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Abenteuer in Namibia - Teil 1: Tagesausflüge und der Süden


HaPe

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Es lässt sich nicht leugnen, ich bin seit meinem letzten Abenteuer in Südafrika (2007) vom Buschflieger- und Afrika-Virus befallen! Das ist zwar nicht so schlimm wie z.B. Malaria, da man ja zum Glück (fieberbedingt) nicht fluguntauglich wird, aber lästig ist es schon, da dauernd tolle Bilder von unendlichen Weiten, fliegerischen Freiheiten und wilder Flora und Fauna vor dem "geistigen Auge" ablaufen und man sich dabei fragt, ob man sich hier wirklich dauernd mit Slots, Restriktionen, Avgas Preisen von über CHF 3.00/Liter (damals) und einem Luftraumwirrwarr sondergleichen herumschlagen soll.

 

Ein Gegenmittel gibt es nicht, ausser, man geht möglichst rasch wieder hin, in der Hoffnung, dass es vielleicht doch mal langweilig werde ;). Und so kam es, dass ich zusammen mit einem guten älteren Freund und ehemaligen Arbeitskollegen (wir kennen uns seit ca. 30 Jahren) knapp  1 Jahr nach dem Buschflieger-Kurs in SA wieder einen neuen Plan hatte.

 

Diesmal ist allerdings nicht Südafrika das Ziel, sondern Namibia, aber auch die Victoriafälle in Sambia und das Okavango-Delta in Botswana sollen besucht werden. Bereits im Februar hab ich mich deshalb mit Peter Jost von der Roidina Safari Farm in Verbindung gesetzt, erste Infos eingeholt und meine groben Wünsche umrissen.

 

Peter, ein Schweizer aus Chur, Ex-Nationalmannschafts-Segelflieger und selber Buschpilot, besitzt 2 Flugzeuge, welche gemietet werden können. Dazu gehört die V5-MPJ, eine namibisch immatrikulierte C-182 (Ex HB-CJJ) und  die immer noch  HB immatrikulierte C-182 RG (HB-CYL), welche bis Sommer 2006 bei der MFG Thun geflogen ist. Für letztere habe ich mich dann auch entschieden, weil mit HB-Reg. die Lizenzvalidierung hinfällig wird und so wieder 1-2 Tage mehr zur Verfügung stehen.

 

Da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine C-182 Familiarisierung besass, hat unser "Oldchris" freundlicherweise angeboten, sich und seine HB-CLB für dieses Vorhaben zu "opfern" ;). So konnte auch diese Voraussetzung an einem drückend warmen Juli-Samstag mit etwas Airwork und einigen Runden in Bern und Ecuvillens erfolgreich abgehakt werden. Merci Chris! Jetzt weiss ich endlich, wie sich ein Lastwagen fliegt :D.

 

Nachdem uns Peter ein tolles Programm zusammengestellt und Lodges und Camp's entlang unserer Route vorreserviert hatte, konnte das Abenteuer am letzten August-Wochenende 08 endlich beginnen.

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Tag 1: Zürich - Johannesburg

Dieser fällt, mal abgesehen vom unvermeidlichem "Packstress", relativ kurz aus. Plangemäss startet unser Flug LX 0288 Zürich-Johannesburg um 22:35. Zu sehen gibt es nicht viel, denn draussen ist es finster und ich stelle einmal mehr fest, dass ich nicht mehr sonderlich scharf auf Langstreckenflüge bin. Mal ganz abgesehen davon, dass ich für die Eco Klasse Sitze des A340 mit dem kärglichen Sitzabstand einfach nicht gebaut bin und die Filme im Entertainment System mit magerstem LCD Betrachtungswinkel nur mit Kopf-/Körperverrenkungen betrachten kann, welche höchstens 15 Minuten am Stück auszuhalten sind. So widme ich mich halt vermehrt dem 1980 C-182 RG Info Manual, welches mit 3 Wochen Verspätung erst 2 Tage vor Abflug aus USA eingetroffen ist.

 

Tag  2: Johannesburg - Windhoek

Irgendwann am frühen Morgen überfliegen wir den Äquator und seither scheint unser Flieger auf der "Fortschrittskarte" trotz gut 900Km/h Groundspeed kaum mehr vorwärts zu kommen. Speziell über dem Tschad und Kongo ist es extrem "klebrig" und einmal eingeblendete Ortsnamen wollen über Stunden nicht mehr vom Bildschirm verschwinden. Kein Wunder, alleine dieses Land misst von N nach S rund 2200Km – ja, Afrika ist ein grosser Kontinent und ja, ich sitze freiwillig hier und hab es nicht anders gewollt ;). Erst jetzt keimt langsam die Frage auf, was ich mir da bloss aufgeladen habe. Ob das ganze Vorhaben wohl eine gute Idee war? Anders als im Buschpilotenkurs, wird diesmal kein FI mitfliegen und mich aktiv davon abhalten, negative Schlagzeilen in der Lokalpresse zu generieren.

 

Wir erwischen doch noch etwas Rückenwind und landen ca. 20 früher in Johannesburg als geplant. Die Landung  fühlt sich ziemlich "speziell" an, aber angesichts des starken Seitenwindes und der Turbulenzen ist das auch verständlich. Die Fingerdocks sind alle besetzt und wir werden mit Bussen zum Terminal gebracht. Dort gilt es noch die Boarding Cards für den Anschlussflug nach Windhoek abzuholen, welche in Zürich noch nicht ausgestellt werden konnten. Unser Gepäck hingegen sollte direkt bis WDH gehen, mit Betonung auf "sollte", denn JHB ist nicht gerade als zuverlässigste Gepäckdrehscheibe bekannt.

 

Nach gut 2h Aufenthalt besteigen wir eine betagte B737-200 der Comair, welche diesen Flug im Auftrag von British Airways durchführt. Der Flieger ist zwar nicht gerade ein Leisetreter, scheint aber Top in Schuss und auch der Sitzabstand beträgt ein Vielfaches, verglichen mit dem der Swiss A340.

 

Über Johannesburg herrscht mittlerweile Weltuntergangsstimmung. Sandstürme fegen über die Stadt und hüllen alles in einen dunklen, graubraunen Schleier, ferner trüben zahlreiche Buschbrände die Sicht. Entsprechend turbulent ist dann auch unser Steigflug. Erst gegen FL150 wir es langsam etwas ruhiger und nach weiteren 2 Stunden Flug, setzten wir um 13h LT bei bestem Wetter auf RWY 26 des Windhoek Hosea Kutako Intl. Airports (WDH/FYWH)auf.

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Der "grosse" Flugplatz von Windhoek liegt knappe 50km östlich der Stadt und mitten in der Wüste.  Viel ist hier nicht gerade los, eine A-340 der Air Namibia, eine Cessna Caravan, eine C-210 und unsere 737 sind die einzigen Geräte auf dem Apron. Die Einreise klappt schnell und problemlos und welch ein  Wunder, selbst unser Gepäck hat es im ersten Anlauf hierher geschafft.

