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auf der Jagd nach den Big 5 im Krüger Nationalpark


Fames

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Hallo und herzliche Willkommen zum zweiten Teil

 

Im ersten Teil habe ich versucht euch ein bisschen aus dem Alltagstrott und den Coronavirus-Schlagzeilen zu entführen in den Süden von Südafrika – der zweite Teil kommt aus dem Nordosten des Landes – genauer gesagt aus dem Krüger National Park.

 

Der Krüger Nationalpark ist etwa halb so gross wie die Schweiz und wohl der bekannteste Nationalpark Südafrikas. Das Wildschutzgebiet ist Heimat von rund 150 Säugetierarten, mehr als 500 Vogelarten, aber auch Reptilien, Amphibien und Fische findet man hier. Natürlich beheimatet der Park alle Vertreter der Big 5 – wobei ich ehrlicherweise sagen muss, mich haben die Giraffen und Zebras ebenso gefesselt wie die Büffel und Löwen, das ist aber mein persönlicher Geschmack.

Insgesamt verbrachten wir rund fünf Tage in der Region um den Krüger, genächtigt haben wir in einer wunderschönen Lodge ein bisschen ausserhalb des Parkes. In den Park sind wir jeweils mit dem lodgeeigenen Safarigefährt. Der erste volle Tag im Krüger war nass und grau, der zweite Tag war so etwas durchzogen und die dritte Safarifahrt war heiss und sonnig – wir hatten also alles.

 

Der erste Tag begann gerade mit einem Highlight, zwar habe ich kein Wort verstanden was unser Guide am Telefon besprach, die Tatsache, dass er aber sehr nervös wurde ist mir nicht entgangen – es waren Wildhunde gerade auf und neben der Strasse. Laut Wikipedia und Guide leben noch rund 115 – 120 Wildhunde im Gebiet und sind sehr selten zu sehen, da sie wild herumstreunern und nicht sehr ortsgebunden sind.

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Nicht erstaunlich sei auch, dass rund um die Wildhunde sich Hyänen aufhalten, da die Wildhunde weitaus bessere Jäger als die Hyänen sind, suchen sich eben diese die Nähe zu den Hunden und hoffen darauf auch etwas von der Beute zu ergattern können:

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Es dauerte nicht lange und wir trafen ein erstes Mal auf Giraffen:

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Gar nicht so einfach einen Vogel im Flug zu erwischen:

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Da ist es definitiv einfacher einen Vogel auf einem Baum sitzend/stehen zu knipsen:

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Auch die Büffel zeigten sich im strömenden Regen:

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Und auch der Elefant war sich nicht zu schön um im Regen zu stehen:

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Der Rest des Tages ist sehr schnell erzählt – das Wetter spielte nicht mit, die Tiere faszinierten dennoch. Da aber zwei Tage später definitiv bessere Aufnahmen zu Stande kamen, unterlasse ich es hier schon zu viele Bilder zu präsentieren.

Wir waren bereits auf dem Weg nach draussen als wir noch in den Genuss einer Jagdszene kamen – zwei Löwen jagten eine Herde Zebras – in diesem Falle siegten die Zebras und das junge Löwenmännchen blieb das Nachsehen. Kurze Zeit später trottete er auch wieder ab.

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Wir waren bereits so gut wie aus dem Park als unser Guide fast einen Herzstillstand bekam – ein Nashorn schlich im Busch herum. Die Freude bei unserem Guide war riesig, schliesslich seien Nashornsichtungen hier im Park aufgrund von Jägern sehr sehr selten geworden – er habe in diesem Jahr noch gar nie eines gesehen:

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Da wir durch den Tag auch noch Elefanten und Büffel gesehen hatten, fehlten uns auf der Liste der Big 5 noch genau einer – nämlich der Leopard. Ob wir den noch aufspüren können in den nächsten Tagen – wir wussten es nicht, aber egal was noch passieren sollte, ich war mehr als nur happy. Trotz Starkregen im offenen Safarigefährt war der erste Tag eine unglaubliche Erfahrung und ich genoss (fast) jede Sekunde davon.

Am zweiten Tag stand eine Nachmittagssafari auf dem Programm und so wurden wir nach dem Mittagessen bei unserer Lodge abgeholt – der Regen vom Vortag hatte noch seine Spuren hinterlassen und so war es auch nicht erlaubt alle Routen zu befahren, aber dies liess den Spass nicht enden.

