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Jahreskosten eines eigenen Flugzeuges


Poensch

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Regelmässig schaue ich mir die Anzeigen auf Planecheck an und mache mir auch Gedanken zu meinem Mission Profil (Reisen in Europa). Dabei stelle ich fest, dass die Anforderungen mit der Betrachtungszeit steigen (2-Plätzer, 4Pl, Komplex, IFR, Turbo, Fiki, CAPS, Twin...) bis ich wieder beim Zweiplätzer anfange.

 

Ich würde gerne das Feld von der anderen Seite aufrollen.

 

Was kostet das Halten und Bewegen eines Flugzeuges im Jahr? Muss ich dafür 10', 20', 50', 100'... CHF pro Jahr einrechnen? 

 

Ich möchte den Flugzeugtyp bewusst nicht zu stark einschränken. Mir schwebt ein 4-Sitzer vor, realistischer Weise ca. 50h p.a.

 

Was rechnet ihr für Kosten im Jahr?

Lieber mit etwas günstigem/kleinem Anfangen und schauen was wird oder doch lieber richtig investieren?

 

 

zur Kostenbetrachtung gehört auch noch ein weiters bekanntes Dilemma. Einerseits wird von Haltergemeinschaften abgeraten, da es um viel Geld geht und dies offenbar häufig auf persönlicher Ebene zu Spannungen führt. Andererseits sind 100h p.a. ein oft genannter Wert, ab wann sich ein eigenes Flugi "lohnt".

 

Eine Haltergemeinschaft bringt die 100h zusammen, alleine bin ich mir nicht sicher (ohne mein Leben auf die GA komplett auszurichten). Viele Stunden um die Fixkosten zu brechen und möglichst wenig/einziger Halter birgt einen Zielkonflikt.

 

Was sind eure Inputs hierzu?

 

gruss

 

roland

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Salü Roland

Welches sind deine hauptsächlichen Flüge?

Für Passagierflüge oder vereinzelte Langstrecken lohnt es sich ggf. einen 4-Plätzer zu mieten.

Ich durfte in einer Eigentümergemeinschaft als 5. Pilot mitfliegen. Die Verfügbarkeit war kein Problem.
Das Wichtigste an einer HG: es müssen sich alle kennen, jeder muss mit der Art zu fliegen des andern einverstanden sein. Die Finanzen müssen von Anfang an korrekt geregelt sein. Der Ausstieg aus der HG muss zu Beginn geregelt sein.

Es handelt sich hier um eine Cessna 150. benzinverbrauch um die 22 L/H. Wir haben meist Autobenzin getankt. Erforderte jewils die Fahrt zur Tankstelle und das Hochhieven des Kanisters auf den Flügel. Hier die eff. Kosten der letzten Jahre.

Viel Erfolg und Gruss

Hans

 

               50-h Ko       Hangar      Versicherg.   Gebühren    100-h Ko   Treibstoff       Std/Jahr       Fr./Std

                 +Rep                                                                      + Rep
2010         1820          4407           2122              1374          2440          3540              102             153
2011         1319          4423           2122              1194           2882          3560             103              151

2012         6322          4423           2122              1194          3753          3008                87              239

2013         7914          4423           2122              1094          2500          2580                85              243

Bearbeitet von C-P172D
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Zu den Kosten: Ich bleibe dabei, auch wenn Urs mir noch widersprechen wird: If it flies, floats or f***s, its cheaper to rent!

Man muss sich schon im Klaren sein, ein eigenes Flugzeug ist Luxus PUNKT

Entsprechend sind die Kosten.

Aber ich habe mir dieses Jahr auch "den" Bubentraum erfüllt und eine eigene C-172 gekauft. Bisher bin ich glücklich damit, aber die Jahreskontrolle kommt jetzt dann erst. Bei Cessna ist die Korrosionskontrolle (SID) abzuarbeiten gemäss dem Individuellen Aircraft Maintenance Program. Der Vorbesitzer meines Flugzeugs hat letztes Jahr für die 100 h/ Jahreskontrolle 7 k bezahlt, mir schwant Unheil. Trotzdem hoffe ich mit deutlich weniger durchzukommen, aber das sehe ich dann nächsten Monat..

