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Overweight


afox

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Hallo Dierk!

 

Das doch an den Haaren herbeigezogen und Du übersiehst ein sehr wichtiges Detail: Jene Autofahrerin war aktiv am tanken. Dabei wird der Tank gefüllt und das Benzin-Luft-Gemisch entweicht aufgrund der Raumverkleinerung durch den Tankstutzen. Wenn wir aber am Flugzeug für 3 Sekunden den Tankdeckel öffnen, um hineinzuschauen und ein paar ml Benzin reinzuschütten, kommt nicht viel raus. Daher würde ich es nicht übertreiben.

 

Wenn Du erden willst, nur zu. Ich mache es nicht, die meisten anderen ebenfalls nichtund wir haben bisher alle überlebt. Ein Wunder! :)

 

 

Und dann wäre noch zu unterscheiden, um welchen Treibstoff es sich handelt. Superbenzin (resp. Avgas) erzeugt gefährlichere Dämpfe als Kerosin, siehe auch Flammpunkt.

Ich werde also weiterhin den Drain zurück in den Tank kippen, und das ohne den Flieger zu erden.

 

Aber Frage an FalconJockey: Ist es wirklich sinnvoll, VOR dem Aushallen zu drainen? Kondenswasser bildet sich vor allem an der Oberseite des Tanks. Durch die Bewegung beim Aushallen fallen die Tröpfchen in den Treibstoff, und ich würde wetten, 10 Minuten später ist das schwerere Wasser dort, wo man es durch drainen dann entfernen kann. Sollte es bereits vorher in den Treibstoff gelangt sein, glaube ich nicht, dass es sich im "Sumpf" beim Aushallen so vermischt, dass es nicht Minuten später wieder ganz unten angelangt ist. Meine Theorie jedenfalls - ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

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Es ist sinnvoll VOR dem aushallen zu drainen, da wie falconjockey schon sagte beim bewegen ein vermischen stattfindet. Das wasser setzt sich nur mit der zeit am Drainsumpf ab. Hat unteranderem viel mit Temperatur des Sprits zu tun.

 

Erden wie jeder mag.

Es geht beim erden darum ein Funkenschlag beim Betanken zu vermeiden. Kommerziell Erden die Tankwagenfahrer IMMER. Teilweise springen die Pumpen der Fahrzeuge ohne erdung nicht an.

Hier ist eher die Gefahr der Aufladung durch den Treibstoff selbst gegeben. Da der Treibstoff mit hohem Durchfluss durch einen Kunststoff schlauch fließt, lädt sich der Schlauch elektrostatisch auf und die Gefahr der funkenbildung gegeben. Auch ich hab noch nie eine Zündung von Jet durch Elektrostatik gehört, wird auch eher bei AVGAS der fall sein. Auch hier gibt es doppelte Absicherung, der Kunststoff bzw Gummischlauch ist mit einem Draht durchzogen der bis zum Füllstuzen geht und dieser ist geerdet. Falls kein Kabel dran ist, kann man mit füllstutzen kurz das LFZ berühren und geerdet ist es (VORSICHT IST KEIN NORMALES PROCEDURE)

gruss stefan

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Stehe grad auf der Leitung - wo ist der große Unterschied zum PKW wo tagtäglich weltweit Millionen Fahrzeuge ohne Erdung betankt werden?

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Stehe grad auf der Leitung?

 

Jetzt sind wir schon zu Zweit. Wobei wir bei der Betankung (JetFuel) selbstverständlich geerdet werden. Aber dass ich in solcher Lebensgefahr bin, wenn ich den Fingerhut (aus Plastik) voll gedraintem Kerosin zurück in den Tank kippe - das wusste ich bisher nicht.

Es ist halt ein sehr besorgtes Forum hier, lieber Freund Bernhard aus Wien. Im "Aviatik Stammtisch" machen sie mich gerade fertig, weil ich einem Nichtflieger in plausiblen (und für Laien verständlichen!) Worten den Unterschied zwischen IAS, TAS und Groundspeed erklärt habe und dabei nicht über die CAS doziert habe. :005:

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....Im "Aviatik Stammtisch" machen sie mich gerade fertig, weil ich einem Nichtflieger in plausiblen (und für Laien verständlichen!) Worten den Unterschied zwischen IAS, TAS und Groundspeed erklärt habe und dabei nicht über die CAS doziert habe. :005:

 

Es ist halt sonst auch gar nix los ist im "Sommerloch". ;)

 

Gruß

Manfred

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Es ist sinnvoll VOR dem aushallen zu drainen, da wie falconjockey schon sagte beim bewegen ein vermischen stattfindet. Das wasser setzt sich nur mit der zeit am Drainsumpf ab. Hat unteranderem viel mit Temperatur des Sprits zu tun.

