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19.05.2016 | A320 | EgyptAir | SU-GCC | Mittelmeer | Absturz (ELT signal picked up)


Michael Briner

Empfohlene Beiträge

Frank Holly Lake

Neue Theorie: Brachte eine Zigarette im Cockpit Flug MS804 zum Absturz?

 

Experten glauben nun, den Grund gefunden zu haben -  Zigaretten und defekten Sauerstoffmasken.

https://www.aerotelegraph.com/brachte-zigarette-im-cockpit-flug-ms804-zum-absturz

 

Die Ermittlungen  BEA deuteten schon zuvor auf ein Feuer im oder in der Nähe des Cockpits als Unfallursache hin. Systeme der Maschine meldeten Rauch in den Toiletten sowie im nahe gelegenen Avionikbereich. Auch auf den Tonaufnahmen aus dem Cockpit ist gut hörbar, wie die Piloten von Egypt Air einen Brand erwähnen. An Wrackteilen wurden zudem Rußspuren ausfindig gemacht.


Im Cockpit wird öfters geraucht.

Laut der italienischen Zeitung Corriere Della Sera hat eine bisher unbekannte Analyse zu dem Unglück einsehen können. Diese beruht laut dem Bericht unter anderem auf Flugschreiberdaten, welche die französische Kriminalpolizei im Herbst 2018 bei der BEA sicherstellte. Experten haben sich zwischen August 2021 und Februar 2022 insgesamt 23 Mal getroffen und das 134 Seiten lange Dokument erstellt. Im März wurde es bei einem Pariser Gericht eingereicht.

Dieses konnte nun eingesehen werden.

 

Die nicht näher genannten Experten kommen laut der Zeitung zu dem Schluss, dass einer der beiden Piloten im Cockpit des Unglücksfliegers wohl rauchte. Obwohl dies bei Egypt Air auch schon damals verboten war, wurden laut dem Bericht rund zwei Monate vor dem Unglück der Aschenbecher im Cockpit ausgetauscht, weil sie so stark benutzt waren.

 

Sauerstoffleck an Masken?

Doch die  Zigarette führte laut der Argumentation der Experten nicht alleine zu dem Unglück. Vielmehr waren dem Bericht zufolge am 16. Mai 2016 die Sauerstoffmasken der Piloten ausgetauscht worden. Dabei stand der Sauerstofffluss der Masken im Notfallmodus, was die Techniker/ Piloten offenbar nicht änderten.

Dabei kam es wohl zu einem Sauerstoffleck. Und Sauerstoff facht Feuer an. Die Kombination aus angezündeter Zigarette und Sauerstoffleck soll zu einem sich schnell ausbreitenden Feuer im Cockpit geführt haben, durch das die Piloten die Kontrolle über die Maschine verloren.

 

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Wird bei der Sauerstoffversorgung in Verkehrsflugzeugen denn reiner Sauerstoff verwendet? Das dann daraus ein Inferno wie bei Apollo 1 (januar 1967) entsteht ist doch erst ab einer fast reinen Sauerstoffatmosphäre im gesamten Cockpit möglich oder?

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vor einer Stunde schrieb Baeriken:

Wird bei der Sauerstoffversorgung in Verkehrsflugzeugen denn reiner Sauerstoff verwendet?

Ja, in die Masken kommt reiner Sauerstoff. Je nach Art des Notfalls wird er dann direkt an der Maske mit Umgebungsluft gemischt (z.B. bei Druckabfall), oder eben nicht (kontaminierte Luft durch Rauch etc.). Unsere Masken sind immer auf 100% Sauerstoff eingestellt, damit man nicht aus Versehen Rauch einatmet. Man kann es dann immer noch auf Mischung umstellen, falls nötig.

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vor 1 Stunde schrieb Niko:

Aerotelegraph entwickelt sich immer mehr zur Bildzeitung:
„-nicht näher bezeichnete Experten“ 
 

 

 

 

 

Haha, aber ARD und ZDF sind besser 🤣

 

Tut aber nix zur Sache - frohe Rest Woche

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Frank Holly Lake
Am 28.4.2022 um 08:31 schrieb Niko:

Aerotelegraph entwickelt sich immer mehr zur Bildzeitung:
„-nicht näher bezeichnete Experten“

@ Nico

OT an

Es gibt nur noch sehr wenige Leute, welche Detail berichten. Die Luftfahrt entwickelt sich immer mehr hin zu einen „geschlossen Verein“ der nichts nach außen gibt.  Die Mitarbeiter der Airlines werden immer mehr mit Schweigeverpflichtug„ gegroundet“ Das macht ein nachprüfen immer schwerer.

