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04.11.2025 | UPS | MD11 | N259UP | Louisville, Kentucky | Absturz nach Start


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Heute hat sich ein weiterer Unfall in den USA ereignet. Diverse Bilder legen nahe, dass sich bei der MD11 von UPS  ein Triebwerk beim Start gelöst hat. Die MD11 sollte nach Honolulu fliegen, stürzte aber in ein Industriegebiet, wobei die drei Piloten und mutmaßlich mehrere Leute am Boden starben.


https://www.zdfheute.de/panorama/usa-frachtflugzeug-absturz-kentucky-100.html

https://en.wikipedia.org/wiki/UPS_Airlines_Flight_2976

 

Gruß Alex

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Alexh
  • Alexh änderte den Titel in 04.11.2025 | UPS | MD11 | N259UP | Louisville, Kentucky | Absturz nach Start
Geschrieben

Servus, was für ein trauriger Morgen. 😞 

 

Videoaufnahmen zeigen, dass Triebwerk Nummer 1 beim "Abhebeversuch" und beim Crash NICHT mehr unter der linken Fläche hing. Außerdem gibt es Fotos vom abgerissenen Engine No 1 innerhalb des Flughafenareals. Mögen die Opfer in Frieden ruhen. 

 

Ich bin gespannt, was man am Ende als Ursache herausfinden wird.

 

LG
P.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb HuPa:

Servus, was für ein trauriger Morgen. 😞 

 

Videoaufnahmen zeigen, dass Triebwerk Nummer 1 beim "Abhebeversuch" und beim Crash NICHT mehr unter der linken Fläche hing. Außerdem gibt es Fotos vom abgerissenen Engine No 1 innerhalb des Flughafenareals. Mögen die Opfer in Frieden ruhen. 

 

Ich bin gespannt, was man am Ende als Ursache herausfinden wird.

 

LG
P.

 

Die werden ja hoffentlich nicht wieder Triebwerke mit dem Gabelstapler gewechselt haben?!?😲

Geschrieben

Es gibt extrem viel Videomaterial zu diesem Unfall 

 

 

 

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb HuPa:

Videoaufnahmen zeigen, dass Triebwerk Nummer 1 beim "Abhebeversuch" und beim Crash NICHT mehr unter der linken Fläche hing.

 

"Spannender" finde ich den Umstand, dass dort, wo Triebwerk Nr.1 eigentlich sein müsste, Flammen aus dem Flügel schlagen. Warum? Wenn der Treiber einfach "abfällt", brennt es ja nicht gleich so, oder?

Geschrieben

Selbst wenn der Motor einfach abfällt ohne bereits Schaden gehabt zu haben, wird er Funken beim Aufschlag auf der RWY ausgelöst haben. Dies in Kombination mit dem auslaufenden Kerosin…..

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist wirklich heftig. Triebwerk 1 war wohl tatsächlich bereits komplett weg, belegt durch mehrere Aufnahmen und Fotos von Einzelteilen auf/neben der Runway. Auf einer der Aufnahme sieht man sogar noch eine kurze Flamme aus Engine 2 schießen, möglicherweise ein Compressor Stall (FOD durch den ersten Schaden?). Wenn das so war, dann hatten die wohl wirklich keine Chance mehr ab dem Punkt. Die Maschine war sehr voll betankt, von Louisville nach Hawaii sinds 7000km.

 

https://x.com/BNODesk/status/1985911223506932040

 

Hier zeigt sich auch, warum die Schneise der Verwüstung so lang ist. Links rübergekippt und mit der vollgetankten Tragfläche durch den Boden und Gebäude gepflügt. Dabei hat sich wohl jeder Tropfen Sprit der da rausschießt zerstäubt und das Kerosindampf-Luftgemisch zündet durch, den kompletten Pfad der Maschine entlang.

Bearbeitet von conaly
Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb AnkH:

 

"Spannender" finde ich den Umstand, dass dort, wo Triebwerk Nr.1 eigentlich sein müsste, Flammen aus dem Flügel schlagen. Warum? Wenn der Treiber einfach "abfällt", brennt es ja nicht gleich so, oder?

 

Beim Webbrechen können beispielsweise Funken entstehen, die das aus gerissenen Leitungen auslaufende Gemisch aus Kerosin und Hydrauliköl in Sekundenschnelle in Brand setzen. Wir wissen auch nicht, warum das Triebwerk weggebrochen ist. Gab es möglicherweise ein Feuer/eine Explosion und es brach erst in WEITERER Folge ab? Das werden alles (hoffentlich) die Ermittlungen ans Licht bringen.

