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Brände Spanien


sirdir

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Und da die EU (gerade die Südländer) kein Geld haben, und ja auch gerade niemand mit den Russen Geschäfte machen will (ausser Boeing...), werden wier wohl auch keine Berievs dafür kaufen.

 

Gruß

Ralf

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Werden die Canadair-Wasserbomber eigentlich noch gebaut?

Ich denke, ja. Inzwischen als Turbo Bombardier CL 415, bzw. CL 415MP:

cl415.jpg

 

Link zum Hersteller: http://www.bombardier.com/en/aerospace/amphibious-aircraft.html

 

 

Bombardier Amphibious Aircraft manufactures, sells and services the Bombardier 415 and Bombardier 415 MP amphibians. We also continue to support our worldwide fleet of CL-215 and CL-215T amphibious firefighting aircraft.

 

Reto

Bearbeitet von retoisler
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Nein. In den betreffenden Werkhallen werden heute Challengers und CSeries-Komponenten gefertigt.

 

Gruß

Ralf

Von wann ist diese Info? Im Januar 2015 wurde gemäss airlinerlist.com die 91-ste Maschine ausgeliefert, scheinbar gibt es noch 2 (?) "White Tails" und derzeit keine weiteren Bestellungen. Ob die Produktion eingestellt oder nur unterbrochen ist, dazu finde ich keine Infos. Hinsichtlich des Platzbedarfes für Challenger und CSeries Fertigung würde die Weiterverwendung der Halle sicher Sinn machen.

 

Für mich ist die CL 415 ein spezialisiertes, oft totgeglaubtes Arbeitspferd wie der PC-6, der ja auch in kleinen Raten immer noch gefertigt wird. Also die Werkzeuge zur Seite legen, aber nicht fort werfen!

 

Reto

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Naja... in grossen Serien wurde auch der PC-6 nicht gebaut. Aber die Canadair hat doch bisher keinen echten Nachfolger gefunden; oder? Die Helikopter mit den Wassersäcken können es ja wohl nicht sein (und ich vemrute, dass die im Unterhalt einiges teurer kommen als so eine Flugboot)

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...in La Ferté-Alais haben sie sie auch vorgeführt. Zusammen mit eienr alten Grumman, die auf Turbinen umgerüstet worden ist - sah gut aus :-)

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Naja... in grossen Serien wurde auch der PC-6 nicht gebaut.

 

585 Exemplare ist für mich (gesamthaft) keine Kleinserie, wenn auch die Fertigung nun nur noch in kleiner Zahl per annum läuft.

 

Aber die Canadair hat doch bisher keinen echten Nachfolger gefunden; oder? Die Helikopter mit den Wassersäcken können es ja wohl nicht sein (und ich vemrute, dass die im Unterhalt einiges teurer kommen als so eine Flugboot)

Helis sind es kaum; die Russen brachten die Berijew Be-200 Altair, welche zwar eindrücklich anzuschauen ist, aber im Wesentlichen keine Abnehmer fand (9 gebaute Maschinen, davon 1 für Asserbeidschan und 4 für das Ministerium für Notfallsituationen (MTschS), der Rest sind Prototypen und Vorführflugzeuge. Die japanische ShinMaywa US-2 fand als Feuerlöschflugzeug gar keine Abnehmer. Der Trend geht nach wie vor zu umgebauten Airlinern, die allerdings nicht im Flug Wasser aufnehmen können. Die Zeit der DC-6 und Orion geht aber auch zu Ende und heute sind es eher zu Wasserbombern umgebaute Avro RJ85, DC-10, etc.. Aktuell gibt es Gerüchte, wonach auf Vancouver Island die eigentlich stillgelegte Martin Mars reaktiviert werden soll!

 

Generell gut informiert ist man hier: http://fireaviation.com/

 

Reto

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Ok - wir reden von ca. 10 PC-6 pro Produktionsjahr...

