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Frühlingsauftakt - Mit der DA40 TDI in den Süden


HaPe

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Schon Wochen im Voraus haben wir, Charly, Rene und meine Wenigkeit die MFGZ DA40 TDI vom 28.4-1.5.08 reserviert, in der Hoffnung, dass sich genau in diesem Zeitraum irgendwo in Europa die Sonne zeigen wird - gerade vielversprechend sah es in den letzten April Wochen ja nicht aus.

 

Selbst kurz vor dem Abflug, wussten wir noch nicht genau, ob wir letztendlich in Norddeutschland, Polen, Kroatien, Italien, Südfrankreich, oder gar in Spanien landen werden, denn in regelmässigen Abständen waren Schlechtwetterfronten angesagt, welche sich teilweise von England bis Nordafrika erstreckten.

 

Tag 1:

 

Nach erneutem längerem Studium des Wetters am Abflugtag, schaut es für Italien bis gegen Abend ganz ordentlich aus und so beschliessen wir, via Bolzano (LIPB) nach Siena (LIQS) in der Toscana zu fliegen.

 

Bis auf's letzte Gramm "optimiert" und nur mit minimalstem Gepäck, startet PIC Charly unseren Vogel in Zürich um 9:45 auf der RWY 28 in Richtung Bolzano. Sprit haben wir mit ca. 85L noch genügend an Bord und liegen so für die Alpenüberquerung noch etwas unter MTOW.

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Unsere Route führt via Sierra, Sargans Chur, Davos, Flüela, Zernez, Ofenpass, Merano, nach Bolzano. Da die Patrouille Suisse in Wangen-Lachen gerade einige Rauchfiguren in die Luft zeichnet, umfliegen wir diese temporäre Training-Area weiträumig.

 

Über den Alpen herrscht etwas Föhn, jedoch hält sich das Gerüttel in Grenzen. Hier sind wir bereits über Zernez, die Sicht ist ausgezeichnet und wir können sogar den Flugplatz Samedan ausmachen…

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Irgendwo hinter dem ersten Kamm liegt der bekannte Ski- und Ferienort Bormio…

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Auch die Italiener haben anständige Berge: Dies müsste der Ortler sein…

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Weiter folgen wir dem Val Venosta nach Merano und 20 Km "später" befinden wir uns (via VRP Oscar) bereits im Downwind RWY 01, wobei man die Sicht auf den Platz wegen eines Hügels für kurze Zeit wieder verliert…

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Turning Base 01…

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Und schliesslich LIPB Final 01…

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Nach der Landung fragen wir den TWR nach Jet-A1 und dürfen unsere DA40 gleich auf dem Apron zwischen den "Grossen" abstellen. Zuerst passiert mal eine Weile gar nichts, dann versucht uns der Tankwart aus der Ferne händeringend und wild gestikulierend an die AVGAS Säule zu locken, aber nix da, wir bleiben hart :D. Dann kommt er rüber zu unserem Flieger und nach mehrmaligem gutem Zureden macht er sich fassungslos auf die Suche nach dem Jet-A1 Tanklaster…

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Dieselflieger Premiere für den Tankwart in Bolzano…;)

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Leg 1: LSZH-LIPB

Reine Flugzeit: 1h30

Distanz: 178 NM

Durchschnittsgeschwindigkeit: 116 Kts

Landegebühren LIPB: € 27.54

Jet-A1: € 1.508/L

 

Nach dem Bezahlen der Landegebühren und einem kurzen Verpflegungsstopp in Café des Flugplatzes, starten wir zum nächsten Leg , Bolzano – Siena (LIPB-LIQS). Diesmal muss ich arbeiten und mein netter CoPi Charly liest mir dabei sämtliche Wünsche von den Augen ab, serviert Erfrischungen, dreht Frequenzen rein, funkt und hält mich für die kommenden Stunden bei Laune…:cool:

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Nun mit MTOW starten wir auf RWY 19 talwärts und fliegen via Trento zum Gardasee. Die Steigleistung ist zwar mit ca. 450-500fpm nicht mehr berauschend aber es geht ganz gut und kurze Zeit später befinden wir uns bereits über Riva del Garda…

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Vorbei geht's an Malcesine…

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Um die TMA und CTR von Verona zu meiden, biegen wir dann ca. Mitte Gardasee nach links weg und sinken auf die für grosse Teile Italiens bekannten "1000ft AGL", um uns möglichst "ATC-frei" zwischen den zahlreichen Lufträumen, Danger- und Prohibited Areas durchzuschlängeln, was dann in etwa ein Routing via San Bonifacio, Lendinara, Ferrara, Bologna, Borgo San Lorenzo, Reggello, San Giovanni Valdarno und Siena ergibt.

