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USA by Greyhound - 20'000 Kilometer im Bus durch das Autoland Amerika [1000x220/92MB]


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Tis, das ist der blanke Wahnsinn!

 

Ich wollte den Bericht ja unbedingt an einem Stück lesen und dafür umso mehr eintauchen. Dafür musste ich mich nun tagelang selber auf die Folter spannen. Heute fand ich endlich, endlich Zeit.

Und jetzt bin ich nach über drei Stunden unten angekommen und vollkommen überwältigt - Du präsentierst uns diese Reise in einer Art, die ich noch nie gesehen habe. Die perfekte Mischung aus Bildern, sachlichen Bemerkungen, Informationen und deinen persönlichen Erlebnissen harmoniert fantastisch. Man bekommt wirklich das Gefühl, dabei gewesen zu sein!

Den Südwesten..., den liebe ich seit 2008. Mit deinem Blog und diesem Bericht hast du mir aber auch etliche andere Ziele schmackhaft gemacht. Das sind vor allem Philly, Washington, New Orleans, Chicago, Phoenix, Seattle und besonders der Zion Park und Alaska. Ich glaube, irgendwann mache ich auch so eine Tour. Der Pionier bist jetzt du gewesen :D

 

Die Skylinebilder haben mich dazu motiviert, mit Nachtfotografie anzufangen. Sie sind unglaublich. Und gewisse Bilder des Südwestens, die treiben mir die Tränen in die Augen. Das alles ist sooo wunderschön, ich kann nicht mehr...unglaublich.

 

Eine kleine Bemerkung noch: Du schreibst, bei dir sei der Funken im Monument Valley nicht übergesprungen - Gib dieses Tal nicht auf! Gehe irgendwann dort zelten und du wirst einen weiteren Traumort entdecken ;)

 

Herzlichsten Dank für deine Mühen - Das Ergebnis ist weitaus das Beste, was ich in meinem Leben gelesen habe! Danke, Tis!

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WOW!

mir fehlen echt die Worte, ich weis echt garnicht was ich dazu noch sagen soll! - Doch! Vielen Dank für die Mühe, die du dir dabei gegeben hast, die vielen perfekten Fotos und deine netten Texte :-)

echt einer der aboslut besten Berichte in dem ganzen Forum, weiter soo!

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Grosses Dankeschön an Petrus für rekordverdächtige über 80 sonnige Tage, auch in Regionen, wo das ganz und gar nicht selbstverständlich ist!

 

Das hat man deutlich anhand der Bilder gemerkt. Und das auch in Alaska! Aber du hast es mehr als verdient bei so viel Vorbereitung und so einer gewaltigen Reise.

 

Ich staune jedes Mal und frage mich wo du dir die Zeit hernimmst. Schläfst du überhaupt irgendwann? :005:

Einfach sensationell wieder mal dieser Report. Und egal wie lang er sein mag, deine Schreibfertigkeit und das Auge für tolle Aufnahmen lassen nie Langeweile aufkommen.

 

Ein grosses Dankeschön an den Meister!!

 

 

Grüsse,

Kevin

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Der Bericht ist wirklich der Hammer!

 

Die Kombination aus wunderschönen Bildern und den dazugehörigen Bildunterschriften und Berichten macht auch das eine oder andere verschliessene Mausrad wieder wett!

 

Vielen Dank für die Mühe die du dir gemacht hast und dafür das wir dich auf der Reise "begleiten" durften.

 

 

Gruß Florian

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Eine Reisedokumentation die nicht nur im Forum Geschichte schreiben wird!

 

Habe schon mit großem Interesse den Blog täglich verfolgt und jetzt erneut nochmal alles angesehen!

 

Meinen tiefsten Respekt und Dank für dieses Meisterwerk und all die tollen Eindrücke die du mit uns teilst!

Ein bisschen muss ich wohl noch sparen bis ich das auch einmal machen kann.. ::rolleyes:

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Hallo Tis,

 

Zuerst ein riesen Dankeschön für die Mühe, diesen Bericht zu erstellen ! Hatte vor einigen Tagen schon einmal grob im Büro rübergesehen, aber nun habe ich mir die Zeit genommen den Bericht ausführlich zu genießen - und es waren keine langweiligen 90min ! :)

 

Ich persönlich finde, dieser großartige Reisebericht ist mit Abstand der allerbeste im ganzen flightforum. Zudem habe ich auch im gesamten www noch keinen vergleichbaren Fotobericht mit solch ausführlichen Informationen der USA gefunden !

