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31.07.2015 | Phenom 300 | HZ-IBN | EGLK | Absturz auf Parkplatz


Touni

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Heute Nachmittag ist eine Phenom 300 im Landeanflug bei Hampshire in ein Parkplatz abgestürzt. Keine Überlebenden.

 

http://www.theguardian.com/uk-news/2015/jul/31/hampshire-fire-services-respond-plane-overshooting-airport-runway

 

Bin gerade geschockt, da ich einen Phenom Piloten bei Jet Aviation kenne.

 

Edit: War eine Falschinfo bzgl. der Immatrikulation. Betrifft die HZ-IBN der Salem Aviation. Thread angepasst.

Bearbeitet von Touni
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Bin gerade in Milano Malpense. Das Flugzeug ist hier gestartet und das FBO hat mir berichtet, dass der Pilot gestresst gewesen sei, alles musste schnell, schnell gehen. Die Passagiere, der Bin Ladin Familie zugehörig, wollten ohne Verzögerung los.

 

Seht euch mal die Lage des Autohändlers am Flugplatz Blackbushe an: Liegt genau am Ende der Landebahn 25. Entweder hat der Pilot die Bahn überschossen oder musste (nach dem Aufsetzen?) durchstarten und hat da massiv Mist gebaut, sodass sie abgeschmiert sind. Daher operiert man komplexe Flugzeuge mit zwei Piloten und nicht nur mit einem, auch wenn es legal wäre. Mal wieder falsch gespart?

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Bin gerade in Milano Malpense. Das Flugzeug ist hier gestartet und das FBO hat mir berichtet, dass der Pilot gestresst gewesen sei, alles musste schnell, schnell gehen. Die Passagiere, der Bin Ladin Familie zugehörig, wollten ohne Verzögerung los.

............................

, auch wenn es legal wäre. Mal wieder falsch gespart?

Vielleicht hatte die Familie (ich denke, Du meintest Bin Laden) AK-47 oder andere 'Goodies' dabei?

Erhöhte Diskretion könnte doch ein Motiv für single-pilot-ops sein....

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Bin grad im Urlaub in Schottland. Bei der BBC läuft das rauf und runter. Dort wird behauptet der Flieger hätte keinen Go Around versucht sondern sei unkontrolliert in die Auktion gekracht.

Bearbeitet von claudiprien
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@DaMane: Nein, nein, das waren ältere Personen, keine Kalaschnikows. Ist ja eine große Familie, die meisten sind einfach nur reich, ansonsten harmlos. Und je nach Land wird der Name schon mit "i" anstatt "e" geschrieben, so steht es zumindest in deren Pässen...

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Vielleicht hatte die Familie (ich denke, Du meintest Bin Laden) AK-47 oder andere 'Goodies' dabei?

 

Die nennen sich durchaus selbst so:

http://www.sbg.com.sa

 

Und nicht jeder, der einen Terroristen in der Familie hat(te) ist selbst auch einer...

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Schon wieder "The Telegraph" als Quelle: http://www.telegraph.co.uk/news/aviation/11776505/Private-plane-crashes-into-a-car-auction-warehouse-at-Blackbushe-Airport.html

 

[..]We quickly went back out only to see a private jet had gone over the fence of the airport. "It's actually clipped the fence, spun around and crashed into the cars where they are sold. "The fire started at the front of the plane and worked its way from the front of the jet to the back and spread outwards onto the parked cars.

[..]

A spokesman for the Air Accidents Investigation Branch (AAIB) confirmed it was "aware" of the incident and was "making inquiries".

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Die nennen sich durchaus selbst so:

http://www.sbg.com.sa

 

Und nicht jeder, der einen Terroristen in der Familie hat(te) ist selbst auch einer...

Nein, natürlich nicht. Ich wollte auch niemanden verunglimpfen.

 

Gruß

Manfred

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Einer meiner britischen Kollegen hat gerade berichtet, dass das Gelände am Ende der runway 25 ansteigt. So wäre es erklärbar, dass Flugzeug beim Überschiessen des Bahnendes kurz "in die Luft ging".

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Das britische AAIB hat einen Vorbericht veröffentlicht. Schockierend und peinlich zugleich, was der Pilot da abgezogen hat. Hatte wohl Tunnelblick und litt unter "get-there-it'is", was seinen 3 Passagieren das Leben gekostet hat. Mit einem zweiten Piloten im Cockpit wäre das wahrscheinlich nicht passiert.

 

Zusammenfassung: Kam wegen anderem Verkehr in der Platzrunde viel zu schnell (150kts vs. Vref 108kts) und zu hoch rein (1200ft AAL bei einer Distanz von 1.1 NM zur Schwelle), hat erst nach 67% der Landebahnlänge mit einem Fahrtüberschuss von ca. 25 Knoten aufgesetzt, konnte nicht mehr anhalten und wurde durch einen Erdwall nochmal in die Luft katapultiert.

 

Link zum PDF dea AAIB

 

HZ-IBN entered the left-hand circuit for Runway 25 via the crosswind leg. Towards the end of the downwind leg, it overtook a microlight aircraft, before climbing slightly to pass ahead of and above that aircraft. As this climb began, at approximately 1,000 ft above aerodrome level (aal), a TCAS ‘descend’ Resolution Advisory (RA) was presented to the pilot of HZ-IBN, to resolve a confliction with the microlight. The TCAS RA changed to ‘maintain vertical speed’ and then ‘adjust vertical speed’, but these instructions may have been to resolve a second confliction with another aircraft which was above HZ-IBN, to the east of the aerodrome. Following this climb, HZ-IBN then descended at up to 3,000 feet per minute towards the threshold of Runway 25. The aircraft’s TCAS annunciated ‘clear of conflict’ when HZ-IBN was 1.1 nm from the runway threshold, at 1,200ft aal at a speed of 146 KIAS, with the landing gear down and flap 3 selected.