Das sehe ich auch hier im Forum.

Ohne das Portal Aero xx  kritisieren zu wollen, muss man verstehen wie so ein Portal heute funktioniert.

Journalisten werden nicht mehr fest angestellt, Sie müssen sehen, dass Sie im Home Office ihre Artikel erzeugen, um damit Geld zu verdienen. Ihnen wird immer mehr der Zugang  durch die Firmen/ Luftfahrtgesellschaften verwährt. Die Airlines kehren ihren Schmutz lieber unter den Teppich. Somit bleibt den Journalisten meist nur noch Meldungen von den Nachrichten Agenturen zu nehmen, z.B der dpa. Ohne großartig das noch prüfen zu können, ob dass auch stimmt.

Das gleich erschien auch in Aero.de

https://www.aero.de/news-42495/Gutachten-geht-von-Zigarette-als-Brandquelle-aus.html

Viele Berufsgruppen haben das gleiche Problem wie Junge Co Piloten.

Es ist also die Kombination der schlechten, Auftragsbedingen Bezahlung unter Abschritt von Quellen.  Und wer kauft heute in großer breite Zeitschriften und verdient damit Geld?

Richtige Kontakte (Luxushotelaufenthalt oder Essen für Informanten), dafür fehlt  den Leuten als „ Kleinunternehmer“ schicht das Geld.Und selbst wenn bei einem solchem treiben  Infos erhältst, muss man immer abwägen, ob man vertrauliches veröffentlicht, sonst verbrennt man die Quelle. Und setzt Dich auch dem Vorwurf der Korruption aus.

Grüße Frank

OT aus

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Markus Burkhard
vor 4 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Es gibt nur noch sehr wenige Leute, welche Detail berichten. Die Luftfahrt entwickelt sich immer mehr hin zu einen „geschlossen Verein“ der nichts nach außen gibt.  Die Mitarbeiter der Airlines werden immer mehr mit Schweigeverpflichtug„ gegroundet“ Das macht ein nachprüfen immer schwerer.

Das sehe ich auch hier im Forum.

Ohne das Portal Aero xx  kritisieren zu wollen, muss man verstehen wie so ein Portal heute funktioniert.

Journalisten werden nicht mehr fest angestellt, Sie müssen sehen, dass Sie im Home Office ihre Artikel erzeugen, um damit Geld zu verdienen. Ihnen wird immer mehr der Zugang  durch die Firmen/ Luftfahrtgesellschaften verwährt. Die Airlines kehren ihren Schmutz lieber unter den Teppich. Somit bleibt den Journalisten meist nur noch Meldungen von den Nachrichten Agenturen zu nehmen, z.B der dpa. Ohne großartig das noch prüfen zu können, ob dass auch stimmt.

 

Das ist doch nicht wahr, dass sich die Luftfahrt "immer mehr verschliesst". Das Problem liegt doch einzig und allein - und du hast diesen Teil korrekt angesprochen - wie in genannten Fällen "Journalismus" betrieben wird. DA liegt der Hund begraben. Es ist wie in allen anderen Themengebieten, wer meint man könne hochwertigen Journalismus kostenlos anbieten, irrt gewaltig. Und entsprechend haben Portale wie Simple Flying oder Aerotelegraph absolut null Qualität und Tiefgang. Und doch, sie werden gelesen, sie werden verlinkt, von all den Menschen, die sowieso nur Schlagzeilen wollen. Dass die Mitarbeiter dieser Portale nichts anderes machen als von Internet-Foren, Websites und Pressemeldungen abschreiben und dies dann als Journalismus verkaufen, ist viel zu vielen Menschen leider egal. 

Man müsste eben echten Aviatik-Journalismus betreiben mit einer gesicherten Finanzierungsquelle, wie es zum Glück ja noch ein paar wenige Publikationen gibt die das in der Aviatik machen, wie etwa die Aero Revue für die Schweiz oder Flight International für den englischsprachigen Raum. Die machen es ja vor, dass es geht.

 

Also, aufhören Aerotelegraph und Simple Flying zu lesen und zu verlinken, ein Abo lösen und wieder für Journalismus bezahlen, und die Welt wird wieder ein Stück besser.

Zu sagen "geht halt nicht anders, die Luftfahrt ist halt so verschlossen" ist einfach nicht wahr. Aufhören Gratis-Ramsch zu konsumieren und gut ist.

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