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12.9.2017 | A-9XX | PC-7 | Kollision mit Gelände CFIT


Oli88

Empfohlene Beiträge

der PC-7 ist in Payerne gestartet und nicht in Locarno angekommen...

 

 

http://www.vbs.admin.ch/content/vbs-internet/de/die-aktuellsten-informationen-des-vbs/die-neusten-medienmitteilungen-des-vbs.detail.nsb.html/68076.html?platform=hootsuite

 

 

Bern, 12.09.2017 – Seit heute Morgen, 12.9.2017, wird eine PC-7 der Schweizer Armee vermisst.

 

Die Maschine war von Payerne gestartet und traf in Locarno nicht zum erwarteten Zeitpunkt ein. Die Suche nach der vermissten Maschine und ihrem Piloten läuft auf Hochtouren.

Eine nächste Meldung folgt je nach Lageentwicklung.

 

Bearbeitet von Oli88
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Die Suche wird -  laut Reist, dem Pressesprecher der Armee - zwischen Payerne und Locarno (noch) nicht geographisch eingegrenzt. Übers WE ist in den Alpen relativ viel Neuschnee gefallen, das  ist allers andere als ideal. Hoffen wir, dass der Pilot in irgend einer Alphütte oder Refugium  und ausserhalb jeden Handyempfangs geduldig wartet, dass man ihn findet. Dänu

Bearbeitet von danlu
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Wracks im Gelände zu finden ist überaus anspruchsvoll. Und von einem Unfall muss man leider ausgehen, denn der Treibstoff wäre inzwischen zur Neige gegangen.

 

Selbst wenn Transponder (vor dem Aufprall) oder ELT (nach dem Aufprall) noch funktioniert hätten, in engen Tälern ist die Abstrahlcharakteristik schlecht, d.h. man kann es evtl erst orten, wenn man genau darüber fliegt.

 

Ähnliche Parallelen wie die MH370, nur ohne Meer.

 

Deshalb kann es manchmal Tage dauern, bis man das Wrack findet.

 

Deshalb ist es schwierig.

 

Dani

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Tragisch, sehr schade. Bleibt wirklich nur zu hoffen, dass der junge PF noch lebend gefunden wird.

 

Was mich allerdings baff erstaunt ist: 

- Flugroute völlig unbekannt

- Die Flieger werden auch nicht überwacht

 

Take off war um 0800, Bürozeit(!), das CH-Militär also einsatzbereit. Betreibt man da keine strukturierte Flugplanung? Einfach mal los und in Locarno auf dem Büro dann wieder anmelden? Ein Flug über die Alpen heute morgen war denn auch leicht tricky, teilweise ohne Sicht und diese PC-7 operieren ja nicht auf 25000 fts sondern schleichen sich den Tälern entlang..

 

Gut, mein Wissen habe auch ich nur aus der Presse wie alle hier:

"..Die Trainingsflugzeuge, die bis zu zwei Personen Platz bieten, werden nicht permanent mit einem Radar überwacht. Der Pilot meldet sich am Abflugort ab und danach am Ankunftsort wieder an.."  und  "..Welche Route er wählte, ist derzeit noch unklar.."

 

Aber dass man auch nicht annähernd weiss wo zu suchen ist/wäre sagt doch einiges..

 

 

jens

Bearbeitet von kruser
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Transpondersignale werden nur auf Höhen kontinuierlich empfangen, die in etwa IFR-Flügen entsprechen. Das Militär fliegt meistens (oder sehr oft) dem Höhenprofil entlang. Heute morgen waren die GAFOR-Strecken 42 und 43 höchstens in Teilabschnitten in VFR  zu bewältigen. Die PC7 wurden ja alle aufgerüstet, so dass jede Maschine voll IFR-tauglich ist.

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Aber dass man auch nicht annähernd weiss wo zu suchen ist/wäre sagt doch einiges..

 

 

 

 

 

 

 

Sagt was? Darfs ein birebitzeli konkreter sein? Dänu

Bearbeitet von danlu
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Sagt was? Darfs ein birebitzeli konkreter sein? Dänu

 

Ja klar,  :D null problemo. Steht ja eingangs, in den ersten paar Zeilen..