Hangarplatz je nach Flugplatz um 3'000-5'000 Fr/a

Versicherung bezahle ich 3750.-/a für Haftpflicht (deutlich mehr als das gesetzliche Minimum) + Kasko (5 namentlich bestimmte PPL + unbegrenzte Anzahl CPL, FI, IR Piloten)

Dann gibts so einige Gebühren für BAZL und BAKOM, das sind auch ein paar 100.-/a

Was aber wirklich zählt ist die Maintenance.

50 h Kontrolle sollte unter 1000.- liegen, so um 700.- aber bei mir war dann z.B.unmittelbar vorher der Starter gestorben, das Ersatzteil kostete rund 2200.-

Die Jahres/100 h Kontrolle kann bös ins Geld gehen, mit Glück und einem kostenbewussten Meccano gehts aber auch für etwa 3000.- bis 4'000.-.

BAZL Abnahme (Verlängerung des airworthyness certificate) um 500.-/a

 

Um es kurz und bündig zusammenzufassen: Für eine simple 4 sitzige fix gear-fix-prop single engine musst Du mit 10-15 kFr Festkosten rechnen. Es kann schon sein, dass Du weniger brauchst, aber viel weniger, also z.B. die Hälfte, ist einfach illusorisch. Dann hast Du aber noch keinen Liter AVGAS gekauft und keinen Franken Rückstellung für den Motor- und Prop-Overhaul auf der Seite.

Du musst eine Geldreserve auf der Seite haben, denn der Motorenoverhaul kann von jetzt auf sofort um die Ecke kommen. Wenn sich Späne im Ölfilter finden, dann ist es passiert. Oder ein Zylinderkopf kriegt einen Riss und Du musst ihn ersetzen usw. usw.

 

Bevor Du ein Flugzeug kaufst brauchst Du einen Hangarplatz.

 

Haltergemeinschaft:

Wenn schon, dann tritt einer bestehenden Haltergemeinschaft bei. Es gibt genügend Haltergemeinschaften welche einen neuen Partner suchen. Lies AeroRevue, AOPA Position report, usw., Anschlagbrett auf Flugplätzen (z.B. Birrfeld, grosse Auswahl).

Wer zu viert oder zu fünft eine Maschine teilt, fährt (bzw. fliegt) deutlich günstiger, hat ein kleineres finanzielles Risiko und die Verfügbarkeit ist noch problemlos.

 

Als Alleinbesitzer besteht die Möglichkeit, das Flugzeug zu vermieten. Wenn man nicht einen Exoten sondern ein gängiges Modell besitzes, dann findet sich immer wieder mal ein Pilot welcher nach einer Maschine Ausschau hält um damit beispielsweise einen längeren Ferientrip zu unternehmen. Das kann natürlich auch in die Hosen gehen und als Besitzer muss man da ein Stück weit schmerzfrei sein, sonst hat man zuviel Ärger und zuwenig Freude. Das war für mich mit ein Grund bei der Auswahl des Flugzeugs. Bei meiner C172 besteht etwas weniger Risiko, dass es zu Unfällen oder harten Landungen kommt, weil das Teil weit verbreitet, einfach zu fliegen und sehr gutmütig im Grenzbereich ist.

 

Gruss

Philipp

Bearbeitet von Brufi
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Für eine simple 4 sitzige fix gear-fix-prop single engine musst Du mit 10-15 kFr Festkosten rechnen.