 

The operator estimated that the landing weight was 6,522 kg. The aircraft manufacturer calculated that at this weight the target threshold speed was 108 KIAS.

 

The aircraft continued its approach at approximately 150 KIAS. Between 1,200 and 500ft aal the rate of descent averaged approximately 3,000 fpm, and at 500 ft aal was 2,500 fpm. The aircraft’s TAWS generated six ‘pull up’ warnings on final approach. The aircraft crossed the threshold of Runway 25 at approximately 50 ft aal at 150 KIAS. Tyre marks made by the aircraft at touchdown indicated that it landed approximately 710 m beyond the Runway 25 threshold. Runway 25 has a declared Landing Distance Available (LDA) of 1,059 m; therefore the aircraft touched down approximately 349 m before the end of the declared LDA, 438m before the end of the paved runway surface.

 

Data from the aircraft’s CVFDR indicated that the groundspeed at touchdown was 135 kt and the airspeed was 134 KIAS. The aircraft manufacturer estimated that at this speed the landing ground roll required to stop the aircraft would be at least 616 m.

 

The aircraft departed the paved surface at the end of Runway 25 approximately three metres to the left of the extended runway centreline. It then collided with a one metre high earth bank causing the lower section of the nose landing gear and the nose gear doors to detach. The aircraft became airborne again briefly, before colliding with several cars parked at an adjacent business and coming to rest approximately 70 metres beyond the earth bank.

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Das  Mit einem zweiten Piloten im Cockpit wäre das wahrscheinlich nicht passiert.

 

Man hat ja nicht zwei Piloten weil einer nicht fliegen und entscheiden kann.

Bearbeitet von iwl
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Der Kollege hat mit 438m Piste vor der Nase aufgesetzt...Krass, das muss ja nach nichts ausgesehen haben. Die TCAS RA haben ihn wohl ein wenig durcheinander gebracht.

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...und er hatte niemanden, der ihn aus diesem Tunnelblick herausgezogen hätte können.

 

Ein Berufspilot braucht also tatsächlich einen 2. Berufspiloten im Cockpit, der ihm klarmacht, das +40kts über vref an der Schwelle bei einem 6t Jet und nur gut 1.000m LDA keine gute Idee ist? 

 

Chris

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Das erinnert mich an gewisse Autofahrer, die unmittelbar vor der Autobahnausfahrt noch Gas geben, um einen LKW zu überholen... weil der auch nach rechts blinkt.

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Ein Berufspilot braucht also tatsächlich einen 2. Berufspiloten im Cockpit, der ihm klarmacht, das +40kts über vref an der Schwelle bei einem 6t Jet und nur gut 1.000m LDA keine gute Idee ist? 

 

Chris

übermüdung?

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Jedes Cockpit arbeitet sicherer, wenn zwei ausgebildete Piloten - egal ob PPL, CPL oder ATPL - gleichzeitig arbeiten: Einer fliegt, der andere überwacht und greift korrigierend ein, wenn der andere auf dem falschen Weg ist. Wir sind nur Menschen und manche manövrieren sich ordentlich in die Ecke. Ich schreibe es halt nochmal: Tunnelblick! Ist ein Phänomen, das so manchen erwischt. Nachwievor kann ich nicht verstehen, warum gerade diese obszön reiche Familie nicht zwei Piloten angestellt hat. Ein professioneller Pilot ist gut, zwei sind besser. Darum fliegen viele Firmen mit zwei Piloten, obwohl sie gesetzlich nur einen bräuchten und beweisen damit etwas mehr Grips.

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Wenn ich mit einem Jet auf 1000m landen muss weiß ich, daß ich da am Anfang aufsetzen muss mit einer akzeptablen Speed oder durchstarten und wenn man sich noch dazu professionell schimpft, dann hätte man schon beim Anflug gewußt, daß der nicht stabilized ist und wäre durchgestartet noch dazu bei 1000m.

Das ganze ist einfach totale Unfähigkeit und kein Single Pilot Problem.

Bearbeitet von iwl
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Das ganze ist einfach totale Unfähigkeit und kein Single Pilot Problem.

 

Theoretisch ja. Praktisch hat Andreas weiter oben mal erwähnt, dass es die Familie offenbar pressant hatte und schon in Mailand Stress machte. Theoretisch sollte ein Profi natürlich auch mit einem schlecht gelaunten Chef umgehen können. Praktisch kann in so einem Fall ein zweiter Pilot durchaus hilfreich sein, die eigene Position zu stärken. Praktisch kann ich mich allerdings auch z.B. an den Fall zweier polnischer Militärpiloten erinnern, die trotz Zweimanncockpit diesem Druck nicht gewachsen waren. Oder an den Fall einer ehemaligen Schweizer Linienfluggesellschaft, wo sogar ganz ohne externem Druck der Copi dem Captain nicht auf die Finger haute sondern diesen sehenden Auges in den Berg fliegen liess. Ein Zweimanncockpit bietet also noch lange keine Garantie, es wird aber zweifellos die Sicherheit erhöhen. Zwei Piloten können sich aber auch gegenseitig im Irrtum bestärken. Ob ein zweiter Pilot in diesem Fall geholfen hätte – who knows?

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Daß nicht die Leute übrig bleiben, die im Falle das richtige machen ist aber auch kein Single Pilot Problem, sondern ein strukturelles und von den anderen nützen auch mehrere nichts.

In diesem Fall würden wenn das so war dann ja auch deutlich weniger bis keine Unschuldigen an der Sache drin gesessen haben, da würde ich es dann mit Darwin halten.

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