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CO2-Fussabdruck - Möglichkeiten und Wege zur Verbesserung der Situation


MarkusP210

Empfohlene Beiträge

Hallo Allerseits

 

Das Thema der Erderwärmung ist, auch dank Wahlkampf in der Schweiz, hochaktuell und wird hüben und drüben kontrovers und emotional diskutiert.

 

Dieser Thread soll keine weitere (nutzlose) Klimadiskussion sein sondern lediglich ein 'Brainstorming' was jeder und jede dazu beitragen kann dass weniger CO2 (und Methan welches im Übrigen gegenüber dem CO2 den rund 20-fachen Einfluss auf die Erderwärmung hat) ausgestossen/freigesetzt wird. Vielleicht hilft das (im kleinen Masstab) dem einen oder anderen etwas zu ändern und statt nur zu reden tatsächlich etwas zu tun!

 

Ich mache den Anfang:

Wir haben vor zwei Jahren die Fahrzeugflotte unseres Unternehmens freiwillig von Diesel- auf Erdgasfahrzeuge umgestellt. Wir verbrauchen seither rund 4 kg Erdgas (oder im Ausnahmefall  6.5 l Benzin) pro 100 km im realen Gebrauch. Wir verlangen von allen die die Fahrzeuge benutzen möglichst ausschliesslich im Gasbetrieb zu fahren, dadurch sparen wir ohne Einschränkungen bei der Mobilität gewärtigen zu müssen zwischen 20 und 25 % der CO2-Emission (je nach Betriebsart und Fahrweise). Da unsere Fahrzeuge (in der Schweiz) bereits mit 20% CO2-neutralem Biogas betankt werden reduziert sich der CO2-Ausstoss erneut und weil wir Fahrzeuge aus dem VW-Konzern gekauft haben sind wir am Audi e-Gas-Programm angeschlossen in dem sich der Volkswagen-Konzern verpflichtet entsprechend der gefahrenen Kilometer jedes Fahrzeugs das Äquivalent des Gasverbrauchs desselben in Form von synthetisch hergestelltem (CO2-neutralem) Erdgas ins deutsche Erdgasnetz einzuspeisen. Das Alles führt dazu dass wir den CO2-Ausstoss unserer Fahrzeuge auf nahezu Null reduziert haben; bei um rund 30% reduzierten Betriebskosten, notabene. Im Gegensatz zu Elektrofahrzeugen transportieren wir keine mehrere hundert Kilo schwere Batterie auf jedem Kilometer durch die Gegend und nutzen eine bestehende Infrastruktur zur Betankung was einer schwer zu beziffernden Einsparung an CO2 entsprechen dürfte.

 

Bei einer Kilometerleistung von rund 45000 km/Jahr haben wir so in den letzten zwei Jahren rund 3168 kg CO2 pro Fahrzeug eingespart (ohne Berücksichtigung der CO2-neutralen Komponenten). Unter Berücksichtigung der CO2-neutralen Komponenten beträgt die Einsparung der letzten zwei Jahre rund 13000 kg.

 

Bearbeitet von MarkusP210
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Meine Frau ist Vegetarierin: Ich habe mich seit Jahren entsprechend angepasst und bin zum 85%-Vegetarier geworden.

Dadurch ist mein ökologischer Fussabdruck um mindestens eine Schuhnummer geschrumpft.

(Mir steht ein Rundflug zu;-)

 

Gruß Richard

Bearbeitet von reverser
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vor 14 Minuten schrieb MarkusP210:

bei um rund 30% reduzierten Betriebskosten

Wieviel habt ihr bei der Umstellung von Diesel auf Erdgas investieren müssen? Wann wird sich das amortisieren?

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50 minutes ago, MarkusP210 said:

Bei einer Kilometerleistung von rund 45000 km/Jahr haben wir so in den letzten zwei Jahren rund 3168 kg CO2 pro Fahrzeug eingespart (ohne Berücksichtigung der CO2-neutralen Komponenten). Unter Berücksichtigung der CO2-neutralen Komponenten beträgt die Einsparung der letzten zwei Jahre rund 13000 kg.

 

Beachtlich...

 

und, bitte verbessere mich, aber nehme an, Ihr habt damit auch nicht wenig Geld gespart...

