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Berliner Flughafen BER eröffnet 2020


flightrider

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Ein Pressesprecher, der offen spricht, hat auch seinen Job nicht verstanden :D

 

Es gibt allerdings bis zur Eröffung in 2020 sicher kaum einen unattraktiveren Job, als Pressesprecher beim BER.

 

Gruß

Ralf

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Jetzt erst bemerkt:

:D

"Bauchfachleute"?... Immerhin, es handelt sich hierbei um die Hauptstadt:

Wie hat der Ex-Bürgermeister und Ex-BER-Aufsichtsratsvorsitzende gesagt:?

 

"Berlin; arm aber sexy."

 

" ^_^ Gruss

Richard

 

P.S: Vielleicht hätte das der arme Pressesprecher auch erwähnen sollen, im Pressetext, und dann wäre er eventuell nicht (raus)geflogen!?.)

Bearbeitet von Reverser
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Ichwerde zwei Eindrücke nicht los:

1) Missgunst ist dem deutschen Geist angeboren (vielleicht irre ich mich)

2) irgendwelche Machtstrukturen wollen gar nicht eine schöne, glänzende Erfolgsgeschichte des Hauptstattflughafens-wie auch nicht gewünscht ist, dass die deutsche Armee gründlich, effizient und effektiv ist. An den deutschen Menschen kanns nicht liegen, eher an deren Politikern (die sie nicht verdient haben).

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Ein Pressesprecher, der offen spricht, hat auch seinen Job nicht verstanden :D

 

Es gibt allerdings bis zur Eröffung in 2020 sicher kaum einen unattraktiveren Job, als Pressesprecher beim BER.

 

Gruß

Ralf

 

 

:D :D :D  Wo Du Recht hast, hast Du Recht!!!!

 

BER könnte jetzt richtig innovativ werden und den ersten digitalen Robo-Pressesprecher einsetzen: Der würde nur eine Antwort kennen: "Wir sind auf Kurs, BER wird rechtzeitig eröffnet, weitere Information werden zur gegebenen Zeit mitgeteilt".... Würde noch Kosten sparen....

 

Gruss,

Adrian

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2) irgendwelche Machtstrukturen wollen gar nicht eine schöne, glänzende Erfolgsgeschichte des Hauptstattflughafens-wie auch nicht gewünscht ist, dass die deutsche Armee gründlich, effizient und effektiv ist. An den deutschen Menschen kanns nicht liegen, eher an deren Politikern (die sie nicht verdient haben).

 

 

Das hat nichts mit dem Militär und auch nur wenig mit den Politikern, sondern schon mit den Menschen zu tun.

 

Eines der größten Probleme von BER ist: Den will niemand! Tegel ist ein super Flughafen, wenn man mal nach Berlin muss. Das Desaster BER hat nicht zufällig ziemlich genau dann angefangen, als klar wurde, dass BER nicht zusätzlich zu Tegel, sondern statt Tegel gebaut wird. 

Ich kenne niemanden, der sich nicht über jeden Tag freut, den BER nicht fertig wird und er nicht statt 15 Minuten Taxifahrt 60 Minuten in die Stadt hat!

 

Florian

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60 Minuten, das stimmt nicht. Bin die Strecke schon mehrmals gefahren, und es hat nie mehr als 30 Minuten gedauert bis Berlin Kreuzberg. Und das sogar im Morgenverkehr um 09:00 Uhr. Einmal schaffte ich es sogar in 15 Minuten.

Dabei kommt es natürlich sehr darauf an, in welchen Stadtteil man möchte. Berlin ist weitläufig ;)

Und ich kenne einige Berliner, die sich gar nicht freuen über die Milliarden, die in den Sand gestzt wurden.

 

Gruss Walti

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60 min stimmt tatsächlich nicht. Von Schönefeld nach Tegel, sprich einmal durch Berlin auf der Stadtautobahn dauert keine 30 min. Mit Stau dann natürlich mehr aber da ist Tegel viel volatiler da nur über eine Strasse erreichbar.

 

Aber sonst hast du sicher nicht unrecht. Viele sympathieren mit Tegel.