 

Damit bin ich immer noch nicht einverstanden bzw. überzeugt.

Beim Drainen vermischt sich ja auch der Treibstoff mit dem enthaltenen Wasser. Im Schauglas ist der Wassertropfen jedoch schon nach Sekunden am Boden abgelagert. Das Selbe passiert, wenn der Flieger bewegt wird und die Tröpfchen von der inneren Tankoberseite in den Treibstoff fallen. Dieser Logik folgend, SOLLTE der Flieger sogar vor dem Drainen bewegt werden.

Kann ein Physiker dazu konkrete Angaben machen?

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Vielleicht eine saublöde Frage, aber habt ihr keinen Benzinabscheider an euren Tankstellen?

Denn da kann man problemlos sein Gläschen Sprit entsorgen.

 

Nein, zu uns kommt der Tankwagen. Mir wäre nie aufgefallen, dass der ein entsprechendes Gefäß mitführt. Und selbst wenn: Warum soll ich die saubere Probe entsorgen? Man hat ja schließlich nichts zu verschenken (frei nach Niki Laudas Werbespots im TV).

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Also ich habe keine grosse Ahnung im Umgang mit Flugzeugen.

 

Aber ein Funke ensteht, wenn es einen elektrischen Potentialunterschied gibt.

Ich nehme an die Tankstelle ist geerdet, also macht es wohl viel Sinn das Flugzeug auf das gleiche Potential zu bringen und auch zu erden.

 

Wenn ich von Hand etwas aus dem Tank ablassen will oder hineinfüllen will, ist es bestimmt auch sinnvoll auf dem selben Potential zu sein. Das ist aber normalerweise schon erreicht, wenn ich das Flugzeug berühre. Z.B. den Tankdeckel öffne.

 

Ich sehe da im Normalfall kein Problem...

 

viele Grüsse

Daniel

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Damit bin ich immer noch nicht einverstanden bzw. überzeugt.

Beim Drainen vermischt sich ja auch der Treibstoff mit dem enthaltenen Wasser. Im Schauglas ist der Wassertropfen jedoch schon nach Sekunden am Boden abgelagert. Das Selbe passiert, wenn der Flieger bewegt wird und die Tröpfchen von der inneren Tankoberseite in den Treibstoff fallen. Dieser Logik folgend, SOLLTE der Flieger sogar vor dem Drainen bewegt werden.

Kann ein Physiker dazu konkrete Angaben machen?

 

Bin kein Physiker aber deiner Meinung. Macht mal einen Versuch in einer PET-Flasche ein bisschen AVGAS und Wasser zu mischen, ihr werdet erstaunt sein wie schnell sich das wieder scheidet.

 

Gruss Jan

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Charterflüge oder sämtliche Flüge die mit MTOW starten sind vom Papier sicher 100% im Limit. Wenn man so einen Flieger auf die "Waage" schieben würde, ist die Maschine genauso sicher, schwerer als im Loadsheet! Wie beschrieben Airbus errechnet das im Flug und auch da sind Flüge mit MTOW sicher immer schwerer in der Luft als das Load Sheet sagt. Sehe da aber keine "Gefahr", funktioniert ja so 1A seit Jahrzenten.

 

Bei den Kleinfliegern ist eine vollgetankte Maschine durchaus ein Problem für den nächsten Pilot, der nur mit 70% Betankung sein W&B in den Griff bekommt. Wie soll er so ein "Problem" lösen? Nicht ganz einfach. Aber bei der W&B wird auch gerne das Badezimmer (Nackgewicht) gerechnet, die Handtasche und Jacke "Vergessen" und die Pilotentasche wiegt "nur" 5kg. Da sollte man auch kein Kleinflugzeug auf die Waage schieben ;-)

 

Der Drain kommt in eine Flasche oder gleich in den Schlepper! Ich komme eh nicht an den Tankdeckel und 10ml machen keinen Unterschied in Flugzeit :-)

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Ich komme eh nicht an den Tankdeckel und 10ml machen keinen Unterschied in Flugzeit :-)

 

Bei jenen, die schon mal "mit dem letzten Tropfen Treibstoff" zur Landung eingeschwebt sind, vielleicht sogar lebensrettend :p

 

Wir (ich) haben bis jetzt immer von "sauberen" Drainproben gesprochen. Eine verunreinigte Probe wird halt (mangels gebotener Möglichkeiten) auf dem Beton des Vorfeldes so kunstvoll "ausgesät", dass die vielen, kleinen Tröpfchen in Minutenschnelle verdunsten. Der Umweltschaden dürfte sich in Grenzen halten, da wird beim Volltanken oft mehr daneben geschüttet.