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@Gerd

Wir sparen rund 30% der Treibstoffkosten gegenüber vorher

 

@Andreas

Die Umstellung geschah freiwillig im Rahmen eines regulären Fahrzeugwechsels. Da wir vorher bei Fahrzeugen französischer Provenienz waren und nun zu einem der deutschen Premium-Hersteller gewechselt haben sind gewisse Mehrkosten angefallen die so wohl nicht amortisiert werden; darauf basiert aber der Ansatz der Freiwilligkeit nach meiner Meinung.

 

Markus

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vor einer Stunde schrieb MarkusP210:

sind gewisse Mehrkosten angefallen die so wohl nicht amortisiert werden; darauf basiert aber der Ansatz der Freiwilligkeit nach meiner Meinung.

Eben nicht. Ich finde es 100% löblich was ihr gemacht und habt - und richtig. Aber es muss in einem gewissen Zeitrahmen wirtschaftlich sein, einen Vorteil bringen, sonst macht es die Masse nicht.

 

Ich wollte mir vor Jahren Sonnenkollektoren aufs Dach schrauben und zumindest von April bis Oktober mein Warmwasser so erzeugen. Lohnt sich aber leider nicht bei einem kleinen Haushalt, nennt sich dann "Liebhaberprojekt".

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In der Luftfahrt wäre das technisch recht einfach: Techniken wie Gas to Liquid oder Biomass to Liquid sind erprobt. Die Prozesse können Kraftstoffe die chemisch identisch zu Jet A1 sind herstellen. Kostet halt nur das doppelte.

Kann mir in der Zeit von Ryanair und EasyJet nicht vorstellen, dass sich da eine signifikante Kundenbasis für findet.

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Zitat

Kann mir in der Zeit von Ryanair und EasyJet nicht vorstellen, dass sich da eine signifikante Kundenbasis für findet

 

Dann muss hier Zwang angesetzt werden das die Kundenbasis keine Alternative hat (sprich nur die CO2 neutrale Variante zur Verfügung steht) und gleichzeitig wird das Geld bedarfs- und Verbrauchergerecht eingezogen ansatt pauschale Beträge einzuziehen.

Bearbeitet von MarkusP210
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vor 6 Stunden schrieb MarkusP210:

Dieser Thread soll keine weitere (nutzlose) Klimadiskussion sein sondern lediglich ein 'Brainstorming' was jeder und jede dazu beitragen kann dass weniger CO2 (und Methan welches im Übrigen gegenüber dem CO2 den rund 20-fachen Einfluss auf die Erderwärmung hat) ausgestossen/freigesetzt wird.

 

Gute Idee!

 

Zitat

Im Gegensatz zu Elektrofahrzeugen transportieren wir keine mehrere hundert Kilo schwere Batterie auf jedem Kilometer durch die Gegend und nutzen eine bestehende Infrastruktur zur Betankung was einer schwer zu beziffernden Einsparung an CO2 entsprechen dürfte.

 

Mit deinem tendenziösen Kommentar zu batterieelektrischen Fahrzeugen verabschiedest du dich aber bereits von deiner Idee einer sachlichen Diskussion. Wenn dir wirklich etwas an einer sachlichen Diskussion gelegen wäre, hättest du diesen Seitenhieb einfach lassen können. Schade.

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vor 6 Minuten schrieb David F.:

Mit deinem tendenziösen Kommentar zu batterieelektrischen Fahrzeugen verabschiedest du dich aber bereits von deiner Idee einer sachlichen Diskussion. Wenn dir wirklich etwas an einer sachlichen Diskussion gelegen wäre, hättest du diesen Seitenhieb einfach lassen können. Schade.

Warum? Das sind doch Fakten: Batterien wiegen sehr viel, deutlich mehr als z.B. ein gefüllter Gastank.

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vor 38 Minuten schrieb FalconJockey:

Warum? Das sind doch Fakten: Batterien wiegen sehr viel, deutlich mehr als z.B. ein gefüllter Gastank.


Weil es schlicht nicht relevant ist. Und weil der besagte Kommentar nicht zu einer sachlichen Diskussion beiträgt. Aber daran scheinst du ja sowieso kein Interesse zu haben. Ich bin hier seit 15 Jahren Mitglied und du warst noch an jedem Thread beteiligt, in welchen die Wogen hoch gingen.

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Weil es schlicht nicht relevant ist. Und weil der besagte Kommentar nicht zu einer sachlichen Diskussion beiträgt. Aber daran scheinst du ja sowieso kein Interesse zu haben. Ich bin hier seit 15 Jahren Mitglied und du warst noch an jedem Thread beteiligt, in welchen die Wogen hoch gingen.