 

Grüsse Flo

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Das Desaster BER hat nicht zufällig ziemlich genau dann angefangen, als klar wurde, dass BER nicht zusätzlich zu Tegel, sondern statt Tegel gebaut wird. 

Das Desaster BER hat ziemlich genau da angefangen, als die Brandenburger in einer Volksabstimmung NEIN zur Fusion mit Berlin gesagt haben, und urplötzlich aus dem BBI ein Berliner Flughafen in Brandenburg wurde... Den beide eigentlich so nicht wollten, sich aber nun irgendwie im Aufsichtsrat zusammenraufen mussten.

Als dann noch klar wurde, das das Ende des kalten Krieges keine Renessaince von Osteuropa und Beziehungen zu den Russen bedeuten wurde, das kein "Drehkreuz des Ostens" in Europa gebraucht werden würde, war die Geschäftsgrundlage des Flughafens praktisch nicht mehr gegeben. Um nach Bonn zu pendeln oder nach Malle zu fliegen braucht kein Mensch einen BER.

 

Die Bahnanbindung von BER wird vergleichsweise besser sein, als die von Tegel. Kommt wie in Großstädten immer am Ende darauf an, wo exakt man nun wohnt, und wo exakt nun die Bahnlinien lang laufen. Für viele wird der BER einfacher und schneller zu erreichen sein, als TXL. Für viele nicht. Wer in Zukunft Bahn und BER mit Taxi und TXL vergleicht, wird kaum auf kürzere Zeiten, sicher aber auf geringere Kosten kommen. Und das ist doch angeblich was alle wollen. Umso erstaunlicher, dass für die Geiz ist Geil Kundschaft jetzt so ein Megaairport gebaut wird...

 

Aber vielleicht hat ja auch niemand die Absicht, einen Flughafen zu bauen...

 

Gruß

Ralf

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  • 2 Wochen später...

Ich zitiere mal die BBC, bei unseren deutschen Zeitungen weiss man ja nie...

 

 

Berlin Brandenburg airport corruption 'whistleblower poisoned'

German prosecutors are investigating allegations of grievous bodily harm, amid reports that an engineer working on Berlin's troubled new airport was poisoned.

German media say the man was a whistleblower in a corruption scandal involving an airport construction firm.

He was said to have been sick for months after his coffee was poisoned.

 

Berlin Brandenburg airport was due to open in 2011 but has been dogged by problems.

 

'Deadly substance'

Prosecutors refused to give details about the case, saying only that "we're investigating because of a suspicion of grievous bodily harm", DPA news agency reports.

Bild am Sonntag newspaper said that the engineer's coffee had been mixed with a "deadly substance" in 2015, as investigators were looking into allegations of bribes handed to airport officials.

When he collapsed at work, his illness was initially blamed on circulation problems but a medical report stated several days later that it was caused by poison, German media said.

The man, aged around 50, was off sick for three months.

No suspects have been identified, officials told Bild.

 

Four people were charged last year as part of the investigation into construction firm Imtech Deutschland.

Imtech, given the task of overhauling the airport's fire and smoke detection system, filed for bankruptcy in August.

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Die Steuergelder sind ja nicht weg, sie sind jetzt nur in anderen Händen...

Man könnte sie also auch als Subvention für die Bauindustrie ansehen.

Was sie definitiv nicht sind, ist Werbung für die grandiosen Fähigkeiten der Deutschen Industrie.

 

Normalerweise müssten alle beteiligten Firmen auf eine schwarze Liste für öffentliche Bauvorhaben kommen, aber das Gegenteil wird der Fall sein. Die "üblichen Verdächtigen" werden auch bei den nächsten Großprojekten wieder zum Zug kommen.

Und normalerweise müssten auch alle beteiligten Entscheidungsträger von zukünftigen Entscheidungen ausgenommen werden, aber auch die werden wir alle wiedersehen (wenn sie nicht inzwischen pensioniert sind).

 

Nicht umsonst steht Deutschland auf den Korruptionshitlisten inzwischen sicher in den Top Ten.

