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Landelicht


PeterH

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In der Vergangenheit waren Flugschulen und Vercharterer immer auch auf die Schonung der sündteuren Glüh- oder später auch Halogenbirnen bedacht. Hier dürfte die Einführung der LED-Technik eine entscheidende Verbesserung bringen. Aber auch Strobes sind gut sichtbar, kosten nicht die Welt, und belasten auch die Bordelektrik nicht über Gebühr.

 

Gruß

Manfred

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Ohne irgendeinen Anspruch auf Allgemeinheit: Unser LED-Landescheinwerfer gab nach vier Wochen den Geist auf... ;)

 

Klar, Sh*t happens, war wohl ein Montagsprodukt... Mal sehen, wie sich der neue verhält.

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Ich möchte mich dieser Bitte anschliessen. Ich würde sogar so weit gehen, dass Landelicht immer im Luftraum G&E eingeschaltet zu lassen (natürlich nicht, wenn es mit dem Bugrad eingeklappt wird). Ich denke es gibt kaum ein günstigeres Hilfsmittel zur Kollisionsvermeidung (als Zusatz zu anderen Massnahmen, nicht als Ersatz!)

 

roland

Auf keinen Fall wenn ihr ein Flugzeug mit Rotax Motor fliegt. Der Generator kann den Drain durch den Landescheinwerfer auf Dauer nicht ausgleichen! Ihr verliert nach einiger Zeit euer gesamtes elektrisches System. Und die treibstoffpunpe der Rotax 912 und 914 ist elektrisch. Bei den anderen Motoren weiß ich nicht, aber unbedingt prüfen wieviel Load der landescheinwerfer zieht und wieviel der Generator liefert!

 

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm reserve
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Auf keinen Fall wenn ihr ein Flugzeug mit Rotax Motor fliegt. Der Generator kann den Drain durch den Landescheinwerfer auf Dauer nicht ausgleichen! Ihr verliert nach einiger Zeit euer gesamtes elektrisches System. Und die treibstoffpunpe der Rotax 912 und 914 ist elektrisch. Bei den anderen Motoren weiß ich nicht, aber unbedingt prüfen wieviel Load der landescheinwerfer zieht und wieviel der Generator liefert!

 

 

Wolfgang

Kann mir fast nicht vorstellen, dass der Generator nicht in der Lage sein soll, eine Glühlampe zu betreiben. Hast du eine Quelle für deine Aussage?

 

Ich bin Aquila AT01 geflogen, und auf dem Ammeter würde ich ja sehen, wenn die Batterie nicht mehr geladen würde.

 

roland

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mmmmhhhh....

Ja, könnte vielleicht passieren bei gewissen Flugzeugen, aber kommt aufs 1) Landing Light an und 2) aufs Flugzeug.

 

1) Mit LED Scheinwerfer dürfte der power drain erträglich sein für das motor-interne Generatörchen.

2) Ausserdem gibt es viele Rotax-angetriebene Flugzeuge mit einem zusätzlichen Alternator.

 

Aber mal ehrlich: Wenn ein Flugzeug oder UL Hersteller das elektrische System seines Flugzeugs so auslegt, dass der Landescheinwerfer soviel Leistung zieht, dass der Generator nicht ausreicht, dann wäre das irgendwie ein wenig eine amateurhafte Bastelkonstruktion, oder etwa nicht?

 

Gruss

Philipp

Bearbeitet von Brufi
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Kann mir fast nicht vorstellen, dass der Generator nicht in der Lage sein soll, eine Glühlampe zu betreiben. Hast du eine Quelle für deine Aussage?

 

Ich bin Aquila AT01 geflogen, und auf dem Ammeter würde ich ja sehen, wenn die Batterie nicht mehr geladen würde.

 

roland

Der Ammeter zeigt das auch. Schalte den landescheinwerfer an und du siehstst, dass der Zeiger ganz leicht auf entladen steht. Kein Problem für einen Anflug. Aber nicht den ganzen Flug brennen lassen. Nach einiger Zeit entläd auch die leichte Entladung die Batterie.