Die Grössenordnung kann ich für meine Cessna mit Constant Speed Prop bestätigen. Ich habe es vorgezogen alleiniger Eigentümer zu sein, mit allen Vorteilen (v. a. Verfügbarkeit, kein Knatsch mit HG) und Nachteilen (Kosten trage ich zu 100% selber). Gelegentlich habe ich gezweifelt, on dieses Modell für mich noch stimmt, da wie von Philipp gesagt, die Ausgaben von Jahr zu Jahr ziemlich unberechenbar sein können. So musst du immer ein Finanzpolster vorhalten, nicht nur für die reine Maintenance. Wegen behördlich verhängter Zwangsinvestitionen (Transponder, ELT, aktuell 8.33kHz-Radio) musste ich die eigentlich schon lange fällige Neulackierung immer wieder verschieben und kann sie erst jetzt, 19 Jahre nach dem Flugzeugkauf realisieren (ist halt "nice to have", Behördenauflagen müssen dagegen zwingend erfüllt werden). 

 

Für mich war für das Weiterfahren mit der Eigentümerschaft neben dem rein Finanziellen ausschlaggebend, dass meine Frau gerne auf Reisen mitfliegt und mich in meinem Hobby unterstützt. Das ist nicht selbstverständlich, aber m. E. ziemlich zentral.

 

Wer nüchtern rechnet, priorisiert das Chartern. Aber: Die Möglichkeit, nach Lust und Laune ins eigene Flugzeug steigen zu können, wiegt mir (fast) alles auf.

 

Gruss

Paul

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Aber: Die Möglichkeit, nach Lust und Laune ins eigene Flugzeug steigen zu können, wiegt mir (fast) alles auf.

 

Gruss

Paul

 

Das ist sicher nicht zu unterschätzen. Ich für meinen Teil würde die Typenvielfalt - von AN-2 bis Z-526 - vermissen, die ich in meinem Fliegerleben als Charterkunde kennenlernen konnte.  Mit eigenem Flugzeug hätte das nicht funktioiniert.

 

Gruß

Manfred

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Hi Roland,

 

Ich beschäftige mich auch seit längerem mit dem Thema. Siehe dazu auch: http://www.flightforum.ch/board/index.php?/topic/96005-eigenes-flugzeug-einige-fragen-zur-wartung/&do=findComment&comment=908183

 

Ich hab mal meine Berechnungen hochgeladen. Hier siehst du eine Übersicht der Basiskosten (Ohne Wartungsmaterial, Abschreibung und Rücklagen) inkl. Missionsprofil für DA40, P28A-181, P28A-140, P28R, C172, TB10, M20C, E und J)

Die Daten für die PA28 sowie die M20 sind reelle Daten für die ich auch ein Angebot habe für die Restlichen Flugzeuge habe ich die Daten der PA28 herangezogen. Performancedaten aus den jeweiligen Handbüchern.

 

http://flugtag.at/lfz.pdf

 

Kurze Zusammenfassung: Als Basiskosten (Versicherung, Wartung (ohne Material/Eigenleistung), Hallenplatz, JNP ...) ist bei allen Flugzeugen fast ident ca. 5500€

Die Variablen Kosten mehr oder weniger auch da alle annähernd gleich viel AVGAS fressen. 50h ca. 70€/h bei derzeitigen Preis von 2€, Macht also bei 50h 3500h / oder bei 100h eben das doppelte.

Wenn du jetzt keine Rücklagen und Abschreibung berücksichtigst dann würden nur mehr die Wartungsbestandteile dazu kommen. Hier kannst du mit 1000-10k€ rechnen. Kommt immer drauf an was gerade ansteht bzw. ob was kaputt geht.

 

Es ist viel Geld um welches du auch Chartern kannst, aber die Freiheit einfach das zu machen was du willst wirst du dadurch nicht bekommen.

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Hallo Roland,
 
die Zahlen von C-P172D passen recht gut für eine entsprechende Maschine, sind bei mir ziemlich ähnlich trotz Verstellprop und Einziehfahrwerk auf den Durchschnitt gerechnet.