 

Gruß

Ralf

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Bei den Fakten gehe ich mit euch einig, in der Schlussfolgerung jedoch nicht. Es ist keineswegs ein Unvermögen der beteiligten Firmen, wenn so ein Grossprojekt in die Hose geht. Die üblichen Verdächtigen sind nämlich gleichzeitig an x Grossprojekten beteiligt, wo alles reibungslos abläuft. Wer baut denn die Fabriken für die Automobilindustrie? Wer baut im benachbarten Ausland (ja, diese Firmen arbeiten auch in der Schweiz). Wer baut in anderen Städten ein Infrastrukturprojekt?

 

Dazu fallen mir ein paar Sprichworte ein, wie "der Fisch stinkt zuerst vom Kopf her", aber auch "wenn eine Firma pfuscht, ist es ein Problem dieser Firma, wenn alle Firmen pfuschen, ist es ein Problem der Projektleitung".

 

Es ist schlichtwegs nicht möglich, dass etablierte und erfolgreiche Bauunternehmungen (aber auch Installationsfirmen, Technologiefabriken, Planungsbüros, Ingenieursabteilungen) nur bei BER pfuschen und sonst nicht - und es wäre dann ihr Fehler.

 

Wer schon mal selber ein Haus gebaut hat, der weiss, dass Bauunternehmer nur so gut sind wie der Vorarbeiter, oder der Architekt, oder der Baustellenchef. Wenn man ihnen nicht pausenlos auf die Finger sieht, gibt es Pfusch ohne Unterlass. Und einer muss dann noch den Baustellenchef überwachen, das ist der Hausherr selber. Sonst trifft man sich spätestens bei Hausübernahme beim Richter wieder. Ich habe schon 2 Häuser gebaut.

 

Was mir halt auch total fehlt in dieser "Planerei" sind Konventionalstrafen, ein Standardverfahren bei fast allen Infrastrukturbauten in der Schweiz. Wenn nur ein Tag länger gearbeitet wird als vorausagt, läppert es happige Summen zusammen. Bei einem Autobahnabschnitt ein paar 1000er pro Tag. Bei einem Flughafen dieser Grösse würde ich (natürlich für die einzelnen Bauetappen und die einzelnen beteiligten Firmen) noch höher gehen. Da würden die aber Augen machen, wie schnell und effizient plötzlich gearbeitet wird!

 

Natürlich müssen die Auftragnehmer dann natürlich ein bisschen Zeit- und Geldreserven einplanen. Der ganze Bau wird ein bisschen teurer, aber man vermeidet dann halt solche GAUs wie hier.

 

Dani

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Was mir halt auch total fehlt in dieser "Planerei" sind Konventionalstrafen, ein Standardverfahren bei fast allen Infrastrukturbauten in der Schweiz. Wenn nur ein Tag länger gearbeitet wird als vorausagt, läppert es happige Summen zusammen.

Die gibt es sicher - nützen aber bei solchen Verspätungen nix!

 

Wenn die Strafen je Verzugstag vereinbart sind, dann sind sie super, um sicher zu stellen, dass ein Bauwerk pünktlich fertig wird und nicht 5 Tage zu spät.

 

Wenn die Frage ist, ob die Fertigstellung 3 oder 6 Jahre verzögert ist, dann kann man die Strafen auch sein lassen, weil das Bauunternehmen nur einmal Pleite gehen kann. Im Insolvenzfall ist es egal, ob am Ende 100 Mio. oder 200 Mio. ungezahlter STrafen übrigbleiben - bzw. es geht zu Lasten der kleinen Subunternehmer, die dann ne niedrigere Quote abbekommen.

 

Hinzu kommt, dass eine Vertragsstrafe natürlich nur dann fällig wird, wenn der Bauunternehmer die Verzögerung zu verantworten hat. Wenn der Bauherr die notwendigen Betriebsgenehmigungen nicht bekommt, dann kann ja nicht unbedingt der Bauunternehmer was dafür - das kann ja dann auch ein Fehler des vom Bauherrn beauftragten Architekten sein....

 

Was jetzt schon sicher ist, ist, dass die Schadenersatzprozesse beim BER mindestens so lange dauern werden, wie der Bau - und die Verlierer werden die kleine Handwerker und Zulieferer sein, die es sich schlicht nbicht leisten können, Jahrzehnte auf ihr Geld zu warten.