 

Mit dem Garmin 1000 wird das Fliegen auf 1000ft AGL zum Kinderspiel, denn sobald ca. 2/3 der Terrain Anzeige auf "gelb" wechselt, hat man die "richtige" Höhe. Wer tief fliegt, sieht mehr und so finde ich dann auch eine nette Immobilie, welche ich mir gut als Ferien- und Wochenend-Residenz vorstellen könnte…:rolleyes:

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Kurz vor Ferrara überfliegen wir den Po… (der heisst wirklich so)

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Rund 55 Min später sind wir bereits über der Altstadt von Siena und bereiten uns für den Anflug auf LIQS vor. Im Plexi-Fensterchen die berühmte Piazza del Campo, wo jedes Jahr der traditionelle Palio, eine Art Pferderennen zwischen rivalisierenden Gruppen aus den verschiedenen Stadtteilen, ausgetragen wird…

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Der neuere Stadtteil, wunderschön auf Hügel gelegen…

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LIQS, RH Downwind RWY 36…

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Final RWY 36: Hier bläst es ziemlich stark von links, aber die DA40 kann einiges an Seitenwind wegstecken...

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Nach der Landung rollen wir gleich zur abenteuerlichen Tankstelle, damit unser Vogel für den Weiterflug am kommenden Tag wieder gefüllt ist, der AVGAS Schlauch wurde allerdings vergeblich ausgerollt…

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Auch hier sorgen wir beim Tankwart wieder für Staunen und Verwunderung und später wohl auch für etwas Enttäuschung, denn das "Geschäft des Tages" ist es wohl nicht geworden, es passen gerade mal 47 Liter Jet Fuel in die Tanks...

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Da war die Agusta A-109S Grand des Prada Konzerns, welche zuvor noch am Schlauch hing, wohl etwas durstiger. Nach einem interessierten Blick in unser G-1000 Cockpit, schieben die beiden Piloten den Heli von Hand rücksichtsvoll zurück, nicht dass es unseren Vogel beim Start noch auf den Rücken bläst...;)

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Unsere finale Parkposition befindet sich neben einer alten Swearingen/Fairchild Metro, welche wohl auch schon bessere Zeiten gesehen hat. Die Leute im C-Büro sind sehr freundlich und hilfsbereit und in Kürze sind 2 Hotelzimmer reserviert und ein Taxi bestellt…

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Leg 2: LIPB-LIQS

Reine Flugzeit: 2h11

Distanz: 243 NM

Durchschnittsgeschwindigkeit: 111 Kts

Landegebühren LIQS: € 53.39 (davon € 24.79 alleine für die Feuerwehr…!)

Jet-A1: € 1.58/L

 

Nach einem kurzen Check-In im Hotel machen wir uns zu Fuss auf den Weg zur Altstadt, denn ein Besuch der "Piazza del Campo" und ein Bummel durch die engen malerischen Gässchen mit den vielen Läden ist hier Pflicht. Hunger haben wir ja schliesslich auch etwas und da hat die Toskanische Küche doch einiges zu bieten…

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Das Rathaus mit dem bekannten "Torre del Mangia". Der Turm ist über 100m hoch, kann per Treppe bestiegen werden, und bietet einen tollen Ausblick über die ganze Stadt. Da ich das aber früher schon mal gemacht habe, verzichte ich diesmal gerne drauf, Fliegen ist schliesslich auch anstrengend…;)

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Nach einem standesgemässen Apéro auf der Piazza, ziehen wir uns in die Gässchen zurück und lassen es uns im Ristorante Mugolone gut gehen

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Der absolute Traum für Eisliebhaber: Köstliche Gelati bis zum abwinken! Leider haben wir nach unserem Restaurantbesuch keinen Platz mehr zu Verfügung, zudem müssen wir auch ans MTOW denken :D. Macht aber nichts, der Laden war auch ohne uns um 22h noch gerammelt voll.

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Tag 2:

 

Der Dienstag beginnt dann ziemlich genau so, wie es die Wetterprognosen vorausgesagt hatten. Es giesst Bindfäden und die Wolken hängen tief.

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So setzen wir uns nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet gleich nebenan in die Bar ab und beraten über die nächsten Schritte/Routen. Dank "Wireless" haben wir Zugriff auf die aktuellen Wetterdaten, welche erst gegen Abend eine leichte Besserung erwarten lassen. Und so vergnügt sich Charly mit 25 Seiten Notam, während René diverse "Low-Level Routen" durch die Berge plant und ich…., na ja, jemand muss das Ganze schliesslich überwachen…:D.

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Um 16h lässt dann der Regen nach und die Bewölkung lockert sich auf und wir entschliessen uns zum "Abend-Flug" nach Marina di Campo auf Elba (LIRJ). Mit etwas Glück schaffen wir auch die Hügelkette, welche das Inland von der Küste trennt. "Frisch gewaschen" hat unser Flieger den Regen gut überstanden…

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Nach dem Bezahlen der Landegebühren sind wir rasch startbereit und PIC René steuert die Küste an. Bye Siena, ein unkomplizierter Platz mit freundlichen Leuten, wenn auch etwas teuer, aber die "Feuerwehr" muss ja auch irgendwie überleben ;)

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Nach dem Kontakt mit Grosseto Approach, wird uns Follonica als Ausflugpunkt an der Küste zugewiesen. Vorbei geht's an Gerfalco…

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…über Massa Marittima (ein sehenswertes "Mini-Siena")...

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..und schon sind wir über Follonica, ein (zumindest von oben) nicht sonderlich attraktiver Badeort am Mittelmeer

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Der Küste entlang geht's dann Richtung Norden nach Piombino, wo anschliessend endlose 11Km über dem offenen Meer nach Elba zu "bezwingen" sind.

