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40 Jahre Mount Everest Erstbesteigung ohne künstlichen Sauerstoff im Spannungsfeld zw. Alpinismus und Berg-Tourismus


JMLAB

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Hallo Manfred,

 

ich halte in diesem Fall einige dieser Exemplare persönlich für Penner. Das ist hier in DE aber nicht anders - und einige werden mich für einen Penner halten. Damit kann ich leben!

 

Das Problem in NZ ist, dass da einige nichts können, nichts schaffen und trotzdem alles haben wollen. Sie wären tatsächlich "Penner" im Sinne von "obdachlos", wenn sie nicht vom Staat Geld und Häuser bereitgestellt kriegen würden. Und nun eben auch Teile "ihres" Landes. Gibt man ihnen den kleinen Finger, nehmen sie die ganze Hand.

 

Trifft ganz sicher nicht auf alle oder gar die Mehrheit zu, aber die, die ich meinte, die tun das so. Ich versuche schon zu differenzieren und wenn sich jemand dumm verhält, kriegt er es zurück. Die anderen sind nette Leute, die nicht dauernd herumheulen wie schlecht es ihnen geht und dass die bösen Weissen sie kaputt gemacht hätten.

 

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Wissenschaft und Glaube lassen sich schon verbinden. Ich finde, dass die USGS da schon eine Brücke gebaut hat. Bei der aktuellen und schönen Eruption des Kilauea erwähnen die Geologen immer wieder, dass "Madame Pele" dies und das tue und teilweise nicht berechenbar sei. Der wissenschaftlich angehauchte Zuhörer nimmt sich seine Fakten daraus, der eher polynesisch/traditionell verankerte Mensch nimmt eben das andere. Zu dumm, dass die Leute dort ihre Häuser exakt über einer lange bekannten Riftzone gebaut haben.

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Wenn ich auch bei Andreas' Aussagen (Posting mit den "Pennern") zuerst schlucken mußte, so kann man - wenn man den will - herauslesen, um was es ihm geht. Dass da eine emotionale und somit höchst subjektive Komponente mitschwingt, ist klar, und wer nun fordert, dass Moderatoren nicht emotional sein dürfen sollen, hat was Elementares nicht verstanden.  ;)

 

Als ich länger in der Karibik war, realisierte ich auch recht schnell, dass man als Weisser (hüben wie drüben) schnell mal per se ein "Rassist" ist, aber die Locals sich in einer Art Unantastbarkeit wähnen dürfen, weil WIR ja die "Kolonialisten-Rasse" sind. Das ging soweit, dass ich zwar auf Feten eingeladen war (tw. als einziger Weisser), aber spätestens um 22:00 Uhr machte ich mich stets (stocknüchtern) am Heimweg, weil die "Bros" dann irgendwann (voll mit Bier, Rum und THC) die "Kolumbus-Keule" auspackten (so wie viele Deutsche oder Österreicher sich allzo oft irgendwann den Nazi-Vorwurf-Scheiss reinziehen müssen).

Jedenfalls, sowas muss ich mir echt nicht eingeben, ich sehe da keine generationenübergreifende "Sippenhaftung"; ich bin nicht mein Opa, und schon gar keim Brite!! Zudem wird man in den karibischen Hauptstädten gern mal von Vorübergehenden als "white shit" beschimpft, aber wehe hier sagt mal einer was... Des weiteren rasten sie leichter mal aus (die haben so einen Ehren-Fimmel - auch die Frauen), und nach dieser Zeit (war vorher schon zweimal kürzer dort) reifte mein Entschluß, dass Karibik und Afrika für mich abgehakt sind.

 

Die Pazifik-Völker sind da komplett anders, obwohl es denen nicht besser erging durch uns. Im Gegenteil, die konnten zumeist nirgends hinflüchten, als zuerst die Entdecker und Men-o-War vor Anker gingen und dann die Missionare nachkamen. Es folgte WW2 mit dem Pacific Theatre, welches selbst bis dato abgelegenste Atolle involvierte bzw. verwüstete, und danach kamen auch noch die Atombombenfritzen aus USA, GB und F. Oahu, Guam sowie Amerik. Samoa sind zudem nichts anderes als Militärstützpunkte, welche die jeweils gesamte Insel beeinflussen (Arbeit, Wirtschaft, Infrastruktur, etc.) und dadurch erst die westliche Entwicklung dieser Eilande bzw. Regionen ausgelöst haben. Hawaii ist erst in zweiter Hinsicht ein Tourismus-Ziel (hauptsächlich v. Japanern betrieben), an erster Stelle steht das United States Pacific Command (USPACOM) mit einem Flottenadmiral als CO.