 

Aber zurück zu den Löschflugzeugen: Die Wasserflugis haben in meinen Augen einen Reisenvorteil - sie können beim dem Feuerherd nächstgelegenen See inner kürzester Zeit aufgetankt und gleich zum nächsten Einsatz geflogen werden. Ein pensionierter Airliner muss da wahrscheinlich in den allermeisten Fällen schon etwas weiter fliegen... und dort wo er dann landen kann, muss zuerst noch Wasser in genügender Menge bereitgestellt werden. Das dürfte etwas länger dauern...

 

In der Schweiz gäbe es für Wasserflugis wahrscheinlich noch ein weiteres Problem: Bewilligungen, die jeweils bis spätestens 24 Stunden vor dem Brandeinsatz und zu den regulären Bürozeiten engeholt werden müssten ;-)

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Helis tragen die Hauptlast.

Die haben noch kürzere Umlaufzeiten, da sie jeden Swimmingpool in der Nähe nutzen, bzw. von der Feuerwehr aufgestellte Reservoirs in Brandnähe.

Außerdem können sie kleinere Brandnester bekämpfen, Feuerwehrmänner ans Feuer bringen - oder wieder abholen.

Wenns größer wird kommen die Flugzeuge dazu.

Das Team zählt!

 

Gruß Udo

Flying Bull

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In der Schweiz gäbe es für Wasserflugis wahrscheinlich noch ein weiteres Problem: Bewilligungen, die jeweils bis spätestens 24 Stunden vor dem Brandeinsatz und zu den regulären Bürozeiten engeholt werden müssten ;-)

Wohl wahr....  :D

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Wohl wahr, Reservoirs hat's in der Gegend einige, aber Seen wo ein Flugzeug landen könnte sind eher rar. Und im Meer ist es wohl nicht immer möglich. Aber Löschflugzeuge sieht man trotzdem fast immer auch. Allerdings meist kleinere. Hab ja auch schon Fotoserien gepostet ;)

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öhmmm.. sorry, falls die DC-10 gemeint war, die wird an Land betankt.

Nein, die war nicht gemeint ;)

Bei uns kämen dann Valencia oder Alicante in Frage. Wäre wohl auch nicht ideal, da herrscht glaub gut Verkehr im Sommer.

 

Ach, gerade fällt mir ein, es gibt eine inzwischen nicht mehr in Betrieb befindliche Piste in den Bergen, wo die Flieger gelandet sind (aber sicher auch keine DC-10). Mein FI wollte mal illegaler Weise spontan mit mir dort landen. Sah für mich aber eher aus wie eine Sprungschanze und der Wind kann auch ganz eklig sein. Der FI hat's dann (ehrlich gesagt zu meiner Erleicherung) sein lassen, als er all die Schafe auf der Piste gesehen hat...

Bearbeitet von sirdir
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Von wann ist diese Info?

Könnte ein Misverständnis sein, von ungefähr vor 3 Jahren. Da war ich in dem betreffenden Werk von Bombardier, und man hat mir erzählt dass man da bis in die 90er die Wasserbomber gebaut hat. Kann also gut sein, dass die CL415 jetzt woanders gebaut werden. Ich hatte das so verstanden, dass sie die Produktion eingestellt haben.

 

Toll, wie die Piloten damit umgehen.

Und dabei kann man nichtmal annähern erkennen, wie stark sie mit Böen und schwankender Temperatur/Luftdichte zurechtkommen. Die Energie die diese Feuer freisetzen und ihre Auswirkung auf die Atmosphäre ist gigantisch.

 

Helis tragen die Hauptlast.

Helis fliegen den Großteil der Einsätze, aber sie werfen nicht den Großteil des Löschmittels ab.

Aber es muss ja auch nicht immer groß sein, manchmal muss es vor allem präzise sein, und da sind die Helis im Vorteil.

 

die Russen brachten die Berijew Be-200 Altair, welche zwar eindrücklich anzuschauen ist, aber im Wesentlichen keine Abnehmer fand

Wir können von hier aus gar nicht abschätzen, was da bei Beriev in Taganrog abgeht. Die haben damals unter den Arbeitern Geld gesammelt, um den Sprit für den Erstflug des Prototypen kaufen zu können... Nachdem die Produktionsvereinbarung mit Irkut geplatz war, konnte man das Ende des Projekts leider absehen.