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"Report when Elba in sight", lautete die Anweisung - machen wir doch gerne…

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Nach wenigen Minuten ist es bereits geschafft und wir können wieder in Küstennähe "wassern", falls beide FADEC's versagen, der Motor blockiert, das Getriebe Zähne spuckt, etc.,...;)

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Da Runway 34 in Betrieb ist, fliegen wir der Südküste entlang…

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…und nach wenigen Minuten ist der Platz bereits in Sicht

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LIRJ, Short Final RWY 34…

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Gerade viel ist hier nicht los, das soll sich aber am kommenden Tag schlagartig ändern, wenn hier viele Italiener das verlängerte Wochenende (1.Mai/Auffahrt) verbringen werden…

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Gut gemacht! Unser braver "Elektronik-Flieger" hat bisher klaglos funktioniert

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…und wartet gespannt darauf, wie's wohl am nächsten Tag weitergeht. Man beachte die Mini Wheel Chocks aus Alu – man spart eben Gewicht wo man kann…

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Tower und C-Büro…

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Wer schreckhaft ist, oder schwache Nerven hat, sollte ein Blick auf die lokalen Spritpreise tunlichst vermeiden :eek:.

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Leg 3: LIQS – LIRJ

Reine Flugzeit: 36 Min

Distanz: 68 NM

Durchschnittsgeschwindigkeit: 111 Kts

Landegebühren LIRJ: Total € 69.56, davon € 30.98 "Servizio Aerop.", € 12.40 Parking und 2x € 8 pro Pax und 1 x € 5 "Kommunalgebühren". Der "reine" An- und Abflug wäre mit nur je € 2.58 schon fast ein Schnäppchen gewesen. AOPA-Mitglieder hätten auf einigen Posten noch 20% Rabatt gehabt, jedoch haben wir das zu spät entdeckt und die Kreditkarten-Transaktion konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Jet-A1: Haben wir hier (glücklicherweise) nicht benötigt.

 

Für die Fahrt zum Hotel mieten wir uns am Flugplatz ein Auto. Jetzt kommt das "zweite Gesicht" meines Garmin 496 zum Zuge. Rasch auf Strassenmodus umgestellt, bringt uns das Gerät in kürzester Zeit und zuverlässig zum Hotel Meridiana. Nach dem Einchecken geht's gleich wieder los nach Poggio-Marciana hoch oben am Berg auf der Nordseite der Insel, wo wir im Ristorante Publius (eine Empfehlung unseres Autovermieters), einmal mehr ein vorzügliches Dinner geniessen…

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Tag 3:

 

Der nächste Morgen schaut wettermässig nicht übel aus. Zwar sind die Berge noch etwas wolkenverhangen, aber für unsere nächste Etappe nach Korsika sollte dies kein Hindernis sein

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Ein lauschiges Plätzchen: Gartenrestaurant unseres Hotels

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Unser blauer Italo-Renner steht zu Abfahrt bereit

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Bevor wir jedoch zum Flugplatz fahren, machen wir noch eine kleine Tour durch Campo Nell' Elba...

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Ein Abstecher zum Strand darf auch nicht fehlen...

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Gegen Mittag sind wir zurück am Flugplatz und unser erstes Ziel heisst Bastia-Poretta (LFKB) auf Korsika. Am späteren Nachmittag soll's dann noch nach Cannes-Mandelieu (LFMD) weitergehen. Eigentlich wollten wir zuerst via Calvi nach Cannes fliegen, beschliessen jedoch spontan, noch Fliegerkollege Thomas auf einen Kaffee zu treffen, welcher mit seiner Ruschmeyer auf dem Rückflug von Malta/Sizilien um ca. 14h ebenfalls in Bastia eintreffen wird.

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Kurz nach dem Start auf RWY 16: PIC Charly überfliegt die Bucht von Campo Nell'Elba. Schön zu sehen, dass man auf diesem Inselchen offenbar nicht auf Massentourismus und Betonklötze setzt

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Blick zurück zur Piste…

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Das westliche Ende der Insel kommt in Sicht und wir nehmen Kurs auf Korsika…

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Eigentlich wollten wir vor der Landung in Bastia noch den Flugplatz Corte (LFKT) besichtigen, welcher sich in der bergigen Region zwischen Calvi und Solenzara befindet. Eine tiefe Wolkenbasis verunmöglicht jedoch dieses Vorhaben, weshalb wir ohne weitere Umwege zu Landung in Bastia ansetzen…

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LFKB "RWY 34 cleared to land…"

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Kaum richtig ausgestiegen und die Beine vertreten, landet auch schon Thomas mit "meinem" :p Ruschi. Nach der Begrüssung und dem Bezahlen der Landegebüren, begeben wir uns zwecks Verpflegung und News Austausch kurz ins Restaurant des Flugplatzes.

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Leg 4: LIRJ – LFKB

Reine Flugzeit: 26 Min

Distanz: 44 NM

Durchschnittsgeschwindigkeit: 99 Kts

Landegebühren LFKB: € 22.65 (1 Posten – fertig!)

