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Neue PPL und ein paar Sorgen


GurkenPilot

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Hallo Christopher, 

 

Die PPL mit der Autoprüfung zu vergleichen ist schon etwas gewagt, denn in der Luft kannst du nicht einfach rechts anhalten, Pannenblinker einschalten und dann mal schauen bzw. das weitere Vorgehen planen. In der Luft bist du auf dich gestellt und musst selbst Entscheidungen treffen, manchmal auch sofort. Der Lernaufwand kann deshalb nicht miteinander verglichen werden. 

 

Meiner Meinung nach lässt sich die Ausbildung mit einem 100% Job kombinieren, wenn dann noch Familie bzw. Kinder im Spiel ist wird es vermutlich schwierig (aber das weiss ich nicht, da ich keinen Nachwuchs habe). 

 

Soweit ich deinen Beitrag interpretiere hattest du als erstes Fach Luftrecht, vielleicht nicht gerade das spannendste Thema (und ich selbst habe mal Recht studiert). Wir arbeiten bei uns im Kurs auch mit den BAK Ordern, zum Teil vielleicht etwas zu tief im Detail. Gewisse Sachen musst du einfach mal für die Prüfung wissen, aber vieles ist anschliessend auch für das Fliegen von grosser Bedeutung, sei dies Meteo oder Flugplanung. 

 

Gib nicht gleich auf, vielleicht stimmt der Zeitpunkt gerade nicht, aber bleibe doch am Ball, es lohnt sich auf jeden Fall. 

 

Liebe Grüsse, 

 

Laurent

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vor einer Stunde schrieb GurkenPilot:

Ist Idee doch nur den Text im BAK Ordner zu lesen (und nicht "lernen") und dann solange den Übungstest online zu machen bis man besteht?

 

Nein, die Idee ist, den Inhalt der BAK Ordner zu verstehen und nachvollziehen zu können... und nach dem Kapitel mit dem neuen Wissen die Übungsaufgaben zu machen, zur Selbstkontrolle. Von Meteo abgesehen reichen die BAK-Ordner für die PPL aus. 

 

Ohne ein gewisses Mass an Begeisterung, Neugier, Durchhaltevermögen und Frustationstoleranz wird es bei der PPL sehr schwierig, nicht mittendrin (oder gleich zu Anfang) aufzugeben. 

 

Wenn ich von Anfang an gewusst hätte, was für ein Aufwand eine PPL erfordert, hätte ich es vielleicht nicht durchgezogen. Zum Glück hatte ich mir das zu Beginn nicht so klargemacht. Mit der PPL wird aber nicht nur Fliegen gelernt, sondern auch der Charakter gestärkt und gewisse bürokratische Widrigkeiten machen einem mit der Zeit immer weniger aus. 

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Sorry... aber was hast du denn gemeint? Einfach mal ein bisschen in den Flieger hocken und schon kann man und weiss alles übers Fliegen?

Der Pilotenschein ist ne seriöse Sache, hoffentlich muss man da ausgiebig was lernen und Zeit investieren, sonst käme es nicht gut...

 

Aber ja, wenn dir das schon jetzt zu aufwändig ist, dann hast du mit dem frühzeitigen Abbruch sicher die richtige Entscheidung getroffen.

 

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Hallo Zusammen,

 

@laurent Mein erstes Fach ist Meteorologie. 

 

@Dierk leider ist mein erstes Fach Meteorologie. Vielleicht hängt meine Frust damit zusammen?

 

@Tobias nein. Ich habe erwartet dass es (mehr) Spass macht. Am Ende ist das immer noch ein Hobby. Und ein Hobby soll Spass machen. Wenn das Lernen sich aber einer professionellen Weiterbildung gleicht ist das für mich eben kein Hobby. 

 

Gruss,

 

Christopher

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Hallo Christopher 

 

Ich habe die Theorie als "nötiges Übel" angesehen um meinen Traum zu erreichen.

 

Dann geht meiner Meinung nach alles, auch ein Medizinstudium. 