 

Neben FDR und CVR (sofern sie den Crash überlebt haben) wird man sich auch die Wartungsunterlagen der Maschine sehr sehr sehr genau ansehen und insbesondere die letzten Arbeiten am linken Triebwerk genau unter die Lupe nehmen.

 

LG
P.

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb conaly:

Die Maschine war sehr voll betankt, von Louisville nach Hawaii sinds 7000km.

 

 

Korrekt. Boeing gibt im offiziellen Datenblatt der zu Frachtern konvertierten MD-11 eine Reichweite mit voller Nutzlast von etwa 7.300 Kilometern an - und eine maximale Treibstoffkapazität von von 38.600 US-Gallonen, was in etwa 146.100 Litern Kerosin entspricht. Wir wissen nicht, wie viel Fracht die MD-11 an Bord hatte, aber leer werden sie nicht geflogen sein, das heißt eher voll. Sprich von über 100.000 Litern Kerosin ist in jedem Fall auszugehen. Wie Du schreibst, keine Chance in dem Flammeninferno. 😞 

 

LG

P.

Urs Wildermuth
Geschrieben

220000lb war offenbar der fuel on board.

 

Zeugen sprechen davon, dass Maintenace 2 Std an der No1 gearbeitet hat vor dem Abflug. Ebenso dass die Maschine vor kurzem eine HMV hinter sich hatte. 

 

Die Maschine war ursprünglich an Thai ausgeliefert und kam später wie sehr viele zu UPS.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

220000lb war offenbar der fuel on board.

 

Die Maschine war ursprünglich an Thai ausgeliefert und kam später wie sehr viele zu UPS.

 

220.000 Pfund wären knapp 100.000 Kilogramm und das wiederum ca. 125.000 Liter Sprit, wenn ich mich auf die Schnelle im Kopf jetzt nicht vertan habe. Maximale Kapazität laut Hersteller etwa 146.000 Liter Sprit.

 

Ja, die Unglücksmaschine ging 1991 als Pax-Flugzeug an Thai, die es bis 2006 betrieb. Dann Konvertierung zum Frachter und Übernahme durch UPS.

 

Die Gerüchte um erst kürzlich erfolgte Wartungen / Trouble Shooting habe ich auch gehört, genieße sie für mich persönlich aber mit Vorsicht, da noch nicht verifiziert.

 

LG
P.

Geschrieben

Die Triebwerke sollen ja an der Aufhängung eine Sollbruchstelle haben, bei z.B. zu starken Vibrationen am Triebwerk. Demzufolge muss es dann auch eine Notabschaltung beim Treibstoff geben, zu dem Triebwerk?

Das Triebwerk muss dann beim Start so explodiert sein, dass Teile an der Aufhängung (Flügel, Tank) mit beschädigt worden sind. Auch könnte sich dadurch die

Aerodynamik so verschlechtert haben, dass ein Aufstieg mit zwei Triebwerken nicht mehr möglich war. 

 

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb LS-DUS:

 Demzufolge muss es dann auch eine Notabschaltung beim Treibstoff geben, zu dem Triebwerk?

 

Es gibt zwei Systeme zur Unterbrechung der Treibstoffzufuhr. Der Fuel Shutoff, welcher im Normalbetrieb benützt wird. Dieses Ventil sitzt direkt am TW.  Und den Fuel-Fire shutoff, mit dem auch der Generator, die Hydraulik und mehr unterbrochen wird. Das zugehörige Treibstoffunterbrechungsventil sitzt direkt am Tankausgang. Bei dessen Betätigung fliesst der Treibstoff, welcher sich noch in den Zuleitungen befindet, weiterhin in Richtung Triebwerk. Es gibt also bis zum Abstellen des TW einige Sekunden Verzögerung. Dies ist wohl in diesem Fall nicht von Relevanz. Dies nur zur Systemerklärung auf die Frage nach einer Notabschaltung. 

 

Hausi

Geschrieben

Ist die NTSB eigentlich nicht auch von der Haushaltssperre betroffen? 

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb Niko:

Ist die NTSB eigentlich nicht auch von der Haushaltssperre betroffen? 

Das heißt aber nicht daß sie nicht arbeiten. Nur daß sie kein Gehalt bekommen. Wird dann nachbezahlt. Die meisten Lotsen gehen ja auch arbeiten.

 

Fred 

Geschrieben

NTSB: Deren Homepage sagt

Zitat

 

Und das darin verlinkte PDF besagt, dass

Zitat

The NTSB may recall staff necessary to work during the furlough at any time. Staff must be available. In close consultation with the General Counsel (GC) and the Chief Financial Officer (CFO), the Chairman and the MD may authorize, as emergency-essential activities, the following:

  • A. Launches to accidents and events (e.g., incidents or mishaps). These are emergency functions necessary to protect and preserve evidence critical to determining the circumstances of the accident, the probable cause, and recommendations necessary to protect life and property from recurrence of similar catastrophe.
     