 

Du spiegelst Deine gesammelten Eindrücke der USA Reise sehr schön in dem Bericht wieder, und es hat riesig Spaß gemacht diesen zu lesen. Sehr ausführliche Informationen gepaart mit sehr, sehr schönen Bildern - was will man eigentlich mehr ? :)

 

 

Also nochmals vielen, vielen Dank für einen Reisebericht, welcher nicht besser sein könnte.

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Kann ich nur WOW :eek: sagen!

 

Ein genialer Reisebericht mit wunderschönen Fotos. Würde man fast

nicht meinen welch schöne Natur die USA doch haben.

 

Gruss

Marc

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Wow, was ein bericht!!! Genialer trip mit 100% nachahmungspotenzial :005:

 

Interessant wie sich unsere Wege mehrfach gekreuzt haben, Ich war 4 Tage vor dir noch in Houston, als du von San Antonio nach Alpine gefahren bist, saß ich zur selben Zeit im Coast Starlight von Portland nach Frisco, mit welchem du später wieder gefahren bist:009: Ach ja, in BFI waren wir auch beide diesen sommer (Hast du Andrew den spotterlocal eigentlich erreicht?)

 

:D

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Hoi zäme,

 

wow – dieses ausserordentlich tolle Feedback ist sogar für einen alten Flightforum-Hasen wie mich umwerfend. Vielen herzlichen Dank für diese zahlreichen netten Kommentare!

 

Das Ergebnis ist weitaus das beste, was ich in meinem Leben gelesen habe! Danke, Tis!

 

Uuiiiii, da werde ich aber wirklich gleich mega-:o !!

 

Aber es ist schon dass du mit dieser Art wahnsinnnigen Werken jedes Mal eins draufsetzt und ich jetzt das Gefühl habe: Was soll denn noch kommen?

 

Ist eigentlich nicht einmal der Gedanke, sondern steigert sich wie wohl bei jedem Suchtverhalten einfach so. Kennst du ja auch :D

Aber eben, ich habe diesen Trip schon eingangs als „Reise meines Lebens“ bezeichnet, und das wird er wohl auch bleiben!

 

 

Würdest bzw. wirst du deine nächste USA-Reise wieder mit dem Bus in Angriff nehmen!?

 

Absolut, jederzeit und sofort wieder! Klar ist man mit dem Auto freier, besonders wenn man weiss, was man genau ansteuern will und sich abseits vom Mainstream bewegt. Aber als „Einführung“ und Überblick über Land und Leute ist der Bus sicher das beste Transportmittel!

 

(Hast du Andrew den spotterlocal eigentlich erreicht?)
Hab’s im Eifer des Gefechts verpennt, bis es fast zu spät war, und dann ganz sein gelassen. Aber es klappte auch so ganz ordentlich…;)

 

 

 

 

Da die Frage mehrfach aufgetaucht ist, kurz (haha!) etwas zu den planerischen und finanziellen Aspekten der Reise (rot hervorgehoben). Darum herum noch ausführlichere Tipps, falls jemand ein ähnliches Vorhaben angehen möchte.

 

 

Generelle Planung

Die Planung begann vor ca. einem Jahr, also rund 6 Monate im Voraus. Mit der Greyhound-Webseite und einem (nun vollgekritzelten) Atlas arbeitete ich das Programm heraus. Kriterium: Möglichst immer „verkraftbare“ Fahrtstrecken um die 6-7h, fotogene Destinationen und möglichst interessante Reiserouten. Nach mehreren Anläufen hatte ich dann ein Reiseprogramm zusammen. Diesem bin ich bis auf wenige Ausnahmen ziemlich treu geblieben!

 

Ich habe drei "Pufferstationen" mit jeweils 3-4 Tagen Aufenthalt eingebaut, um eine mögliche Verspätung aufs Programm wieder aufholen zu können. Bei mir waren das Miami, Las Vegas und Seattle. Musste davon dann allerdings keinen Gebrauch machen und hatte dementsprechend in diesen Städten viel Zeit - auch zum ausruhen und kompensieren des Schlafmankos *g*

 

 

 

Transportmittel

Greyhound-Buspass

Dank des Buspasses konnte ich für einen geringen Preis zwei Monate lang unbeschränkt Bus fahren (im dritten Monat lohnte sich ein Monatspass nicht mehr, da ich viel auf andere Transportmittel auswich). Um für das Geld auch was zu sehen, legte ich die Fahrten immer auf den Tag und übernachtete stets an der Destination. Man könnte also noch weiter sparen, wenn man nachts Bus fährt und gleich dort etwas schläft. Könnte aber auf Dauer etwas anstrengend werden, zumal die Busse voll, die Sitze nicht allzu bequem und die Sitznachbarn vielfach nervig sind ;)

(http://www.discoverypass.com ; http://www.greyhound.com ). Der Buspass ist übrigens auch in Kanada gültig!