 

Übel im Sinne von ja es ist mühsam, ja es ist aufwendig, wann darf ich endlich fliegen, aber es war mir auch immer klar, dass es am Schluss "überlebensnotwendig" ist. 

 

Wenn diese Endmotivation fehlt und das nach einer Stunde, hast Du wahrscheinlich die richtige Entscheidung getroffen und auch das ist wichtig... 

 

Gruss Alekos 

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Notwendiges Übel? ?

 

Die eigentliche Steuerung eines Flugzeugs ist einfach, das lernt jedes Kind. Es geht hauptsächlich darum, durchgehend die Situation zu beurteilen und Entscheidungen zu treffen. Dies geht natürlich nur mit einer soliden Wissensbasis.

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vor 1 Minute schrieb FalconJockey:

Notwendiges Übel? ?

 

Die eigentliche Steuerung eines Flugzeugs ist einfach, das lernt jedes Kind. Es geht hauptsächlich darum, durchgehend die Situation zu beurteilen und Entscheidungen zu treffen. Dies geht natürlich nur mit einer soliden Wissensbasis.

Darum in " " und am Schluss die Bemerkung überlebensnotwendig. Damit wollte ich eigentlich darauf hinweisen, dass es in der Fliegerei, und nicht nur, eine relativ umfangreiche Wissensbasis braucht und die gilt es einfach zu erlernen und meiner Meinung nach zu verstehen. Einfach 1000 Fragen auswendig zu lernen REICHT NICHT und kann unter Umständen sehr unschön enden. 

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Ansich finde ich das was man lernen muss interessant und spannend. Ich glaub das Problem hier ist einfach dass ich nicht genug Zeit habe um es so zu lernen wie ich es möchte, was dann zu Frust und anderen Problemen führt. 

 

Aber ich muss noch ein bisschen über diese Situation grübeln bevor ich entscheide ob ich wirklich Abbreche oder nicht. 

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Dann gibt‘s für Dich wohl bessere Hobbies. Eine PPL-Ausbildung würde ich jetzt nicht als akademisch bezeichnen (das Luftrecht jetzt vielleicht mal ausgenommen, und wie oft sich die Pleuelstange dreht bei einer Umdrehung der Kurbelwelle hat mir jetzt in den letzten 20 Jahren auch nicht sehr geholfen). Aber professionell muss das ganze schon sein.

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@laurent - Der Vergleich mit dem Führerschein kam nicht vom OP sondern von mir, anscheinend habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Die Aussage war nicht dass der Inhalt der PPL-Ausbildung mit dem Autoführerschein zu vergleichen ist. Ich wollte vielmehr eine Analogie herstellen zu neuen Themen die einen vielleicht erstmal erschlagen (aber trotzdem macht man den Führerschein halt). Evtl ist diese Analogie misslungen. 

 

@all - Ich finde die Reaktionen teilweise bemerkenswert. Da kommt jemand daher und setzt sich kritisch mit der Frage auseinander, ob die PPL-Ausbildung etwas für ihn ist oder nicht (inhaltlich, zeitlich und auch finanziell). Dann hockt er sich also in den Theoriekurs und ist offensichtlich erschrocken, weil er in Meteorologie direkt mal mit den Basics a la 'Was ist die Athmosphäre' und die akademisch korrekte Berechnung der Luftdichte konfrontiert wird (das war überspitzt gemeint).

Mit diesen Bedenken kommt er wieder zu uns zurück und das erste was die Forumsteilnehmer hier machen ist, ihm mitzuteilen was er sich den vorgestellt hat und das Fliegen dann vielleicht nichts für ihn ist. Die PPL-Ausbildung ist zwar anspruchsvoll, aber keine Rocket Science und auch keine akademische Ausbildung. Sofern Ihr ihn nicht persönlich kennt und ihn daher richtig einschätzen könnt finde ich diese Aussagen unsachlich und auch etwas überheblich. Nicht missverstehen: Vielleicht habt Ihr Recht und das Thema ist nichts für ihn. Vielleicht hatte er auch einfach nur einen schlechten Start!