 

 

Für eine simple 4 sitzige fix gear-fix-prop single engine musst Du mit 10-15 kFr Festkosten rechnen

Auch das kann ich bestätigen, wobei ich meine mit VP und Einziehfahrwerk in etwa ähnlich betreiben kann, aber am oberen Ende, der Durchschnitt liegt bei etwa 13kFr

 

Den Zusammenhang zwischen Stundenpreis und Flugzeit kannst Du ebenfalls bei C172D gut erkennen.

 

 

Ich bleibe dabei, auch wenn Urs mir noch widersprechen wird: If it flies, floats or f***s, its cheaper to rent!

:)

 

Kommt immer drauf an was man damit machen will und wieviel man fliegt. Der Break Even zwischen Chartern und selbst fliegen liegt in der Regel in der Region von 100 Stunden pro Jahr. Darunter ist der eigene Flieger definitiv teurer, darüber meist nicht. Klarerweise sind aber die Hauptargumente für den eigenen Flieger Verfügbarkeit und vor allem keinerlei Stillliegegebühren wenn man damit mal wo hin verreist und nicht pro Tag die Mindestflugzeiten bringt.

 

Bei 50 Stunden im Jahr würde zwar die 50er Kontrolle wegfallen (es gibt dann gleich die 100er, die man einmal pro jahr sowieso braucht) aber dennoch bleiben die restlichen Fixkosten halt auf weniger Flugstunden umgelegt, was diese verteuert.

 

Dennoch, die Vorteile des eigenen Fliegers liegen auf der Hand. Ich würde gern mehr darüber schreiben, muss mich aber nun wohl wieder meiner Magen-Darm Grippe widmen... melde mich dann die nächsten Tage.

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Danke für die Antworten. Das Eigentum teurer als Chartern ist, ist mir bewusst. Allerdings sind Verfügbarkeit und Mindeststunden im Charterbetrieb die grossen Hindernisse, aber das ist hier nicht das Thema.

 

Ich habe mit einigen Haltergemeinschaften Kontakt gehabt, einige davon sind aus meiner Sicht eher schwierige Gebilde. Teilweise übergeregelt, teilweise ohne Leidenschaft...Zudem ist der Ausstieg aus der HG bei vielen eher schwierig, oder nicht geregelt. 

 

Wie sind die Erfahrungen bezüglich Verfügbarkeit bei den HG? Wollen nicht alle im Sommer am Wochenende fliegen und im Winter keiner? Kurzfristig eine mehrtägige Reservation machbar?

 

roland

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Hi Roland,

 

 

Ich hab mal meine Berechnungen hochgeladen. Hier siehst du eine Übersicht der Basiskosten (Ohne Wartungsmaterial, Abschreibung und Rücklagen) inkl. Missionsprofil für DA40, P28A-181, P28A-140, P28R, C172, TB10, M20C, E und J)

Die Daten für die PA28 sowie die M20 sind reelle Daten für die ich auch ein Angebot habe für die Restlichen Flugzeuge habe ich die Daten der PA28 herangezogen. Performancedaten aus den jeweiligen Handbüchern.

 

http://flugtag.at/lfz.pdf

 

Kurze Zusammenfassung: Als Basiskosten (Versicherung, Wartung (ohne Material/Eigenleistung), Hallenplatz, JNP ...) ist bei allen Flugzeugen fast ident ca. 5500€

 

Danke für die Zahlen. Allerdings dünken mich die Angaben für diverse Fixkosten wie Hangar, Versicherung, 100h etc. eher tief. Nach meinen Kenntnissen ist ganz grobe Grössenordnung mit ca. 5' Hangar, 5' Versicherung und 1-10' für die Maintenance zu rechnen. Halt je nach Zustand und Glück.

 

roland

 

 

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"

Was kostet das Halten und Bewegen eines Flugzeuges im Jahr?"