Jet-A1: Nicht benötigt

 

Gleich geht's weiter......

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Eine Stunde später machen wir uns gerade für den Abflug bereit, als die "Gendarmerie" aufkreuzt und eine Kontrolle sämtlicher Papiere von PIC (mir) und Flugzeug durchführen will. Die Sache ist dem Beamten zwar sichtlich unangenehm und er entschuldigt sich für die Umtriebe, jedoch muss er offenbar seinem Boss eine bestimme Anzahl Kontrollen pro Tag/Woche vorweisen können. Selbstverständlich ist von BAKOM Funklizenz, über Flugzeugversicherung, bis Medical alles in bester Ordnung und mit ca. 20 Minuten Verspätung rollen wir zum Holding Point RWY 16…

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Unsere Route führt über die Bastia VRP's NA und NW und danach via NORKA, GURPA, MERLU, OMARD, LERMA über's Meer zum Cannes VRP SW. Kurz nach dem Take-Off…

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Etwa Mitte Downwind bekommen wir ein "cleared to cross runway axis" und fliegen direkt zum VRP NA. Die Wolken hängen mittlerweile recht tief. Hoffentlich schaffen wir es noch über den Pass, falls nicht, wird ein Umweg von ca. 40km über die Nordspitze Korsikas fällig

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Dieser Einschnitt wäre noch etwas tiefer, aber hier können wir leider nicht durch…

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Na also, geht doch ;), auch wenn nicht gerade üppig Platz bleibt. Auf der anderen Seite sieht man schon das Meer im Sonnenschein glitzern…

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Auf der Westseite herrschen dann wieder beste Verhältnisse

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Blick Richtung Westen, irgendwo ganz vorne im Dunst liegt Calvi

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Auf der rechten Seite die Nordspitze der Insel, welche wir ggf. hätten umfliegen müssen...

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Dann geht's hinaus aufs offene Meer und etwas "Transatlantik-Feeling" kommt auf. Von jetzt an machen wir die "Cruise Checks" etwas öfter und schenken den Motorinstrumenten besondere Aufmerksamkeit...;)

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Blick nach hinten: Durch die "Wespentaille" der DA40 sieht man kaum "Flugzeug". (das gelbe Teil ist keine K…tüte , sondern meine Schwimmweste ;)).

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Der Frieden währt allerdings nicht lange, denn von hinten naht ein Helikopter. Prompt werden wir kurz nach MERLU angewiesen, ein DCT zum Cannes VRP SW zu fliegen, wohl weniger aus purer Nächstenliebe, sondern um dem Heli den Weg freizuschaufeln. Ein Heli…, überholt uns von hinten…, welche Schmach :o :D! Mit der "Ruschi" wäre mir das wohl nicht passiert...:005:

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Wie vom Wetterdienst vorhergesagt, verdüstert sich der Himmel Richtung Französische Küste und wir durchfliegen einen Regenschauer, die Sicht bleibt dabei jedoch recht gut. Das Stormscope zeigt vereinzelte Blitze in der Region, jedoch gibt es keine dramatische "Ansammlung" auf unserer Route

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Fast geschafft: La Galère kurz nach dem VRP SW ist erreicht...

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…und nach einem anfänglichen "enter LH Downwind RWY 17", erhalten wir schliesslich ein "Straight-In RWY 35"

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Hier wollen wir nach Siena wieder mal etwas Jet-A1 tanken und werden dafür von Cannes GND auf Row-7, Position-3 mitten unter die "Grossen" beordert

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Betankt sonst eher Gulfstreams, Falcons und Citations: Unser Tankwart ist für einmal nicht erstaunt, hat die Sache voll im Griff und füllt unsere Tanks in Rekordgeschwindigkeit und ohne einen Tropfen über die Tragflächen zu vergiessen. Er ist freundlich, wenn auch leicht gelangweilt, etwa so, wie wenn Papi den Kleinen das Planschbecken auffüllen muss, damit sie endlich Ruhe geben :D

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Nach dem Betanken rollen wir im Regen zu unserer Overnight Parkposition, welche sich wegen erhöhtem Platzbedarf der EUR-AVIA 2008 (GA Messe vom 2.-4.5.08) jenseits der Piste 22 im Gras befindet. Dort holt uns dann nach wenigen Minuten ein Minivan ab und bringt uns wieder rüber zum Terminal.

 

Leg 5: LFKB – LFMD

Reine Flugzeit: 1h11

Distanz: 137 NM

Durchschnittsgeschwindigkeit: 115 Kts

Landegebühren LFMD: € 35.56 inkl. Overnight Parking

Jet-A1: Günstige € 1.08/Liter

 

Da der "C" Schalter um 19h bereits geschlossen hat, machen wir uns bald auf die Suche nach dem Hotel "Campanile", welches sich auf dem Flugplatzareal befinden soll und uns in Bastia von Thomas empfohlen wurde. Nach ca. 3 Minuten Fussmarsch ist das "Ziel" bereits lokalisiert und auch freie Zimmer sind noch vorhanden. Wir ordern ein Taxi uns stürzen uns ins Nachtleben von Cannes, welches zuerst mal mit einen ordentlichen Dinner in der Brasserie "La Mirabelle" in der Rue Saint Antoine (Le Suquet) im alten Stadtteil von Cannes beginnt.

