArcticChiller:

Die typischen Rundflüge des durchschnittlichen Mieters sind toll

Das kann ich so unterschreiben. Auch wenn ich wohl nicht als durchschnittlich gelte... Nur die Flexibilität, das ist wirklich negativ.


Aber ganz generell, ich glaube ich wiederhole mich, wenn ich sage, es liegt in der Persönlichkeit, was man draus macht, selbst wenn es nur 15h/p.a. sind. Verteile ich die 15h auf 15 Ausflüge? Auf 3? Auf 1? Lande ich dabei auf 15 Plätzen? Verteile ich die 15h jährlich auf den immer gleichen Flieger oder gehe ich nach 3 Jahren hin und lerne etwas Neues? Einziehfahrwerk, Sechszylinder, Einspritzer, Heckrad, Glascockpit, Nachtflug, und so weiter. (Vorsicht, Trainingsstand beachten, wenn man etwas lange nicht mehr machte). Fliege ich nur im Inland oder sage ich mir, ok, mal ans Meer fliegen? Zum Glück für die Fliegerkasse ist unser Land so klein und man ist so schnell draussen! Welches Meer? Das links, das oben oder das unten? Schon sind 3 ganz unterschiedliche Reisen "im Kasten"! Ich glaube, man muss offen sein und verschiedene Dinge ausprobieren. Ein Jahr so, ein Jahr was anderes. Wieso kann es in der Fliegerei überhaupt sowas wie Langeweile geben? Ich verweise auf meine Signatur!
 

Bearbeitet von bleuair
Hinweis :-)
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vor 11 Stunden schrieb GurkenPilot:

..............................

 

Eine Frage hätte ich dann doch noch.

 

"Reichen" denn 45 Stunden für die Praxis oder sollte man definitiv mit mehr rechnen?

 

Danke,

 

Christopher

Auch wenn ich nicht Heinz bin, diese Frage kann dir kein Mensch im voraus beantworten, außer daß es das vorgeschriebene Minimum darstellt. Es hängt hauptsächlich von deinem Talent und deiner Motivation, der Qualität deines Fluglehrers, und den Ausbildungsbedingungen ab. Bei mir war beispielsweise erst die 51. Stunde der Prüfungsflug, weil mir in München Riem damals DM 60,00 Landegebühr für Platzrunden zu teuer waren, und wir deshalb jedes mal nach EDME fliegen mußten.  Rechne vorsichtshalber mit 60 h, dann liegst Du näher am Durchschnitt. Die Kosten der zuxsätzlichen Flugstunden unterscheiden sich nicht groß zwischen Ausbildung und als PIC ( nur per Lehrerhonorar), und fliegen solltes Du ja sowieso wollen.

 

Gruß

Manfred

 

PS: und ich würde mir vor Beginn der Ausbildung evtl. einen anderen Nickname überlegen. Als "Gurkenpilot" wäre aus mir niemals ein Flieger geworden......?

Bearbeitet von DaMane
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Hallo Manfred,

 

Danke für deine hilfreiche Antwort.

 

Meine Sorge ist leider, dass 1 Stunde Fluglehrer 90,- CHF kosten, und Birrfeld vorschlägt, dass man pro geflogener Stunde, 2 Stunden Fluglehrer rechnen soll. Das heisst, wenn ich 15 Stunden mehr fliege, muss ich 30 Stunden (!) extra FI zahlen. Das sind alleine schon 2'700 CHF mehr!

 

Das kommt mir irgendwie sehr teuer (und eventuell falsch?) vor. In anderen Posts habe ich gelesen, dass der Lehrer doch nur per geflogener Stunde verrechnet wird (also 15 Stunden statt 30). Damit könnte ich eher leben.

 

Kann mir da jemand bisschen mehr Auskunft geben?

 

Gruss,

 

Christopher

Bearbeitet von GurkenPilot
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Hallo Christopher

 

Wenn du eine (1) Stunde in der Grundausbildung fliegst braucht es ein seriöses Briefing vor dem Flug und nach dem Flug (Programm besprechen, Theorieeinschub über das was jetzt dann kommt, Nachbereitung, was ist gut gegangen oder warum nicht usw.)