 

@GurkenPilot Du musst wissen was Du tust. Wenn dieser erste Eindruck von der Theorie ausreicht um die Flugausbildung zu überdenken ist das halt so. Wenn mich die Fliegerei wirklich interessieren würde, würde ich noch einen weiteren Versuch starten. Beispielsweise mal die Meteorologie-Bücher von meinen Links oben durchschauen und einen Vergleich zum erlebten Meteorologiekurs ziehen. Und vielleicht mal einen Schnupperflug machen, dann siehst Du wofür es gut ist.

 

 

Bearbeitet von MikeWhiskey
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Ist wohl halt einfach ein bisschen das Wesen unserer Zeit: Man will alles und denkt man kann alles... und dann plötzlich merkt man, ups, da muss ich ja Zeit und Arbeit investieren... da hab ich eigenlich keine Lust.. lassen wir es besser... (allgemein formuliert, nicht spezifisch auf den Thread-Owner).

Von nichts kommt nichts, das ist halt zum Glück immer noch so - Einen Pilotenschein kriegt man nicht einfach geschenkt - und das ist auch gut so!

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Ja, vielleicht ist es einfach der Lifestyle heutzutage. Oder, wie gesagt, einfach nur ein schlechter Start. Einen Pilotenschein kriegt man in der Tat nicht geschenkt, aber 1. geht es hier "nur" um eine PPL-Ausbildung und 2. hat wohl jeder von uns mal gehadert wenn er/sie vor einen neuen Herausforderung steht.

 

 

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Die Buchreihe Der Privatflugzeugführer ist in der Tat sehr gut geschrieben.

Vielleicht kannst du dir den Meterologieteil mal irgendwo ausleihen und so nochmal studieren und schauen ob es wirklich nichts für dich ist oder ob du einfach nur von der Präsentationsform erschlagen wurdest.

 

Was aber jedem klar sein muss, der PPL anstrebt. Es gibt viel zu lernen und zwar nicht immer nur interessante Sachen.
In der Luft musst du über Lufträume bescheid wissen aber auch eine Wolke beurteilen können ob sie dir eine gefährliche Wetterlage anzeigt.

 

Was hast du bisher in dem Hobby alles gemacht? "Nur" im Flusi selber von A nach B geflogen oder bereits in einem Online Netzwerk Flüge mit Verkehr und ATC simuliert?

Bei Vatsim gibt es Beispielsweise ein Ausbildungsprogramm, das schonmal einen guten Eindruck gibt was es alles zu lernen gibt. - Auch wenn hier sicher nicht alle Themen und definitiv auch nicht in ausreichender Tiefe besprochen werden um zu sagen ich kann jetzt real Fliegen.

 

Ich kann also nur sagen: Nur Mut und nicht zu früh aufgeben .. wäre auch schade um die bereits getätigten Investitionen.

 

Ich selber mache übrigens kein PPL weil das Kosten-Nutzen Verhältnis für mich nicht passt.

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Hallo!

 

Ich habe entschieden es nochmals zu versuchen. Ich werde meine Angehensweise ändern da ich glaube, dass ich "falsch "gelernt" habe und ich mir dadurch einen enormen Aufwand erzeugt habe. 

 

PS: Einige Kommentare hier sind dann doch etwas überheblich...

 

Grüsse,

 

Christopher

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vor 11 Stunden schrieb MikeWhiskey:

 

 

@all - Ich finde die Reaktionen teilweise bemerkenswert. Da kommt jemand daher und setzt sich kritisch mit der Frage auseinander, ob die PPL-Ausbildung etwas für ihn ist oder nicht (inhaltlich, zeitlich und auch finanziell). Dann hockt er sich also in den Theoriekurs und ist offensichtlich erschrocken, weil er in Meteorologie direkt mal mit den Basics a la 'Was ist die Athmosphäre' und die akademisch korrekte Berechnung der Luftdichte konfrontiert wird (das war überspitzt gemeint).