Impalas sieht man fast so viele wie Sand am Meer liegt, hier waren sie in einer äusserst grossen Gruppe anzutreffen:

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Ein paar Meter weiter trafen wir wieder auf meine Lieblinge – die Model des Busches wie unsere Guides stets zu sagen pflegten:

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Und plötzlich wurde es wieder hektisch – unser Guide bekam die Info, dass ein befreundeter Guide einen Leoparden gesehen hätte, welcher gerade eine Strasse überquert hatte. Mit 90km/h auf unbefestigter, schlaglochübersäten Strasse ging es also nun auf die Jagd nach diesem Leoparden – ob wir ihn wohl noch sehen? Unser Guide gab dermassen viel Gas, dass wir die Schönheit noch sahen, denn dieser hatte sich eine kleine Pause unter einem Baum gegönnt:

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Somit sind die Big 5 abgehackt – wir haben sie alle gesehen. Die Safari war allerdings noch nicht zu Ende, wir sahen auch noch den einen oder anderen Elefanten:

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Und da waren sie wieder – die Wildhunde:

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Und ja, ihr ahnt es schon was in sicherer Distanz zu den Wildhunden folgte – eine Hyäne. Hier sogar mit einem Snack, das war wohl mal ein Impala:

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Am dritten Tag ging es nochmals zurück in den Krüger bei traumhaftem Wetter:

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Und da waren sie wieder – die Giraffen, der hier sorgte sogar für Stau:

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Auch Zebras gibt es im Krüger zu genüge:

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Nach der Mittagspause gab es nochmals die Chance auf einen Leoparden – einfach ein traumhaft schönes Tier:

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Auch die Impalas genossen die Sonne und sorgten sich für ihren Nachwuchs:

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Auch Gnu’s sahen wir so einige:

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Zum Abschluss gab es nochmals zwei Giraffen:

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Die Lodge verfügte über eine Sonnenuntergangterrasse über den Baumkronen, bei einem solch wunderbaren Tag liessen wir uns dies natürlich nicht entgehen:

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Am nächsten Morgen gab es noch die Möglichkeit für einen Bush-Walk, auch diese Gelegenheit wollten wir nicht liegen lassen. Extrem spannende Geschichten und Hintergründe gab der Guide preis, aber mein Highlight war einmal mehr eine Begegnung mit einem Giraffen:

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Auf der Rückreise nach Johannesburg stoppten wir noch beim Blyde River Canyon – wunderschöne Landschaft und willkommene Auflockerung für die sonst eher langweilige Fahrt in Richtung Johannesburg.

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Somit endete unsere Südafrikareise wiederum im selben Flughafenhotel wie vor dem Krüger Nationalpark – der Rückreisetag war dann eher unspektakulär, zuerst hatte ich noch ein bisschen Zeit ein paar Flieger auf die SD-Karte zu bannen ehe es dann wiederum mit Air France A380 zurück nach Europa ging und nach einer zu langen Wartezeit in Paris ging es an Bord einer A318 ebenfalls von Air France wieder zurück in die Heimat.

Ich hoffe dass der zweite Teil gefallen hat und euch ebenso wie der erste aus dem Alltagstrott reissen konnte und ihr kurz abtauchen konntet in eine andere Welt!

Bleibt gesund und bis zum nächsten Reisebericht, der hoffentlich nicht wieder so lange auf sich warten lässt!

 

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Schöner Bericht! Die Bilder aus dem Kruger NP sind wirklich grandios!? Das muss ein tolles Erlebnis gewesen sein.

 

Vielen Dank für deinen Reisebericht.?

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Am 12.3.2020 um 20:42 schrieb Fames:

 

aus dem Alltagstrott reissen konnte und ihr kurz abtauchen konntet in eine andere Welt!

Danke fürs Mitnehmen, das war sehr unterhaltsam und schön. Gratuliere zu den Big5! Nachdem ich mich neulich auch im südlichen Afrika rumtreiben durfte, könnte ich ggf. auch etwas beitragen. Virtuelles Reisen ist dieser Tage wohl gefragter denn je... wer mag mehr Schmusekatzen sehen?

 

MBC_7161_1200.jpg

Bearbeitet von bleuair
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