 

Das braucht nun mal etwas Zeit, für welche der Fluglehrer auch entschädigt werden soll. Der Weg zum FI ist lange und auch kostenintensiv, er soll dafür auch angemessen entlöhnt werden. (Welche Berufsgattung arbeitet heute noch für 90.--/h?)

 

Ich kenne das Modell «Handshake», dh. Von der Begrüssung bis zur Verabschiedung läuft die Fluglehrer Zeit.

Gruss Jan

Bearbeitet von HB-JAN
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Hallo Jan,

 

Danke für deine Antwort. Dann macht es wohl für mich doch mehr Sinn die Ausbildung in Birrfeld zu machen statt in Zürich, auch wenn die Anfahrt etwas länger ist. Die Stundenpreise der Flugzeuge sind dort doch um einiges günstiger.

 

Gruss,

 

Christopher

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vor 3 Stunden schrieb HB-JAN:

....................

(Welche Berufsgattung arbeitet heute noch für 90.--/h?)

 

Ich kenne das Modell «Handshake», dh. Von der Begrüssung bis zur Verabschiedung läuft die Fluglehrer Zeit.

Gruss Jan

Tu-Felix-Helvetia möchte man da in Anlehnung an eure östlichen Nachbarn sagen. ?

Zu meiner Ausbildungszeit (1991/1992) wurden an meiner (Vereins-)Flugschule die Lehrer nach Flugzeit bezahlt, und heute bekommen wir immerhin schon Blockzeiten verrechnet (die aber weit entfernt von Schweizer Stundensätzen liegen).

 

 

 

Gruß

Manfred

 

 

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vor 4 Stunden schrieb HB-JAN:

(Welche Berufsgattung arbeitet heute noch für 90.--/h?)

So viel kriegt man bei uns nicht. Ich zahle meinem SEP-Prüfer ein wenig mehr als der von Dir zitierte Betrag - der Kollege ist dann aber auch deutlich länger als 1 Stunde im Einsatz und fährt noch hin und zurück. Übrigens verdiene ich als Berufspilot deutlich weniger pro Dienststunde

 

Christopher, gibt es keinen anderen Verein (nicht offizielle, kommerizelle Flugschule), der dies ein wenig günstiger anbietet? Ich würde ja vorschlagen, dass Du das bei uns hier in Speyer machst, aber das ist dann doch etwas weit weg. Oder doch einmal den gesamten Jahresurlaub zusammenkratzen und die Lizenz in den USA machen.

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Den Tarif den ich genannt habe (Fr. 90 aus dem Post von Christopher), mit dem ist mir bewusst das der FI davon vielleicht noch Fr. 60 bis 70.—ausbezahlt kriegt, abzüglich alles was da so an- und abfällt für den Betrieb einer ATO oder DTO nach EASA und allfälliger Sozialleistungen, AHV usw. (In meiner Region kostet ein FI Fr.99/h)

Aber das soll Christopher nicht von seinem vorhaben abhalten. Es ist die beste Sache die ich je gemacht habe!

Sollte es langweilig werden gibt es so viele Möglichkeiten um sein Wissen und Können zu erweitern, Nachtflug, Instrumentenflug usw. Viel Spass dabei ☺️

 

Gruss Jan 

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vor 10 Minuten schrieb HB-JAN:

Aber das soll Christopher nicht von seinem vorhaben abhalten. Es ist die beste Sache die ich je gemacht habe!

 Aber das tut es gerade schon fast ?

 

In meinem Excel sheet bin ich auf 800-1000 CHF pro Monat gekommen. 

 

image.png

 

 

 

Bearbeitet von GurkenPilot
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Ich habe gerade noch gesehen, dass es auch noch Fehraltdorf gibt. Dort ist das ganze etwas günstiger und ist auch näher als Birrfeld. Werde es wahrscheinlich dann doch dort machen.

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Christopher, wenn du mit CHF 20'000.-- durchkommst bis zur Lizenz, bist du gut gefahren. Rechne noch etwas für Theorie, Medical, Prüfungskosten, Mehrstunden, diverses dazu, dann liegst du mit ca. CHF 25'000.-- auf der sicheren Seite. Das muss es dir wert sein, sonst würde ich dir doch eher abraten, da Erfahrungen sammeln in den Folgejahren auch noch so einiges an  Finanzen bedarf.

 

Die Fliegerei ist ein tolles, aber teures Hobby, sei dir dies bewusst.

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