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Auch der Fahrer des vorgängig bestellten "Transfer Services" zu unserem Hotel in Windhoek erwartet uns mit einem Namensschild und bereits 30 Minuten nach Ankunft geht's los Richtung City.

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Erster Eindruck: Die fahren auf der falschen Strassenseite, der Himmel ist uneingeschränkt blau, es ist heiss, es ist extrem trocken, die Landschaft ziemlich leer und "wüstig". Unser schwarzer Fahrer nimmt es mit den Verkehrsregeln und Markierungslinien nicht so genau und als dann kurz nach Abfahrt auch noch die Sprit-Reserveanzeige aufleuchtet, bin ich nicht mehr so sicher, ob wir es vor Sonnenuntergang bis Windhoek schaffen.

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Auf wundersame Weise reicht aber der Sprit und wir treffen nach ca. 45 Minuten Fahrt beim Safari Court Hotel ein. Dieses liegt idealerweise direkt am Stadtflughafen "Eros", denn gleich von hier wird unser Abenteuer  am Montag starten. Auch im Hotel klappt es mit meiner vorgängigen Internet Reservation aus der Schweiz und rasch sind die grosszügigen Zimmer bezogen. Nach einer kleinen Ruhepause und einer erfrischenden Dusche, begeben wir uns per Taxi  in die Stadt zum Dinner.  "Joe's Beerhouse" heisst das Ziel, ein rustikales Restaurant mit super Atmosphäre, ein "Must" wenn man in Windhoek ist. Ernst, unser Taxifahrer, hätte jetzt eigentlich Dienstschluss, bietet jedoch an, uns danach wieder zum Hotel zu fahren, denn in Windhoek gibt es auch zahlreiche dubiose,  nichtlizenzierte Taxibetriebe, welche man als Tourist besser meiden sollte.

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Mein Kollege versucht sich an einem gigantischen 500gr Rumpsteak, während ich mich mit einem leckeren 350gr Springbock Filet vergnüge, dazu gibt's kühles "Windhoek Lager". Das Essen schmeckt vorzüglich, mein Springbock hat zwar "ausgesprungen", vergeht aber förmlich auf der Zunge. Nach dem bezahlen der Zeche (rund Fr. 15.- pro Person) bringt uns Ernst wieder sicher zum Hotel, wo wir uns müde vom langen Trip sogleich in unsere Zimmer verziehen.

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Tag  3: Windhoek - Roidina

Wie vereinbart, holt uns Peter Jost am Morgen im Hotel ab. Er hat die HB-CYL in der Früh bereits von Roidina nach Windhoek geflogen, wo bei  Westair Maintenance im Verlauf des Vormittags noch eine neue Spinner-Distanzplatte montiert wird.

 

Windhoek Eros Airport Entrance. Der "kleine" Stadtflugplatz (ERS/FYWE) dient hauptsächlich der GA, welche Touristen in alle möglichen Ecken des Landes fliegt und oft ist da ganz schön was los. Leider auch im negativen Sinne, denn FYWE liegt auf 5575ft/1700m (Samedan Höhe), die Temperaturen klettern selbst im Winter (Mai-Juni) auf 25+°C, im Sommer auf über 30°C und oft sind auch die Windverhältnisse nicht ganz harmlos. Windhoek ist Afrikaans und soll angeblich "windige Ecke" heissen.

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Tower und Abfertigungsgebäude.

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Hier geht's lang. Bei Westair erkundigen wir uns erst mal nach dem Arbeitsfortschritt…

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…aber unser Vogel sieht noch nicht gerade lufttüchtig aus.

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In den blitzsauberen Hallen werden div. Patienten betreut. Links eine Britten Norman Islander,  rechts eine seltene chinesische Harbin Y-12 der mauretanischen Luftwaffe, welche gerade generalüberholt wurde.

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Blick auf den Apron, hier scheint die GA-Welt noch in Ordnung zu sein.

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Ein kurzer Besuch im Hinterhof zeigt, dass in der Fliegerei nicht immer alles glatt läuft. Diese C-310 hatte beim Start einen Leistungsverlust, schaffte den Flughafenzaun nicht und landete auf dem Rücken. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. In der Halle gleich dahinter liegen noch wesentlich üblere Exemplare, aber die will ich jetzt nicht unbedingt sehen… ;).

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Mittlerweile ist der Prop wieder angebaut, jedoch bleibt genügend Zeit, um im "Pilot-Shop" noch div. Kartenmaterial abzuholen und in der Stadt einige Besorgungen zu erledigen.

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Zudem bekomme ich von der Namibischen "Skyguide" noch eine ca. 1-stündige Einführung über die Besonderheiten im hiesigen Luftraum. Diese wird vom obersten Chef, Jochen Sell, höchstpersönlich vermittelt und wie der Name bereits vermuten lässt, auf Deutsch - und das Ganze sogar kostenlos!

 

Windhoek " Downtown". Die Stadt hat ca. 280'000 Einwohner, rund 100'000 weniger als Zürich.

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Um ca. 15h sind wir wieder zurück. Unser Vogel ist mittlerweile fast fertig gestellt und ein Probelauf am Boden zur vollen Zufriedenheit ausgefallen, alles dicht! Noch rasch die Tanks aufgefüllt, unser Gepäck eingeladen und kurz darauf geht's los.

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Damit ich mich erst mal voll auf den schweren Flieger und die neue Umgebung konzentrieren kann, übernimmt Peter den Funk und off we go! Der Flug zur Roidina Safari Farm, welche knapp 200Km nordwestlich von Windhoek und nahe Omaruru liegt, dauert (je nach Wind) ca. 50 Minuten. Sehr angenehm, denn mit dem Auto wären es ca. 3 Stunden.

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Ein letzter Blick auf die Stadt…

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…und schon sind wir über dem Busch, bewohnte Gebiete sind kaum mehr auszumachen. Kein Wunder, Namibia ist etwa doppelt so gross wie Deutschland, hat jedoch nur ca. 1.9 Mio. Einwohner.

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Nach besagten 50 Minuten ist das Ziel erreicht. Wir kündigen uns mit einem Überflug an und ich beginne den Anflug auf den ca. 2.5km entfernten Bushstrip. Meine erste Landung endet in eine Go Around, denn als ich im Final die Flaps auf "Full" setze, scheint es, als ob ich einen Anker rausgeschmissen hätte. Rasch schiebe ich wieder Gas rein, sogar sehr viel Gas ist nötig. Beim Aufsetzten bin ich dann prompt etwas zu schnell und beim unrühmlichen "Dienstag" angelangt, breche ich ab und starte durch. Na, das fängt ja gut an! Wenn's so weitergeht, dann mieten wir für die kommenden Wochen wohl besser ein Auto ;-).

