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«Bundesamt für Zivilluftfahrt beobachtet Abstürze von Segelfliegern aufmerksam»


mds

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Bist Du ausgebildeter Psychotherapeuth oder schreibt hier der eine Hobbypsychologe, was er von der "Arbeit" des anderen Hobbypsychologen hält?

 

 

 

Also erstens hast Du immer noch nicht darauf geantwortet, welches der beiden süddeutschen AMC für dich das führende ist und warum Du das andere für schlechter hälst und zweitens ist nicht die Frage, ob Segelfliegen an sich vielleicht psychotherapeuthisch eingesetzt werden kann (gegen welche psychischen Störungen eigentlich genau?), sondern ob es Psychotherapeuten in Segelflugvereinen gibt, die das könnten und wollen.

 

 

 

Wow, was ein super dünnes Brett? Woher hast Du das denn? Jetzt bin ich überzeugt, dass Du wirklich nicht vom Fach bist. Dein Argument ist in etwa so plausibel wie "Wenn man Alkoholikern ab und zu ein Bier gibt, dann sind sie glücklich und kämen nie auf die Idee, Vodka auch nur zu wollen".

 

Bitte tu Dir und der Flugpsychologie einen gefallen und überlass das Profis.

 

Gruss,

Florian

 

Die erste Frage will ich nicht beantworten, weil diese Themenfremd ist. Dafür schlage ich ein Forum für Psychologie vor .

 

Die zweite Frage möchte ich auch nicht beamtworten, weil mittels zweier Telefonanrufe lässt sich diese Frage klären. Ich könnte ja wieder mal was behaupten.

 

Die dritte Frage möchte ich gern beantworten. Bitte, schau mal in die Homepage des Segelflugvereins Kiel Holtenau, hier ein Auszug:

Kiel1.jpg

 

" Sich mit den eigenen Fähigkeiten im Verein einbringen", darauf kommt es an.

Zur Frage, ob Segelfliegen ein Therapiemittel sein kann, wende Dich bitte an den Segelflugverein Kiel Holtenau. Da sind die richtigen Leute. (:p Mit der richtigen Einstellung:cool: ):008::rolleyes::)

 

Dear Horst

 

 

 

You are correct in that views differ in our two nations although he JAA rules are the same. You will find even greater differences in France. My German is limited but I do look at the JAA-Contra web site.

 

 

 

Do not forget that there is a European Directive on disability discrimination. Individuals cannot be excluded without good reason and that applies to all EU nations.

 

 

 

Aeromedicine can be divided into function and risk. Function applies to conditions that do not change, or only change slowly. These are anthropometry, intelligence, eyesight, hearing and orthopaedic limitations. Risk applies to conditions that can change fitness abruptly, these include epilepsy, cardiac events and hypoglycaemia induced by the treatment of diabetes. Affecting both function and risk are some psychiatric diseases. Function is assessed during training and Asbergers Syndrome is in this category because it usually presents as a defect of learning.

 

 

 

In military aviation medicine predictive tests of function are a valuable tool for selection, reduce wastage and thereby cut costs. They may even reduce accidents if training checks fail. For recreational aviation where trainees pay with their own money, it is an argument that they should be allowed to try. Flying instructors are good judges of function.

 

 

 

This leaves medicine with the prediction of risk. Acceptable levels are defined in the JAA Manual of Civil Aviation Medicine. Epilepsy can only be excluded on the history and cardiac incapacity is a function of age and previous adverse events so medical prediction following complex examinations is poor. Diabetes is a question of the quality of control exercised by the individual.

 

 

 

Most serious aircraft accidents with an aeromedical cause arise from ‘risk’ rather than ‘function’. However the attribution of cause can be difficult in nations where autopsies are not routine.

 

 

 

Aviation psychiatry is the most difficult of areas, abnormal behaviour often becomes apparent to colleagues and family long before it could be recognised by a physician during a short office visit.

 

 

 

I am copying this email to my old friend and professional colleague Juergen Knueppel who could advise further.

 

 

 

Regards, Peter.

 

 

 

 

Awarded to Dr Peter Saundby.

Peter Saundby became a RAF Medical Officer in 1957, retiring as an Air Commodore in 1991. He has held a PPL since 1953 and has been a glider pilot since 1960, becoming an instructor and Medical Adviser to the BGA. For over 20 years, he has been the UK representative to the FAI Medical Commission and Medical Coordinator for Europe Air Sports. He successfully argued the case for a simplified medical requirements for the NPPL in the UK, and is now negotiating with EASA to apply the same rules to the proposed European Recreational PPL. Thousands of British recreational pilots are grateful for his negotiating skills.