Die Busterminals liegen meist in der Innenstadt, wo man als Tourist ja auch hin möchte.

Preis Buspass 60 Tage: 520CHF

Preis Fahrten letzte 30 Tage: 300CHF

 

Alternativen

Meist sind die Greyhounds für Langstrecken die einzigen Busse. Einzig an der Ostküste gibt es einen ziemlichen Konkurrenzkampf mit weiteren Busunternehmen: Bolt Bus, Megabus, GotoBus. Diese sind vielfach weit günstiger und durchaus auch komfortabler; einige besitzen allerdings keine Terminals, sondern gabeln einem am Strassenrand auf. Dann gibt’s auch noch die sogenannten „Chinatown-Busse“: Von Chinesen geführte Unternehmen, die zwischen den Chinatowns der Ostküsten-Metropolen verkehren. Sehr günstig (niedrige Löhne, altes Equipment) und nach dem, was man so hört, für Touristen kaum empfehlenswert.

Als Überblick über alle Fahrpläne empfehlenswert: http://www.routefriend.com (oder das gleichnamige iPhone-App).

 

Die Bahngesellschaft Amtrak verbindet ebenfalls die grössten Städte und bietet weit mehr Komfort sowie „gehobeneres“ Publikum als die Busse. Schneller sind die Züge allerdings kaum (ausser an der Ostküste), dafür einiges teurer und vielfach verspätet. http://www.amtrak.com

Auch Amtrak bietet Pässe für eine gewisse Zeit an, allerdings teurer als bei Greyhound.

 

Wer sich interessiert: Neben Greyhound benützte ich für Teilstrecken die folgenden Unternehmen – gerade in Nationalparks und kleinere Orte kommt man mit den Greyhounds nämlich nicht. Google führt zu Webseiten und weiteren Informationen

Saint John (CAN) – Bangor: Acadian Bus

Bangor – Maines Küste – Portland – Boston: Concord Coaches

Las Vegas – Zion NP: St. George Express

Zion NP – Bryce NP – Page: Bundu Bus

Page – Monument Valley retour: Bundu Bus

Flagstaff – Grand Canyon retour: Arizona Shuttle

Salinas-Monterey retour: Monterey Salinas Transit (MST)

Monterey-Big Sur retour: Monterey Salinas Transit (MST)

San Francisco – Santa Rosa: Golden Gate Transit

Santa Rosa – Fort Bragg: Mendocino County Transit

Arcata – Smith River: Del Norte County Transit

Smith River – Fort Bragg: Curry County Transit (wartet auf den Anschluss aus Arcata)

Fort Bragg – Bend: Porter Stage Lines (buchbar via Greyhound und Amtrak)

Bend – Portland: Oregon Breeze Shuttle

Anchorage – Denali NP – Fairbanks: Alaska Shuttle

 

 

In den Städten

Das Stadtbusnetz ist gar nicht so schlecht, wie es stets gemacht wird. Fast jede Kleinstadt hat 1-2 Buslinien, und in den Grossstädten kommt man zu den wichtigsten Punkten ohne Probleme hin. Einzig Samstags und Sonntags werden die Fahrpläne stark ausgedünnt, was schade ist.

Meist gibt es nur einen fixen Fahrpreis (üblicherweise 1-2 Dollar), egal wie lange die Distanz ist.

Meist findet man die Fahrpläne auf dem Internet; äusserst hilfreich ist aber auch die „ÖV-Funktion“ des Routenplaners von Google Maps, der auch auf dem iPhone gut funktioniert. Achtung: Manchmal kennt Google die speziellen Sonntagsfahrpläne nicht.