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Die anschliessende Landung ist dann OK, wenn auch nicht mein persönlicher "Standard" ;). Wir parkieren die HB-CYL im geräumigen Hangar, entladen das Gepäck und nach kurzer Fahrt erreichen wir die Roidina Safari Farm, unsere "Home Base" für die kommenden 3.5 Wochen.

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Tag 4: Roidina
Heute ist noch "Ruhetag" und das ist ganz gut so, denn obwohl es hier keinen Zeitverschiebung gibt, bin von Anreise und "Vorferienstress" noch etwas geschafft. Bleibt also genügend Zeit, sich mal auf Roidina umzusehen. Gegen Abend will ich dann mit der HB-CYL nochmals ein paar Platzrunden drehen und herausfinden, was ich da am Vortag gebastelt habe.

Das Hauptgebäude, bzw. die "Lapa" (afrikanischer Name eines "Versammlungshauses", von dem aus man über die Landschaft oder ein Wasserloch schaut).
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..mit gemütlichem Restaurant, Bar und Küche…spacer.png
 

…und grossem Kamin für die kühleren Abende.spacer.png
 

Blick von der Terrasse auf das Wasserloch. Je nach Tageszeit können hier div. Tiere beobachtet werden, welche sich einen "Drink" genehmigen.spacer.png
 

Mein geräumiger Bungalow.

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Der kleine Brunnen wird rege benutzt.spacer.png
 

Die wunderschöne, gepflegte Gartenanlage.spacer.png
 

Pool ist auch vorhanden, falls es doch mal etwas zu heiss wird.spacer.png
 

Hier besser nicht draufsitzen…spacer.png
 

Saure Sache! Der prächtige Zitronenbaum…spacer.png

 

Keine Ahnung was das ist, sieht aber toll aus…spacer.png
 

Dito…spacer.png
 

Es ist Frühling und obwohl es hier seit Monaten nicht mehr geregnet hat, spriesst es an allen Ecken und Enden.spacer.png
 

Die Feuerstelle für köstliche "Braai's" (Variante des Grillens, wie sie in SA und Namibia gepflegt wird)spacer.png
 

Gegen Abend geht's dann Richtung Flugplatz. Beide Threshold's sind mit Betonplatten versehen, welche propellerschonende RunUp's ermöglichen. Da Platten jedoch nicht auf jedem "Acker" vorhanden sind, erledigen wir die Prozedur auf Empfehlung von Peter oft schon während dem Backtrack, denn im Stehen kann man den teuren Prop durch Steine, Kies und Sand innert kürzester Zeit ruinieren.spacer.png
 

Roidina Airstrip, 1050x15 Meter gut unterhaltene "hard smooth gravel" Piste auf rund 4600ft mit der Achse 05/23. Der Platz ist sehr übersichtlich und allfällige Tiere sind dank der breiten und freien Böschung gut auszumachen.spacer.png
 

Im geräumigen Hangar die V5-MPJ…spacer.png
 

…und unsere HB-CYL, das Verkehrsmittel für die kommenden Wochen.spacer.png
 

Beide Flieger befinden sich in ausgezeichnetem Zustand, verfügen über 330 Liter Langstreckentanks und eine elektronische Fuel Flow Anzeige. Die CYL wurde bei Reims Aviation in Frankreich gebaut und hat bereits den grösseren Lycoming 0-540, welcher (ähnlich der Ruschmeyer R90) auf max. 2400 RPM limitiert ist und bei dieser Drehzahl rund 235PS leistet.spacer.png
 

Aus CH mitgebracht habe ich unsere Headsets, Garmin 496, Flugfunk Handy, Iridium Satelliten Telefon und der unverzichtbare "Airfields Directory for Southern Africa", sowie einen Süd-Hemisphären Kompass – just in case. An Bord befinden sich zudem immer ca. 12 Liter Not-Trinkwasser, Garmin 195 Ersatz-GPS, Notapotheke, einige Liter Motorenöl, Ersatzschlauch und Reifen, Basiswerkzeuge, Trichter, Filter, etc., sowie ein geeichtes Glasröhrchen zur genauen Spritmessung - trotz Fuel Flow Anzeige ein wichtiges Teil in diesen verlassenen Breitengraden.

Videocam und Garmin 496 werden mit meinen bewährten Halterungen an der Scheibe montiert…
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Anschliessend geht's noch kurz in die Luft. Die Landungen klappen nun wieder einwandfrei und nach 3-4 Platzrunden ist mein "Ruf" wieder hergestellt . Das Problem am Vortag waren wohl die 40° Flaps, die mich überraschten, denn alle meine eingetragenen Flieger gehen höchstens bis 30°. 40 Grad erlauben zwar unglaublich steile Anflüge, aber wenn man etwas flach hereinkommt und diesen "Anker" wirft, bleibt man fast stehen. Ich hätte schwören können, Oldchris' CLB ging nur bis 30°, aber wahrscheinlich habe ich nicht gut aufgepasst, RTFM eben…😁.

Tag 5: Tagesausflug Cape Cross (FYCC)
Heute machen wir einen Tagesausflug zum Cape Cross. Das Kreuzkap ist eine Landspitze an der Atlantikküste, etwa 70 Kilometer nördlich von Hentiesbucht am Weg zur Skeleton-Coast. Es wurde 1486 vom portugiesischen Seefahrer Diego Cão entdeckt, welcher dort das erste Kreuz errichten liess. Am Cape Cross lebt ferner eine große Seerobben-Kolonie, welche wir besuchen wollen.

Der Flug führt von Roidina aus ca. 250 Km über trockenes Wüstengebiet in Richtung Westen und dauert ca. 1h10.

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Überall wo mal Wasser floss, spriessen grüne Büsche, selbst wenn seit Monaten alles staubtrocken ist.
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An der Küste treffen wir auf Nebelbänke mit Basis ca. 500ft (und tiefer), welche ca. 2-3 Km ins Landesinnere geblasen werden, also müssen wir unter den Deckel. Da die Sicht stellenweise sehr bescheiden und alles "grau in grau" ist, muss man höllisch aufpassen, nicht doch plötzlich in der Suppe zu landen, zum Glück ist das Gelände relativ flach. Nachdem wir die Lodge überflogen und so den Abholdienst benachrichtigt haben, geht’s über dem Atlantik zurück zum Landeplatz.spacer.png