 

Wolfgang

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Der Ammeter zeigt das auch. Schalte den landescheinwerfer an und du siehstst, dass der Zeiger ganz leicht auf entladen steht. Kein Problem für einen Anflug. Aber nicht den ganzen Flug brennen lassen. Nach einiger Zeit entläd auch die leichte Entladung die Batterie.

 

Wolfgang

Beim mir hat der Ammeter im Flug nicht auf entladen gezeigt, das wäre mir aufgefallen. und ich lasse das Landing Light unterhalb 10'ft immer drin.

 

Nochmals: Hast du eine Quelle für deine Aussage? Dünkt mich wichtig, dass wir hier Klarheit haben.  Weil du mit deiner Aussage bei gewissen Piloten möglicherweise eine Angst verbreitest bzw. wenn diese das Landelicht deswegen abstellen, sich das auf die Sicherheit auswirkt.  (Nicht das du diese Wirkung beabsichtigt hast, aber deine Aussage könnte so aufgenommen werden.)

 

roland

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Beim mir hat der Ammeter im Flug nicht auf entladen gezeigt, das wäre mir aufgefallen. und ich lasse das Landing Light unterhalb 10'ft immer drin.

 

Nochmals: Hast du eine Quelle für deine Aussage? Dünkt mich wichtig, dass wir hier Klarheit haben.  Weil du mit deiner Aussage bei gewissen Piloten möglicherweise eine Angst verbreitest bzw. wenn diese das Landelicht deswegen abstellen, sich das auf die Sicherheit auswirkt.  (Nicht das du diese Wirkung beabsichtigt hast, aber deine Aussage könnte so aufgenommen werden.)

 

roland

Ja mich

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Ja mich

ok, alles klar!

 

- Hast du auch eine unabhängige Quelle?

 

- Ist das bei mehreren Flugzeugen der Fall?

 

- Kannst du eine Fehlfunktion ausschliessen?

 

- Könnte ja auch der Generator kaputt angeschlagen sein?

 

- Vielleicht ist das Ammeter kaputt?

 

- Was verleitet dich zu der Aussage, dass es alle Flugzeuge mit Rotax betrifft?

 

- Hälst du es nicht für fragwürdig, dass der Generator des Flugzeugs nicht mal die Lampe mag mit genügend Leistung versorgen kann?

 

- Ist es nicht komisch, dass das AFM mit keinen Worten auf dieses, wenns den stimmt, gravierende Problem hinweist? (hab im AT01 nichts gefunden, kennst du eins wo was drinsteht?)

 

Sind bei mir ein bisschen viel Fragezeichen!

 

Beachte: DU hast vehement mit einem relativ reisserischen Post vor dem, durchs Landelicht bedingten, elektrischen Totalausfall mit all seinen Folgen gewarnt. Ich möchte nur verifizieren können, was technisch dahinter steckt!

 

roland

Bearbeitet von Poensch
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Nein das sind keine Fragezeichen bei Dir. Du weißt die Antwort bereits. Du hast sie immer gewusst. Du hast noch nie auf einen Fluglehrer gehört. Es hat Dich auch noch nie interessiert was der wirklich gesehen hat noch mit wem der gesprochen hat. Du glaubst an Dich. Diese Eigenschaft macht dich zu einem guten Piloten und gleichzeitig zu einem gefährdeten Piloten. Lass Deine Landescheinwerfer einfach an wenn es dir besser erscheint.

 

Wolfgang

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Nein das sind keine Fragezeichen bei Dir. Du weißt die Antwort bereits. Du hast sie immer gewusst. Du hast noch nie auf einen Fluglehrer gehört. Es hat Dich auch noch nie interessiert was der wirklich gesehen hat noch mit wem der gesprochen hat. Du glaubst an Dich. Diese Eigenschaft macht dich zu einem guten Piloten und gleichzeitig zu einem gefährdeten Piloten. Lass Deine Landescheinwerfer einfach an wenn es dir besser erscheint.

 

Wolfgang

 

ich glaub das Posting sagt mehr über dich aus, als über mich. Aber ist schon ok!

roland

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Auf keinen Fall wenn ihr ein Flugzeug mit Rotax Motor fliegt.