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Sieht doch ganz lecker aus…

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2 Stunden später und um rund €180 "erleichtert", machen wir noch einen kurzen Spaziergang zur "Eglise Notre-Dame de l'Espérance". Von hier aus hat man eine schöne Sicht auf das nächtliche Cannes. Mit der anschliessenden Taxifahrt zurück ins Hotel ist unser "Night-Live" auch schon beendet, man ist schliesslich keine zwanzig mehr…:009:

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Tag 4:

 

Am 1. Mai herrscht dann auch hier wieder Wetter, wie man es sich an der Côte d'Azur eigentlich gewohnt ist. Auch das Streckenwetter ist wider Erwarten gut und eine problemlose Rückkehr nach Zürich scheint gesichert. Nach dem Security-Check bringt uns ein Bus wieder zum Flugzeug. Im Hintergrund die Pavillons der bevorstehenden GA Ausstellung

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Mussten ebenfalls ins Gras: Cessna 310, Bonanza, Cirrus & Co…

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Nach einem gründlichen Preflight Check, startet PIC René auf RWY 17 in Richtung Meer. Blick nach rechts kurz nach dem Take-Off…

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Unser Routing führt heute über die Cannes VRP SW und DR der Küste entlang nach Fréjus, danach übers VOR DGN, Gap-Tallard, Grenoble, nach Chambery/Aix Les Bains (LFLB), unseren Zollplatz für den Einflug in die Schweiz.

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Anthéor Cap Roux…

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Rade d' Agai…

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Saint Raphaël und Fréjus, rechts am Bildrand der stillgelegte Flugplatz…

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Lac de Sainte Croix…

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Wir sind eine Weile mit Marseille-Info in Kontakt, als diese plötzlich das Handtuch werfen und infolge "Überlastung" nur noch Infos über allfällige restricted Areas und Sperrgebiete weitergeben. Tatsächlich ist auf der Strecke in den Süden unglaublich viel los und annähernd jeder zweite "Traffic" meldet sich mit HB-Kennung. Hat das BAZL etwa wieder neue Vorschriften erlassen und nun flüchten endgültig alle aus der Schweiz :rolleyes:?

 

Nach einem ereignislosen Flug nähern wir uns Chambéry-Aix les Bains...

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Final RWY 36…

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Auch in LFLB herrscht reger Verkehr, auf dem Aeroclub-Parking sind sicher 5-6 HB-Flieger abgestellt…

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Leg 6: LFMD– LFLB

Reine Flugzeit: 1h30

Distanz: 171 NM

Durchschnittsgeschwindigkeit: 114 Kts

Landegebühren LFMD: € 10.52

Jet-A1: Nicht benötigt

 

Nach dem Bezahlen der Landetaxen geht's auch schon wieder weiter, schliesslich haben wir in Zürich einen Slot einzuhalten…;)

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Kurz nach dem Abheben…

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Vorbei geht's an Genf…

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…Bulle und VOR FRI…

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...über Bern und VOR WIL…

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...zurück nach Zürich, wo sich der Kreis unserer Reise nach 4 Tagen um ca. 16:30 wieder schliesst

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Nach dem Erledigen des obligaten "Papierkrams", welcher für einmal etwas umfangreicher ausfällt als üblich, können wir zurücklehnen: Geschafft!

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Unsere kompletter GPS-Track auf Google Earth…

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…und auf Garmin MapSource

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Leg 7: LFLB- LSZH

Reine Flugzeit: 1h22

Distanz: 169 NM

Durchschnittsgeschwindigkeit: 123 Kts

 

Die Zusammenfassung:

Gesamtflugzeit: 8h46

Gesamtdistanz: 1010 NM (1825km)

Durchschnittsgeschwindigkeit: 112 Kts

Jet-A1 Verbrauch: Total ca. 190 Liter bzw. ca 10,5L/100Km

 

Fazit: Die DA40 TDI ist ein bequemer und sehr sparsamer Reiseflieger, jedoch wünschte man sich etwas mehr Nutzlast, ein paar zusätzliche Pferdchen unter der Haube und ein paar Knoten mehr Speed. Bei 2 "normalgewichtigen" Personen ist der Flieger durchaus reisetauglich (Sitz-Platzmässig sogar für 4) und man muss nicht auf jedes Kilo achten. Mit 3 Personen wird es allerdings schon etwas schwieriger und geht eigentlich nur, wenn die 3. Person deutlich unter dem "Normgewicht" von 75Kg liegt. Gerade bei Auslandflügen ist das Gewicht des Equipments nicht zu unterschätzen. Alleine der Papierkram (Kartenmaterial, Charts, AFM, etc.), Notfunkgerät, Schwimmwesten, GPS, usw., brachten bei uns gegen 20Kg auf die Waage!

 

Ansonsten hat uns dieser Trip grossen Spass gemacht und das "Single Lever Engine Management", sowie das aufgeräumte und übersichtliche Garmin 1000 Cockpit haben wesentlich zum entspannten Fliegen beigetragen, insbesondere in Italien. Lediglich das Hochladen von vorgeplanten Routen ins G-1000 wäre noch eine sehr wünschenswerte Option.