 

Gehobene Maschine :

Ca. 30 bis 50k

 

Grüße Micha

Bearbeitet von simones
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Muss noch nicht mal sein. Wer natürlich Reparaturen (sehr teuer) nicht mitrechnet und Rücklagen weglässt, rechnet sich das schön.

 

Was ist mit den Anschaffungskosten und der Abschreibung???

 

Bei einer Chartermaschine c172 sind´s 200 Euro die Stunde, bei ner Circus oder Corvalis 400-500 Euro p. Std.

 

Rechne ich das mit 100 Stunden komme ich auf 20-50k.

 

Und in der Vercharterung werden bestimmt mehr als 100 Std geflogen, sodass die Rechnung bei max. 100 Std wieder ganz anders aussieht.

 

Und selbst wenn ich 10% Gewinnspanne abziehe, tut sich da nicht viel.

Bearbeitet von simones
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Hi Roland

 

Danke für die Zahlen. Allerdings dünken mich die Angaben für diverse Fixkosten wie Hangar, Versicherung, 100h etc. eher tief. Nach meinen Kenntnissen ist ganz grobe Grössenordnung mit ca. 5' Hangar, 5' Versicherung und 1-10' für die Maintenance zu rechnen. Halt je nach Zustand und Glück.

 

Roland

 

900€ kostet derzeit der Hangar/ Jahr bei uns (800 Gras und somit kein Winterbetrieb). In LOWG/ LOWK kommen wir auf 5k hin. Es kommt immer drauf an wo dein LFZ steht. Hier ist die Spanne recht groß.

 

Bezüglich Versichung: kommt auch immer drauf an. Ich hab hier ein Angebot von ASCAIR für eine M20J, Kasko 50k mit 2k Selbstbehalt = 726,08€, CSL 5Mil = 1183€ + 11%

Die Preise im Excel kommen von der Mooney Gruppenversicherung welche nochmals günstiger ist. Die für die P28A entsprechen ebenfalls einem Angebot (50k Kasko, 5Mio CSL).

 

Für die Wartung im PDF angeführt ist die Arbeitspauschale dazu kommen noch wie geschrieben 1k-10k+ jenachdem eben.

 

Wenn ich den Flieger im Winter in Slowenien einstelle kostet mich die Hangarierung. 2000€/ Jahr dafür hab ich eine Asphaltpiste.

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Was ist mit den Anschaffungskosten und der Abschreibung???

 

 

Bei einer Haltergemeinschaft wäre das dann der Erwerb des Halteranteils. Wenn's eine alte Gebrauchte war, kann man den Halteranteil bei einem Verkauf mit relativ geringem Verlust weitergeben, wenn es eine neue Maschine war, wird man wohl 50% der Anschaffungskosten komplett abschreiben müssen.

 

Mit einem Jahresbudget von 5000 CHF wären jedenfalls 20 Flugstunden/Jahr bei einem 1/5 Halteranteil realistisch, um mit einem einfachen Muster und Mogas in die Luft zu kommen (+ Halteranteil bei Einkauf). Die Frage ist dann nur, ob man 20 Stunden pro Jahr schafft, wenn man nur jedes 5. Wochenende kann. Bzw. wird es dann auf einen zweiwöchigen Fliegerurlaub hinauslaufen, wo man dann den grösseren Teil der 20 Stunden abfliegt...

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das Halten und Bewegen

 

Das Wort hatte ich glatt übersehen :o , dann sind wir natürlich wieder bei einfacheren Mustern.

 

Zum Vergleich, meine Bonanza kostet wie folgt (ohne Bewegen):

 

- Hangar: 12*415.00 = 4'980.00

- Versicherung (Kasko, EUR 120'000.00, nur IFR-Piloten): CHF 2'500.00

- Haftpflicht: CHF 1'500.00

- Jahreskontrolle: CHF 5'000.00 ... 7'000.00

- ARC: CHF 1'000.00

- BAZL und BAKOM-Gebühren: CHF 500.00

 

entspricht CHF 15'500.00 ... 17'500.00 jährlich.