 

 

Gruss aus dem Ticino

jens

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Zivile Flugzeuge haben seit geraumer Zeit ELT die auf 406MHz senden und von Satelliten geortet werden können (bei angehängtem GPS sogar sehr genau). Die zugehörige Bodenstellen rufen dann die hinterlegten Telefonnummern (Familie, Bekannte, etc) an und melden das Geschehnis.

 

Warum funktioniert das in vorliegendem Fall nicht? Ist die Zeitspanne noch zu kurz? Bei der F/A18 am Susten dürften die aufgetretenen Beschleunigungen möglicherweise über den spezifizierten gelegen haben; hier wohl eher nicht.

 

Stefan

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ELT's funktionieren auch bei Zivielen nur dann, wenn sie einigermassen intakt sind und vor allem aufrecht stehen, heisst nicht etwa Antenne im Schnee oder sowas.

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hmmm, wenn du mit 400 in eine Felswand krachst, bleibt nicht viel vom ELT übrig. ausserdem kann er verschüttet werden, die Antenne abbrechen, in einen Überhang fliegen, von einer (durch die Erschütterung ausgelöste) Lawine verschüttet worden sein, gar nicht ausgelöst haben (weil er eine Bauchlandung gemacht hat) und und und.

 

Ich sehe schon, hier sprechen wieder viele Lehnstuhlpiloten ohne jede Erfahrung im Gebirge.

 

Dani

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Eine Bauchlandung gibt es, wenn man vor lauter Langeweile (zB AWY mit AP) aus dem Lehnstuhl fällt. Für solche Fälle gibt es jedoch einen kleinen roten Schalter, den man von Hand betätigen kann, wenn man überhaupt weiss, dass es so einen gibt.....

 

Stefan

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und was wenn der Kopf, zu dem die Hand gehört, bereits von einem Baum abrasiert worden ist?

Bearbeitet von Danix
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Aber dass man auch nicht annähernd weiss wo zu suchen ist/wäre sagt doch einiges..

 

 

jens

Nein, das sagt gar nichts aus.

Bei MIL-Übungen gibt es verschiedene Szenarios mit verschiedenen Randbedingungen. Ein MIL-Pilot muss das nationale Hoheitsgebiet so gut auswendig kennen, dass er jederzeit irgendwo taktische Flugrouten wählen kann, wobei er natürlich die Security immer mit einbezieht.

 

Eine solches Szenario kann zum Beispiel sein, am Morgen ein Codewort aus Payerne ins Tessin zu bringen, mit dem Ziel, von keinem Primärradar erfasst zu werden (-bis zum Landeanflug).

 

Wir wissen noch gar nichts und können auch nichts be- URTEILEN.

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Hm,

Wir nutzen den Digitalfunk.

Die Geräte haben GPS und senden ihre Position regelmäßig an die Bodenstationen.

Diese Daten werden gespeichert und können aktuell oder eben auch später abgerufen werden.

Allerdings werden die PC7 vermutlich kein Digitalfunk haben.

Für Trainer wäre es allerdings sicher sinnvoll, durchgehend Daten zur Position, Geschwindigkeit und Höhe zu haben, warum das nicht eingebaut ist?

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R.I.P

 

Es gab einen Flugplan

Das Flugzeug ist gefunden

Schreckhorn, Grindelwald

Bearbeitet von MartinM
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ELT's funktionieren auch bei Zivielen nur dann, wenn sie einigermassen intakt sind und vor allem aufrecht stehen, heisst nicht etwa Antenne im Schnee oder sowas.

​Erfahrungsgemäß funktienieren sie (genau wie Gesamtrettungssysteme) etwa mit 50% Chance.

Sie sind ja nur dafür gemacht, nach Unfällen mit realistischer Überlebenschance der Menschen an Bord noch zu funktionieren. Sie sind bei weitem nicht so robust, wie eine Balck Box.

 

Klassiker bei den alten ELTs ist, dass die Antenne abreisst. Keine Ahnung ob die Antenne für Satelliten robuster ist.