 

 

 

Unterkünfte

Dann ging’s an das Reservieren der Unterkünfte. Meine Idee: Ich will auf der Reise selber nicht mehr Zeit damit verlieren, passende Unterkünfte zu suchen. Die meisten Buchungen kann man bis kurz vor dem Aufenthalt wieder kostenlos canceln, falls man es doch nicht rechtzeitig schafft oder eine Planänderung macht.

Die Suche nach einer passenden Unterkunft nahm pro Stadt jeweils so 3-4 Stunden in Anspruch.

Kriterien: Preis, Nähe zum Busbahnhof (spart Taxi- oder ÖV-Kosten), Nähe zu Sehenswertem, keine zu schlechte Gegend. Vorgehen:

1) Google Maps: Suche nach nahen Unterkünften, ggf. ÖV-Verbindungen

2) Checken der Preise für die geplanten Tage

3) Lesen von Reviews: http://www.tripdadvisor.com ; http://www.hostelworld.com ; http://www.hostelz.com

 

Wo vorhanden (und das ist bei weitem nicht überall – es gibt sogar zahlreiche Millionenmetropolen „ohne“), übernachtete ich in Betten von Jugendherbergen. Habe dabei nie schlechte Erfahrungen gemacht; insbesondere die Herbergen der internationalen „Hostelling International“-Kette garantieren gute Standards (http://www.hihostels.com)

Preise: 20-25CHF pro Bett und Nacht.

 

Ansonsten suchte ich mir günstige Motels. Problem: Die (günstigsten) Motels liegen zumeist ausserhalb des Zentrums an den Hauptstrassen, und damit unmotorisiert sehr schlecht erreichbar. Vielfach gibt es aber doch 1-2 Motels in der Innenstadt.

Preise: 50-70CHF pro Nacht (EZ)

 

Wenn gar nichts half, mussten halt „normale“ Hotels herhalten. Dabei erwies sich die Seite http://www.priceline.com als Hilfe: Dort „verschleudern“ gute Kettenhotels ihre schlechteren Zimmer. Man kann ein Gebiet auswählen und selber einen Preis bieten. Je nachdem „beisst“ ein Hotel an; so kriegte ich mehrfach Zimmer in zentralen Hotels wie Sheraton, Crowne Plaza oder Marriott zum Motelpreis.

Preis: 70-90CHF pro Nacht (EZ)

 

 

Die gute Vorbereitung zahlte sich aus. Angekommen, konnte ich mich nur noch zurücklehnen und das Programm „abfahren“. Natürlich ist das ein sehr enges Korsett, das kaum ein „Ausbrechen“ zulässt und die Freiheit sehr einschränkt. Andererseits stellt es sicher, dass man sich in diesem grossen Land nicht verliert oder trödelt. Ich musste kaum je Planänderungen vornehmen, und wann, war das immer gut möglich.

 

 

Verpflegung

Keine Angst, im Fast-Food-Land findet man immer irgendwas zu essen! In jedem Nest findet sich der eine oder andere Laden, und in Städten findet man natürlich alles. Neben McDonalds und Burger King war ich vor allem in den Subways Stammgast. Alle McDonalds bieten zudem gratis Internet; viele Läden bieten „free refills“ – man kann also sein Getränk beliebig viele Male auffüllen (lassen).

Viele Fast Food-Restaurants und Supermärkte haben 24h geöffnet, was äusserst praktisch ist.

Durchschnittlich bekommt man für 5-8 Dollar ein Menü.

 

 

 

Kleine Kostenaufstellung (Grundbedürfnisse) :

Kleine Aufstellung, was eine reine Greyhound/Bus-Reise durch die Staaten grundsätzlich so etwa kostet.

 

Natürlich kommen da dann noch die Hin- und Rückflüge dazu (die sind halt preislich abhängig von Ausgangsort und Flugsaison); auch kann man – je nach Budget – die Reise noch weiter ausstaffieren, wie ich bspw. mit einigen Konzerttrips, Zugfahrten oder den Flügen durch Alaska. Auch Sightseeing-Kosten wie Touren, Eintritte etc. sind hier noch nicht drin, da jeweils sehr individuell.

Ich beispielsweise ging nur 1-2 Mal abends aus, bezahlte nie für Museen oder Galerien und ernährte mich sparsam. Dafür besuchte ich bspw. einige Aussichtsdecks, genehmigte mir mal eine Bootsrundfahrt oder einen Abschnitt im Amtrak-Zug.

