Frühlingsauftakt - Mit der DA40 TDI in den Süden

[Thomas-So]

Eigentlich ja schon ein schönes Teil.

 

Aber so ganz ohne Getriebe und Prop, dafür mit defekter Kupplung (was habt ihr da angestellt?):005: , schon etwas nakt.

 

Für was ist eigentlich die Kupplung?

 

 

[joh-k]

Hallo Thomas

Für was ist eigentlich die Kupplung?

Die Kupplung ist zum verhindern von Schlägen auf die Pleuelstangen während dem Anlassen und Abstellen (ist wohl auch notwendig, so "schlagartig" wie der diese Procedures vollbringt ;) ) sowie zum Vermindern von Vibrationen während dem Flug.

 

...die DA-40 TDI hat weder Schalthebel mit den Stellungen P, N und R noch ein Kupplungspedal. :D

[bleuair]

...die DA-40 TDI hat weder Schalthebel mit den Stellungen P, N und R noch ein Kupplungspedal. :D

Scheint aber trotzdem mit schleifender Kupplung unterwegs zu sein :005: :

Ein Heli…, überholt uns von hinten…

 

Da musste ich doch gleich dreimal in die Bilder schauen, läck das sieht vollgepackt aus :eek:

[HaPe]

Aber so ganz ohne Getriebe und Prop, dafür mit defekter Kupplung (was habt ihr da angestellt?):005: [/Quote]

 

Tja, als uns der Heli von Korsika nach Cannes jagte, haben wir eben "Stoff" gegeben :D. Mehr als 10 Minuten veträgt das Getriebe allerdings keine 250% Leistung, Drehzahlen über 9500Rpm liebt es auch nicht und da hat es halt zu rauchen begonnen...:005:.

 

Spass beiseite: Da wurde gar nichts "angestellt" und "defekt" ist auch nichts. Es handelt sich dabei um die reguläre 200h Inspektion (ja, die SDL hat schon 200h "drauf" und ist erst ca. 8 Monate bei uns im Einsatz) und da werden einige kritische Komponenten, u.A. auch Getriebe/Kupplung genau inspiziert und präventiv Teile gewechselt. Gerade "rutschende Kupplungen" haben in der Vergangenheit bei einigen Exemplaren zu unliebsamen Überraschungen geführt und da wird jetzt halt besonders gut nachgeschaut.

 

Bleibt nur zu hoffen, dass der Vogel wegen der Thielert Krise (Ersatzteilversorgung) nicht zu lange gegroundet bleibt :009:.

 

Die Kupplung ist zum verhindern von Schlägen auf die Pleuelstangen während dem Anlassen und Abstellen (ist wohl auch notwendig, so "schlagartig" wie der diese Procedures vollbringt ) sowie zum Vermindern von Vibrationen während dem Flug.

So steht's zwar im internen "Diesel-Kurs" geschrieben, aber ich hab damit etwas Mühe. Den "Pleuelstangen" müsste dies doch ziemlich egal sein, sonst dürte man ja auch den Motor mit dem Starter nicht "direkt" anlassen. Eher Probleme haben da m.E. der Holz/Composite Propeller von MT und das Getriebe. Diesel haben ja bekanntlich ein deutlich höheres Drehmoment als Benziner und dieser Effekt wird durch das Reduktionsgetriebe noch verstärkt, was beim Start/Stop zu grossen Belastungen an Prop, Gear (und allenfalls noch Kurbelwelle) führen würde, wenn es eine "feste" Verbindung gäbe. Im Flug düfte dann aber an der Kupplung eigentlich nichts mehr rutschen und Vibrationen werden höchstens noch durch den im Getriebe integrierten Torsionsdämpfer reduziert, ohne den jede Kurbelwelle eines konventionellen Kolbenmotors im Kürze brechen würde. Wer weiss mehr?

 

@Thomas-So

BTW: Was hat eigentlich ein "Badewannen-Pilot" im MFGZ-Maintenance Hangar zu suchen...:005:?

[Thomas-So]

Tja, als uns der Heli von Korsika nach Cannes jagte, haben wir eben "Stoff" gegeben :D. Mehr als 10 Minuten veträgt das Getriebe allerdings keine 250% Leistung, Drehzahlen über 9500Rpm liebt es auch nicht und da hat es halt zu rauchen begonnen...:005:

 

Ha. Also doch. Eine lahme Ente. 250% das man einem Heuwender davon kommt. :005:

 

Bleibt nur zu hoffen, dass der Vogel wegen der Thielert Krise (Ersatzteilversorgung) nicht zu lange gegroundet bleibt :009:

 

So wie ich es verstanden habe, muss die MFGZ die Teile bezahlen. Hätte ja sonst Garantie.