 

Die Aussage so pauschal erscheint mir wenig seriös, um es mal vorsichtig auszudrücken.  :wacko:

 

Dass Dir das LL die Batterie leergelutscht hat mag ja sein, dann gehört aber zu diesem Einwurf etwas mehr und v.a. differenzierter Hintergrund. 

 

Als Beispiel saugt ein Teledyne Alphabeam als zertifizierter Ersatz für PAR36-Funzeln 45 Wätter[1]. Das ist jetzt nicht fürchterlich viel, eigentlich -_- . Ein 912 UL(S) bringt anscheinend nominal 250W bei 5500rpm[2].

 

Da müsste für das LED-LL noch mehr als genügend übrig bleiben, eigentlich. Ansonsten hattest Du entweder schon ohne LL 200W Last oder einen Fahrrad-Dynamo verbaut. Oder bist 2h mit idle gesegelt.

 

Bitte um Aufklärung.

 

E Gruess

Niggi

 

 

[1] http://www.mypilotstore.com/mypilotstore/ProductDocs/TeledyneAlphabeam.pdf

[2] http://www.rotaxservice.com/documents/912info.pdf

Bearbeitet von Niggi
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Hallo Nigi

 

Das Handbuch für die Katana mit Rotax 912 R Revision 9\99 Kapitel 2 Seite 16 sagt zu

 

Landescheinwerfer und Positionslichter:

 

Landescheinwerfer und Positionslichter (soweit vorhanden) di.irfen nur 10 % der Motorlaufzeit

eingeschaltet sein, da sonst die Ladung der BaUerie nicht gewahrleistet is!.

 

 

 

Die Ausfälle des elektrischen Systems beim Dimoan mit R914 die wir im Verein hatten und die Rücksprachen mit dem Hersteller sind schon ein paar Jahre her und bezogen sich immer auf das den damals verfügbaren Landescheinwerfer. Ich wusste gar nicht, das es inzwischen einen LED Ersatz gibt. Der Verbrauch von LED ist so viel geringer, das es gut vorstellbar ist, das der Scheinwerfer jetzt auch permanent anbleiben kann.

 

Die Herstller haben ihre Landescheinwerfern an den Landeanflug konzipiert.

 

Wenn man ihn für etwas anderes verwenden will mag das durchaus sinnvoll sein. es ist aber immer zu klären ob die Leistung des Generators für das gesamte System plus dieser Zusatzleistung auf Dauer auch ausreicht. Eine einfache Rücksprache beim Hersteller ist hier sicher das beste.

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm reserve
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Auf keinen Fall wenn ihr ein Flugzeug mit Rotax Motor fliegt. Der Generator kann den Drain durch den Landescheinwerfer auf Dauer nicht ausgleichen! Ihr verliert nach einiger Zeit euer gesamtes elektrisches System. Und die treibstoffpunpe der Rotax 912 und 914 ist elektrisch. Bei den anderen Motoren weiß ich nicht, aber unbedingt prüfen wieviel Load der landescheinwerfer zieht und wieviel der Generator liefert!

 

Bei allem nötigen Respekt, aber die Aussage ist schlicht Müll; insbesondere aus der Feder eines Fluglehrers und Airline-Piloten!

 

Bei Homebuilt- und zertifizierten Luftfahrzeugen gehört der Nachweis der maximalen elektrischen Leistungsaufnahme bzw. die Gegenüberstellung derselben zur Leistungserzeugung durch den Generator zur Zulassung. Ein ungenügender Nachweis durch einen zu schwach dimensionierten Generator ist ein triftiger Grund die Zulassung zu verweigern. Geregelt ist das bei den zertifizierten verbindlich in der FAR 23, die homebuilt's lehnen sich ebenfalls an diese Regulations an. Die bordeigene Leistungserzeugung muss die gesamte Bordlast dauerhaft erbringen können, d.h. das Landelicht kann (sinnvoll oder nicht) dauernd eingeschaltet bleiben. Dafür hat der Hersteller oder Erbauer beim Design/Bau des Luftfahrzeugs zu achten.