 

 

Zu beachten ist, dass der Betrag absolut gesehen als viel erscheinen mag – aber relativ, für drei Monate unterwegs, doch nicht zu übel ist (zumal ich ja zuhause auch Lebenserhaltungskosten gehabt hätte).

 

Greyhound-Buspass für 60 Tage: 520CHF

Transport letzte 30 Tage: 300CHF

Unterkünfte (durchschnitt: 62CHF/Nacht x 85 Nächte): 5270CHF

Verpflegung (20CHF/Tag x 85 Tage): 1700CHF

Lokaler ÖV (2CHF/Tag x 85): 170 CHF

 

 

Gesamt: 7960 CHF (=94 CHF pro Tag)

 

 

 

Ein paar Tipps zum Fahren mit den Greyhounds

Mit dem Bus-Pass kann man nicht direkt in den Bus einsteigen; er berechtigt nur zum Gratisbezug eines beliebigen Tickets. Man muss also vor jeder Fahrt trotzdem eine Fahrkarte erwerben. Da diese häufig ausverkauft sind, empfiehlt es sich, ca. 1 Stunde vor Abfahrt bei Ticketschalter aufzukreuzen.

Es kann auch vorkommen, dass mehr Tickets verkauft werden, als es Plätze gibt: Daher nach dem Kauf schleunigst in die Schlange vor dem entsprechenden Gate stehen.

 

In den Terminals gibt es immer Snack- und Getränkeautomaten, in den grösseren auch Fastfood-Restaurants oder Supermärkte.

 

Einsteige-Taktik: Ein Bus fasst 45-55 Personen. Sind also mehr als 30 Personen in der Schlange, bedeutet das, dass man wahrscheinlich einen Sitznachbar kriegt. Anstatt nun vorne in der Schlange zu stehen (sodass sich irgendjemand neben einem hinsetzen wird), stellt man sich eher hinten (so als Nummer 25 am besten) in die Schlange. So kann man sich beim Einsteigen seinen Sitznachbarn selber aussuchen. Und eben: Traditionell sitzen vorne (da nahe beim Busfahrer) etwas die ruhigeren/gesitteteren/normaleren Leute

 

Komfort: Der Sitzabstand ist nicht grosszügig, aber ok. Die Sitze lassen sich leicht nach hinten neigen. Es gibt keine Vorhänge an den Fenstern, allerdings sind die Scheiben stark getönt. Die Klimaanlage läuft meist auf Hochtouren, es ist eher zu kalt als zu warm. Es darf gegessen und getrunken werden während der Fahrt. Klos sind vorhanden (nie getestet…).

 

Zwischenstops: Meist gibt es alle 3-4 Stunden einen grösseren Halt von 30-45min, wo man an einer Raststätte hält. Dort gibt es diverse Fastfood-Buden und Tankstellenshops. Je nach Zeit kann man gleich dort oder im Freien essen, oder man nimmt das Essen mit in den Bus.

Ansonsten hält den Bus an vielen Destinationen 5-10 Minuten, was reicht, um sich kurz die Beine zu vertreten.

 

Gepäck: Grosses Gepäck verschwindet im Bauch des Busses. Grundsätzlich ist jedes Gepäckstück mit einem Baggage Tag versehen, und man kriegt es an der Destination nur gegen Vorzeigen seines Tickets (mit dem selben Namen drauf) zurück. Trotzdem wird viel geklaut. Wertsachen also unbedingt in einem kleinen Rucksack in die Kabine nehmen, und auch bei jedem Zwischenhalt bei sich behalten.

 

Terminals: Die Terminals und ihre sanitären Einrichtungen sind oftmals dreckig und überfüllt. Einige liegen zudem in „schlechten“ Gegenden. Besonders nachts sollte man also aufpassen und sich eher ein Taxi bestellen. Als besonders schlecht gelegen gelten Las Vegas (war tagsüber aber absolut kein Problem), New Orleans (nachts ein Taxi genommen), Miami (direkt beim Airport, Stadtbus fährt in der Nähe und fühlte sich ok an) und Los Angeles (nie probiert). Grundsätzlich lungern um die Terminals stets düstere Gestalten rum; ab und zu betteln die oder pumpen einem an, richtig gefährlich wurde es bei mir allerdings nie. Zudem stehen in den Terminals auch immer Sicherheitskräfte rum.

 

 

 

 

Ich hoffe, das gibt mal einen ersten Anhaltspunkt!

 

 

Beste Grüsse und noch einmal viel Dank für das umwerfende Feedback!