Da auch am Boden fast alles 'Ton in Ton' aussieht, verliere ich den Platz kurz aus den Augen und als ich ihn wieder sichte, sind wir bereits zu nah, also GoAround.spacer.png
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Mein Workload steigt kurz auf 100%, Nebelschwaden bis runter auf 300ft AGL ausweichen, dabei den Platz nicht aus den Augen verlieren und Checks abarbeiten, aber schliesslich ist es geschafft und unser Vogel steht auf dem kleinen Abstellplatz am Ende der Piste.
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Lodge "Alarmierung" und Anflüge…
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5.jpgEinige Minuten später trifft auch schon unser Driver ein und bringt uns zum Lunch zur Cape Cross Lodge.spacer.png
6.jpgAnschliessend besuchen wir das Seerobben-Reservat. Hier herrscht ein unglaubliches Getümmel!spacer.png
7.jpgWie aus einem Guss…spacer.png
8.jpgDie Kolonie umfasst bis zu 250'000 Tiere (Stand 2007) und wird in dieser Grösse langsam zum Problem für die lokalen Fischer, denn die faule Gesellschaft verspeist rund 600-700 Tonnen Fisch pro Tag (!), was man auch deutlich riechen kann.spacer.png
9.jpgWartet geduldig auf kranke, oder schwächliche Tiere: Schwarzrücken-Schakal, nebst der braunen Hyäne der einzige wirkliche und natürliche Feind der Robben.spacer.png
10.jpgTrotzdem, besonders gestresst sehen die Viecher ja nicht gerade aus…spacer.png
11.jpgTiere, soweit das Auge reicht…12.jpgspacer.png
Gedenkstein für den portugiesischen Seefahrer Diego Cão.spacer.png
13.jpgNach der Besichtigungstour werden wir wieder zum Airstrip geführt und können dem verlassenen Platz endlich die zweite Flugbewegung an diesem Tag bescheren.spacer.png
14.jpgEine Begehung des "Pistenbelages" zeigt feuchten, jedoch kompakten Sand, also sind kaum Probleme für den Start zu erwarten.spacer.png
15.jpgBald darauf sind wir wieder in der Luft. Zuerst dürfen wir noch einige Km unter dem Deckel "tieffliegen" und nehmen Kurs auf Roidina, wo wir nach ruhigem Flug um ca. 17h30 landen.spacer.png
16.jpgUnsere heutigen Tour: Gesamtflugstrecke 507 Km, Blockzeit 2h36.spacer.png
PS: Nein, ich habe nichts getrunken 🙂! 1. ist der Autopilot in der Reparatur und 2. mag ich nicht dauernd auf dem GPS- oder Kompass-Strich fliegen, denn links oder rechts der Route gibt es immer Interessantes anzuschauen. Ferner geht kompassmässig ohne Rechnerei sowieso nichts, denn die Variation beträgt in diesen Breitengraden rund 13°.

Tag 6: Tagesausflug Vingerklip-Lodge
Eigentlich wollten wir erneut an die Küste nach Swakopmund fliegen, aber das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Während im Inland seit Tagen schönstes Wetter herrscht, tobt an der Küste ein Sturm. Alternativ besuchen wir deshalb die Vingerklip Lodge, welche ca. 130 Km nordwestlich von Roidina im Ugab-River Tal liegt.

Die Tafelberg-Landschaft hat teilweise verblüffende Ähnlichkeit mit Gebieten in Arizona/USA.
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Nach ca. 35 Minuten ist das Ziel erreicht. Einmal Lodge-Überflug bitte und dann werden wir wieder abgeholt.spacer.png
1.jpgFinal RWY ? Achsen sind auf Karte und Airfield Guide keine angegeben, aber so ca. die 19 müsste es sein . Der Strip ist rund 1.6Km lang, die ersten 200-300 Meter sollte man aber besser meiden.spacer.png
2.jpgJetzt dürfte auch klar sein, weshalb unsere Destination "Vingerklip" (Fingerklippe) heisst.spacer.png
3.jpgObwohl im Airfield Guide von "soft spot's" die Rede war und ich deshalb auf dem Parkfeld zügig und nicht eng wende, hängen wir plötzlich fest. Bugrad und linkes Hauptfahrwerk stecken bis zur Nabe in der sandigen Erde. Mit etwas Buddeln und vereinten Kräften (der Abholdienst trifft auch gerade ein) können wir den Flieger rasch wieder befreien. Ein Fliegengewicht ist die C-182 mit ca. 1 Tonne (Sprit inkl.) nicht gerade. Das Gute daran: Man hat nach solchen Aktionen einen staubtrockenen Mund und unheimlich Durst.

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4.jpgDer aufgezeichnete Anflug.spacer.png
5.jpgDie Vingerklip Lodge, wunderschön am Fusse eines Tafelberges gelegen.spacer.png
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Im gemütlichen Restaurant…
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7.jpg… mit Blick auf die Klippe, nehmen wir unseren Lunch ein.spacer.png
 

8.jpgNach einer Besichtigungstour durch die gepflegte Anlage…

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10.jpg…und der Begrüssung der netten "Chefin" aus Deutschland…

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…schieben wir noch ein ordentliches Trinkgeld in die Kasse, mit der Bitte, man möge uns auf Weg zurück zum Flugplatz doch noch rasch etwas näher an die Klippe bringen.

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12.jpgUnserem Wunsch wird mit einer kleinen Extra-Tour gerne entsprochen. In früher Zeit führte der Ugab-River riesige Massen an Sand und Gestein, die die ganze Ebene füllten. Die Erosion veränderte die Landschaft stetig, nur die 35m hohe Sandsteinsäule mit einem Umfang von rund 44m blieb als Resultat dieser geologischen Arbeit von Millionen von Jahren zurück.

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13.jpgAnschliessend werden wir wieder zum Flugfeld gefahren. Ein Blick auf den Windsack zeigt…, na ja, egal, man merkt's auch so. Der Zustand der Piste und Parkfläche ist auf den 2. Blick nicht gerade berauschend, aber es wird schon irgendwie gehen, gelandet sind wir ja auch.spacer.png
14.jpgWir wollen gerade einsteigen, als eine Herde Kudu Antilopen (ca. 50 Tiere) die Piste überquert. Besonders eilig haben sie es nicht und da Büsche nahe am RWY die Sicht etwas einschränken, legen wir noch einige extra Warteminuten ein.

Ca. 15 Minuten später ist das Schauspiel vorbei und wir machen uns bereit. Jetzt bloss aufpassen, dass wir nicht wieder steckenbleiben. Mit erhöhter Speed gibt's einen Backtrack bei dem auch gleich der RunUp erledigt wird. Beim anschliessenden Wendemanöver sind wir kurz zu 100% in IMC (Staubwolke), aha, zumindest die Windrichtung stimmt…
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Nach 45 Min Flug und kurz vor Sonnenuntergang landen wir wieder auf unserer Homebase. Sunset ist hier bereits um ca. 18h15 und dieser geht in diesen Breitengraden ziemlich zügig! Am kommenden Wochenende wird hier auf Sommerzeit umgestellt und wir gewinnen künftig eine Stunde.
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16.jpgUnsere heutigen Tour: Gesamtflugstrecke 260 Km, Blockzeit 1h30.spacer.png
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Tag 7: Roidina-Windhoek-Sossusvlei (Roidina-FYWE-FYSU)
Heute starten wir in den Süden zu den berühmten Sanddünen von Sossusvlei, legen vorher jedoch in Windhoek noch einen Tankstopp ein.