 

Sollte in dem von Dir beschriebenen Fall tatsächlich eine Entladung stattfinden, ist das System auf Übergangswiderstände (vgl. auch http://www.flightforum.ch/board/index.php?/topic/94977-laderegler-f%C3%BCr-drehstromgeneratoren-an-verbrennungsmotoren/?hl=generator)zu prüfen und diese ggf. zu beseitigen.

 

By the way: ich bin immer wieder darüber erstaunt wie erschreckend schwach das Niveau im Bereich technisches Systemverständnis in Pilotenkreisen ist.

 

Markus

Bearbeitet von MarkusP210
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Als Elektroingenieur kann ich mich hier den Vorrednern nur anschliessen: Solch pauschalisierende Aussagen, welche ohne konkrete Belege oder Unterlagen in den Raum gestellt werden, sind nicht gerade förderlich (bei diesem speziellen Thema für die Sicherheit).

Neben den bereits erwähnten Regularien kommt hinzu, dass Motoren von einem spezifischen Typ auf Wunsch des Kunden (üblicherweise des Flugzeugherstellers) in verschiedenen Ausführungen hergestellt wird (z.B. eben unterschiedlicher Alternator, verschiedene Priming-Systeme usw.), trotzdem handelt es sich um den gleichen Motor-Typ. Daher sind solche Behauptungen technisch nicht präzise und auch nicht hilfreich.

 

Ein wichtiger Punkt, welcher evtl. nicht mehr allen Piloten präsent ist:

Es gibt zwei verschiedene geläufige Messpunkte, an welchen das Ampèremeter den Stromfluss erfasst. Entsprechend muss die Anzeige interpretiert werden.

Variante 1: Das Ampèremeter ist am Ausgang des Alternators angeschlossen (Messbereich von 0 - xx Ampère). Dies ist z.B. bei einer Piper Cherokee der Fall, die ich fliege. Diese ist mit einem 60 A Alternator ausgerüstet. Das Ampèremeter zeigt dort den Gesamtstrom an, welcher vom Alternator zu den Verbrauchern und zur Batterie fliesst. Bei dieser Messanordnung kann die Entladung oder Ladung der Batterie nicht direkt festgestellt werden.

Variante 2: Das Ampèremeter ist an der Batterie angeschlossen und zeigt den "Netto"-Strom an, welcher in die oder aus der Batterie fliesst (Messbereich -xx bis +xx Ampère).

Dann gibt's noch komplexere Messsysteme mit mehreren Messpunkten, Busspannungsüberwachung usw. bei moderneren und/oder komplexeren Flugzeugen.

 

Gruss

Alex

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Bei allem nötigen Respekt, aber die Aussage ist schlicht Müll; insbesondere aus der Feder eines Fluglehrers und Airline-Piloten!

 

Bei Homebuilt- und zertifizierten Luftfahrzeugen gehört der Nachweis der maximalen elektrischen Leistungsaufnahme bzw. die Gegenüberstellung derselben zur Leistungserzeugung durch den Generator zur Zulassung. Ein ungenügender Nachweis durch einen zu schwach dimensionierten Generator ist ein triftiger Grund die Zulassung zu verweigern. Geregelt ist das bei den zertifizierten verbindlich in der FAR 23, die homebuilt's lehnen sich ebenfalls an diese Regulations an. Die bordeigene Leistungserzeugung muss die gesamte Bordlast dauerhaft erbringen können, d.h. das Landelicht kann (sinnvoll oder nicht) dauernd eingeschaltet bleiben. Dafür hat der Hersteller oder Erbauer beim Design/Bau des Luftfahrzeugs zu achten.

 

Sollte in dem von Dir beschriebenen Fall tatsächlich eine Entladung stattfinden, ist das System auf Übergangswiderstände (vgl. auch http://www.flightforum.ch/board/index.php?/topic/94977-laderegler-f%C3%BCr-drehstromgeneratoren-an-verbrennungsmotoren/?hl=generator)zu prüfen und diese ggf. zu beseitigen.