Mit diesen Bedenken kommt er wieder zu uns zurück und das erste was die Forumsteilnehmer hier machen ist, ihm mitzuteilen was er sich den vorgestellt hat und das Fliegen dann vielleicht nichts für ihn ist. Die PPL-Ausbildung ist zwar anspruchsvoll, aber keine Rocket Science und auch keine akademische Ausbildung. Sofern Ihr ihn nicht persönlich kennt und ihn daher richtig einschätzen könnt finde ich diese Aussagen unsachlich und auch etwas überheblich. Nicht missverstehen: Vielleicht habt Ihr Recht und das Thema ist nichts für ihn. Vielleicht hatte er auch einfach nur einen schlechten Start!

 

 

 

 

Ich weiss nicht, ob Du mich meinst. Aber wenn jemand findet, dass ein PPL nicht „einer professionellen Weiterbildung“ gleichen soll, dann möchte ich lieber nicht den Luftraum mit dieser Person teilen. Wenn man PPL-Meterologie „zu akademisch“ findet, dann würde ich empfehlen, ein paar Meteo-Unfallberichte der SUST zu lesen.

 

Christopher, fliegen soll Spass machen (und tut es auch), aber geh bitte mit der nötigen Professionalität ran. Wenn Du das tust, dann go for it. Ansonsten, verbrate das Geld lieber sonst irgendwie. Ich geb Dir recht, viele Dinge die Du in der Theorie lernst, lernst Du für die Prüfung und brauchst sie nachher nicht mehr. Nur, rausfinden welche DInge dies sind, wirst Du zum Teil erst mit der Zeit (und mit der fliegerischen Praxis).

Bearbeitet von Dominik Lambrigger
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vor 6 Stunden schrieb GurkenPilot:

Hallo!

 

Ich habe entschieden es nochmals zu versuchen. Ich werde meine Angehensweise ändern da ich glaube, dass ich "falsch "gelernt" habe und ich mir dadurch einen enormen Aufwand erzeugt habe. 

 

PS: Einige Kommentare hier sind dann doch etwas überheblich...

 

Grüsse,

 

Christopher

Hm Christopher, die Kommentare sind vermutlich überheblich, weil Deine Reaktion aus Sicht eines Piloten doch ein bisschen quer bis unverständlich scheint. 

Ich dachte bei mir beim Lesen auch, huch, ob das gut gekommen wäre?!

Die ganze Theorie hat überhaupt nichts mit „akademisch“ zu tun. Nirgends sonst als bei der Fliegerei MUSS die Motivation von innen kommen. Ich habe die Theorie deshalb nie als Belastung empfunden, weil ich immer dachte, ich muss das lernen, damit ich mein Überleben bestmöglich sicherstellen kann. Etwas krass ausgedrückt, aber im Gegensatz zur Ausbildung oder Autofahren kann in der Fliegerei „Nichtwissen“ oder pures „Auswendiglernen“ auch gravierende Folgen haben. Krass gesagt, ich weiss lieber zuviel als zu wenig, weil im Ernstfall mir das mehr nützt. Nicht dass Fliegen so unsicher wäre, aber es war meine Überlegung, hier für einmal seriös mitzumachen. 

Ich lade Dich gerne auch mal auf eine Runde ein, ab Hausen, so dass Du etwas Praxiserfahrung hast. Meine Pn Box iat offen.

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Liebe Freunde der Aviatik,

 

Bitte beruhigt euch wieder. Meine Aussage sollte lediglich bedeuten, dass der Aufwand so rüber kam als wenn man in einem akademischem Umfeld studiert. Mittlerweile habe ich aber Kontakt mit der Flugschule aufgenommen und habe realisiert, dass ich selber der Verursacher von diesem Aufwand war (eben weil ich gelernt habe wie in einem akademischem Umfeld...). Zwischen den Zeilen meine ich aber das gleiche wie Ihr: Wenn ich schon lerne, dann gescheit, und das braucht halt eine gewisse Zeit. Zusätzlich meinte ich mit akademisch auch, dass, ähnlich wie in der Akademie, viel gelehrt wird das man sicherlich in der Praxis einfach nicht braucht (und das ist dann sicherlich nicht Sicherheitsrelevant). Wenn das Wissen, dass im Quecksilber Barometer oben Vakuum herrscht das Leben rettet, dann macht ihr denke ich was falsch.