Wie üblich, kontaktieren wir Windhoek TWR bei ca. 20mls inbound. Im Gegensatz zu CH sind jeweils noch zahlreich weitere Infos fällig. So der Flugzeugtyp, woher wir kommen, Departure-Time und ETA, Anzahl Crew und Pax und oft wird noch nach der Endurance gefragt. Auch die Angabe des Inbound Radial's wird gerne gehört, damit man uns besser "einordnen" kann, denn Radarüberwachung gibt es bis jetzt in ganz Namibia keine.

Die soll sich aber in den nächsten 15 Monaten endlich ändern, wie hier und hier soeben bekannt wurde.

Diese fehlende Überwachung ist sicher auch ein Grund für die generelle Flugplanpflicht, sofern es sich nicht nur um kurze Flüge (z.B. von Farm zu Farm) handelt. Man will zumindest so halbwegs in Erfahrung bringen, was in welcher Ecke etwa abgeht. Wichtig ist daher auch die Einhaltung der Halbkreis-Flugregeln.

Nach dem wir QNH und active Runway erhalten haben, erfolgt der nächste Report in der Regel bei 10mls Inbound. Eigentliche VRP's gibt es hier nicht. Das Einzige was man (er)kennen sollte, ist der Goreangab Damm (wenn man aus dem Norden kommt), ca. 10 Km nordwestlich von Windhoek.

Über besagtem Damm müssen wir auf 6500ft "holden", da sich gerade ein VIP-Jet (offenbar ein Regierungsmitglied) zum Start bereit macht. Besonders eilig hat der es aber nicht, denn wir drehen fast 25 Minuten Kreise, während sich langsam ein "Stau" bildet. Als wir dann im "Trio" mit einer C-210 und C-310, schön um 500ft vertikal separiert, über dem Damm kreisen und auch im Süden ca. 5 Flieger auf die Landung warten, ist es endlich soweit und wir können den Anflug fortsetzen.
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Der Tankstopp ist schnell erledigt und nachdem wir etwas die Füsse vertreten und auch unseren persönlichen Flüssigkeitspegel wieder auf "Full" gebracht haben, geht's um ca. 13h weiter. Es ist heiss und extrem trocken. Man schwitzt zwar kaum (besser gesagt, man merkt es nicht) aber der "Eigenverbrauch" kann locker die 4-5L/Tag Marke erreichen.
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Die Sicht ist prächtig, jedoch werden wir in der aufsteigenden Mittagshitze zeitweise ordentlich durchgeschüttelt. Die Gegend ist praktisch unbesiedelt, nur wenige einsame Strassen verlieren sich am Horizont.
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Nach ca. 1h Flugzeit nähern wir uns Sossusvlei und bei 10mls Inbound setze ich meinen TIBA Call (Traffic Information By Aircraft) ab, welcher weitgehend unseren Blindcalls entspricht und noch "next report" und ETA beinhaltet.
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Nachdem wir den Platz gesichtet und via Overhead in den LH Downwind eingeflogen sind…
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…geben wir acht, dass wir im Final (für einmal) die Lodge nicht überfliegen, denn so steht's im Airfield Guide.
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Mit einem kleinen Schlenker ist auch das geschafft und wir setzen zur Landung an.
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Der Taxi-Service wartet bereits auf uns, aber zuerst müssen wir noch den Flieger "sichern". Sämtliche Öffnungen sollten dabei verschlossen werden, Cowl Flaps inklusive, denn wer mag schon fliegende, krabbelnde, oder kriechende Überraschungen unter der Cowling, oder gar im Cockpit :eek:.
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Der Anflug auf Sossusvlei, nicht zu verwechseln mit dem Landeplatz im Sesriem Canyon….
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Nach wenigen Minuten Fahrt erreichen wir die Sossusvlei Lodge und nach einem Welcome-Drink…
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..geht's durch die grosszügige, aber glutheisse Gartenanlage zu den Bungalows.
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Unsere beiden Unterkünfte, halb Zelt, halb Mauerwerk…
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…innen fehlt es an nichts.
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Gegen Abend brechen wir zum "Sundowner" auf, eine kleine Tour durch die Wüste um bei Drinks und Snacks den Sonnenuntergang zu bewundern - es wird nicht der letzte sein .
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Ein "XXL" Webervogelnest, hier sollte man sich nicht unbedingt drunter stellen. Dieses Mehrfamilienhaus wird zwecks Verpflegung gerne von Schlangen aufgesucht. Die fallen manchmal runter und sind dann ziemlich sauer. Eine verstimmte Kap Kobra im Gesicht wäre sicher nicht gerade DAS Ferienerlebnis, welches man sich sehnlichst wünscht. Herrscht allerdings am Nest emsiger Flugbetrieb, kann davon ausgegangen werden, dass der Bau halbwegs "sauber" ist.
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Unser freundlicher Tour-Guide hat in der Zwischenzeit einen kleinen Apéro vorbereitet.
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Kriegt auch einen Happen: Eins der zahlreichen "Wiehiessdasdochgleichwiederhörnchen".
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Die Sonne nähert sich langsam dem Horizont und die Temperaturen sinken auf angenehme Werte. Bei einem kühlen Drink geniessen wir den farbenprächtigen Sunset und die fast unglaubliche Stille.
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In der Lodge hat man in der Zwischenzeit ein leckeres Buffet aufgebaut. Zahlreiche exotische Fisch- und Fleischsorten werden frisch zubereitet. Ich entscheide mich für Eland und Zebra, wobei sich gerade Letzteres als Geheimtipp entpuppt… und nein, innen hat es keine Streifen .
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Unsere heutige Etappe: Gesamtflugstrecke 530 Km, Blockzeit 2h55 (Holding inklusive…)
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Tag 8: Sossusvlei - Wolwedans (FYSU-FYWD)

Der Tag beginnt früh, denn bereits um 6h00 startet unsere "Ground-Tour" zu den Sanddünen. Das Sossusvlei-Gebiet liegt im Namib-Naukluft-Nationalpark inmitten der Namib Wüste.

Die Namib ist mit einem Alter von ca. 80 Mio. Jahren die älteste Wüste der Welt und zugleich einer der unwirtlichsten Orte unseres Planeten. Bei Tagestemperaturen von deutlich über 50°C, Nachttemperaturen von unter 0°C, jahrzehntelang andauernden Trockenperioden sowie häufigen Sandstürmen, sind hier Pflanzen und Tiere extremen Lebensbedingungen ausgesetzt.