 

By the way: ich bin immer wieder darüber erstaunt wie erschreckend schwach das Niveau im Bereich technisches Systemverständnis in Pilotenkreisen ist.

 

Markus

 

Hallo Markus;

 

Würde gerne den Scan aus dem DV20 Handbuch hier reinstellen - aber auch mein technisches Systemverständnis für Foren scheint zu gering. Kann deshalb nur aus dem Kapitel 2 - Betriebsgrenzen - Seite 16 - nochmal zitieren.

 

Landescheinwerfer und Positionslichter

 

Landescheinwerfer und Positionslichter (soweit vorhanden) dürfen nur 10 % der Motorlaufzeit

eingeschaltet sein, da sonst die Ladung der Batterie nicht gewahrleistet ist.

 

 

Wolfgang

 

 

 

 

 

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Bei allem nötigen Respekt, aber die Aussage ist schlicht Müll; insbesondere aus der Feder eines Fluglehrers und Airline-Piloten!

 

Können wir die Diskussion bitte wieder auf normales Niveau führen?

 

Natürlich sind pauschale Aussagen wie "bei Flugzeugen mit Rotax-Motor darf man die Ladescheinwerfer nie den ganzen Flug anlassen" genauso undifferenziert (oder "Müll" wie Du es ausdrücken würdest), wie Aussagen wie "aus Gründen der Flugsicherheit sollte man die Ladescheinwerfer immer anlassen".

 

Richtig ist: Für jedes Flugzeugmuster steht im Handbuch, wie mit den Ladescheinwerfern umzugehen ist. Dafür gibt es Handbücher und Checklisten. Wenn das Handbuch bei einem bestimmten Muster vorsieht, die Ladescheinwerfer nicht den ganzen Flug über brennen zu lassen, dann sollte man das nicht tun. Will man es trotzdem, dann muss man in Absprache mit dem Musterbetreuer das Handbuch ändern.

 

Die Konsequenzen die daraus entstehen, wenn man sich anders verhält, als im Handbuch vorgesehen, kann man als normaler Pilot nämlich nicht abschätzen.

 

Florian

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Nun, wir haben bei uns sowohl vernünftiges Meßequipment als auch Fachleute für Elektrik/Elektronik/Sensorik, daran ist kein Mangel. Der defekte Scheinwerfer (LED) ist ziemlich sicher ein Montagsprodukt gewesen. Wir haben hier schon Motoren und Generatoren und Strobes und Nav-Lights gewechselt, ganze Zellenwartung gemacht und arbeiten auch gut mit dem Motorhersteller zusammen. Manche Posts hier zeigen zwar viel allgemeine Kenntnis über die Thematik, sind aber im Speziellen ziemlich unbrauchbar bzw kontraproduktiv, zudem im Ton ziemlich unangenehm. Trotzdem Danke an alle - die ursprüngliche Frage war ja, wann man vorteilhaft die Scheinwerfer anschaltet und die Antworten haben sehr geholfen..

Nebenbei: Der normale(!) Rotax 912 und 914 hat eine elektrische Hilfspumpe ("Booster"), die nach dem Start ab- und vor der Landung angeschaltet wird, wie gewohnt. Ansonsten erfolgt die Treibstofförderung mit einer gewöhnlichen motorgetriebenen Membranpumpe - der Motor läuft also ganz ruhig weiter, selbst wenn das gesamte elektrische System tot ist. Manche Piloten lassen die Boosterpumpe auch dauernd an, mit durchaus nachvollziehbaren Argumenten, also gibt es auch darüber beliebig hitzige Diskussionen ohne abschließendes Ergebnis. Wie oben gesagt: Man folge dem Handbuch und der offiziellen Kommunikation über fallweise Modifikationen.

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Andreas Meisser

Bei allem nötigen Respekt, aber die Aussage ist schlicht Müll; insbesondere aus der Feder eines Fluglehrers und Airline-Piloten!