 

Tis

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Hallo Tis

 

Auch ich möchte dir – wenn auch etwas verspätet – zu diesem wunderbaren Bericht gratulieren und mich für deine Mühen bedanken.

 

Ich habe ja bereits deinen Blog täglich mit gespannter Begeisterung verfolgt, trotzdem ist der Bericht mehr als nur eine tolle Zusammenfassung. Ich denke, dass der Großteil hier (und da schließe ich mich mit ein) nur schwer erfasst, wie viel Arbeit hinter so einem Werk steckt, dessen aufmerksame Lektüre bereits Stunden verschlingt. Dass du es trotzdem jedes Mal machst, zeigt nur, mit welchem Enthusiasmus du bei der Sache bist. Somit ist diese positive Resonanz hier mehr als gerechtfertigt!

 

Ich wünsche dir, dass die Idee des Reisebuchs fruchtet und ein noch größeres Publikum die Möglichkeit hat, an dieser (und weiterer) Reisen teilzunehmen.

 

Viele Grüße,

Daniel

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Hallo Tis

 

Schon als ich deinen Blog verfolgt habe wusste ich, dass das Flightforum mit einem Meisterstück belohnt werden wird. Und meine Erwartungen wurde nicht enttäuscht. Du reist, wie man reisen sollte. Nur so öffnen sich die Länder, nur so wirst du vom Reisefieber angesteckt. Und es sind Erfahrungen, die dir niemand mehr nehmen wird.

 

Besonders positiv überrascht haben mich die vielen tollen Fotos. Warst du schon immer ein so begabter Fotograf oder hat da eine Entwicklung stattgefunden? ;)

 

Danke für die Arbeit, danke fürs Teilen der Eindrücke und danke für die vielen Erinnerungen an bekannte Orte in FL.

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Ich war in den USA bisher nur mit Amtrak unterwegs. Ich erlaube mir ein paar Bemerkungen.

 

Amtrak ist wie Du sagst einiges teurer als Greyhound. Bespiel: Unser Railpass für 15 Tage mit 8 Abschnitten kostete $389. Ein Abschnitt berechtigt zu einer Fahrt. Dies kann Chicago - Los Angeles oder im Extremfall nur der Amtrak Bus von Emeryville nach San Francisco sein. Wir bezahlten dies dann ausserhalb des Railpasses separat. Der Zug ist nun einmal in den USA ein eher luxeriöseres Verkehrsmittel. Wir reisten ausschliesslich in Sitzwagen. Ein Mitreisender behauptete allerdings die Sitze bei Greyhound seien komfortabler. Besonders schätzte ich den Aussichtswagen und auch die Möglichkeit im Speisewagen zu essen.

 

Ein Nachteil von Amtrak ist das doch recht dünne Streckennetz. Man kann also bei weitem nicht überall hin mit dem Zug fahren. Auf den meisten Strecken verkehrt zudem täglich nur ein Zug. Man kann dann nicht mit der geeigneten Zugswahl bestimmte Streckenabschnitte am Tag fahren.

 

Bis auf wenige Ausnahmen waren die Züge recht pünktlich. Einmal hatte der Zug etwa fünf Stunden Verspätung wegen einer Kollision mit einem Lastwagen. Im Jahre 1979 konnte ich in Chicago wegen einem verpassten Anschluss auf Kosten von Amtrak übernachten. Der nächste Zug fuhr ja erst einen Tag später.

 

So billig wie Deine war unsere Reise bei weitem nicht, auch wenn wir dieses Jahr 6 von 16 Nächten im Zug verbrachten. Dies bei rund 12'000km Zugfahrt. Teuer sind oft auch Eintritte in Museen usw. Da wird man beinahe ein Vermögen los.

 

Gruss

Ernst Dietikon

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Meine Güte da hab ich aber Schwein gehabt, weil ich nicht oft die Reiseberichte lese, aber dass hier übertrifft ja wirklich alles hier in diesem Forum. Auch von mir ein herzliches Danke!!!

 

Ich hätte noch eine kleine Bitte, kannst Du ein paar Fotos vom inneren der Busse, Chauffeursitz, Kabine allg. zeigen. Ich habe leider im Moment keine Zeit Deinen Blog zu lesen, werde es sicherlich in den Weihnachtsferien tun.*freu*

Bin aber doch jetzt schon sehr gespannt wie die innen aussehen mögen. Postautostandart oder doch eher Reisecar aus den 80ern...