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Ich hoffe du verstehst, dass dieser Fall auch heute noch vorkommt. Was soll die Flugschule denn deiner Meinung nach unternehmen, falls ein Flugschüler nach 130 Flügeh am Doppelsteuer immer noch total in Panik gerät falls mal ein anderes Flugzeug auf der Volte ist oder er seiner Meinung nach eine tolle Landung vollbracht hat obwohl es 2-3 harte Aufschläge waren.... Solche Fälle kommen immer mal wieder vor. Und ich versichere Dir dass wir es uns nicht leicht machen mit dem vertraulichen Gespräch mit dem Flugschüler. Schliesslich hört niemand gern, dass seine psychologischen Fähigkeiten nicht den Anforderungen entsprechen. Wir wissen auch, dass ein solches Gespräch Träume zerstört und Hoffnungen zerbricht. Aber es ist sicherlich die bessere Variante als diesen Flugschüler wenige Monate später evt. durch einen Flugunfall zu verlieren.

 

Unsere Fluglehrer machen sich sehr viele Gedanken über die pädagogische Vermittlung der Flugpraxis und jeder Flugschüler bekommt eine individuelle Förderung und soviel Zeit wie er braucht. Und ein "NO" wird auch immer zuerst mit allen beteiligten Fluglehrern besprochen und sind sicher keine Einzelentscheide.

 

Also ich habe 96 Doppelsteuerflüge gebraucht, erst dann durfte ich meine drei Alleinflüge machen, ohne Probleme. Ich war ein schwieriger Fall. Einmal in der Platzrunde nach Windenstart war ein zweites Segelflugzeug noch etwas tiefer wie ich, auch ich habe die Neigung zur inneren Unruhe, dann habe ich aber gedacht, der andere ist tiefer, und ich habe noch Höhe um zu warten, bis der tiefere landen kann. Das hat dann wunderbar geklappt.

 

Nun wird hier ein Pilotenschüler mit Panikneigung geschildert. Nimmt diese Flüge mit der Helmkammera auf Video auf, und bespricht diesen Flug zusammen mit einen erfahrenen Fliegerpsychologen. Was ist die Ursache der Panik? Die harten Landungen könnten auch eine Art Panikreaktion sein, Angst vor der Annäherung der Erde?

Je nachdem wie hoch die Motivation zum Sport ist, schlage ich in diesen Fall vor einfach weiterschulen am Doppelsteuer, und das Hinzuziehen eines erfahrenen Fliegerpsychologen. Wenn Ihr keinen findet, währe ich mit der Vermittlung nach Östertreich gerne behilflich. Es sollte schon ein Psychologe sein, der selber aktiver Pilot ist.

 

Ich habe in meinen Fall eine Anfrage zu Fliegerärzten gemacht, meine Anfrage wurde von einen zum anderen rund um die Welt weitergeleitet. :

 

 

Dear Dr. Charles Chesanow,

>

> Do you have experience with the psychiatric disorder DSM - IV 299.80:

> Asperger-Syndrom, and how impair that syndrom a save aircraft flying, or a

> save glider flying as a pilot in command?

>

> sincerely from germany

>

>

> Horst Metzig

 

 

 

----- Original Message -----

From: <Charles.Chesanow@faa.gov>

To: "HorstMetzig" <HorstMetzig@web.de>

Sent: Wednesday, March 05, 2008 5:50 PM

Subject: Re: aviation medical inquiry from germany

 

 

> Dear Dr. Metzig,

>

> We have denied for certification all but one, who was assessed by a

> psychological expert in Child and school psychology and found that he was

> compensated enough for a Class 3. We worked on the case for 2 years to get

> sufficient school records etc. for our expert to be able to make that

> determination.

> To the point, we RARELY find them eligible, and use special consultants

> with both a child background and an aerospace background.

>

> Sincerely,

>

> Charlie Chesanow

>

>

> Charles Chesanow, DO (AAM-202)

> Office of Aerospace Medicine

 

 

 

Dear Dr. Metzig,

 

I'm afraid that I don't understand your questions regarding the different

parameters. Usually there are some subtests that are better than others, I

AM CONCERNED ABOUT ANY FALLING BELOW THE 40TH PERCENTILE NORMED FOR THE

GENERAL POPULATION OR ANY BELOW THE 10TH PERCENTILE NORMED FOR PILOTS. When

I get mixed results which are typical, I defer to certified

neuropsychologists familiar with aviation standards.