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Damit bin ich immer noch nicht einverstanden bzw. überzeugt.

Beim Drainen vermischt sich ja auch der Treibstoff mit dem enthaltenen Wasser. Im Schauglas ist der Wassertropfen jedoch schon nach Sekunden am Boden abgelagert. Das Selbe passiert, wenn der Flieger bewegt wird und die Tröpfchen von der inneren Tankoberseite in den Treibstoff fallen. Dieser Logik folgend, SOLLTE der Flieger sogar vor dem Drainen bewegt werden.

Kann ein Physiker dazu konkrete Angaben machen?

 

Ok dann machen wir es mal physikalisch. JET und AVGAS sind unterschiedlich von den physikalischen Eigenschaften keine Frage haben aber eine Gemeinsamkeit, sie "ziehen" Wasser. Wasser JET und AVGAS haben unterschiedliche dichten und trennen sich aufgrund dessen. JET 0,81 AVGAS 0,72 und Wasser zwischen 0,99 und 0,95 (Anomalie des Wassers)

Kondensat kann sich auf 2 Wegen im Tank bilden. 1. feuchte Luft im nicht ganz leeren tank kühlt sich ab - tropfen Bildung oben im Tank. 2. mit wasser gesättigter Sprit der abgekühlt wird. Tropfen kondensieren im Sprit und sammeln sich am Boden (Drain)

Normalerweise wenn soviel wasser sich an Tankoberseite sammelt tropft es auch runter und sammelt sich unten, daher vor dem ersten flug des Tages drainen, weil a) lfz unbewegt und b) Nachts abkühlen vorhanden und daher Kondensation möglich.

 

Da warmer Sprit (genauso wie LUFT) mehr Wasser aufnehmen kann wie kalter sprit wirst du im sommer sehr selten Wasser im Drain optisch erkennen. Aber hierfür gibt es z.B. an fast jeder Tankstelle von Shell Spritzen mit filter Aufsatz, hier wird 10ml sprit aufgezogen und das Filterplätchen sagt dir anhand der farbe (verfärbt sich von gelb über grün zu tief blau/ gelb kein wasser -blau viel wasser) wieviel parts per Million wasser im sprit sind. Im sommer wird es fast immer überraschender weise leicht grün obwohl optisch rein (Erklärung oben - Warmer sprit nimmt mehr wasser auf bevor es kondesiert)

Im übergang von ersten Sommernächten zum kälteren herbst wirst du milchigen Sprit sehen können obwohl er nach dem "Shell-Tester" die gleiche farbe hat (Erklärung oben). Bewegst du das Flugzeug fällt der Tropfen durch den Sprit und der Sprit nimmt auf dem weg nach unten dem Tropfen wasser ab bis der Sprit gesättigt ist, daher soll man vor dem bewegen. Drainen. Bei Großflugzeugen ist der Tank wesentlich größer und hier kann der sprit viel wasser ziehen. 737 kann bis zum viertel Liter aus EINEM Tank an wasser gezogen werden beim Drainen.

 

Daher kann es sein das du auch aus einer Tankstelle im Herbst leicht trüben sprit bekommst, aber trotzdem fliegen kannst ( der "Shell-tester ist genau für diesen Zweck entwickelt um nicht sichtbaren wasseranteil sichtbar zu machen und beurteilen zu können ob der sprit noch "gut" ist.

 

Experiment für zu Hause. Glas Sprit (JET oder Avgas) halte es warm ca 30 grad füge wasser hinzu und richtig mischen. dann weiter warmhalten und nach ner zeit setzt sich wasser ab. das wasser trennst du vom sprit (umschütten in gleichwarmes gefäß) Sprit sauber. nun stellst du den warmen sprit in den Kühlschrank (ACHTUNG ORDENTLICH BESCHRIFTEN UND NICHT TRINKEN) und lässt ihn über nacht drin oder mehrere stunden. Beim übergang wird der sprit milchig. und am nächsten Morgen wirst du klaren sprit finden und ÜBERRASCHUNG wieder WASSER AM BODEN des glases!

 

gruß stefan

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... Eine verunreinigte Probe wird halt (mangels gebotener Möglichkeiten) auf dem Beton des Vorfeldes so kunstvoll "ausgesät", ...

 

Nochmal nachgefragt.

Das "Beton"vorfeld hat eine Entwässerung und diese Entwässerung sollte durch einen Benzinabscheider gehen. Oder bei Euch nicht?

 

Wenn doch, kipp das Benzin bitte nicht auf den Beton oder Asphalt, sondern in die Entwässerungseinrichtungen.

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