Die Trockenheit der Namib ist auf küstennahe, kalte Meeresströmungen zurückzuführen (ähnlich der Atacamawüste in Chile). An der Küste des Atlantiks fließt der aus der Antarktis kommende Benguela-Strom und führt der Region relativ kaltes Antarktiswasser zu. Dies führt zur Kondensation der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit. Durch das kalte Wasser ist die Luftschichtung immer sehr stabil, es gibt daher so gut wie keine hochreichende Konvektion und damit auch keine Regenfälle. Dafür gibt es an ungefähr 200 Tagen im Jahr Nebel in der Küstenregion, was wir ja beim Cape Cross Ausflug bereits "hautnah" erleben konnten.

Sunrise - es ist noch empfindlich kühl und stellenweise gibt's sogar leichten Bodennebel. Dieser schlägt sich in den kühlen Morgenstunden nieder und ist hier für viele Tiere und Pflanzen die einzige Feuchtigkeitsquelle.
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Das Gate zum Nationalpark.
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Vom Parkeingang nahe unserer Lodge führt zunächst eine etwa 65 Kilometer lange, von Dünen gesäumte Teerstraße in Richtung Sossusvlei. Die letzten Kilometer können jedoch nur zu Fuss, oder mit einem Allradfahrzeugen zurückgelegt werden.
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Die Dünen der Namib Wüste entstanden im Laufe von vielen Millionen Jahren. Sand, vom Oranje Fluss unablässig ins Meer gespült, wurde durch den Benguela Strom an der Küste entlang nordwärts transportiert. Die Brandung schob den Sand an Land wo Küstendünen entstanden, die durch den Wind im Laufe der Zeit landeinwärts verlagert wurden.
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Der spärliche Bewuchs an den Dünen entsteht (und überlebt) hauptsächlich von der am Sand kondensierenden Luftfeuchtigkeit.
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Das wohl meistfotografierte Objekt im Sossusvlei: Abgestorbener Camelthorn Tree vor idyllischer Kulisse, oft auf Kalender zu finden .
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Düne Nummer 45 liegt nahe der Strasse und ist bei Touristen ein beliebtes, ca 90 Meter hohes "Erklimmungsobjekt". Für ganz Hartgesottene steht auch noch "Big Daddy" mit über 400m und "Big Mama" zur Verfügung.
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Noch immer lagert der Wind den Sand unablässig um. Auf dem flachen Luvhang treibt er die Sandkörner aufwärts bis zum Dünenkamm. Dort fallen sie im Windschatten frei herunter. Der Leehang ist darum stets steiler als der Luvhang.
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Die letzten fünf Kilometer bis zum Talkessel besten aus Sand und können nur zu Fuß oder mit einem Allradfahrzeugen zurückgelegt werden – wir haben Allrad, zum Glück :005:.
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Obwohl die Temperatur in der Zwischenzeit stark gestiegen ist, versuche ich mich an einem kleineren "Dünchen". Das entpuppt sich als ziemlich mühsame Angelegenheit, 2 Schritte vor, einer zurück. Wenige Minuten später sind unsere Spuren vom Wind bereits wieder verwischt.
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Das ist "Deadvlei" eine glutheisse Salz-/Lehmpfanne am Ende des Tales. Die bizarren, abgestorbenen und mindestens 500-600 jährigen Bäume verwittern wegen der Trockenheit nur extrem langsam.
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Ziel erreicht, wir sind am hintersten Ende im Sossusvlei angelangt. Unser Guide parkt den Jeep unter einem schattenspendenden Baum.
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Nach soviel "Anstrengung" haben wir uns ein reichhaltiges Frühstück verdient. Der Koch meinte es mengenmässig etwas gar zu gut (wie überall in Namibia)…
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Um ca. 11h geht's die ca. 65 Km zurück zur Lodge. Die Luft ist mittlerweile flirrend heiss und raubt einem fast den Atem. Nun wissen wir, wie sich luftgetrocknetes Bündnerfleisch wohl fühlen muss.
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Nach dem Auschecken werden wir zum Airstrip gefahren, wo wir zu unserer nächsten Etappe nach Wolwedans aufbrechen.
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Ich fliege ja wirklich gerne, aber angesichts der Hitze wäre mir jetzt eine Fahrt im offenen Geländefahrzeug fast lieber…:005:
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Nach dem Start steigen wir auf 5500ft, aber Abkühlung gibt es hier kaum…
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Die runden Flecke am Boden sind sog. "Fairy Circles" (Feenkreise), ein Phänomen, das bisher vor allem in der Namib Wüste beobachtet wurde. Dabei handelt es sich um völlig vegetationslose Flächen, über deren Ursache sich die Wissenschaft bis heute streitet. Es gibt zwar mittlerweile div. Hypothesen, aber die Ursache ist nach wie vor unbekannt.
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Nach ca. 30 Minuten beginnen wir bereits den Sinkflug und halten Ausschau nach der Piste, welche sich erstaunlich gut "getarnt" hat, gegen unser GPS hat sie jedoch keine Chance .
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Wolwedans (FYWD) - Short Final RWY 31. Der Strip (soft sand) ist mit 1.8Km zwar extrem lang, aber die angegebene Breite (gemäss Guide 20m) ist schon sehr optimistisch und eher geschätzte 5 Meter…
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Parking, hier sind wir ausnahmsweise mal nicht alleine…
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Der Anflug:
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Wolwedans "Terminal A"…
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Die zentrale Reception befindet sich gleich neben dem Flugplatz. Ab hier kommt man nur noch mit Camp-eigenen Transportmitteln weiter. Die Formalitäten sind rasch erledigt und nach einem ersten Bier entern wir den Jeep.
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Die Fahrt zum Wolwedans Dunes Camp dauert nur wenige Minuten.
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Das Hauptgebäude….
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...mit ausgesprochen rustikalem, aber gemütlichem Aufenthaltsraum…
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…und das familiäre Speisezimmer für ca. 14 Gäste, mehr könnten im Dune Camp auch gar nicht untergebracht werden.
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Dies hier wird uns als "Fernsehecke" vorgestellt, allerdings sei nur "Desert-TV" im Angebot – wir werden es überleben .
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Unsere beiden Unterkünfte, dazwischen das Sanitär-Zelt mit getrennten Badezimmern…
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Mein prominentes Zelt No. 3: Was für Brad Pitt und Angelina Jolie gut war, ist für HaPe gerade richtig  :D. Hier haben die Beiden 2006 ebenfalls übernachtet, allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass die sich gleich das komplette Camp reservierten… 😮 .
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Das Badezimmer in zweckmässiger "Holz-Zelt" Ausführung… 🙂
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Blick von meiner Veranda in die wunderschöne Wüstenlandschaft.
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Wie's sich gehört, findet auch hier eine Sundowner-Tour statt, welche wir natürlich nicht verpassen wollen…
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Einsame Orix Antilopen…
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Kitsch zum ersten: Die Farben sind "ausserirdisch" und in Wirklichkeit fast noch erstaunlicher als auf den Fotos.
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Kitsch zum zweiten: Ja, die geht offensichtlich auch in Wolwedans unter…
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Kitsch zum dritten: Selbst "danach" sieht es noch ansprechend aus…
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Zurück beim Camp, werden bei "Desert-TV" erst mal die restlichen Gäste begrüsst und die aktuellen Tagesereignisse ausgetauscht. Die Schweiz ist hier mit 4 weiteren Gästen (mit uns total 6) stark vertreten.
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Später geniessen wir ein First Class Dinner, welches von der Küchenmannschaft mit viel Humor, Gesang und einer Übersetzung in absolut unverständlicher "Klicksprache" angepriesen und serviert wird.
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Nach einer weiteren Stunde "Desert-TV" verziehen wir uns müde in die Zelte, nicht ohne vorher noch den sagenhaften Sternenhimmel zu bewundern. "Lichtverschmutzung" gibt's hier nicht mal ansatzweise, weshalb man am Himmel Dinge beobachten kann, die man kaum zuvor in solcher Schärfe und Klarheit gesehen hat.