The neuropsychological testing usually takes several hours and often costs

1500-2500 dollars, so it is expensive (unless you are paying with euros in

the US).

 

 

Charles Chesanow, DO (AAM-202)

Office of Aerospace Medicine

 

Ich bin übrigens kein Dr., ich habe nie promoviert. Ich muss aber feststellen, das speziell in Amerika eine scheinbare Promotion vor allem mit der Ausgestaltung eine Anfrage zu tun hat, und am wem diese gerichtet ist.

 

Das human Factors training ist wichtiger als alle Arbeit von Fliegerärzten.

 

Wenn mit 130 Doppelsteuerflüge plus öftere Bumpslandungen keine Beserung kommt, dann hat dieser Fall zumindest eine gestörte Eigenwahrnehmung. Ein sehr guter Fluglehrer ist auch nur ein Mensch, der hat seine Grenzen.

 

Ich würde vorschlagen, wenn dieser beschriebene Fall, eben der Pilot, eine überdurchschnittlich hohe Motivation zu Fliegerei hat, dann würde ich diesen im Segelflugverein einfach mit all seinen Stärken und Schwächen integrieren. Zusätzlich sollte sich dieser Mensch psychiatrisch, neurologisch und psychologisch untersuchen lassen, um nach der Methode der Ausschlusskriterien zunächst alle möglichen Krankheiten auszuschliessen. Dann fokussieren sich die möglichen Defizite. Dann entscheidet sich ob Medikamente genommen werden müssen, oder nicht. Wenn keine Medikamente notwendig sind, aber zum Beispiel eine Autismusform vorliegt, dann könnte der Fluglehrer zusammen mit dem Fliegerpsychologen ein Flugtraining im Rahmen einer ergotherapeutischen Massnahme vornehmen. Hilfreich währen dann Videoaufzeichnungen zur psychologischen Auswertung. Ein langsames hineintasten in die Panikreaktionen. Das währe Konfrontationstherapie. So würde ich das machen.

Ich habe aufgrund eigener Erfahrungen meine Denkweise geschildert, es fehlt eine wirksame professionelle Hilfe zur Arbeit der Fluglehrer. Ich meine, im Fach human factors ist noch viel Freizügigkeit zur praktischen Ausgestaltung. Dort würde ich in Einzelfällen eine fliegerpsychologische Untersuchung integrieren.

 

 

 

-----Original Message-----

From: Gordon Davies [mailto:alienist@ihug.com.au]

Sent: 29 February 2008 12:05

To: aeromed-list@silverquick.com

Subject: [aeromed-list] RE:asperger syndrome

 

 

 

[This is an AEROMED-List message for peter.saundby@virgin.net]

[posted by Gordon Davies <alienist@ihug.com.au>]

 

This is another of the disorders which are popularly diagnosed on

variable evidence. Therefore the first step is to evaluate the patient

and review the diagnosis.

 

Assuming the diagnosis is sustained the next thing to remember that it

reflects a disorder that may be considered stable in adulthood and is

not likely to progress so that sudden incapacitation is unlikely.

 

Issues are likely to be concentration and impulsivity. The former is

adequately evaluated during training and licence testing. The second

is more difficult but should be looked at in the light of previous

history of impulsivity and risk taking behaviour. Particularly look

for a previous history of motor vehicle accidents and any involvement

with the police. Also drug screening may be useful and the medication

taken may be questionable for flying as discussed in my previous

posting on ADHD.

 

As always Licence medicals are a select out procedure. They are not

select in and so do not look for the best or most suitable candidates.

Even if the medical could be passed selection by an employer for a

professional career might not be possible.

 

On 28/02/2008, at 5:36 PM, Olga Ward wrote:

 

>

>

> [This is an AEROMED-List message for alienist@ihug.com.au]

> [posted by "Olga Ward" <olgaward@wn.com.au>]

>

> Hi List

>

> An email query has come in to me about pilots with Asperger syndrome

> and whether this will debar from a PPL. I've generally only come

> across kids with Aspergers when they are requiring education support

> assessments or similar. I have seen some kids with fairly bizarre

> behaviours, but they can also concentrate intensely on something

> they find interesting. Not, perhaps, flexible thinkers in an

> emergency...