Wow, dein Betrag hat ja wirklich zur sachlichen Diskussion beigetragen. Vielleicht mal wieder auf den Teppich kommen?

Warum ist das Gewicht der Batterie irrelevant?
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Zitat

Mit deinem tendenziösen Kommentar zu batterieelektrischen Fahrzeugen verabschiedest du dich aber bereits von deiner Idee einer sachlichen Diskussion. Wenn dir wirklich etwas an einer sachlichen Diskussion gelegen wäre, hättest du diesen Seitenhieb einfach lassen können. Schade.

 

Das einzige Elektrofahrzeug das unser Profil erfüllt hätte war vor zwei Jahren das Tesla Modell S. Die Batterie des Fahrzeugs wiegt rund 700 kg (100 kW) welche auf jedem Kilometer beschleunigt und gebremst werden muss. Entgegen dem gängigen Argument das mehr Gewicht besser rekuperiert bin ich der Meinung eher weniger Energie zum Fahren aufzuwenden anstatt die investierte (grosse) Energiemenge (verlustbehaftet) zurückholen zu müssen (nicht falsch verstehen, Rekuperation ist natürlich sinnvoll und muss zur Rückgewinnung von Bewegungsenergie zum Einsatz kommen). Im Gegensatz dazu wiegt der Gastank zusammen mit dem Benzintank gefüllt rund 100 kg, das ist eine einfache Rechenaufgabe, zumindest für mich. Die Gesamtgewichte liegen beim Tesla übrigens bei 2200 und beim Audi bei 1400 kg.

 

Die Begründung der Aussage wonach das Batteriegewicht nicht relevant ist hätte ich aber sehr gerne sachlich erklärt bekommen. Aussagen wie in diesem Bericht mögen zwar bezogen auf den erwähnten Tesla oder BMW stimmen, jedoch ist der Ansatz deshalb falsch weil ein grundsätzlich leichteres Fahrzeug nie einen so hohen Grundverbrauch hätte und um den geht es bei der Betrachtung um die CO2 Reduktion hauptsächlich..

 

Bearbeitet von MarkusP210
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vor 9 Stunden schrieb David F.:


Weil es schlicht nicht relevant ist. Und weil der besagte Kommentar nicht zu einer sachlichen Diskussion beiträgt. Aber daran scheinst du ja sowieso kein Interesse zu haben. Ich bin hier seit 15 Jahren Mitglied und du warst noch an jedem Thread beteiligt, in welchen die Wogen hoch gingen.

Also der einzige bisher, welcher in diesem Thread nicht sachlich argumentiert hat, bist du...

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vor 10 Stunden schrieb MarkusP210:

Die Begründung der Aussage wonach das Batteriegewicht nicht relevant ist hätte ich aber sehr gerne sachlich erklärt bekommen. Aussagen wie in diesem Bericht mögen zwar bezogen auf den erwähnten Tesla oder BMW stimmen, jedoch ist der Ansatz deshalb falsch weil ein grundsätzlich leichteres Fahrzeug nie einen so hohen Grundverbrauch hätte und um den geht es bei der Betrachtung um die CO2 Reduktion hauptsächlich..

 

Die "Speicherung" von Energie in flüssiger oder gasförmiger Form hat schon einige Vorteile, von Kapazität und Reichweite ganz zu schweigen. Blue Crude, also synthetisches Erdöl ,kann für um die 1'000 Produkte das heutige Erdöl ersetzen. Weiterhin kann die jetzige Infrastruktur wie Tankstellennetz und Raffinerien weiter genutzt werden, was die Risiken des Strukturwandels abschwächt. Ausserdem kann so relativ einfach auch der bestehende Wagenpark "ökologisiert" werden. Ganz zu schweigen vom Lithiumabbau und der Entsorgung der Batterien. Finde ich nämlich herzig aus diesen Kreisen: Atomkraft ist ganz schlimm wegen der Endlagerung, aber das selbe Thema ist bei den Batterien auch nicht geklärt.

 

So eine Technik wird wohl auch im Volk besser angenommen. Mir ist es doch egal, ob ich Diesel, Biodiesel oder synthetischen Kraftstoff in meinem Wagen verbrenne - wenn der Preis vernünftig ist. Ich habe keine Komforteinbussen, der Wagen tönt weiterhin wie er sollte und wenn es dann noch gut für die Umwelt ist umso besser.