  • B. Functions required to preserve or test, in the field or laboratory, property related to ongoing accident or event investigations. 
     
  • C. All investigation and report production functions, which are intended to timely determine the circumstances of accidents, the probable cause, and recommendations necessary to protect life and property from recurrence of similar catastrophe.
     
  • D. Transportation Disaster Assistance that supports the needs of survivors and the families of those involved in transportation accidents as defined under 49 USC 1136, 1139, and 1140.

 

Also, ja, das NTSB wird vor Ort sein und die Ermittlungen aufnehmen.

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

So ein Mist, RIP 

 

Ich hoffe nicht, das es das gleiche Problem war wie bei dem  American-Airlines-Flug 191

Da hat sich das TW samt Aufhängung gelöst, ist über den Flügel weggerauscht .

Da damit auch sofort alle Hydraulikleitungen zerissen waren, fuhr sofort der Vorflügel

auf der Seite ein, die  Maschine kippte auf der Seite im Stall ab, ohne das die Crew noch was machen konnte. 

 

Damals war eine unsachgemäße Entnahme des Triebwerkes vom Flügel der Grund 

Die Aufhängung des TW wurde dabei beschädigt, welche dann abbrach.

Eine unsachgemäßer Demontage unter Nichtbeachtung des MD Protokolles.

Das wissen die Ermittler und werden da sicher zuerst drauf schauen. 

Grüße Frank  

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

Ich hoffe nicht, das es das gleiche Problem war wie bei dem  American-Airlines-Flug 191

Da hat sich das TW samt Aufhängung gelöst, ist über den Flügel weggerauscht .

Da damit auch sofort alle Hydraulikleitungen zerissen waren, fuhr sofort der Vorflügel

auf der Seite ein, die  Maschine kippte auf der Seite im Stall ab, ohne das die Crew noch was machen konnte. 

Das stimmt nicht. Die Maschine kippte erst ab, als die Crew - im Unwissen über die Ablösung des Triebwerks und des damit einhergehenden Einfahrens der Vorflügel - von V2+20 auf V2 reduzierte. Das war zu langsam, weil eben auf einer Seite die Vorflügel fehlten, und erst dann verloren sie die Kontrolle über die Querlage. Der Crew kann man da keinen Vorwurf machen. Danach hat McDonnell Douglas Modifikationen erarbeitet, damit in einem Wiederholungsfall die Vorflügel ausgefahren bleiben. Das wird bei der MD11 nicht anders sein. @Hausi122 ?

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb CFM:

Die meisten Lotsen gehen ja auch arbeiten.

So wie ich es verstanden habe, aber absolut freiwillig und noch nie sind so wenige zur Arbeit erschienen, wie zu dieser Haushaltssperre. 

Geschrieben
52 minutes ago, Niko said:

So wie ich es verstanden habe, aber absolut freiwillig und noch nie sind so wenige zur Arbeit erschienen, wie zu dieser Haushaltssperre. 

Nein die Lotsen gehören zu den sogenannten unverzichtbaren Beamten. Sie müssen arbeiten obwohl sie nicht bezahlt werden. Das resultiert regelmäßig in sehr vielen Krankenständen. Erst diese Ausfälle führen zu den Problemen im Flugverkehr der USA

Geschrieben

Genau, Fluglotsen zählen zum Essential Staff und die melden sich nun reihenweise krank.

cloudcruiser228
Geschrieben

Jetzt wäre es interessant zu erfahren, ob die Shutdown-Situation zu "moral hazards" bei Angestellten im Wartungsbereich geführt haben könnte. Ich denke an Mitarbeiter, die ohne Lohn arbeiten müssen, Personalengpässe, Überlastung, innere Unruhe, mangelnde Konzentration, überfüllte Auftragsbücher.

 

Das wird eine interessante Untersuchung.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb cloudcruiser228:

Jetzt wäre es interessant zu erfahren, ob die Shutdown-Situation zu "moral hazards" bei Angestellten im Wartungsbereich geführt haben könnte.


Die sind ja bei privaten Firmen angestellt und sollten vom Shutdown nicht direkt betroffen sein.

 

Gruß Alex

Geschrieben

Nur weil sich bei X und Co die politischen Lager neuerdings bei jedem Absturz in den USA gegenseitig die Schuld geben, würde ich auf diesen Zug erstmal nicht aufspringen. Selbst wenn sich politische Entscheidungen indirekt auf die Flugsicherheit auswirken, muss nicht jeder Absturz zwingend eine direkte Folge davon sein, und dieser hier nach dem was bereits bekannt ist, schon mal garnicht.

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