Da Angelina leider nicht auftaucht :huh:, widme ich mich anschliessend meinem Flugbuch, welches auch wieder mal nach Aktualisierung schreit. Nach ca. 10 Minuten "12V Zeltbeleuchtung", scheint der Akku jedoch leer und ich verschiebe mein Vorhaben auf den kommenden Tag.

Der heutige kurze Flug: Strecke 87 Km, Blockzeit 0h38
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Tag 9: Wolwedans – Windhoek - Roidina (FYWD – FYWE - Roidina)

Mit Ausschlafen ist auch heute nix. Als ich frisch geduscht aus dem "Bad" komme, geht gerade erst die Sonne auf.
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Ein guter Camp-Geist hat uns irgendwann früh morgens eine Thermosflasche mit heissem Wasser auf die Verandatreppe gestellt. So steht einem ersten Kaffee nichts im Wege, während man die ersten wärmenden Sonnenstrahlen geniesst.
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Nach einem üppigen Frühstück startet unser "Nature Drive". Im offenen Geländefahrzeug geht's durch die faszinierende und farbenprächtige Landschaft…
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… wo wir bei zahlreichen Zwischenhalten…
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…Interesseantes, faszinierendes und höchst Erstaunliches über Flora und Fauna in diesem Gebiet erfahren.
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So z.B von Akazien, welche sich Fressfeinde fernhalten, indem sie bei Gefahr die Konzentration des giftigen Bitterstoffs Tannin in ihren Blättern bis zu einer tödlichen Dosis steigern. Gleichzeitig setzen sie farbloses, süsslich riechendes Ethylen Gas frei, das der Wind zu den anderen Bäumen trägt, die auf dieses Alarmsignal hin ebenfalls ihre Giftstoffproduktion erhöhen.

Aber auch die Antilopen kennen die Gefahr. Normalerweise fressen sie niemals länger als zehn Minuten von den Blättern desselben Akazienbaums. Dann wechseln sie zu einem anderen Baum… und laufen dabei immer gegen die Windrichtung, denn nur dort finden sie noch nicht gewarnte Akazien.
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Dann wären da noch die cleveren Buschgräser, deren Samen einen "Bohrkopf" aufweisen und deren Stiel mit einer Windfahne versehen ist. Fallen sie runter, bleibt die Spitze im Boden stecken und wird durch den "Windantrieb" immer tiefer in den Sand gedreht bis der Widerstand zu gross wird und das Windfähnchen abbricht. Dann wird gewartet bis es irgendwann wieder mal etwas Feuchtigkeit gibt und neues Grün spriesst.
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Gegen Mittag sind wir wieder zurück im Camp, denn ein feiner Lunch wartet, anschliessend heisst es bereits wieder Abschied nehmen. Im Jeep geht's zurück zum Flugfeld.
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Das Meteobriefing fällt relative kurz aus: Wind variabel! Mehr kann man dem Ding nicht entlocken. Da wir in Windhoek wieder Sprit tanken wollen, fülle ich vorsichtshalber einen Flugplan aus, welcher von der Crew der Reception gerne per Fax übermittelt wird.
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In der Zwischenzeit kommt etwas schwereres Geschütz an: Rockwell Turbo Commander 890 (V5-MAC) der Desert Air fliegt ein paar neue Gäste ein.
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Ja, Buschfliegen ist eine staubige Angelegenheit…
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Nachdem auch noch C-210 (V5-KST) gelandet ist, schon die 2 Bewegung innerhalb einer Stunde, wird es uns hier definitive zu hektisch und wir machen uns sprichwörtlich aus dem Staub.
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Irgendwo über den Tsarisbergen, nahe Zebra River. Die Aussicht auf einen halbwegs passablen Notlandefleck ist in dieser Region eher gering, aber schön anzuschauen ist es allemal...
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Wir fliegen wieder mal bei voller Nachmittagsthermik und werden ordentlich durchgeschüttelt, aber man gewöhnt sich an alles…
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"Dank" Gegenwind erreichen wir Windhoek erst knapp nach 16 Uhr. Gerade rechtzeitig, um festzustellen, dass es am Sonntag Avgas nur bis 16h gibt :blink:. Da wir aber am Montag bereits wieder eine ordentliche Strecke fliegen, möchten wir unser 330L Tanks schon gerne auffüllen und bestellen den armen Tankwart telefonisch für ca. CHF 25 Zuschlag nochmals zum Flugplatz.

Kurz nach 17h lassen wir Windhoek hinter uns und erreichen 50 Minuten später unsere vertraute Homebase Roidina: "Mission 1 completed"!
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Die heutige Route: Strecke 523 Km, Blockzeit 2h57.
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Mit kühlen Drinks und einem ausgezeichneten Nachtessen, zubereitet von Margrit Jost und Küchenhilfe Katharina, beenden wir unsere erste Flugwoche in Namibia. Hurra, wir haben überlebt :lol: und alles hat soweit bestens geklappt, nicht zuletzt auch wegen unserem verlässlichen Arbeitspferd, der HB-CYL, welche Hitze, Staub und Rumpelpisten bisher klaglos erduldet hat.

Bereits Morgen werden wir in den äussersten Nordwesten Namibias aufbrechen, aber das ist dann wieder eine andere Geschichte...

Hier geht's zu Teil 2

Bearbeitet von HaPe
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Meine Güte HaPe :eek: !

 

Zwar hatte ich einen guten Ausgang, aber erst das Bettmümpfeli in Form Deines sehrsehr interessanten Berichts bringt die Sinne durcheinander! Läck das ist der Hammer, ich fühle mich richtig besoffen von so viel Abenteuer, landschaftlicher Schönheit und fliegerischen Erlebnissen! Und ein wenig fiebrig fühle ich mich auch - und schon bald kommt hoffentlich der nächste Temperaturschub.

