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Geschrieben

Kurzes Updatet meinerseits:

 

Nach einem längeren Gespräch mit meiner Frau, wo wir diverse Szenarien durchgespielt haben, sowie mit Gesprächen aus der Community und weiteren Abklärungen, passt die Ausbildung leider nicht in unsere jetzige Lebenssituation (Finanziell, Freizeit, Familie). Die Karriere als Linienpilot ist für mich vor erst nicht realistisch. Und wie es später aussieht ist fraglich. Gesundheitlich wird es ja mit dem Alter bekanntlich nicht besser... 😉

 

Ich denke, so lange man keine Kinder oder andere grössere Verpflichtungen hat, liegen solche Ausbildungen viel besser drin. So kann unter anderem auch der/die Partner/in die finanziellen Themen auffangen(zumindest bis die Ausbildung zu Ende ist, oder man hat genügend Geld angespart. 

 

Irgendwann, irgendwo werde ich fliegen, da es doch etwas vom Schönsten ist, was es gibt. 

Vorerst werde ich mich auf den PPL oder auf das Gleitschirm-Brevet konzentrieren. 

Nochmals vielen Dank für die vielen Rückmeldungen hier im Themenbereich oder als PM. Eure Inputs haben mir sehr geholfen. 

 

Liebe Grüsse

Manu

Geschrieben

Schade, dass es bei Dir nicht passt und gut, dass ihr das als Familie besprochen habt. Was bringt einem der ATPL, wenn die Frau davon läuft.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb FalconJockey:

Schade, dass es bei Dir nicht passt und gut, dass ihr das als Familie besprochen habt. Was bringt einem der ATPL, wenn die Frau davon läuft.

...dann läuft einem eine andere Frau zu! 🥰

Geschrieben

Hallo Manu, 

 

ich denke das ist ein guter Entscheid. Kein Beruf und kein Hobby ist es wert, die Familie dafür aufs Spiel zu setzen. Zumal die Aussichten nicht gerade toll sind, trotz dem "enormen Pilotenbedarf" den einem die Flugschulen immer (auch schon zu meiner Zeit) vorgaukeln. IMHO ist das reines Marketinggeschwätz. 

 

Am 17.9.2025 um 11:37 schrieb wam:

Ich denke, so lange man keine Kinder oder andere grössere Verpflichtungen hat, liegen solche Ausbildungen viel besser drin.

 

Korrekt. Mit Kindern ist sowas nicht sinnvoll und auch nicht praktikabel, es sei denn man verfügt über ein sehr grosses finanzielles Polster. Entweder man macht solche Dinge solange man noch allein und ungebunden ist oder aber man lässt es. Es macht NULL Sinn, eine Ausbildung wohlmöglich auf Kredit zu machen, danach mit 100k Schulden dazustehen und für einen Hungerlohn bei einer drittklassigen Airline Stunden zu schrubben. Die Anfangslöhne bei Airlines, die Leute aufnehmen die nicht über die eigene Ausbildung kommen, bzw durch die Vorselektionen gefallen sind, sind reine Ausbeutungs- und Hungerlöhne, von denen heute kein Mensch leben, geschweige denn die Schulden abbezahlen kann. 

 

Auch bei den "Hobbyfliegern" sieht man den Trend, dass diese mit dem ersten Kind aus der Szene verschwinden und mit 55 wieder auftauchen, wenn die Kinder ausgeflogen sind. 

 

Daher glaube ich hast Du einen sehr guten Entscheid getroffen. 

 

 

 

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Nicht vergessen, dass der Pilotenberuf der Beziehungskiller schlecht hin ist.
Leben aus dem Koffer.
Kaum ein anderer Beruf hat eine so hohe Scheidungsrate. Und über Alkohol möchte ich erst gar nicht reden. Was macht man Abend alleine im Hotel...


Gerade für Beginner, die ihrer ersten 500 Stunden zusammen bekommen müssen als FO,
um überhaupt für den Markt interessant zu werden, ist es schwierig.

 

Bei der Cityline war es mal 27 Jahre  + 364 Tage.
Das hat man schrittweise ja nach Airline in der LHG dann angehoben auf 33 Jahre.
Hier geht man aber von Erstausbildung aus.

 

Leute mit ATPL und 1500 Stunden können sich auch bewerden, wenn Stellen offen sind.
Da gilt dass nicht.
Jedoch auch diese Bewerber müssen durch die FQ (Group Q).
Und nicht wenige sind da gescheitert. Man hat da hohe Maßstäbe angelegt.
Begründung: Ab einem bestimmten Alter ist man nicht mehr so gut Formbar
für die Airline.


Das ist bei Leuten bis 25 wesentliche einfacher.

Es gibt in der Luftfahrt immer mal wieder Kriesen, genau so wie Aufschwünge.
Manchmal hat man bei Fusionen und beim Aufschwung Pilotenmangel Glück.  
Dann kann man Glück rein rutschen.  

 

Es ist auch bei neuen Piloten immer der Zeitpunkt entscheidest.
Wer 2020 die Ausbildung angefangen hat, oder noch schlimmer,  beendet hat,
schaute in die Röhre.  Kein Bedarf derzeit in der Pandemie.
Und von der Pandemie in die Finanzkrise und dann der Ukraine Krieg...

 

Nicht wenige Junge Piloten gingen raus aus der EU um den Pilotentraum zu leben.

Die 150K müssen ja irgendwie zurück gezahlt werden.

Ob da die Familie da mitzieht, wenn man nach Dubai oder Amerika muss?

 

Ich will den Traumberuf Pilot nicht schlecht reden.
Aber mit 22 oder 25 hat man da einfach mehr Möglichkeiten wenn es mal Irgendwo hackt für 2-3 Jahre.


Es gab z.B in Deutschland 2003  um die  6000 ATPL Piloten ohne Job.
Und wenn die Typ Ratings verfallen, ist man schnell ganz raus.
Mann schätzt , dass nur die Hälfte dieser Piloten wieder in die 0 zurückfanden.   
Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake

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