>

> THere seem to be so many variants of autism these days that I am

> quite confused. It doesn't at first glance appear to be a disorder

> compatible with piloting, but there's such a spectrum that I

> wondered whether any of you have experience with pilots in this

> situation. And what happens to a pilot if it's never been diagnosed

> and they have just aleways been a bit of a strange loner?

>

>

> thanks for your opinions

> cheers

>

> Dr Olga Ward

> Medical Adviser, Rural Health West

> 10 Stirling Hwy

> Nedlands WA 6009

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Ich weiss wirklich nicht, wieso um Gottes Willen wir schon wieder eine Regulation von Oben herbeiwünschen sollten.

 

Meine Empfehlung, kümmert euch selbst drum, ihr wollt ja auch selbst fliegen.

 

Bevor ich anfing mit dem Segelfliegen habe ich mir eine Buch über Segelfliegen (Flug ohne Motor)

gekauft. Dort hat es diese Fragen zum Thema Menschliches Leistungsvermögen drin.

 

Step 1 Bewertet euch selbst, und DANN...

Step 2 fragt eure Frau, sie möge euch bewerten.

Step 3 Diskutiert die Ergebnisse

 

Die Ergebnisse sind oft erstaunlich und sorgen je nach Ehe für grossen Spass und viel zu Lachen...:008: oder aber Streit :p

 

Wer keinen Partner hat kann auch einen guten Feund nehmen. Wobei ich es wichtig finde, dass man sich sehr, sehr gut kennt und schonungslos miteinander ins Gericht zieht und das können Ehefrauen wohl am besten, zumindest ist das bei mir so...:005:

Da brauch ich keine Psychologen der mich max. ein paar Stunden kennt.

Die Mittel und Wege hat man alle zu hause zum Nulltarif.

 

Ich habe mich selbst beispielsweise viel weniger risikobereit gesehen als meine Frau und wusste nach dem Test wo meine Ansatzpunkte sind, in denen ich mich weiterentwicklen musste.

 

Ganz davon abgesehen ist menschliches Leistungsvermögen ja mittlerweile sowieso Standart in der Ausbildung.

 

Meine Bottom Line: Saure-Gurken -Zeit-Zeitungs Ente und verschwendung von Papier und Zeit. Es ist alles getan was getan werden muss und oft noch ein "bisschen" mehr:005:

 

Und wie gesagt, ihr fliegt, also müsst ihr euch darum kümmern, dass ihr das nachher auch könnt.

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Ich hoffe du verstehst, dass dieser Fall auch heute noch vorkommt. Was soll die Flugschule denn deiner Meinung nach unternehmen, falls ein Flugschüler nach 130 Flügeh am Doppelsteuer immer noch total in Panik gerät falls mal ein anderes Flugzeug auf der Volte ist oder er seiner Meinung nach eine tolle Landung vollbracht hat obwohl es 2-3 harte Aufschläge waren.... Solche Fälle kommen immer mal wieder vor. Und ich versichere Dir dass wir es uns nicht leicht machen mit dem vertraulichen Gespräch mit dem Flugschüler. Schliesslich hört niemand gern, dass seine psychologischen Fähigkeiten nicht den Anforderungen entsprechen. Wir wissen auch, dass ein solches Gespräch Träume zerstört und Hoffnungen zerbricht. Aber es ist sicherlich die bessere Variante als diesen Flugschüler wenige Monate später evt. durch einen Flugunfall zu verlieren.

 

Unsere Fluglehrer machen sich sehr viele Gedanken über die pädagogische Vermittlung der Flugpraxis und jeder Flugschüler bekommt eine individuelle Förderung und soviel Zeit wie er braucht. Und ein "NO" wird auch immer zuerst mit allen beteiligten Fluglehrern besprochen und sind sicher keine Einzelentscheide.

 

 

Diese mit 2 - 3 harte Aufschläge empfundenen Normallandungen trotz 130 Doppelsteuerflüge werden bereits im Kindesalter in die Wiege gelegt.

Flugunfälle werden bereits im Kindesalter vorprogrammiert, sofern der kleine Mensch später eine fliegerische Tätigkeit aufnehmen will. Eigentlich liegt es in den Genen. Je früher eine Abnormalität erkannt wird, um so besser kann geholfen werden.

Spätere Risikobereitschaft wird in die Wiege gelegt. Ein Fluglehrer/in ist der/die erste, welche/r Funktionsstörungen feststellt. Das Steuern eines Luftfahrzeugs ist eine feinmotorische Tätigkeit, die trainiert werden kann.