 

Hoffe, wir konnten hiermit etwas Frühlingsgefühle und Reiselust wecken – "aufgewärmt" für die kommende Saison sind wir Drei nun jedenfalls…;)

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Beat Achermann

Hallo HaPe

 

schöne Bilder von einem schönen Flug mit einer noch schöneren Maschine.... bin gespannt auf den folgenden Teil. Vielen Dank.

 

Beat

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Hallo HaPe,

 

und natürlich gleich mit einem Gruß an Charlie und Rene verbunden. Danke für den interessanten Bericht, bei dem ein oder anderen Bild erinnerte ich mich an meinen letzten Toskana Urlaub vor 16 Jahren. In einer Seitenstraße des Piazzo del Campo haben/hatten die Naninis (die Eltern von Gianna Nanini) ihr Cafe.

 

Ich bin natürlich neidisch auf euren Plastikvogel mit den beiden 42" Plasmas, unsere Leihgabe von Diamond hat nur das klassische 6-Pack, aber immerhin zwei GNS430 zu bieten.

 

Ich bin gespannt auf mehr!

 

Gruß,

 

Markus

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Hallo HaPe,

 

Sehr schöner Bericht über eine noch schönere Reise! Da kriegt man doch gleich Lust es Dir gleichzutun.

 

Viele Grüsse

 

Philipp

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Hallo HaPe,

 

schöne Bilder mit allen fliegerischen Informationen die man braucht um das ganze ggf. mal selbst unter die Flügel zu nehmen. Was mich etwas überrascht/enttäuscht hat, ist die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von mageren 112 kts. Obwohl bei knapp über 20 l/h lässt sich das wieder leicht verschmerzen.

 

Ciao, Markus ;)

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Nabend,

 

absolut schöne Bilder...habe mich sehr gefreut die letzten 10min deinen Bericht zu lesen.

 

DANKE

 

Gruß Bastian

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Sali HaPe,

 

auch von meiner Seite ein dickes Danke für dieses einmal mehr sehr lesenswerte "Ründeli" und die Luftbilder, die Erinnerungen wecken an zwei weit zurückliegende Korsika-Rundreisen - der Zeltplatz in Bastia auf dem Landstreifen zwischen Meer und Etang ist bestens bekannt :009: Schade habt ihr Bonifacio keinen Besuch abgestattet...

 

Es war auch toll zu sehen, dass die Besatzung toll zusammengespielt hat. Ich kann mir vorstellen, dass drei Piloten an Bord nicht immer reibungslos zusammen fliegen können, von wegen "muesch de no dises mache" und "ig wär jetzt da düre gfloge". Da ist wohl eine explizite oder unterschwellige Übereinkunft, "wer nicht fliegt, schweigt", sehr hilfreich. Wie seid ihr das angegangen?

 

Nochmals danke fürs Mitnehmen.

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Danke für's "Mitnehmen" auf Eure Reise!

 

Hat wirklich spass gemacht Euren Reisebericht anzusehen.

Tolle Bilder einer tollen Reise.

 

Marco

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Hallo HaPe,

 

Sehr schöner Bericht über eine noch schönere Reise! Da kriegt man doch gleich Lust es Dir gleichzutun.

 

Viele Grüsse

 

Philipp

 

Genau Brufi, wir sollten wieder mal einem Nietenkessel das Meer zeigen :005:

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Sandy Siegenthaler

danke fürs "mitreisen lassen"! ein sehr sehenswerter bericht, der wirklich lust macht, sowas auch mal zu erleben!

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Was mich etwas überrascht/enttäuscht hat, ist die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von mageren 112 kts. Obwohl bei knapp über 20 l/h lässt sich das wieder leicht verschmerzen.

Hallo Markus,

Vermutlich handelt es sich bei der Angabe um die durchschnittliche GS gemäss GPS, inklusive Start aus dem Stillstand, climb, cruise, descend, Anflug und Landung inklusive abbremsen. Bei einer durchscnittlichen Zeit von um die 1.5 h pro Leg macht der langsame Anteil merklich etwas aus. Übrigens wäre eine Archer noch langsamer, denn eine DA40 TDI mach erfahrungsgemäss (Rückweg vom Sylvesterflug) etwa 120 KT TAS in Cruise (HB-POE auch, mit weissglühendem Auspuff, gäll Oliver)

 

Ich kann mir vorstellen, dass drei Piloten an Bord nicht immer reibungslos zusammen fliegen können, von wegen "muesch de no dises mache" und "ig wär jetzt da düre gfloge". Da ist wohl eine explizite oder unterschwellige Übereinkunft, "wer nicht fliegt, schweigt", sehr hilfreich.
Mirko,

Das geht normalerweise besser als Du erwartest. Als Pilot @ controls ist man meist dankbar für ein wenig Unterstützung, jedenfalls wenn es nicht zu weit geht. Einen "Dreinschnorri" braucht man ja nicht. Ausserdem: Jeder Pilot war mal Flugschüler und deshalb daran gewohnt, dass von rechts eine Gegensprechanlage :D gelegentlich den Kommentar loslässt.