 

Florian

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Deshalb macht man es in der Schweiz auch gleich so, dass die Bauunternehemen von Anfang an gleich genug Zeit einplanen. Damit kann man dann der öffentlichen Hand monatelang täglich tausende Franken 'Bauplatzinstallationskosten' verrechnen. Oder weshalb benötigt man in meinem Nachbarort inzwischen 2.5 Jahre (!) um 500 Meter Hauptstrasse zu sanieren?!?

[/polemik]

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Es ist keineswegs ein Unvermögen der beteiligten Firmen, wenn so ein Grossprojekt in die Hose geht. Die üblichen Verdächtigen sind nämlich gleichzeitig an x Grossprojekten beteiligt, wo alles reibungslos abläuft. Wer baut denn die Fabriken für die Automobilindustrie?

Es gehören aber immer 2 dazu, unfähige Auftraggeber/Aufseher, und ausführende Firmen die das gnadenlos ausnutzen.

Natürlich können die Firmen auch besser arbeiten, aber eben nur wenn ihnen größere Strafen drohen falls sie es nicht tun. Und natürlich können solche Firmen auch im Kostenrahmen bauen, wenn klar ist, dass sie die Mehrkosten tragen müssen, und nicht etwa Mehrkosten auch Mehrgewinn bedeuten.

Natürlich sind das vor allem Probleme auf der politischen Seite, aber die ausführenden Firmen sind natürlich clever genug, nicht mal Klartext zu reden, sondern eben einfach an den Veränderungen/Verzögerungen gut zu verdienen.

 

Das Problem liegt natürlich bei der Planung/Budgetierung/Ausschreibung/Vertragsgestaltung und dann Beaufsichtigung von den Bauvorhaben. Aber am Ende ist es den Großauftragnehmern herzlich egal, solange sie die Verantwortung abschieben und gutes Geld damit verdienen können, während ihre Subunternehmer gegen die Wand fahren und der Staat deren Schulden und soziale Verpflichtungen übernimmt. Schlechte Zustände sind das eine, sich daran eine goldene Nase zu verdienen eine andere.

Und wer sagt, er habe all das nicht vorher gewusst, der lügt entweder nach Strich und Faden, oder ist so unglaublich dumm, dass er besser bei einer Fast Food Kette am Schalter, als in leitender Position arbeiten sollte. Es ist doch ganz normal, erstmal zu klein auszuschreiben um das Projekt erstmal ohne allzugroße Widerstände ind innerhalb des Budgets durchs Parlament zu bekommen, und wenn erstmal Fakten geschaffen sind, dann wird immer weiter draufgesattelt. Ob nun bei Flughäfen oder Kampfflugzeugen. Vermutlich gibt es sogar Lehrbücher und Seminare, wo man lernen kann wie man öffentliche Bauvorhaben gewinnmaximierend macht.

Ähnlich wie der Abgas"skandal" bei VW, der schon in den 90ern in den Lehrbüchern von Ingenieursstudenten stand, und von dem Verkehrsminister 2015 aus der Presse erfahren müssen.

 

Ein Glück, das niemand diesen Flughafen braucht. So können wir das ganze mit ein Bischen Humor begleiten. Und es kostet uns ja nur €100 pro Nase. Für so ein tolles Schauspiel in so authentischen Kulissen würde man im Theater mehr bezahlen.

 

Gruß

Ralf

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Was jetzt schon sicher ist, ist, dass die Schadenersatzprozesse beim BER mindestens so lange dauern werden, wie der Bau

Florian

Das ist nicht nur nicht sicher. Es ist unmöglich. Der Bau von BER wird beendet wenn unsere Sonne ihren Wasserstoff verbraucht hat und das Heliumbrennen einsetzt. In der Korona des roten Riesen verdampft BER und auch seine über Jahrmillionen weitergebaute Entrauchanlage kann das nicht verhindern.

 

Mangels Gerichtsstand kann der Schadensersatz Prozess nicht mal beginnen geschweige denn dauern.

 

Wolfgang

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