Segelflugausbildung kann auch in die Ergotherapie eingebunden werden. Dazu benötigt man nur ein Rezept eines Facharztes. Was in Ergotherapie gemacht wird, steht dem Ergotherapeuten frei. Von den Krankenkassen wird nur die Ergotherapie abgerechnet. So kann beispielsweise Neurofeedback Gegenstand einer Ergotherapie sein. Nicht abrechnungsfähig ist Neurofeedback direkt, wenn diese Heilmassnahme aber in die Ergotherapie integriert ist, so wird Neurofeedback unter dem Deckmantel von Ergotherapie abgerechnet. Jetzt muss ich mich bemühen, einen Ergotherapeuten zum Segelfluglehrer auszubilden.:008::008::008:

 

Wahrn1.jpg

 

 

Sehr geehrter Herr....,

 

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich werde es allerdings heute nicht schaffen, alle Ihre Fragen zu beantworten und vielleicht sind meine Antworten auch nicht für all Ihre Fragen zufriedenstellend.

 

Ihre Idee mit dem Segelfliegen halte ich für spannend und grundlegend aus der Sicht, dass Klienten im Rahmen der Ergotherapie bei für sie bedeutungsvollen Betätigungen unterstützt werden können, sinnvoll. Es freut mich, dass das Buch "Nick und die Ergotherapie" Sie auf diese Gedanken gebracht hat.

 

Sie haben auch Recht, dass dies nicht ganz einfach ist, da häufig Ergotherapeuten und Segelfluglehrer nicht in einer Person vereint sind. Dass es zwischen beiden Personen eine Absprache geben kann ist möglich, dies hängt jedoch auch von dem jeweiligen Möglichkeiten der beiden Personen ab.

 

Im Gegensatz zu einem Geschicklichkeitsspiel hat Segelfliegen einen weitaus höheren Anspruch. Das bedeutet, dass viele Aufgaben parallel zueinander bewerkstelligt werden müssen, die zum Führen eines Segelflugzeuges beitragen. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob dies für Sie ein Option ist.

 

Während der Segelfluglehrer wahrscheinlich sehr gut darüber Bescheid weiß, welche Anforderungen für das Segelfliegen notwendig sind, weiß der Ergotherapeut, wenn er Sie schon länger kennt, wahrscheinlich ganz gut Bescheid, welche Kompetenzen Sie haben, und was Ihnen wahrscheinlich Schwierigkeiten beim Fliegen bereiten könnte. (Hierzu machen Ergotherapeuten in der Regel eine Aktivitätenanalyse.) Da mit dem Segelfliegen ein Risiko verbunden ist, stellt sich die Frage, ob der sie betreuende Ergotherapeut sich sicher genug in dieser Beurteilung fühlt.

 

Dies werden Sie am besten in einem gemeinsamen Gespräch mit ihm klären können und dann müssten zeitliche Möglichkeiten gemeinsam mit einem Segelfluglehrer geschaffen werden, der sich ebenfalls bereit erklären würde, mit dem Ergotherapeuten zusammen zu arbeiten.

 

Ich halte es für möglich, dass Sie mit einem engagierten Ergotherapeuten dies probieren können. Dies kann sicherlich auch die neuronalen Vernetzungen fördern. Allerdings wissen Sie auch sicherlich, dass Ergotherapie von der Krankenkasse bezahlt wird und daher Ergotherapeuten gut begründen müssen, warum sie als Ziel mit ihren Klienten Segelfliegen üben. Es gibt also verschiedene Perspektiven, die für ein solches, wie auch gegen ein solches Projekt sprechen.

 

Insgesamt gehen wir als Ergotherapeuten häufig davon aus, dass Aktivitäten, die im Rahmen einer sogenannten bedeutungsvollen Betätigung von einem Klienten durchgeführt werden, zu einer deutlich höheren Zufriedenheit bei Klienten führt.

 

Anhand des langen Textes, der noch lange nicht alle Ihre Fragen beantwortet, merken Sie sicherlich, wie komplex eine adäquate Beantwortung Ihrer Frage ist.

 

Gerne stehe ich Ihnen mit meiner Meinung zur Verfügung, möchte aber auch darstellen, dass es meine Vorstellung ist, und diese nicht für alle Ergotherapeuten und nicht für alle Dozenten gleichermaßen repräsentativ ist.

 

Alles Gute für Sie und mit freundlichen Grüßen:)

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