Ansonsten hab ich es in dieser Hinsicht ja relativ einfach wenn ich an Bord bin, es gilt permanent §1 (FI hat immer recht):D.

Einfach schweigend daneben sitzen wenn der Kollege am rotieren ist oder offensichtlich einen Fehler begeht, ist ja auch nicht die feine Englische Art. Jeder ist froh, wenn er einen unterstützenden Hinweis erhält oder die nächste ATC bzw. NAV Frequenz schon eingestellt ist und noch zwei Augen mehr auf die Karte und die Landschaft schauen.

 

Viele Grüsse

 

Philipp

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Das geht normalerweise besser als Du erwartest. Als Pilot @ controls ist man meist dankbar für ein wenig Unterstützung, jedenfalls wenn es nicht zu weit geht. Einen "Dreinschnorri" braucht man ja nicht. Ausserdem: Jeder Pilot war mal Flugschüler und deshalb daran gewohnt, dass von rechts eine Gegensprechanlage :D gelegentlich den Kommentar loslässt.

Ansonsten hab ich es in dieser Hinsicht ja relativ einfach wenn ich an Bord bin, es gilt permanent §1 (FI hat immer recht):D.

Einfach schweigend daneben sitzen wenn der Kollege am rotieren ist oder offensichtlich einen Fehler begeht, ist ja auch nicht die feine Englische Art. Jeder ist froh, wenn er einen unterstützenden Hinweis erhält oder die nächste ATC bzw. NAV Frequenz schon eingestellt ist und noch zwei Augen mehr auf die Karte und die Landschaft schauen.

 

Viele Grüsse

 

Philipp

 

Jo Brufi, das kann ich nur bestätigen. Vor allem wenn's in fremde Gefilde geht, ist man um jede Unterstützung froh. Schon klar, dass neunmalkluge Belehrungen fehl am Platz sind. Du kennst als FI das Gefühl wahrscheinlich besser als die Übrigen hier, wenn man rechts daneben sitzt, der Kollege macht einen Anflug und Du denkst - Gate - Flare - zu hoch - zu tief und der Kollege ist Deinen Gedanken entweder voraus oder hintendrein und am Schluss war's ne super Landung.

Ich selber fliege oft mit einem Pilotenkollegen und hätte mich noch nie daran gestört, wenn von rechts (nicht politisch ;) ) ein Kommentar kam.

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@ All

Danke für die positiven Kommentare :008:!

 

Es war auch toll zu sehen, dass die Besatzung toll zusammengespielt hat. Ich kann mir vorstellen, dass drei Piloten an Bord nicht immer reibungslos zusammen fliegen können, von wegen "muesch de no dises mache" und "ig wär jetzt da düre gfloge". Da ist wohl eine explizite oder unterschwellige Übereinkunft, "wer nicht fliegt, schweigt", sehr hilfreich. Wie seid ihr das angegangen?

Der Schein trügt, lieber Mirko :cool:! Also für die Fotos haben wir gerade noch einige Sekunden stillsitzen können, ansonsten herrschte in der Kabine quasi ein "Dauerzoff". Jeder zerrte am Stick in eine andere Richtung, Papierflieger wurden gefaltet und herumgeworfen, Tüten aufgeblasen und mit lautem Knall zum Platzen gebracht, die Augen des PIC im Final vom hinten sitzenden Pax zugehalten, Headset's ausgesteckt wenn man Funken wollte, Routen im G1000 böswillig abgeändert und in Sperrgebiete geleitet, oder gar gelöscht, usw...:D.

 

Spass beiseite, das Zusammenspiel hat auch ohne Abmachungen ausgezeichnet funktioniert. Das Routing wurde gemeinsam geplant und festgelegt. Der PIC hatte jederzeit die "Bordgewalt" und der CoPi stand für unterstützende Aufgaben, wie Navigation, Funk- und Transponder notieren/einstellen, Karten halten/falten, etc., zur Verfügung, je nachdem, was der PIC gerade benötigte, oder "delegieren" wollte. Zudem kennt sich die "Crew" bereits seit ca. 6 Jahren, sass zusammen in der PPL-Theorie, war beim Bush Pilots Course in Afrika gemeinsam unterwegs, hat auch sonst schon div. gemeinsame Flüge unternommen und da kennt man die "Mödeli" langsam - was natürlich nicht heisst, dass deswegen niemals eine "spitze" Bemerkung fallen würde ;).

 

Wir sind zwar alles "wahnsinnig" gute Piloten :005:, aber wie Heinz und Philipp schon sagten, ist man gerade in wenig vertrauten Regionen um jede Unterstützung froh. Fehlerlos ist niemand und falscher Stolz wäre m.E. vorne links fehl am Platz – 6 Augen sehen definitiv mehr und wir wollen ja alle etwas lernen...

 

@Markus D.

Ja, die angegebene "Durchschnittsgeschwindigkeit" ist die durchschnittliche GS vom "Gas reinschieben" bis zum "von der Piste Rollen". Deshalb kann man für die reine Cruise-Speed noch ein paar Knoten dazuzählen. Ferner sind wir viel auf 1000-3000ft und selten höher als 5000ft geflogen, die von Diamond angegebenen 125kts beziehen sich jedoch auf 70% Leistung bei 10'000ft.