 

Ich habe nie gesagt, dass die Theorie des Fliegens vereinfacht werden sollte.... Ich habe nur gesagt, dass ein Hobby Spass machen muss und nicht zur Last werden darf. Deshalb die Aussage, dass ich es lieber sein lassen wollte, wenn der Aufwand zur Last werden würde.

 

Übrigens, in den USA ist die Theorie viel mehr beschränkt auf was man braucht. Dort klappt es doch auch, oder nicht?

 

Verwendet ihr wirklich 100% von was ihr gelernt habt? Bestimmt nicht. 

 

Grüsse

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vor 55 Minuten schrieb Dominik Lambrigger:

 

Ich weiss nicht, ob Du mich meinst. Aber wenn jemand findet, dass ein PPL nicht „einer professionellen Weiterbildung“ gleichen soll, dann möchte ich lieber nicht den Luftraum mit dieser Person teilen. 

 

@Dominik Lambrigger, konkret habe ich geschrieben dass die PPL-Theorie keine 'rocket science' ist und sicherlich auch keine akademische Ausbildung. Dies heisst ganz klar nicht dass die Ausbildung nicht professionell ist (oder vielmehr professionell durchgeführt werden sollte). Keine Ahnung was Du konkret meinst, vielleicht verstehen wir uns gegenseitig falsch: Meiner Meinung nach kann auch eine nichtakademische Ausbildung 'professionell' sein. Genug der Wortdefinitionen: Was ich schlussendlich sagen wollte war, das jemand, der sich wirklich für die Fliegerei interessiert, die Ausbildung auch schaffen kann. Es ist viel Stoff, sicherlich komplex, aber erlernbar.

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb GurkenPilot:

Verwendet ihr wirklich 100% von was ihr gelernt habt? Bestimmt nicht. 

 

 

Nee, aber deutlich mehr als ich erwartet hätte damals als wir Schüler auch alle "wussten" dass wir vieles davon NIEEE brauchen werden. Mal abgesehen davon was ich zwischenzeitlich sonst noch so gelernt habe betreffend Meteo.... auch nach 15 Jahren im Beruf kommt da immer noch neues dazu. Und die Grundlagen sind einfach wesentlich... unter anderem auch die verhassten Altimeterfragen.

 

Dennoch, wie schon per PM, ich habe schon des öfteren gehört dass Leute die sich zuerst die Theorie wegarbeiten wollen (weil die ist ja eh Pflichtteil und daher schon mal mies...) aufgeben weil sie schlicht zu trocken ist ohne Praxisbezug. Daher macht es extrem viel Sinn, Praxis parallel damit zu machen. Nicht nur hat man dann einen FI zur Seite den mal mal fragen kann, man sieht auch die Zusammenhänge. 99% der Altimeterfragen zum Bleistift kann man dadurch verständlich machen dass man im Flieger sitzt und mit einem Altimeter rumnudelt bis man es begriffen hat.

 

Was die Voice betrifft: Ich hätte mir gewünscht damals VATSIM oder Live ATC gehabt zu haben. Stattdessen hatte ich einen Flugfunkempfänger und sass tagelang davor, schon als 12-13 järhiger, ebenso eine KW Empfänger mit dem ich mit Freuden die Nordatlantik HF Frequenzen abhörte bis zum Abwinken. Das half enorm. Als ich in Altenrhein anfing zu schulen war der damalige Fluglehrer sehr verblüfft über meinen Voice Level. Einen Kurs hab ich damals nie besucht hatte lediglich eine Mock Prüfung mit dem damaligen Chef des Towers in Altenrhein der nach 10 Minuten meinte, kein Thema geh an die Prüfung.