 

 

Lieben Gruss und nochmals vielen Dank für die tollen letzten 3h und 10 min:008:

 

David

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Hoi David,

 

Mmmhm, also mein Blick war mehr nach aussen gerichtet als nach innen; zudem sind Kameras in den Greyhounds "eigentlich" verboten und in dem Umfeld wollte ich auch nicht zu viel meine Spiegelreflex auspacken. Ein paar wenige Handyfotos habe ich beim Durchforsten meines Archivs gefunden. Nicht viel, aber immerhin.

Mit ein paar Links ins WWW sollte ich was hinkriegen...;)

 

 

Anyway, ich versuch's mal mit System, beginnend beim jüngsten Flottenmitglied. Vielleicht profitiert ja so auch sonst noch jemand davon.

 

 

Prevost X3-45 (eingeführt 2009) 102 Busse in der Flotte

Dies ist das neuste Modell in der Flotte, und derzeit nur an der Ostküste unterwegs. Bietet Free Wi-Fi und Stromanschlüsse, dafür keine Getränkehalter mehr in den Sitzen:

 

Outside:

6.jpg

 

Inside:

http://barraclou.com/bus/greyhound/greyhound86014_front.jpg

 

 

Cockpit:

http://barraclou.com/bus/greyhound/greyhound86014_driver.jpg

 

 

 

 

 

MCI 102DL3 / D4500 (eingeführt 1998) 646 (!) Busse in der Flotte

Dies ist der hauptsächlich vorkommende Bus im Rest der USA, rund 90% meiner Fahrten habe ich darin verbracht. Besonders für die Langstrecken wird er gebraucht - es kommt durchaus vor, dass ein einziger Bus bspw. von New York nach Miami oder von Washington nach Seatlle fährt und einfach der Fahrer alle 8 Stunden wechselt.

 

Outside:

7.jpg

 

Inside: (äh eben, das wären jetzt die Handyfotos :009: )

 

Kabine allgemein

1.jpg

 

Sitze im Detail. Als Getränkehalter funktioniert ein einfaches elastisches Band am Vordersitz.

2.jpg

 

Blick nach vorne; der Fahrer sitzt vor einer (kugelsicheren??) Glaswand

5.jpg

 

Platzangebot, wenn man eine etwas *räusper* stämmige Sitznachbarin erwischt :D

4.jpg

 

 

Cockpit:

http://barraclou.com/bus/bourgeois/bourgeois03055_9.jpg

 

 

 

 

MCI MC-12 (1992) 240 in der Flotte

Dieser Bus ist altershalber immer mehr am verschwinden, wird aber besonders auf kurzen Local-Route sowie in den ärmeren Südstaaten häufig eingesetzt.

 

Aussen (sichtlich gezeichnet ;))

8.jpg

 

9.jpg

 

 

Innen:

http://www.ttmg.org/photos/tlogan/Greyhound_MCI_MC12-Interiorb.jpg

 

Cockpit:

3.jpg

 

 

 

Hab noch kurz meine iPhone-Videos durchforstet. Das einzig brauchbare, auf dem etwas Kabine zu sehen ist, wäre dieses hier (auch ein 102DL3, also der "Mittlere").

 

 

 

Achja, und beim Video-durchforsten bin ich noch auf eine typische Greyhound Willkommens-Ansage des Fahrers gestossen. Falls das die nächste Frage gewesen wäre...:)

Müsterchen:

 

"no smoking on Greyhound, that includes the restroom. Somebody going to the restroom to light up ANYTHING, you will cause a delay because I'll be forced to pull over while you get off the bus."

 

"do not take your shoes of! Because when you take your shoes off, you can change the atmosphere of the bus! Or you can influence your neighbour - they see your shoes off, take their shoes off and then the bus is all messed up!"

 

"no matter how natural and comfortable it may be for you, profanity, cussing, swearing is not acceptable language on the bus. If you can't help it, you might wanna go to sleep to make it to your final destination."

 

"If you got a question for me, do not approach me while I'm driving, unless it's an emergency: Somebody's boooothering you or you got a question 'bout your own salvation!"

 

"There's one temperature on this bus today - it will be coooold. So you don't have to remind me "driver, it's cold", I already know that it's gonna be cooooold."

 

 

 

Hope that helps!

 

Grüessli,

 

Tis

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