 

Amortisation für die Zelle rechne ich keine (in 20 Jahren kaufe ich kein Flugzeug mehr), für den Motor und den Propeller sollte man etwas beiseite legen. Der Overhaul für den Prop kostet inkl. Ab- und Anbau sowie Transport gegen CHF 10'000.00 und wird alle 1800h oder 6 Jahre fällig, d.h. 6 Jahre sind die Grenze, entspricht einem Beitrag von CHF 138.00 pro Monat. Beim Motor muss ich von CHF 65'000.00 ausgehen, TBO 1700h oder 24 Jahre, auch hier sind 24 Jahre die Grenze entspricht einem Beitrag von CHF 225.00 pro Monat.

 

Markus

Bearbeitet von MarkusP210
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Amortisation für die Zelle rechne ich keine (in 20 Jahren kaufe ich kein Flugzeug mehr), für den Motor und den Propeller sollte man etwas beiseite legen. Der Overhaul für den Prop kostet inkl. Ab- und Anbau sowie Transport gegen CHF 10'000.00 und wird alle 1800h oder 6 Jahre fällig, d.h. 6 Jahre sind die Grenze, entspricht einem Beitrag von CHF 138.00 pro Monat. Beim Motor muss ich von CHF 65'000.00 ausgehen, TBO 1700h oder 24 Jahre, auch hier sind 24 Jahre die Grenze entspricht einem Beitrag von CHF 225.00 pro Monat.

 

Nutzt du sie gewerblich? Ansonsten wäre ja on condition bei Motor/Prop möglich (wobei 24 Jahre eh schon on condition wären ?)

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Hi Markus,

 

wow, 10k für den Prop? Meinen habe dieses Jahr machen lassen bei MT Propeller, alles inklusive (Abbau, Einbau, Transport, Ueberholung) knapp 3300 CHF.

 

Motor: O360-A1D 2011 bei Cermec SA in Puidoux machen lassen für 32k einschliesslich Ein und Ausbau und Ersatz Crankcase. Transport hab ich selber gemacht :). Ohne den Crankcase wäre es 3500.- weniger geworden.

 

Nachdem ich jetzt schon wieder auf dem Sofa tippen kann hier mal meine gemittelten Zahlen von 2010 - 2014

 

Parking Fee Zürich 2500.- (Aussen)

Versicherung : 2400 Haftpflicht, Kasko Wertentsprechend.

Maintenance:  im Schnitt 8000.-

BAZL: Rund 700.-

 

Damit komme ich pro Jahr auf rund 14k Fixkosten.

 

Geflogen sind wir je nach Jahr zwischen 50 und 100 Stunden. Bei 100 Stunden kamen wir auf einen reinen Kostenpreis von Fr. 271.- pro Flugstunde, bei 60 Stunden auf um 350.- pro Flugstunde. Was für einen 150 kt Flieger doch eher mithalten kann mit dem hiesigen Mietangebot.

 

Hangar ist sicher von Vorteil, aber ich würde mal sagen für viele Ganzmetallflieger nicht unbedingt ein Muss. Bei uns in Zürich kostet ein Hangarplatz in Grössenordnung 1500-2000 Fr, was mir viel zu viel ist, daher parke ich seit 2009 draussen auf dem Sektor 3, in guter Gesellschaft vieler anderer. Bisher hatten wir keinerlei Probleme deswegen.

 

Was ich sehr empfehlen kann: Meine Maintenance bot mir vor 2 Jahren an, meinen Flieger durch eine Privatfirma mit einer speziellen Versiegelung polieren zu lassen. Kostete knapp 500.- und war es absolut wert. Seiferle Aviation in Speck weiss dazu mehr.