 

Wer gut Englisch kann, wer viel mithört und gleichzeitig die RT während der Ausbildung selber macht wird kaum Probleme haben... auch wenn hier mittlerweile die Kurse Pflicht sind. Ebenso mit der LP. Englisch können muss man aber schon, sonst wirds schnell peinlich. Vatsim, absolut empfehlenswert. Die können auch VFR soviel ich weiss und wenn nicht auch wurscht, es gibt auf jeden Fall Routine.

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Am ‎12‎.‎03‎.‎2019 um 19:02 schrieb Dierk:

Der FS hat mir nicht geholfen. Ich hatte mir damals extra die letzte Version des Microsoft Simulators gekauft, weil ich auch dachte, damit Stunden sparen zu können. Pustekuchen.

 

Das war wann? Vor 14 Jahren oder wo? Auch damals gab es doch schon photoreale Szenerie und die Kleinflugplätze der Schweiz e.t.c. Nackt war kaum ein Sim jemals sinnvoll zu nutzen, da brauchte es immer mehr als das.

 

Ich hab bis zum heutigen Tag nie das identische Cockpit gehabt, wenn im aktuellen Fall auch die Carenado Mooney meiner sehr nahe war, aber seit ich das Aspen habe muss ich auf die Bravo zurückgreifen, die nun meiner nicht wirklich übereinstimmt. Dennoch, wenn man vor allem Cross Country Flüge erst mal im Sim abfliegt und einigermassen gute Szenerien hat, ist das ne enorme Hilfe, vor allem wenn man Track IR und ein 3D cockpit einsetzt. Und von wegen Schalter finden, heute mag es standard sein, damals waren alle Cessnas die wir hatten anderst. Damit musste man klar kommen. Da macht ein etwas anderes Cockpit auch nix. Und vieles kann man mit dem Panel Studio und ähnlichen Tools zurecht bauen.

 

Wichtig ist, was man mit einem Simulator macht. Wer einfach drauf los gurkt, dem hilft er wirklich nicht. Wer aber die Sache seriös macht und Lektionen nachfliegt und jeden Sim Flug so vorbereitet, wie wenn es ein echter wäre, der kann sehr viel rausholen.

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vor 12 Stunden schrieb GurkenPilot:

Übrigens, in den USA ist die Theorie viel mehr beschränkt auf was man braucht. Dort klappt es doch auch, oder nicht?

 

Apropos USA. Im gelobten Land der Fliegerei gibt es zumindest sehr gute Lehrbücher kostenlos zum download: https://www.faa.gov/regulations_policies/handbooks_manuals/aviation/ 

Aber Achtung, logischerweise sind manche Themen sehr USA-spezifisch was uns hier wenig weiterhilft. Zumindest die Grundlagen sollten passen.

 

 

Zitat

Verwendet ihr wirklich 100% von was ihr gelernt habt? Bestimmt nicht. 

 

Wohl kaum. Ich hab jetzt nicht den Syllabus durchforstet aber ich würde hier auf die typische 80/20-Regel tippen: Gefühlt 20% fand ich für die Tonne. Beispielsweise interessiert mich die Geschichte der ICAO (beispielhaftes Thema nur mal ins Blaue geraten) nicht sonderlich. 

 

Aber ich würde sagen, dass mit steigender Erfahrung das Interesse an verschiedenen Themen steigt. Man arbeitet sich in die Materie quasi tiefer ein. In einem anderen Forum schrieb mal jemand sinngemäss, dass er Angst bekäme wenn er darüber nachdenken würde was er früher alles nicht gewusst hat. Da ist bestimmt ein wahrer Punkt enthalten. 

 

Wenn ich heute den PPL machen würde, würde ich sicherlich die Simulator"fliegerei" berücksichtigen (als Verfahrenstrainer inkl. Sprechfunk) und auch als Ergänzung zu (hoffentlich guten) Lehrbüchern schauen ob die verschiedenen Youtube-Kanäle weiterhelfen. Beispielsweise sowas hier: https://www.youtube.com/channel/UCuNseBjZjIqVFbVa3EYqZuw oder https://www.youtube.com/channel/UC1hofi8HECjJAIf-IZ3E-Pw

 

Und, wie andere bereits geschrieben haben, würde ich die Theorie mit der Praxis verknüpfen, da sonst einige Themen zu abstrakt wirken könnten und man die praxisrelevanz direkt erlebt. 