 

Gruss aus LSZK

 

Ma

Bearbeitet von Victor Tango
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Ich möcht mich da jetzt auf "renewable" Kraftstoffe für Kolbenflugzeuge konzentrieren..

 

Kannte vor längerer Zeit das Gründungsehepaar von Swift Fuels..Beide ursprünglich Rocket Scientists, im wahrsten Sinne des Wortes im Defense Bereich, und als Forscher und Wissenschafter an der Purdue University in Indiana tätig..( im landwirtschaftlichen Weizengürtel der USA beheimatet, lag also auch aus diesem Grunde nahe auf "renewable" zu gehen..)

 

Die ursprüngliche Idee war bei Swift Fuels ein 100% Drop in "renewable" Fuel als Avgas 100LL Ersatz zu entwickeln..und das haben sie getan..in verschiedenen Oktanspecs, aus non food competing Crops..ist gelaufen im FAA Technical Center…in Deutschland hatte( hat man noch immer?) eine Filliale, die haben eine Beechcraft Duke auf einer Seite testmässig mit Swift Fuel betrieben..,und die schweren Lycs in der Duke, sind was Oktanbedarf betrifft so ziemlich die anspruchsvollsten GA Motoren,…Everts Air Cargo in Alaska hat den Sprit auf ihren DC-6 auf den R-2800 auch getestet..sehr interessante Entwicklung..

 

Swift Fuels gibt es ja noch, und die sind mit ihren Fuels jetzt in der FAA Zulassung, zumindest was den 100 Oktanigen betrifft, ein 94UL Swift ist meines Wissens schon zugelassen..

 

aber da dürfte es vor längerer Zeit einen Eigentümerwechsel gegeben haben, und wenn man jetzt auf die Swift Fuels web-site schaut, wird dieser Fuel jetzt von fossilen Hydrocarbons raffiniert..warum man da von "pure renewable" weggegangen ist offenbar entzieht sich meiner Kenntnis..

 

aber grundsätzlich nehme ich an, dass man in jeder besseren Schnapsdestillerie mit den Specs aus Abfällen aus der Landwirtschaft z.B. einen erstklassigen "renewable" AVGAS 100LL Ersatz produzieren könnte..

 

P.S.: Der primäre Treiber für diese Entwicklungen in den USA ist aber die UL Spec…um aus allen bekannten Gründen vom LL wegzukommen…eben auch ein Umweltthema seit langer Zeit schon...

Bearbeitet von Falconer
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Das Problem mit der Erzeugung von Treibstoffen aus Pflanzen ist halt der Flächenverbrauch, den man eigentlich lieber zur Ernährung von Menschen nutzen sollte. Ist es ethisch korrekt, Lebensmittel (ja, ich weiss, es waren ursprünglich "non-food plants") in Treibstoff umzuwandeln?

 

Es wäre schön, wenn wir eines Tages mit Produkten aus dem Mist unserer Kläranlagen und Nutztiere fahren, fliegen und heizen könnten. Düngen damit ist ja inzwischen auch verpönt: oooooooh, Nitrat, so gefährlich! Vom tödlichen Feinstaub und dem hinterhältigen Stickstoffdioxid ganz abgesehen.

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2 hours ago, FalconJockey said:

Das Problem mit der Erzeugung von Treibstoffen aus Pflanzen ist halt der Flächenverbrauch, den man eigentlich lieber zur Ernährung von Menschen nutzen sollte. Ist es ethisch korrekt, Lebensmittel (ja, ich weiss, es waren ursprünglich "non-food plants") in Treibstoff umzuwandeln?

 

 

 

Gute Frage...

 

ein paar Gedanken dazu meinerseits..

 

Nimm jetzt einmal die EU…das grösste singuläre EU Budget ist der Agrarbereich…hier wird seit Ewigkeiten in Europa eine Überproduktion von Lebensmitteln subventioniert, oft noch von zweifelhafter Qualität…sind Abermilliarden an Steuergeld..