 

Bei Homebuilt- und zertifizierten Luftfahrzeugen gehört der Nachweis der maximalen elektrischen Leistungsaufnahme bzw. die Gegenüberstellung derselben zur Leistungserzeugung durch den Generator zur Zulassung. Ein ungenügender Nachweis durch einen zu schwach dimensionierten Generator ist ein triftiger Grund die Zulassung zu verweigern. Geregelt ist das bei den zertifizierten verbindlich in der FAR 23, die homebuilt's lehnen sich ebenfalls an diese Regulations an. Die bordeigene Leistungserzeugung muss die gesamte Bordlast dauerhaft erbringen können, d.h. das Landelicht kann (sinnvoll oder nicht) dauernd eingeschaltet bleiben. Dafür hat der Hersteller oder Erbauer beim Design/Bau des Luftfahrzeugs zu achten.

 

 

By the way: ich bin immer wieder darüber erstaunt wie erschreckend schwach das Niveau im Bereich technisches Systemverständnis in Pilotenkreisen ist.

 

 

 

Markus, deine Ausführungen sind teilweise mindestens so falsch, wie deine Vorwürfe an Wolfgang. In part 23 heisst es nämlich:

 

(1) Each generator/alternator must be able to deliver its continuos ratetd power, or such power as is limited by its regulation system.

 

Man unterscheidet also zwischen maximalem Strom und dauerndem Verbraucherstrom. So hast du es auch für deine RV8 ermitteln müssen.... 

 

Es kann durchaus vorkommen, dass der max. Strom die Generatorleistung (kurzfristig) übersteigt. z.Bsp. im Landeanflug mit wenig Power beim Ausfahren der Klappen. Beim Rotax 912 mit seiner Lichtmaschine (also kein Alternator) und einem Output von max. 250W (bei maxrpm.... ;) ) ist das durchaus üblich. Deshalb auch die Intervention von maxrpm und die Ausführungen im FM der DV20.

 

Dies als Ergänzung zu deinem  Systemverständnis

 

Gruss

Andreas  

Bearbeitet von Andreas Meisser
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..

Nebenbei: Der normale(!) Rotax 912 und 914 hat eine elektrische Hilfspumpe ("Booster"), die nach dem Start ab- und vor der Landung angeschaltet wird, wie gewohnt. Ansonsten erfolgt die Treibstofförderung mit einer gewöhnlichen motorgetriebenen Membranpumpe - der Motor läuft also ganz ruhig weiter, selbst wenn das gesamte elektrische System tot ist.

 

Gruß

Peter

 

Stimmt Peter. Aber es hat eine Grund warum der Hersteller vorschreibt, dass bei Landeanflug der Booster ON sein muss. Wenn Du aus dem Leerlauf durchstarten musst ist sonst nicht mehr garantiert, dass der Motor schnell genug Leistung annimmt.

Nun stell Dir das Szenario vor wenn Du keine Elektrik mehr hast:

 

Du hast keine Funkverbindung mit dem Boden oder anderen Flugzeugen um sie auf Deine Landung vorzubereiten.

Du kannst die Klappen nicht ausfahren und musst demensprechend schnell anfliegen.

Durch den fehlenden Widerstand der Klappen musst Du mit Motor fast im Leerlauf anfliegen sonst wird die Landegeschwindigkeit viel zu schnell.

 

Das ist ein Szenario in dem ein Duchstarten sehr  wohl notwendig werden kann - aber die fehlt die Booster Pumpe.

 

Wenn Du einmal so etwas vom Boden aus mit ansehen hast - Du vergisst es nicht.