 

Du hast ja nun (mindestens?) zwei Einladungen zum mitfliegen, vielleicht hilft Dir das auch weiter.

 

 

Bearbeitet von MikeWhiskey
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Also man braucht nicht n^x Lehrbücher (n sei eine beliebige Zahl)

 

Die BAK-Ordner, komplette Reihe, gebraucht, nicht älter als 3 Jahre, plus das Radiotelefoniebuch und (wichtig) das Meteobuch, dieses hier ist meines Erachtens das mit Abstand beste:

 

http://www.aviamet.ch/flugwetter_leseprobe.htm

 

Für Meteo empfehle ich ausserdem diverse meteorogische Internetseiten und Youtube-Videos. Mit einer gut gemachte Animation wird alles gleich so viel klarer... 

 

Wer noch mehr für die PPL lesen will, kann sich noch

 

Motorflug kompakt von Kassera besorgen, ist sehr verständlich mit prägnanten Grafiken. 

 

 

 

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On 3/21/2019 at 10:44 PM, laurent said:

Meiner Meinung nach lässt sich die Ausbildung mit einem 100% Job kombinieren, wenn dann noch Familie bzw. Kinder im Spiel ist wird es vermutlich schwierig (aber das weiss ich nicht, da ich keinen Nachwuchs habe). 

 

 

Na ihr macht mir ja Mut.. ?

 

Aber positiv sehen. Ich werd's auch mit Job und Familie probieren und kann dabei nur gewinnen. Wär super wenns klappt, aber falls nicht hab ich auch nur profitiert:

* Unvergessliche Momente in der Luft

* Das Büffeln tut mir sowieso sehr gut, 15 Jahre nach Schulabschluss ist mein Hirn langsam aber sicher am einrosten...

 

Am Wochenende hatte ich übrigens meine 3. Flugstunde. Es fühlt sich für mich an, wie wenn Du beim Klettern eine zu schwere Route wählst und konstant zwischen Panik ("das Projekt ist ne Nummer zu gross, krieg ich nie hin") und totaler Euphorie ("moment, klappt ja doch") hin- und hergerissen wirst. Mit einem guten Fluglehrer ist's aber meist bei zweitem, dafür nimmt man dann auch die Theorie in Kauf ? 

 

Grüsse, Dani

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On 3/6/2019 at 10:00 PM, GurkenPilot said:

Ich kann leider schwer beurteilen inwiefern was stimmt. 

  

Deswegen hoffe ich, dass mir jemand da bisschen Einblick geben kann. 

Was für den Einen schwer zu (er)tragen ist, kann für den Andern ein Plausch sein. Fliegen lernen ist etwas umfassendes und wird Deine Perzeption der Umwelt und deinen Charakter (hoffentlich) formen, wenn nicht verändern. Man kann fast sagen, es ist eine philosophische Dimension dahinter (wenn man vom Virus gepackt wird). Wird halt sehr individuell wahrgenommen.

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On 3/26/2019 at 8:13 AM, durito said:

Aber positiv sehen. Ich werd's auch mit Job und Familie probieren und kann dabei nur gewinnen. Wär super wenns klappt, aber falls nicht hab ich auch nur profitiert:

* Unvergessliche Momente in der Luft

* Das Büffeln tut mir sowieso sehr gut, 15 Jahre nach Schulabschluss ist mein Hirn langsam aber sicher am einrosten...

 

 

Hallo Dani,

 

nur Mut. Ich hab es mit Familie und Job geschafft, der mich ca 14 Wochen im Jahr nicht in der Schweiz weilen lässt. Dabei hab ich aber festgestellt, dass ein Langstreckenflug sich vorzüglich zum lernen eignet ?


Gruss

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