 

Roland,

 

was schwebt Dir grundsätzlich vor? Ich schaue mich ja im Markt immer wieder um und kenne auch sonst noch so einige Flieger die im Angebot sind. Wenn einmal bekannt ist, was Du suchst, kann man Dir vielleicht auch besser helfen. Was wäre dein Budget zum Ankauf, was zum jährlichen Fliegen? Soll der Flieger IFR sein oder rein VFR?

 

Zur Haltergemeinschaft gibt es noch die Alternative, den Flieger zwar selber und allein zu halten, aber noch ein paar befreundete Piloten die Mitbenutzung zu gestatten. Das bringt die Stunden hoch und man hat trotzdem die volle Verfügungsgewalt über den Flieger. Klappt bei uns ausgezeichnet seit bald 6 Jahren.

Bearbeitet von Urs Wildermuth
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AT Urs  "Hangar ist sicher von Vorteil, aber ich würde mal sagen für viele Ganzmetallflieger nicht unbedingt ein Muss."

 

Wer seinen Flieger 27 Tage im Monat bei den uns vorherrschenden Wetterbedingungen aussetzt, hat (meine Meinung) kein Fliegerherz!

 

Alleine Wind und Wetter setzen der Zelle zu, für mich wäre das ein MUSS, dass der Flieger sicher in der Halle steht. Was ist mit den beweglichen Teilen des Flugzeuges ...., ist auch eine Sicherheitsfrage...

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Bei den aufgerufenen Tarifen wird mir fast schwindelig :)

 

Hier mal mein Flieger, eine CTSW (Ecolight, 2-Sitzer, Verstellprop, Autopilot, 120kt Reise):

Hangar: CHF 3600

Haftpflichtversicherung: CHF 280

Wartung mache ich selber, alle Teile sind on condition.

Das waren die Fixkosten. Brauchen tut der Brummer 16l/h Autosprit, den break even kann sich jeder ausrechnen, er ist jedenfalls deutlich diesseits der 50h/Jahr erreicht.

 

Tja, mehr isses bei mir nicht... :) Ok, nur 2 Sitze, aber wie oft fliegt man schon zu viert?

 

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
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Nutzt du sie gewerblich? 

 

Nope, sonst wäre der Motor schon lange fällig. Der aktuelle ist 1996 factory overhauled worden, mit der Einsatzart 'IFR' lässt das BAZL eine maximale TBO-Verlängerung (TM lässt grüssen) von 12 Jahren, also insgesamt 24 Jahre, zu. 2020 ist er fällig obwohl er zu dem Zeitpunkt wohl erst rund 1200 h haben wird. Als Ersatz dannzumal würde ich wohl einen von Victor (http://www.victor-aviation.com/) bevorzugen.

 

@Urs

Ja, knappe CHF 10'000.00 sind viel, ist halt ein beheizter 3-Blatt Metallprop von McCauley, die Überholung kostet bei MT rund EUR 3'500.00 plus neue Anti-Ice pads plus Abbau und Anbau plus Transport, Mwst und Zoll.

 

Markus

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was schwebt Dir grundsätzlich vor?

Das ist ja das Problem... ich weiss es nicht so genau. Deshalb wollte ich das Feld von der Kostenseite aufrollen.

 

Ich möchte mit dem Flieger reisen, Rundflüge sind nur beschränkt interessant. Sprich Venedig, Portoroz, Kroatien, Genf etc... Daher möchte ich etwas Speed, mit 100-110kt in den Bergen zieht sich das Ganze in die Länge bis man mal wo ist.

 

Ich möchte Grasplätze anfliegen (zb. Aviosuperficie in Italien), oder eine Reise in den Osten, wie du zb. nach Bulgarien.

 

Der Flieger sollte einen AP haben, ebenso CS-prob. 

 

Eigentlich würde ich auch gerne ein IFR machen, um z.b. einfacher grenzüberschreitend fliegen zu können. (Dann fängts an mit Turbo, DeIce...)

 

Hangar:

Wie komme ich an einen Hangar mit Asphaltpiste im Raum Zürich?