 

Je nach Quelle die Du befragst und Statistiken die man hernimmt werden in etwa 150% des tatsächlichen Bedarfs an Lebensmitteln in Europa jedes Jahr produziert, teilweise noch deutlich mehr…das was übrigbleibt, wird dann mit hohen Zusatzsubventionen z.B. nach Afrika exportiert…dort zu Billigstpreisen verkauft…so billig, dass die lokalen Landwirte in Afrika in den eigenen Ländern nicht damit konkurrieren können…was neben den ganzen anderen Problemen in Afrika dazu führt, dass ganze Landstriche dort veröden..obwohl der ganze Kontinent Afrika…zwischen 15° Nord und 15° Süd mit einer 10 Meter dicken Hummusschicht bedeckt…wenn man dort eine Banane wegwirft, wächst 2 Wochen später aufgrund des guten Bodens eine Bananenstaude..Afrika könnte sich locker selbst ernähren...

 

ist das ethisch korrekt?

 

Mit einem Bruchteil des landwirtschaftichen Raums, auf dem Lebensmittel "überproduziert" werden bei uns, könntest Du mit Renewable Fuels die gesamte Luftfahrtindustrie in Europa versorgen...

 

 

Bearbeitet von Falconer
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Blue Crude wird aus Wasser und CO2 welches aus der Luft gefiltert wird hergestellt unter Verbrauch von Energie - was wie bei den eAutos noch zu klären wäre, wo die herkommen soll. Es wird keine Fläche für "Biomasse" benötigt. Audi macht es vor...

 

https://www.audi-mediacenter.com/de/synthetische-kraftstoffe-audi-e-fuels-243

 

Weltweit einzigartig ist das Engagement von Audi bei der Entwicklung von nachhaltigen CO₂-basierten Kraftstoffen, den Audi e-fuels. Audi beweist heute schon, dass man erdölunabhängige Kraftstoffe herstellen kann, die bei ihrer Produktion genau so viel CO₂binden, wie sie bei ihrer Verbrennung wieder abgeben. Dadurch entsteht eine geschlossener CO₂-Kreislauf – eine Basis für nachhaltige Mobilität ohne Reichweiten-Einschränkungen.

 

Aber BINGO...dafür braucht man Geld, welches man nicht hat, wenn der Industrie sinnfreie CO2-Abgaben aufgebrummt werden.

 

Gruss aus LSZK

 

Ma

Bearbeitet von Victor Tango
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vor 19 Stunden schrieb FalconJockey:

...................., nennt sich dann "Liebhaberprojekt".

Was wäre denn das Leben ohne "Liebhaberei"? Da schaut man nicht so auf's Geld, und schon die Freude daran ist ein Mehrwert. ?

 

Gruß

Manfred

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vor 29 Minuten schrieb Victor Tango:

Dadurch entsteht eine geschlossener CO₂-Kreislauf

 

Und genau darum geht es! Und genau darum fiel unsere Wahl auf das was wir jetzt haben.

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Das Problem mit der Erzeugung von Treibstoffen aus Pflanzen ist halt der Flächenverbrauch, den man eigentlich lieber zur Ernährung von Menschen nutzen sollte. Ist es ethisch korrekt, Lebensmittel (ja, ich weiss, es waren ursprünglich "non-food plants") in Treibstoff umzuwandeln?
 
Es wäre schön, wenn wir eines Tages mit Produkten aus dem Mist unserer Kläranlagen und Nutztiere fahren, fliegen und heizen könnten. Düngen damit ist ja inzwischen auch verpönt: oooooooh, Nitrat, so gefährlich! Vom tödlichen Feinstaub und dem hinterhältigen Stickstoffdioxid ganz abgesehen.

Das stimmt für Biokraftstoffe der ersten Generation, z.B. Alkohol aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben.

Die Biokraftstoffe der zweiten Generation (zB die Biomass to Liquid Verfahren) nutzen Reststoffe, wie zB Restholz oder Stroh. Man könnte auch Strom aus Wind-, Solar oder Wasserkraft nutzen.
Ist halt nur teuer.

Ich habe meine Diplomarbeit in 2011 über das Thema geschrieben und damals hat sich Biomass to Liquid ab einem Brent von $120/bbl gelohnt. Heute ist der Brent Preis bei $60/bbl.
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43 minutes ago, Kjeld said:

Ich habe meine Diplomarbeit in 2011 über das Thema geschrieben und damals hat sich Biomass to Liquid ab einem Brent von $120/bbl gelohnt. Heute ist der Brent Preis bei $60/bbl.

