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4.12.2010 | South East Airlines | Tu154 | RA-85744 | UUDD | Rwy Overshoot nach Notldg


fm70

Empfohlene Beiträge

Hallo Thomas,

 

wenn ich Metar richtig verstanden habe, lag die Lufttemperatur bei -1°C. Keine Ahnung wie die Lagertanks dort ausschauen und ob Kerosin noch kälter sein konnte.

Trotzdem scheinen mir die Parafinkristalle (FRP) hier unschuldig zu sein.

Im Übrigen habe ich auch so was „ergogelt“:

„Den FRP verbessernde Zusätze (Additive) sind in den Jet-Sorten nicht zugelassen.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Freezing_Point

 

So gesehen, wenn wir bei Einfrieren und verstopften Filtern oder Düsen bleiben wollen, würde ich meinen, dass Wasser im Treibstoff in den Mittelpunkt rückt.

 

Auch bei Wiki „ergogelt“:

„Vereisungsschutzmittel verhindern die Bildung von Wassereiskristallen , wenn das Kerosin bei Flügen in großen Höhen stark abgekühlt wird. Es beeinflusst nicht den Freezing Point,…“

http://de.wikipedia.org/wiki/Kerosin

 

Trotzdem merkwürdig.

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Vielleicht noch ein wichtiges Detail: In den Tagen/Wochen vor dem Unfall lagen die Temperaturen in Moskau um -20°C, was einen Einfluss auf das eingelagerte Kerosin gehabt haben könnte. In Verbindung mit Verschmutzungen im Tank könnte dies eine Richtung der Ermittlungen sein, muss aber nicht.

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Hallo Allerseits,

 

Ich hätte da mal eine Frage in die Runde.

In der Kleinfliegerei (Kolbenschüttler) entnehmen wir ja gemäss Preflight-Checkliste mindestens nach dem Betanken oder am Tagesbeginn von jedem Tank und vom Vergaser jeweils "Fuel-Samples".

Macht man sowas in der Grossfliegerei eigentlich auch so, oder verlässt man sich da einfach drauf, dass da die richtige und vorallem auch genügende Qualität des Treibstoffes sich in den Tanks befindet und nix anderes drinnen ist, was da auch nicht rein gehört ?

 

Beste Grüsse

Andy

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Ja, es werden regelmäßig Proben entnommen. Des weiteren gibt es so ne Art Kontrollglas, ähnlich wie an Tankstellen, wo man sieht, was da durchfließt. Das sieht optisch extrem sauber aus, aber aus meinem "früheren Leben" weiß ich, dass dieser Eindruck leider völlig irrelevant ist. Aber noch mal ja, Proben werden regelmäßig gezogen, Filter haben fest vorgeschriebene Wechselintervalle, die Tankfahrzeuge haben ebenfalls vorgeschriebene Reinigungsintervalle, etc. Verstopfte Fuelfilter sind in der Luft halt nich das Gelbe vom Ei.

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  • 9 Monate später...

Mittlerweile ist der Abschlussbericht draußen:

http://www.mak.ru/russian/investigations/2010/report_ra-85744.pdf

 

Für die, die nicht des Russischen mächtig sind, gibt es beim Aviation Herald eine englische Zusammenfassung:

http://www.avherald.com/h?article=4342e2dc/0003&opt=0

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Jup. Und mit dem Ergebnis hat wohl keiner hier gerechnet.

 

Alle boost pumps off, Engines fallen aus und die boost pumps werden nicht mal mehr angeschaut? Der Rest ist dann im ähnlichen Stil, aber ein FE der diese Zusammenhänge nicht packt....

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