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm reserve
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Wolfgang, das ist ja völlig richtig, aber speziell ein UL (C42, A22, Z602) mit MTOW (472kg) kannst Du mit dem Leistungsüberschuß eines ROTAX 912/914 ganz ohne E-Pumpe problemlos durchstarten (haben wir mehrfach (mit Willen und leider auch wegen allfälliger Schlamperei ;) ) ausprobiert). Man sollte es trotzdem nicht tun, um beim Übergang auf irgendwelche Echo-Flieger (auch wegen der mäßigen Leistung pro Gewicht) nicht in Probleme zu kommen, nach dem Grundsatz: Man gewöhne sich an die "normalen" Prozeduren. Aus dem gleichen Grund ist es auch beim UL angesagt, nach dem Start im Bodeneffekt Fahrt aufzuholen, obwohl man das Ding auch ganz problemlos mit "Raketenpitch" sicher in den Himmel bekommt. Bei der Beschleunigung im Bodeneffekt muß man allerdings entweder schon ganz früh hochziehen (Pitch erhöhen) oder ganz schnell die Klappen einfahren, um nicht sofort die Klappen-Grenzgeschwindigkeit (um 120 km/h) zu überschreiten. Nebenbei: Bei unserer C42 und A22 haben wir bewußt auf elektrische Klappen verzichtet (im Gegensatz zur Z602), die funktonieren über Hebelantrieb manuell;  Landen mit Klappen Stufe Null ist ebenfalls nicht unüblich und manchmal (bei starken Böen) notwendig (Handbuch A22 sagt: "Klappen nach Bedarf"). Und unsere "Könner" landen machmal auch mit stehender Latte :huh: und einige haben (illegalerweise) eine Handfunke dabei...

 

Es ist halt so: Jedes Fliegerle (und jeder Pilot) ist anders (auch jeder Landescheinwerfer - unser LED-Teil hat 30 Watt (2.5A @12V)) und ist in etwa äquivalent einem 400 Watt-Glühfaden-Scheinwerfer). :)

 

Gruß
Peter

Bearbeitet von PeterH
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Booster-Pump am Rotax? Leistungsabfall ohne diese Pumpe?

 

Überhaupt nichts habt Ihr verstanden! Das hindert Euch aber nicht daran, hier solchen Mist zu fabulieren, offensichtlich.

 

Lernt Ihr das im Ernst Euren Schülern? Wo? Die Gegend sollte man dann grossräumig umfliegen...

 

Gruss

Niggi

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Booster-Pump am Rotax? Leistungsabfall ohne diese Pumpe?

 

Überhaupt nichts habt Ihr verstanden! Das hindert Euch aber nicht daran, hier solchen Mist zu fabulieren, offensichtlich.

 

Lernt Ihr das im Ernst Euren Schülern? Wo? Die Gegend sollte man dann grossräumig umfliegen...

 

Gruss

Niggi

Nun ja, man kann auch mutwillig "nix-verstehen" wollen, so wie du.... :unsure:

 

Ohne eigene Erfahrung auf Rotax-Fliegern würde ich aus dem Zusammenhang entnehmen, daß hier mit "Booster ON oder OFF" wohl von einer sog. Auxiliary-Fuel-Pump die Rede ist, die - meist nur bei Tiefdeckern - als Backup zur mechanischen Kraftstoffpumpe installiert ist.

Natürlich hat dieser Booster dann nix mit Leistung zu tun, sondern stellt einfach die Treibstoffzufuhr sicher, wenn die mechanische Pumpe ausfallen sollte.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß man  beispielsweise beim Turbo-Rotax den Lader an- oder abstellen kann.

Beim Auto-Rennsport oder Rallyesport war es in den frühen Tagen des Turbozeitalters notwendig, den Lader durch spezielle Fahrtechnik im Leistungsbereich zu halten, um keine Zeit beim Beschleunigen bzw.  Leistungseinsatz zu verschenken.

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Booster-Pump am Rotax? Leistungsabfall ohne diese Pumpe?

 

Überhaupt nichts habt Ihr verstanden! Das hindert Euch aber nicht daran, hier solchen Mist zu fabulieren, offensichtlich.

 

Lernt Ihr das im Ernst Euren Schülern? Wo? Die Gegend sollte man dann grossräumig umfliegen...

 

Gruss

Niggi

 

Statt AUX Pump - Booster Pump gesagt. Zerknirsch!!!

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Statt AUX Pump - Booster Pump gesagt. Zerknirsch!!!

Das war jetzt aber auch wirklich angebracht ;) Die gestrengen FF-Tugendwächter der reinen Lee.., äh Lehre..., werden dir solche Entgleisungen sonst nicht oft durchgehen lassen .... :o

 

Gruß

Manfred

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