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Hallo

 

Danke für den tollen Bericht aus meiner Heimat.

Würde mich freuen noch mehr Berichte mit Inhalt LIPB zu lesen!

Wieso wird Bozen eigentlich aus der Schweiz nicht öfter angeflogen?

Zu weit?

Zu teuer?

Oder gibt es dafon nur keine Berichte?

 

Grüsse aus Bozen

Walter

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Sali HaPe

 

Auch von meiner Seite ein herzliches Danke für den sehr informativen und auch humorvollen Bericht in den Süden. Schöne Fotos! Einige der angeflogenen Punkte und Destinationen sind mir als Toscana(food) Fan wohlbekannt :cool:

 

@Mirko: Auch ich fliege mir noch unbekannte Destinationen und Plätze viel lieber mit Pilotenkollegen an (oder halt schlimmstenfalls mit meinem Sohn :005:). Der Stress und die Arbeitsbelastung in solchen Situationen beträgt so nur ein Bruchteil. Man ist viel relaxter wie mit "unkundigen" Passagieren und hat dann abends an der Bar jeweils auch gleich noch ein Gesprächsthema ...

 

Grüess vom Freakdaal

 

- niggi

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r Schein trügt, lieber Mirko :cool:! Also für die Fotos haben wir gerade noch einige Sekunden stillsitzen können, ansonsten herrschte in der Kabine quasi ein "Dauerzoff". Jeder zerrte am Stick in eine andere Richtung, Papierflieger wurden gefaltet und herumgeworfen, Tüten aufgeblasen und mit lautem Knall zum Platzen gebracht, die Augen des PIC im Final vom hinten sitzenden Pax zugehalten, Headset's ausgesteckt wenn man Funken wollte, Routen im G1000 böswillig abgeändert und in Sperrgebiete geleitet, oder gar gelöscht, usw...:D.

LOOOL ... Nun, ich habe nicht gezweifelt, dass es so sein würde :D *päng*

 

Aber man macht sich halt da schon so seine Gedanken (lässt mich nicht kalt solche Überlegungen). Co-Piloten im Wortsinn haben immerhin den Vorteil, dass sie eine Zehntelsekunde im Voraus wissen, dass ein Funk raus muss und den Latz schliessen. Da weiss ich von Nichtfliegenden Plappermäulern, die im Downwind labern was das Zeug hält :009: Ähnlichkeiten mit schreibenden Zeitgenossen vööllig ausgeschlossen.

 

@Walter: Ob Bozen etwas bietet weiss ich nicht, aber IMHO wären besonders Ausflüge nach Meran ein Thema. Therme, Pferderennbahn, Burg Meran, Schloss Trauttmansdorff... ich mag die Stadt extrem gut. Und mit dem Flieger den Ortler umrunden steht auch noch auf meiner Wishlist. "Leider" ist Meran ab ZH in 6h mit dem öV zu erreichen, ab ~30€... Vielleicht ist es zu nah? Zu unbekannt?

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Hallo HaPe

 

Danke für den Bericht und die schönen Fotos!

 

Jet-A1: € 1.508/L

Ich werde neidisch!

 

Ein Heli…, überholt uns von hinten…

Ein Schmunzeln auf meinem Gesicht.

 

Die Steigleistung ist zwar mit ca. 450-500fpm nicht mehr berauschend

Ich erinnere mich an meine Grundschulung auf Cessna 152 (nicht vollgepackt, sondern solo, ohne Fluglehrer, wenig Fuel).

 

Jet-A1 Verbrauch: Total ca. 190 Liter bzw. ca 10,5L/100Km

Mit 10.5L Jet-A1 auf 100 Kilometer unterwegs, einige Tradeoffs (Speed, Climbrate), insgesamt ein sehr konkurrenzfähiger Flieger.

 

Mit Fliegergruss

Adrian.

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Hoi HaPe

 

Vielen Dank fürs Mitnehmen auf eure kleine Rundreise. Es war wirklich spannend deinen Ausführungen zu folgen und die qualitativ sehr starken Bilder zu betrachten.

 

Ich freue mich schon auf deinen nächsten Ausflug. :008:

 

Gruss

Dani

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Da weiss ich von Nichtfliegenden Plappermäulern, die im Downwind labern was das Zeug hält :009: Ähnlichkeiten mit schreibenden Zeitgenossen vööllig ausgeschlossen.
Dagegen gibt es den "Pilot iso" oder "Crew iso" (iso für isolation) Schalter. Musste ich mit Kids an Bord auch schon benützen!

 

Gruss

 

Philipp

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Jetzt bin ich wirklich neidisch! Danke für den ausführlichen Bericht und die tollen Bilder, die Lust auf Meer (!) machen. Weiter so!

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Salut HaPe

 

Wieder mal ein genialer Bericht von Dir. Was anderes hätte ich auch nicht erwartet :D

 

Die Bilder bei Cannes könnten einem neidisch werden lassen. Aber auch Siena scheint mir eine Reise wert...

 

Gruss

Tomas

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