 

Dennoch sind die Pacific Islanders offener und zugleich haben sie einen ehrlichen Stolz, schnorren nicht oder drängen sich auch nicht auf. Sie können einen durchaus ignorieren, aber ohne dabei demonstrativ zu sein - sie machen einfach ihr Ding weiter.

Kommt man mit preussischem Gehabe, kann man sicher sein, dass man ab sofort immer mehrmals ganz besonders höflich fragen muss, bevor man was kriegt..., vor allem bei den älteren und schwergewichtigen Damen. Das kann einem selbst in Resorts passieren, wo man pro Nase mehrere hundert Euronen am Tag läßt..., und das gefällt mir. Nichts Amüsanteres, als wenn Menschen mit fehlender sozialer Kompetenz sich beim Abendessen echauffieren, dass der Zimmerservice seit Tagen dieses und jenes nicht mache, obgleich man selbst - im Bungalow daneben - keinerlei Probleme mit der einheimischen Dame hat - bzw. - ganz im Gegenteil - schon bei ihr zuhause im Dorf eingeladen war, weil es einen so interessiert hat.   ^_^

 

Nun wird es einige geben, die in Afrika das erlebt haben, was ich im letzten Absatz beschrieben habe. Das sind wir wieder bei Thema mit den subjektiven Erfahrungen und darauf basierenden Ansichten, (Vor)Urteilen und dgl. Auch hier können wir nur versuchen, uns gegenseitig zu verstehen, aber nicht auf's Auge zudrücken, was richtig und falsch ist.

 

Ich verstehe Manfred's Ansichten und finde es auch gut, wenn jemand offen einsteht. Ebenso kann man auch mal frustriert gewesen sein und die Situation dann pauschal aufziehen - so wie ich meine Entscheidung, niemals nach Schwarzafrika (darf man das heute noch so sagen?) zu fahren, obgleich mich Ecken wie Sao Tomè, Mocambique und Madagascar durchaus interessieren würden...

 

Zu guter letzt kann man sagen, dass der Massentourismus kombiniert mit politischen Entwicklungen dafür gesorgt hat, dass man - allem vorangegangen Kolonialismus) in vielen Ländern/Regionen als "Weisser" heute nicht mehr in gleichen Maß willkommen bzw. respektiert ist, wie früher. Das gilt für Afrika, Asien, Arabien und Lateinamerika gleichermaßen. Expats erfahren das am eigenen Leibe, und nicht wenige von uns haben Verwandtschaft, die noch in den 70ern mit einem VW Bulli oder Opel von Europa über die ganzen nun "heißen" arabischen Staaten nach Indien gefahren ist und dabei die tollsten Sachen erlebt hat. 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Du, das ist doch überall in der Welt mehr oder weniger die gleiche Geschichte. Sobald gut oder einigermassen gebildete Menschen auf Leute aus bildungsfernen Schichten (politicially correc) treffen, kommt es halt zu Reibereien. Ich halte das nicht immer aus und muss dann ganz schnell weg - man umgibt sich in der Regel automatisch mit ähnlichen Leuten, denn man hat ähnliche Interessen auf einem gewissen Niveau, welches andere für Handcreme halten :)

 

Ich bin trotzdem gerne in Afrika, wobei Südafrika immer rassistischer wird, es schwingt also um von weiss auf schwarz. Da gehe ich lieber nach Botswana, Namibia, Tanzania etc.. Wenn man dort freundlich ist, kommt es auch freundlich zurück.

 

Noch ein kleiner, altbekannter Spruch: Was ist der Unterschied zwischen einem Touristen und einem Rassisten? 2 Wochen Aufenthalt....

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Damit unsere Schweizer Bergsteiger Freunde über Umwege auch zu diesem Thread finden ... :) >

 

Reinhold Messner / NZZ Standpunkte

 

Bearbeitet von JMLAB
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