Just gestern haben sich einige wichtige Leute bez. Thielertkriese getroffen. Hoffen wir.....

 

 

@Thomas-So

BTW: Was hat eigentlich ein "Badewannen-Pilot" im MFGZ-Maintenance Hangar zu suchen...:005:?

 

Nun... die wollten wieder mal ein Flugzeug sehen dass mit 75% Leistung (100% =115PS) locker 130kt schafft. Heuwender adee. :cool:

 

Nebenbei musste eine BAZL-Kontrolle gemacht werden. :009:

[joh-k]

Sali HaPe

Bleibt nur zu hoffen, dass der Vogel wegen der Thielert Krise (Ersatzteilversorgung) nicht zu lange gegroundet bleibt :009:.

Das Problem scheint glücklicherweise gelöst zu sein! (-> MFGZ-Forum)

[cosy]

Super Bericht. Vor Allem die kurzen Bilanzen über Landegüren, Spritpreise usw sind sehr informativ.

 

Nun meine Frage:

Ab welcher Distanz zum Festland muss man eigentlich neben den Schwimmwesten ein Dingi mitnehmen? und was ist mit den Leuchtraketen und Wasser usw??

Ich fliege in einem Monat nach LFEA, LFRA und LFRT und möchte da neben den 21 NM zwischen St. Nazaire und Belle Ile noch weitere Meerstrecken einplanen.

 

Genial fand ich den Leg zwischen Elba und Korsika. Jedoch hätte ich mit dieser Wettersituation (Bilder) diese Strecke über offenes Meer und die bekannt sehr schwierigen und sich rekordschnell ändernden Wetterverhältnisse in Korsika in VFR nie gewagt. Einer von Euch muss wohl IFR-berechtigt sein..

 

Gruss

Bruno

[HaPe]

Nun meine Frage:

Ab welcher Distanz zum Festland muss man eigentlich neben den Schwimmwesten ein Dingi mitnehmen? und was ist mit den Leuchtraketen und Wasser usw?[/Quote]

 

Hallo Bruno

Soviel mir bekannt ist, darf man sich "nur" mit Rettungsweste nicht weiter als 50NM von der Küste entfernen. Ab 50NM wäre dann zusätzlich eine Rettungsinsel erforderlich. Die Strecke Korsika > Cannes (oder Genua) liegt mit ca. 150-170km gerade noch innerhalb dieses Bereichs und so hatten wir nur Schwimmwesten dabei, welche zusätzlich mit einer hellen LED Lampe und einem "Signalgeber" (aka Trillerpfeife ;)) ausgerüstet waren. Alles zusätzliche Material, welches ggf. die "Sichtbarkeit" erhöht, ist sicher nicht verboten, aber für nichtkommerzielle Flüge innerhalb dieser Distanzen (meines Wissens) nicht vorgeschrieben. Nicht minder wichtig schein mir jedoch das "filen" eines Flugplanes und das genaue Abfliegen des Routings.

 

Genial fand ich den Leg zwischen Elba und Korsika. Jedoch hätte ich mit dieser Wettersituation (Bilder) diese Strecke über offenes Meer und die bekannt sehr schwierigen und sich rekordschnell ändernden Wetterverhältnisse in Korsika in VFR nie gewagt. Einer von Euch muss wohl IFR-berechtigt sein.

Das sieht wohl schlimmer aus als es war ;), denn die Sicht war gut (>20km) und der Himmel eigentlich rundherum blau. Lediglich über Korsika herrschte an den östlichen Bergflanken eine Staulage, aber der Westen war vollkommen "clean". Ferner hätten wir genügend Sprit gehabt, um jederzeit wieder nach Elba, oder auf's Italiensiche Festland zurückzufliegen und selbst ein "Direct" nach Cannes, Albenga, oder Genua wäre notfalls locker dringelegen. Zwar waren beide meiner Begleiter "CPL/IR", aber wir haben auf dem gesamten Trip nicht ansatzweise mal an IFR gedacht.

[Young Pilot]

Vielen Dank für die tollen Bilder.

Immer wieder schön, eine Motivation zu kriegen, dass es sich wirklich lohnt für die PPL zu sparen.....:)

 

Gruss

 

Roman