 

Drücken wir dem Piloten die Daumen.

 

Gruß

Ralf

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 Skyguide wird sicherlich einen Flugplan on file haben

gewisse Leute gehen hier wohl von der irrigen Annahme aus, dass man im Militär einfach mal so einen Flugplan aufgibt und der wird dann schön Waypoint zu Waypoint abgeflogen.

 

Es geht in Wirklichkeit natürlich etwas anders ab. Der Flugplan lautet Payerne-Locarno. Dazwischen befinden sich ca. 200 km Hochalpen, mit einem Dutzend Haupttäler, hunderten von Nebentälern, Grachten, Hochebenen, Gletschern, Tausenden von Berggipfeln, Abhänge aus Geröll und Eis.

 

Ein Militärpilot wird sich natürlich immer den für ihn am besten erscheinenden Flugweg aussuchen, wobei er immer eine Umkehrkurve im Hinterkopf hat. Er kennt das Gelände wie seine eigene Hosentasche, und er wird nichts unversucht lassen, um sicher zum Ziel zu kommen.

 

Die haben einiges drauf, das könnt ihr mir glauben.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Auszug aus ARTEX-website:

The C406-2 HM has been tested to meet the rigorous requirements of TSO C126 including 500 G shock, 1000 pound crush as well as flame and vibration tests.

 

Auszug aus KANNAD-Website:

Integrated internal 406MHz back-up antenna

 

Die Konstrukteure von ELT's haben sich schon etwas dabei gedacht...

 

Stefan

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PC7 in der Region Schreckhorn gesichtet - PK Chef Flugwaffe in Bern

 

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Rega 10 - ZRT in der Region Schreckhorn unterwegs - http://live.glidernet.org/#c=46.59004,8.11071&z=13&o=1&l=ar&w=0&p=3

 

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Alexandra

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Ein Militärpilot wird sich natürlich immer den für ihn am besten erscheinenden Flugweg aussuchen, wobei er immer eine Umkehrkurve im Hinterkopf hat. Er kennt das Gelände wie seine eigene Hosentasche, und er wird nichts unversucht lassen, um sicher zum Ziel zu kommen.

 

Die haben einiges drauf, das könnt ihr mir glauben.

Ganz im Gegensatz zu selbstständigen Luftfahrtunternehmern, nicht war Dani.

 

Letztere sind ja selbstüberschätzt mit ihren 25 Stunden Nachterfahrung.

 

Militärpiloten sind dagegen bescheiden, wieviel Stunden kommen die im Jahr gesammt in die Luft?

 

Wie lange ist das her dass der eine mit mangelnder Radarunterstützung eingekracht ist, wegen der roten Linie.

 

Wie war das gleich weis man wo man ist oder hat Gottvertrauen?

 

 

Ingo

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Also, Herr Schellenberg mit den Kollegen sagte:

- Der Flug fand unter VFR mit Flugplan statt, Die Bedingungen für VFR (0830 LT) in Payerne und  am Landeort seien erfüllt gewesen

- Der Pilot ist ein Miliz (d.h. ein Militärpilot , der einen Beruf ausübt und seinen Dienst in Einsätzen über das Jahr / die Jahre verteilt leistet

- Die Zeit zwischen zwei Milizeinsätzen darf höchstens 65 Tage betragen

- Das Flugzeuge wurde am Schreckhorn gesichtet. Der Zustand des Piloten und des PC7 sind noch nicht bekannt / es wurde nichts gesagt

- Auf der Website der Fliegertruppen stand "Überführungsflug"- auf die Frage eines Journalisten antwortete Schellenberg jedoch, über die Art des Flugauftrags werde explizit aktuell noch nichts gesagt.

- Radardaten waren vorhanden, wurden ausgewertet und führten zur Sichtung

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Also, Herr Schellenberg mit den Kollegen sagte:

- Der Flug fand unter VFR mit Flugplan statt, Die Bedingungen für VFR (0830 LT) in Payerne und  am Landeort seien erfüllt gewesen

 

 

Wenn dazwischen IMC war, war es aber kein VFR Flug... oder ist er die ganze Zeit on top gewesen? 

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