 

Lese immer wieder, dass das derzeit bei den neuesten Verfahren und Generationen von Biomass to Liquid bereits bei einem Equivalent von $80/bbl ist?

 

Kann das stimmen…?

 

Was Renewable Jet Fuels betrifft, rechnen die Hersteller damit, dass, wenn die Beimischmenge und damit Produktion in ganz Europa 30% betragen würde, dass sie dann bei in etwa $ 60/bbl wären…von den Produktionskosten..aufgrund der Menge..

 

P.S.: Klar die alten "grossen" Supplier Namen, jetzt im Jetfuel Bereich, werden oftmals ersetzt werden..

 

Hier ein Beispiel, was es damit auf sich hat...

 

https://www.neste.com/companies/products/renewable-fuels/neste-my-renewable-jet-fuel

 

Und hier ein paar Properties dieser neuen Jet Fuels…laut einhelligen Aussagen vieler Triebwerkshersteller eindeutig "leichter bekömmlich" für die Engines..weil weniger Dreck drinnen ist…heisst weniger Sulfidation Probleme auf den Turbinenblättern und und und

 

wenn das dann auch preislich Alles passt, gibt es eigentlich kein einziges Argument mehr dagegen..

 

https://www.neste.com/companies/products/renewable-fuels/neste-my-renewable-jet-fuel/key-benefits

Bearbeitet von Falconer
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Vielleicht hier noch…die Emission Tests, die die NASA, die deutsche DLR und die Kanadier da machen, laufen seit locker 5 - 6 Jahren….es wird in Trail geflogen….die tapfere DLR Falcon 20 D-CMET (Falcon 20E..mit 731-5B re- engined) fliegt im Abgasstrom der NASA DC-8 zu Messungen..die DC-8 mit Renewable Jet Fuel betankt…die NASA hat noch eine modifizierte ex US Coast Guard HU-25A ( Falcon 20G, ATF-3 Engine) auch dabei..das war so um 2015, glaube ich..

 

Letztes Jahr ist in Deutschland die NASA DC-8 im Abgasstrom des DLR A320, der mit renewable betankt war geflogen..und hat da Alles genauest gemessen und die tatsächlichen Emissionen analysiert..

 

Interessant in dem Zusammenhang..was Kondensstreifen betrifft, ist ja auch immer ein Thema..gab ja bis jetzt eigentlich nur einen unfreiwilligen Flugstop in grösserem Ausmasse,  nämlich über den USA ca 10 - 14 Tage für Airliner post 9/11..da wurden sehr viele Messungen genauer beobachtet, wie, und ob, die Existenz von Kondensstreifen, respektive deren Nichtexistenz den Wärmehaushalt beeinflussen ( Einstrahlung und Abstrahlung von Sonnenenergie)..die Daten waren aber nicht sehr aussagekräftig, und teilweise widersprüchlich, weil 10 Tage ohne Kondensstreifen halt doch ein statistisch zu kleines Sample sind..

 

Was aber herausgekommen ist zweifelsfrei, die Kondensstreifenbildung mit Renewable Jet Fuels ist deutlich geringer, an sich plausibel, da die Alternative Renewable Jet Fuels viel sauberer sind, gibt es weniger Russ, auswelchen Komponenten der sich auch immer zusammensetzt..weniger Russ bedeutet weniger Kondensationskerne um die sich erst Cirruswolken, was Anderes sind ja die Contrails nicht, bilden können

 

P.S.: Die kanadische T-33 ist auch lustig, vom Canadian Research Council ( Boeing hat auch noch ein paar T-33 als Chase Planes..die Dinger sind so robust und zuverlässig, gab bis jetzt keinen Bedarf die mit was Modernerem zu ersetzen)…bei der D-CMET werden die Falconfeinspitze bemerken, dass sie an den Engine Cowlings non-standard Ausbuchtungen hat…die hat zusätzlich auf jedem Treiber einen zweiten Generator bekommen…weil das ganze Testequipment natürlich ordentlich Strom braucht…wurde übrigens vor langer Zeit in der Schweiz bei der Jet Aviation in Basel damals installiert diese Modifikation…ist ein "one-of-a-kind" STC..gibts nur auf der guten D-CMET…Schweizer Wertarbeit..

 

 

Bearbeitet von Falconer
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vor 2 Minuten schrieb Falconer:

was Anderes sind ja die Contrails nicht

LOL da hast Du die Rechnung ohne die Chemtrailer gemacht!

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