Wie hoch sind die Handling und Landegebühren in Zürich? Habe vor einiger Zeit das PPL bei der MFGZ gemacht, und mit Passagier etc wurde es immer teurer.

 

 

HG

Ich kenne eine HG mit Robin 500. An sich ein genialer Flieger und gut ausgerüstet, aber irgendwie habe ich Hemmungen bei HGs. Irgendwie habe ich das Gefühl, da bei zb. 5 Personen schon viel passen, damit nichts schiefgeht.

 

es ist nicht so einfach;)

 

roland

Bearbeitet von Poensch
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Wer seinen Flieger 27 Tage im Monat bei den uns vorherrschenden Wetterbedingungen aussetzt, hat (meine Meinung) kein Fliegerherz!

 

Alleine Wind und Wetter setzen der Zelle zu, für mich wäre das ein MUSS, dass der Flieger sicher in der Halle steht. Was ist mit den beweglichen Teilen des Flugzeuges ...., ist auch eine Sicherheitsfrage...

 

Klar ist ein Hangar besser. Aber oft geht das mal einfach nicht oder ist schlicht viel zu teuer. In der Ostschweiz gibt es kaum Hangarplätze zu vermieten und in Zürich selber ist der Hangar so teuer, dass ich ihn mir nicht leisten kann.

 

Ich bin dort übrigens in guter Gesellschaft, diverse andere Flieger stehen dort auch seit Jahren draussen ohne irgendeinen Schaden zu nehmen.

 

Natürlich, wenn man draussen steht ist ein Cover zumindest für die Zelle notwendig, man kann aber auch gleich zu einem kompletten Cover gehen wie bei Cambrai.

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Ich möchte mit dem Flieger reisen, Rundflüge sind nur beschränkt interessant. Sprich Venedig, Portoroz, Kroatien, Genf etc... Daher möchte ich etwas Speed, mit 100-110kt in den Bergen zieht sich das Ganze in die Länge bis man mal wo ist.

 

Ich möchte Grasplätze anfliegen (zb. Aviosuperficie in Italien), oder eine Reise in den Osten, wie du zb. nach Bulgarien.

 

Der Flieger sollte einen AP haben, ebenso CS-prob. 

 

Eigentlich würde ich auch gerne ein IFR machen, um z.b. einfacher grenzüberschreitend fliegen zu können. (Dann fängts an mit Turbo, DeIce...)

Ok, das gibt schon mal den Ballpark vor. Also Reiseflieger wenn möglich IFR.

 

Hangar:

Wie komme ich an einen Hangar mit Asphaltpiste im Raum Zürich?

Wie hoch sind die Handling und Landegebühren in Zürich? Habe vor einiger Zeit das PPL bei der MFGZ gemacht, und mit Passagier etc wurde es immer teurer.

 

Die Tarife kannst Du am besten bei der MFGZ anschauen. Sie sind Gewichtsabhängig und daher schwer so einfach hier anzugeben. Parken in Zürich (offen) ist relativ vernünftig, Hangar ist teuer.

 

Für meinen Flieger 1168 kg sind did Tarife:

Landetaxen:

- Schulung und Rundflug: 47.-

- Domestic : 57.80

- International: 90.20

Pax Gebühren:

- Rundflug: 15.66

- Domestic: 24.30

- International: 30.80

Handling: Must Du mit MFGZ abklären. Für MFGZ Mitglieder auch mit eigenen Fliegern gibt es Spezialkonditionen.

 

Im Raum Zürich findest Du kaum einen Hangarplatz an einem ganzjährig nutzbaren Flugplatz. Soviel ich weiss sind in Lommis welche frei, sowohl in Speck wie auch Birrfeld existieren jahrelange Wartelisten. Dazu kommen oft noch heftige Clubgebühren, Zollgebühren und anderes, womit dann die Landetaxen in Zürich auch nicht mehr so extrem sind.

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