 

Das Problem ist, dass man die Feuerwehr schlecht privatwirtschaftlich betreiben kann. Viel Geld zu investieren wenn es dann jahrelang keinen Einsatz gibt rechnet sich halt nicht. Also macht man die billigste Lösung.

Das wäre mal ein echter Fall für die EU, eine Flotte von Löschflugzeugen fürs Mittelmeer, wo immer sie denn tatsächlich als nächstes gebraucht wird. Aber da reicht unser kleinstaatliches und gewinnorientiertes Denken nicht für. Zwei Jahre ohne große Feuerkatastrophe, und das ganze Projekt würde wieder in Frage gestellt... Zumal ein schnell gelöschter Brand (eine perfekt funktionierende Bekämpfungseinheit) es ja auch nicht in die Presse schaffen würde.

Der Hauptvorteil der Jets von Beriev wäre eben, dass man sie standardmäßig in Italien stationieren könnte, und im Zweifelsfalle sind sie binnen einer Stunde in Spanien oder in Griechenland. Mit Hubschraubern bekommt man das nicht hin.

Wenn durch den Klimawandel die Brände weiter zunehmen, wird vielleicht eines Tages die Versicherungswirtschaft eine Löschflotte auf die Beine stellen.

 

Gruß

Ralf

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  • 2 Wochen später...

So, wieder eine CL215 weniger...

Aber offensichtlich perfekt hinbekommen, soweit mich mein Altgriechisch nicht verlassen hat sind wohl alle OK.

Feuerlöschflieger sind echt die letzten Helden der Luftfahrt, deshalb hat Planes 2 ihnen ja auch ein mehr oder weniger würdiges Denkmal gesetzt...

 

Gruß

Ralf

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Ne, da fehlt wohl ein Komma zwischen den Zahlen. Eine CL215 mit Kolbenschüttler geht bei gutem Zustand noch immer über einer Million, da sind 3,7 für die TP Variante schon drin.

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3,7 hätte ich auch als realistisch gesehen für so einen fliegenden Wassertank mit Schnellablass. Wahrscheinlich hat da eienr vom anderen kopiert und darum tauchen die 37 Millionen (mal etwas mehr mal weniger) überall auf. Den Anfang machte wohl eine Meldung, nach der irgend ein kanadischer Teilstaat (wenn ich mich richtig entsinne) zwei solche Flugis für 73 Millionen Kanadadollar gekauft hat - 73 dividiert durch zwei gibt in etwa 37...

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  • 11 Monate später...

Die Preisdiskussion hat sich soeben erübrigt.

Bombardier verabschiedet sich von Wasserbombern

Nach siebzig Jahren ist Schluss. Bombardier gibt den Bau von Amphibienflugzeugen endgültig auf, den das Unternehmen und seine Vorgängergesellschaften seit Mitte der Vierzigerjahre als Nische gepflegt hatten. Die Kanadier verkaufen das CL-415-Programm sowie die Rechte am Vorgängermodell CL-215 an den Hersteller Viking Air

 

Gruß

Ralf

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Die Preisdiskussion hat sich soeben erübrigt.

Bombardier verabschiedet sich von Wasserbombern

 

Gruß

RalfE

Da die derzeit fliegenden 170 Exemplare eine ihrem speziellen Einsatzprofil entsprechende erhöhte Verlustrate haben, wäre eine Neuauflage á la Twin-Otter 400 durchaus vorstellbar. Es gibt zwar Löschflugzeugprojekte in Rußland, aber ob dort jemals (wieder?) ein ziviles Industrieprodukt bis zur Marktreife entwickelt wird, kann heute niemand sagen. Und der Bedarf an Löschflugzeugen wird in Zukunft kaum abnehmen.

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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der Bedarf an Löschflugzeugen wird in Zukunft kaum abnehmen.

Wie definierst du Bedarf? Brände die gelöscht werden müssen, oder Staaten die sich eine Feuerwehr leisten wollen/können/dürfen ?

 

Ich kann mir kaum vorstellen, dass z.B. die Staaten in Südeuropa in naher Zukunft ihre staatlichen Investitionen erhöhen werden...

 

Gruß

Ralf

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