 

Danke für Deine Mühe, dies uns hier mitzugeben. Ab in die besten Flugberichte, keine Frage!

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Da kann ich also auch nur sagen Hut ab. Da packt einem doch das Fernweh, man sieht so Perspektiven die man sonst eher selten zu Gesicht bekommt. Das ist einfach absolut traumhaft, es gibt nichts besseres als gemütlich am Samstag morgen draussen bei Schneefall so einen warmen atemberaubenden Bericht zu gemühte führen:)

 

Besten dank für deine Mühe

 

Gruss Stefan

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Hi Hape

 

WOW! Ich habe hier schon viele tolle Berichte gesehen aber dass übertrifft alles!

Thanks 4 sharing:)

 

Gruss

 

Roman

 

PS: Mal schauen ob ich mit der Satelittenschüssel "Desert TV" empfangen kann;):008::008:

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Moin HaPe,

 

höchst beeindruckende Impressionen mit einem wunderbar informativen Text - ich bin richtig begeistert! Während ich wieder und wieder lese und auf den Fotos immer noch neue Sachen entdecke, sitze ich hier schon fast hibbelig und freue mich auf Teil 2 und 3... echt großartig, ein Hochgenuss!!!

Ganz herzlichen Dank für die Mühe, die du dir hier gemacht hast! :)

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Hallo HaPe,

 

Du weckst in mir Erinnerungen unserer letzten Reise nach Namibia. Leider waren wir (fast) nur am Boden unterwegs, das Fliegerabenteuer sparen wir uns noch auf, wenn wir Namibia im Detail kennen. Wir waren 2007 & 2008 jeweils dort, von Etosha bis Fishriver Canyon und Kalaghadi NP in SA. Wenn einer Lust auf Bilder hat -->

 

http://www.oliverbichsel.ch/Namibia_07.html

 

und

http://www.oliverbichsel.ch/Namibia_08.html

 

Allgemeine Informationen zu Namibia und wo man was am besten machen kann gibts hier:

 

http://www.namibia-forum.ch/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1

 

Grüsse und ich freu mich auf die weiteren Berichte,

Oli

 

____________________

http://www.northcaperaid.ch

http://www.oliverbichsel.ch

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Hallo HaPe

 

Einfach perfekt. Das muss man sich einfach genüsslich reinziehen. Danke für Deine Riesenarbeit, und ich bin gespannt auf den zweiten Teil!

 

Mit Fliegergruss

Adrian

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"Wenn der HaPe in die auf Reisen geht"

 

Wäre doch ein Titel für ein Film. ;)

 

Einfach toll würde er werden .... wie dieser Bericht.

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Mensch HaPe, was für ein genialer Bericht - Danke fürs Mitnehmen!

Ich hab gerade unglaublich Sehnsucht nach Namibia bekommen. Vor bald 20 Jahren habe ich drei Monate in Grootfontein gelebt und gearbeitet. Ich werde diese Landschaften niemals vergessen und hab unter deinen hervorragenden Bildern manchen Ort gefunden, wo ich viel erlebt habe.

Liebe Grüsse

Ueli

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Hallo Hanspeter

 

.... vieles wurde zu deinem Bericht bereits gesagt, und für das nicht gesagte fehlen mir ganz einfach die Worte!

 

Gruss Beat

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Ein sensationeller Bericht Hans Peter! Ich weiß nicht ob ich bei diesen eindrücklichen Erlebnissen die Ruhe hätte, so wunderbare Bilder zu schiessen. Großartige Motive, 1a Qualität der Bilder. Da wären einige Kalendermotive dabei. Toll dokumentiert, mit den GPS-Logs lassen sich die Ausflüge schön nachverfolgen. Dazu sehr informative und spannende Erzählungen!

 

Freue mich wie sicher viele andere auch auf die Fortsetzung. :008:

 

mfg,

alex

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Hoi HaPe

 

Was soll man da noch sagen? :confused:

Fantastische Bilder mit informativen Texten über eine wunderbare Reise.

Nebst der Idee von Tom für einen Film würde ich noch einen schönen Bildband über dieses wunderbare Land vorschlagen!

 

Gruess und vielen Dank für die tolle Arbeit

Cyrill

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Herzlichen Dank für die vielen "Danke" und die positiven Kommentare:008:, da werde ich wohl um den 2. Teil nicht herumkommen ;). Hatte etwas Zweifel, ob so viel Text auch tatsächlich gelesen wird, aber offenbar gibt es hier zahlreiche Interessierte, welche sich das antun. Für mich ist es halt immer eine "Gratwanderung" zw. Bilder und Hintergrundinfo, aber um dem Spruch "Bilder sagen mehr als Worte" gerecht zu werden, bin ich viel zu wenig Fotoprofi und um "Anregungen und Informationen für Piloten" soll's ja letztendlich (gemäss Definition dieses Corners) gehen.

 

So, nun wende ich mich wieder Teil 2 zu.... und ja Dieter, man kann mich "buchen" :D. Wo soll's denn hingehen? Sambia, Malawi, Tanzania, Kenya? Hab schon wieder einen heissen Kopf und wirre Gedanken... Afrika-Virus, oder diesmal doch die echte Grippe :rolleyes:? Wir werden sehen, das Jahr ist ja noch jung...:cool:

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Lieber Hans Peter, wenn's soweit ist, dass wir ernsthaft über eine Planung mit konkreten Daten sprechen können, melde ich mich bei dir. Freue mich auf die Berichterstattung im Teil 2!

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Sali Hanspeter

 

... Hatte etwas Zweifel, ob so viel Text auch tatsächlich gelesen wird, aber offenbar gibt es hier zahlreiche Interessierte, welche sich das antun. Für mich ist es halt immer eine "Gratwanderung" zw. Bilder und Hintergrundinfo, aber um dem Spruch "Bilder sagen mehr als Worte" gerecht zu werden, bin ich viel zu wenig Fotoprofi und um "Anregungen und Informationen für Piloten" soll's ja letztendlich (gemäss Definition dieses Corners) gehen ...

 

... es sind genau diese Texte und Hintergrundinformationen, die - nebst natürlich den Fotos, die nicht immer nur Flugzeuge zeigen - Deine Berichte für mich so sehens- und lesenswert machen.

 

Ich freue mich sehr auf die weiteren Teile!

 

Grüess vom Freakdaal

 

- niggi

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Bernhard Platzer

Hallo Hans Peter,

 

leider habe ich deinen Bericht erst jetzt gelesen. Ich habe es wirklich genonssen, einen derart detailierten und informativen Bericht zu lesen. Vor allem die Fotos sind der absolute Hammer.

 

Ich freu mich schon auf den 2. Teil.

 

Vielen Dank fürs zeigen & beste Grüße

Bernhard

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