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Nachrüsten-Avionik: Was passiert denn da gerade ?!?


Chipart

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Über sehr viele Jahre sah es ja bei Nachrüsten-Avionik für SEP ziemlich mau aus: Es gab um von Rundinstrumenten zu Glas zu kommen praktisch nur die Wahl zwischen Garmin G550/600 (jenseits von 30k installiert) und Aspen (so um die 20k installiert).

Den Markt für GPS-Com/Nav hatte Garmin fest im Griff - mit der zwar technisch interessanten, aber doch eher ein "Exotendasein" fristenden Alternative Avidyne.

Moderne Autopiloten waren wirtschaftlich nicht zu haben, so dass in vielen von unseren Fliegern noch 70er/80er KFCs von King ihren Dienst tun und wir alle beten, dass unsere KI256 und KI525 nicht den Geist aufgeben, da jede Reparatur eine Reise ins Ungewisse ist und King für die Geräte in der Zwischenzeit 25k bzw 15k haben will (wirklich!). Auch da sind Alternativen z.B. von Sandel eher Exoten.

 

Aber was passiert da plötzlich dieses Jahr?

 

Erst veröffentlicht Garmin mit dem G5 ein universelles HSI/AI, das billiger ist, als der Preis vieler mechanischer Alternativen.

Nun legt in Oshkosh nicht nur Garmin mit zwei wie es aussieht echt brauchbaren Autopiloten nach - deren Nachrüstpreise mit unter 10k bzw. unter 20k echt "erschwinglich" sind. Zudem erscheint selbst ein zertifiziertes G3X nicht mehr absurd.

Plötzlich kommt auch Dynon mit einer (bald) zertifizierten und STCen Nachrüstversion seines Skyview HDX Integrated Flightdeck,

King kündigt zumindest ein zertifiziertes digitales drop in Replacement für die KFC-Serie an (nach Aussagen von Firmenvertretern wollten sie das eigentlich erst im nächsten Jahr ankündigen, wenn es tatsächlich verfügbar ist, aber mussten mit Garmin gleichziehen).

etc.

 

Sieht so aus, als können wir bald endlich unsere Cockpits für einen akzeptablen (billig ist das ja immer noch nicht) Preis auf einen aktuellen Stand bringen!

 

Florian

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Ist in der Tat eine interessante Entwicklung. Die FAA ist (musste) über die Bücher gegangen, weil sich zeigte, dass ein Beharren auf den bisherigen voll zertifizierten Avionik zur Sackgasse für die GA wurde. Bei Dynon sagt die FAA offen, dass es unter dem Safety-Aspekt unsinnig wäre, den zertifizierten Flugzeugen den technischen Fortschritt vorzuenthalten, den es bei den unzertifizierten Instrumenten gibt. Der Markt dürfte ziemlich in Bewegung geraten, was wohl auch das heutige quasi-Monopol von Garmin ins Wanken bringen wird.

 

Ich werde im Herbst meine Cessna unter anderem dank dieser Entwicklung und der gelockerten EASA-Anforderungen IFR ausrüsten.

 

Gruss Paul

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Der Markt dürfte ziemlich in Bewegung geraten, was wohl auch das heutige quasi-Monopol von Garmin ins Wanken bringen wird.

 

Das auf jeden Fall - und uns freut es.

 

Das G5 und die neuen APs haben aber gezeigt, dass Garmin auch auf diesem neuen Feld durchaus erfolgreich "mitspielen" kann. Mit dem G3X haben sie im Nicht-Zertifizierten Bereich darüber hinaus noch Interessantes im Köcher.

 

Ich denke, ich werde noch 1-2 Jahre warten bis sich der neue Markt stabilisiert hat und klar ist, wer noch interessante Produkte bringen wird. Dann bekommt meine Malibu ein frisches Cockpit.

 

Florian 

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  • 2 Monate später...

Jetzt gibt es das "zertifizierte G3x": https://explore.garmin.com/en-US/txi/

 

Die Preise sind - naja - "zertifiziert" halt. Aber warum sollte das auch billiger sein, als bisher die G500/600? 

 

Garmin überläßt den Markt für 182er Retrofits und darunter offenbar gerne Aspen und Dynon und konzentriert sich auf 210er und drüber. Macht ja wenig Sinn, in ein 50k Airframe 50k für Avionik zu investieren. 

 

Florian

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Was hast denn zur Zeit so drin?

Ausser ein Paar GTNs noch „originalen“ KI-256/525 - natürlich nicht die ersten weil auch die sind ja „Verbrauchsmaterial“ die alle 6-10 Jahre getauscht werden müssen.

 

Die Umrüstung auf Glas hab ich schon einige Jahre vor mir her geschoben, weil das G500 schon so viele Jahre auf dem Buckel hat, dass da ja irgendwas Neues kommen musste. Die Frage ist jetzt, ob der KFC-150 auch gleich dran glauben muss und jetzt komplett Garmin wird, oder ob er noch ein bisschen bleibt.

 

Natürlich hat man bei der Malibu nicht den Vorteil, dass man das komplette Vakuum-System ausbauen kann (braucht man ja noch für das DeIcing), aber Halbleiter ist halt schon zuverlässiger.

 

Das einzige, was mich stört, ist, dass die Backup-Batterie wohl nur 30 Minuten macht. Das ist echt knapp wenn man wirkluch in IMC ist. Deswegen werde ich wahrscheinlich auch wenn man es nicht braucht als „inoffizielles“ Backup ein Set G5 mit 3 Stunden Batterie rein machen. Darauf kommt es dann auch nicht mehr an und im Panel ist genug Platz.

 

Aber das muss jetzt eh erst mal in langen Winterabenden gut geplant werden...

 

Florian

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